Welche Anforderungen gibt es im Supply Management ?
An persönliche Wünsche angepasste Fahrzeuge
Fehlerfreie Belieferung
Pünktliche Belieferung
Kurze Lieferzeiten
Kostengünstig
Welche Herausforderungen / Folgen gibt es im Supply Management ?
Modellvielfalt = ca. 21 Modellreihen allein bei VW mit jeweils mehreren Modellen & Sondermodellen - 12 Marken
=> Folge: Großkonzerne wollen gewissen Synergien (z.B. von Marken) nutzen, d.h. wenn NICHT Synergien genutzt werden können Kostenprobleme entstehen
Globalisierung = wieviel tstk. Autos werden in welche Länder ausgeliefert
=> Folge: mehrere Mengen an Autos müssen produziert werden, d.h. höhere Materialkosten inkl. Engpässen fallen an
Kundenorientierung = weltweit unterschiedliche Kundenbedarf (z.B. Geschmack, nationale Gesetzte)
=> Folge: Komplexität wird gesteigert
Produktionsnetzwerk = weltweit vernetzte Montage- & Produktionsstandorte
=> Folge = Personal- & Nebenkosten für Unterhaltung der Betriebsstätten steigert sich inkl. Komplexität der Steuerung
Welche Aufgaben im Supply Management gibt es ?
Sichere & kostengünstige Versorgung des Unternehmens mit Leistungen, die NICHT selber erstellt werden
1. Versorgung des Betriebs sicherstellen = Ressourcen / Materialien zum richtigen:
Zeitpunkt
Ort
Qaulität
Menge
Preis … sicher stellen
2. Bedarfssteruung / Disposition = Ware zum richtigen Zeitpunkt bestellen, sodass diese zu gewissen Zeitpunkt da sind (z.B. Verfügbarkeit bei Lieferanten überwachen)
3. Rahmenverträge verhandeln / abschließen / überwachen
4. Preisbeurteilung = beurteilen ob Preisvorstellung des Lieferantens in Ordnung / tragbar ist
5. Lieferantenbeziehungen pflegen = Kontakte mit wichtigsten Lieferanten (=Tier 1) in enge Beziehung umwandeln / aufbauen & langfristige pflegen
6. Value Sourcing (=Wertanalyse) = mit Lieferanten / Fachabteilung Verfügbarkeit von kostengünstigeren & besseren Qualitäten auf Markt prüfen
7. Verhandlung / Überwachung von Rahmenverträgen / Preisen & Konditionen
8. Risikomanagement = bei jeder Entscheidung innerhalb des Betriebes gewisse Risiken mit einkalkulieren (z.B. Einkauf global / regional verteilen damit KEINE Abhängigkeiten von Lieferanten / Ländern entstehen)
9. Ausschreibungen = Preise verhandeln & Lieferanten vergleichen 7 neu dazu gewinnen
Jahrespreisverhandlungen = Preise für nächstes Jahr besprechen / verhandeln
=> Folge: Kostensituation für nächstes Jahr wird geklärt
10. Neue Lieferanten identifizieren / freigeben = für Freigabe werden Bedingungen bezüglich Lieferanten für Zusammenarbeit geprüft (z.B. keine Kinderarbeit, Wirtschaftlichkeit des Lieferantes, Qualitätsstandards)
11. Lieferanten bewerten = wie gut ist der Lieferant ? Wird eine Zusammenarbeit erwünscht ?
12. Materialgruppenmanagement / -strategien = wie stellt sich Unternehmen im Markt auf um Materialbeschaffung erfolgreich durchzuführen?
13. Einkaufcontrolling
Erläutern Sie die Begrifflichkeit “cross-funktionale Integration der Versorgungsprozesse”.
= Abteilungsübergreifende (=cross-funktionale) Zusammenarbeit ist sehr wichtig, da ansonsten Lieferanten die Unternehmen austricksen können
Erläutern Sie die Begrifflichkeit “one face to the supplier” (cross-funktionale Integration der Versorgungsprozesse).
= vielfältige Schnittstellen zwischen Unternehmen & Lieferanten müssen aufeinander abgestimmt werden
Wie sieht ein cross-funktionale Integration der Versorgungsprozesse aus (skizzieren) ?
Welche Folge entstehen bei cross-funktionale Integration der Versorgungsprozesse aus ?
Beziehungskonflikte entstehen (z.B. …):
1. Zwischen Einkauf & Logistik:
Einkauf will:
Lager voll stopfen & große Losgrößen einkaufen, um dadurch bessere Einkaufspreise zu erzielen
neue & oft Lieferantzen wechseln / finden, um kostengünstiger & Dominanz gegenüber Lieferanten zu zeigen, sodass dieser nicht treiste Preise vorschlagen kann (da er weiss, dass er der Einzige Zulieferant ist)
Logistik will:
geringere Größen bestellen um Lager- / Bestandskosten zu reduzieren
immer gleichbleibende / regionale Lieferanten um Planung- & Ablaufsicherheit zu haben durch Erfahrungswerten
Definieren Sie die Begrifflichkeit “Supply Management”
= “Supply” steht für Versorgung, d.h. “Supply Management” steuert Versorgung des Unternehmens mit Gütern & Leistungen ganzheitlich
Erläutern Sie die Ziele des Supply Managements ?
Ziel: ganzheitliche Gestaltung & Steuerung der Versorgung eines Unternehmens mit Gütern & Leistungen
Ziele werden erzielt durch:
1. Integration von Gestaltungsfeldern & Einzelprojekten = vielfältige & große Abteilungen führen rießige Projekte durch, welche aufeinander abgestimmt werden müssen
2. Cross-funktionale Integration der Versorgungsprozesse = man muss Abteilungsübergreifen arbeiten
3. Integration der Organisationseinheiten = Organisationseinheiten / verschiedene Abteilungen / Tochterfirmen / Unternehmen der Großfrimen müssen zusammen arbeiten
4. Integration der Lieferanten & Marktpartner = enge Partnerschaften / Zusammenarbeit ist sehr wichtig
5. Integration in Unternehmens- & Wettbewerbsstrategie
Welche Leistungen sollten durch “Supply Management” beschaffen werden ?
Charakter der bezogenen Leistungen:
Sachgüter:
Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe
Kompnenten, Systeme
Handelsware
Dienstleistungen (z.B. Software)
Energie
Rechte / Lizenzen
Arbeitskräfte (im Einkauf zählen darunter NUR Leiharbeitskräfte)
Informationen (z.B. Studien)
Kapital (NICHT relevant für Einkauf)
Verwendung der bezogenen Leistungen:
Direkte Materialien & Leistungen
Indirekte Materialien & Leistungen
Investionsgüter
Definition von Beschaffung “Procurement” ?
umfasst sämtliche unternehmens- und / oder marktbezogenen Tätigkeiten,
sollen für das Unternehmen benötigte (jedoch nicht selber hergestellte) Objekte, verfügbar machen
Definition von Einkauf “Purchasing” ?
Ursprünglich = operative kaufmännische Abwicklungen von Versorgungsprozessen
Durch Entwicklung zum strategischen Einkauf = geweiterter Fokus umfasst alle kaufmännischen & vertraglichen Aspekte in der Versorgung
Was versteht man unter “Strategie” ?
“Wenn jemand bis zum Hals in einem Sumpf voller Krokodile steckt, ist es für Strategie zu spät.”
D.h. Notlösungen / -beschaffungen sind keine Strategie
=> Folge: wir müssen voarb sicherstellen, dass wir in Zukunft keine Probleme mehr haben
Was versteht man unter “Logistik”?
Konzentration auf Planung, Steuerung & Realisierung der (physischen) Materialflusses innerhalb & zwischen Unternehmen inkl. Informations- & Zahlungsströme
… begleitet unternehmsübergreifende Wertketten
Was versteht man unter “Supply Chain Management”?
unternehmensübergreifende Wertschöpfungsketten / -netzwerke werden bezüglich Material-, Informations- & Geldfluss optimiert & gesteuert
Zentraler Fokus auf Gestaltung der logistischen Aspekte im Netzwerk
Erläutern Sie die Begrifflichkeit “Supply Strategie” .
Ziel: Schaffung & Sicherung von Erfolgspotenzialen in der Versorgung des Unternehmens mit Gütern & Leistungen
d.h. heute die Vorraussetzungen für überlegenen Positionen in Beschaffungsmärkten schaffen / erhalten
=> Folge: Unternehmen verfügt über 2-5 Jahre Wettbewerbsvorteile
=> Fazit: Supply Strategie ist eine Roadmap, um Voraussetzungen für zukünftige Erfolge in Beschaffungsmärkten zu sichern
FAZIT: … denkt mit Disruption
d.h. Disruption managen Strategien & brechen Regeln
=> Folge: Stratgie denkt an das Unmögliche / Undenkbare oder stellt Sachen in Frage (z.B. Firma musste ein Produkt abändern, obwohl diese dachten, dass es den Kunden nicht gefällt => Kunde liebte das neue Produkt => Ergebnis: höhere Rendite sind entstanden)
Was sind die Eigenschaften von “Supply Strategien” .
Vorsteuernd (=potenzialorientiert)
Langfristig
Sachzielorientiert
Ganzheitlich
Warum sind “Supply Strategien” wichtig ?
Partnerschaften zur Absicherung gegen Allokationsphasen / Krisen
Bündelung der Einkaufsaktivitäten weltweit über Standorte hinweg
Absicherung China (d.h. keine Abhängigkeiten)
z.B. durch second Source / Quellen durch Investionen beschaffen, um in 2-3 Jahren daraus Früchte zu ziehen
Welche Top-Trends gibt es im Einkauf ?
De-Globalisierung / Globale Lokalisierung =
Versuch global zu denken / globale Lieferung zu haben & Produktion zu dezrentrieren
Entwicklung global & Belieferung dezentral
Vorteile: Nachhaltigkeits-, Prisvorteile & Vorteile im Risikomanagement
Warengruppen- & Lieferantenmanagement
Bündelung (von Einkaufsvolumina) =
wir versuchen Vorkomponenten zu bündeln => um bessere Preisvorteile zu erhalten ( jedoch sollte nicht kompletter Einkauf gebündelt werden)
Einkaufs- & Lieferantenfrüheinbindung
Transparenz & Resilienz (Einkaufscontrolling & Risikomanagement) =
Nachhaltigkeit im Einkauf
Reduzierung Maverick Buying =
dh. am Einkauf vorbei einkaufen insbesondere indirekte Materialien (z.B. Marketing kauft Studien ein ohne dies mit Einkaufsabteilung zu besprechen)
Problem = Fachabteilung wissen nicht richtig zu verhandeln => dh. teure Preise, da sie Angst haben Lieferanten zu verlieren
Digitalisierung im Einkauf (Einkauf 4.0) =
Prozesse digital abwickeln
Automatisieren: d.h. Prozesse durchgängig machen ohne Schnittstellen & in Echzeit abwickelbar (d.h. überall auf der Welt abrufbar)
Folge = dadurch sind neue Geschäftsmodelle möglich
Welche Gestaltungsfelder der Digitalisierung gibt es im Einkauf?
benötigt wird ein Einkäufer Cockpit
= Surface in Software für Einkäufer (z.B. Warenmanagement, Zugang ist Single Sign in)
Ausgabentransparenz (=Performance Management) =
Auskunft wer, was, zu welchen Konditionen gekauft hat
Operativer Einkauf =
von Bestellung bis hin zu Bezahlung (d.h. alle Prozesschritte)
Taktischer Einkauf =
Ausschreibungsprozesse
Vertragsmanagement =
d.h. welche Vertrag ist bei welchem Lieferanten, zu welchen Konditionen weltweit verfügbar
Basistechnologien
Lieferanten- & Warenportal = d.h. wie kommt Lieferant auf das Bestellsystem
Mitarbeiterentwicklung
Wichtig ist Einkauf 4.0 =
d.h. Automatisierung, da Prozesse selbstständig bestimmte Aufgaben abwickeln sollen (z.B. System trifft durch Sensoren selbstständig Bestellvorgänge, da dieses eingebunden ist im Netzwerk)
Beschreiben Sie die 5 Strategiebausteine der Supply-Strategie inkl. 15M-Architektur.
Ansatz = Einkauf aus Systematik heraus, wo alles zusammen hängt
1. Ebene (ganz oben) = Supply Management
legt Supply-Rahmenstrategie fest:
z.B. Wertbeitragsziele festlegen
z.B. Supply-Guideline formulieren
z.B. stratgeische Analyse durchführen
z.B. strategische Ausrichtung definieren
2. Ebene = Beschaffungsmärkte
legen Supply-Marktstrategien fest
d.h. unterschiedliche Beschaffungsmärkte inkl. unterschiedlicher Materialien
z.B. Supply-Markt analysieren & segmentieren
z.B. Supply-Marktziele festlegen
z.B. Gestaltungsfelder analysieren
z.B. Supply-Marktstrategie formulieren
3. Ebene = Lieferantenstrategien in Beschaffungsmärkten umsetzen
Lieferantenstrategie = es geht um Zusammenarbeit oder Wettbewerbsfähigkeitmit Lieferanten
z.B. Lieferanten bewerten
z.B. neue Lieferanten identifizieren, präqualifizieren & freigeben
z.B. Lieferanten klassifizieren, Lieferantenziele & -strategie formulieren
4. Ebene = bestehend aus Supply Prozessstrategien:
PLM = Product-Lifecycle-Management
Ausschreibungen / Verträge
& SCM
z.B. Prozesse dokumentieren & analysieren
z.B. Prozessziele & -strategien formulieren
5. Ebene = Supply-Performance Management
legt Rahmenstrategie fest
hier geht es um die Ausrichtung des Einkaufes (auf Führungsebenen)
z.B. 15M-Reifegrad entwickeln
z.B. Supply-Strategie steuern
Defenieren Sie die Begrifflichkeit “Wertbeitrag des Einkaufes”
= bemisst, wie Einkauf hilft Rendite des unternehmens bzw. Sharholder Value des Unternehmens zu steigern
Wie lautet die Formel der Rendite & was ist wichtig bei der Rendite ?
wichtig bei der Rendite ist es die Risiken & Nachhaltigkeit zu berücksichtigen, da die Rendite ansonsten schrumpft
Wie kann der Einkauf helfen Umsatz zu steigern & Kosten zu senken ?
Transport & -kosten möglichst gering halten => Optimierung der Gesamtkosten
Kooperation mit anderen Unternehmen bilden um zu bündeln
Mit Fachabteilungen absprechen, damit nicht “falsche Sachen” eingekauft werden & auch nur die richtige Menge => Preisanalyse
Alternative Supplier finden
Mengenrabatt nutzen
Cross- & Up-Selling = d.h. Kunden können auch die Lieferanten an sich sein
Qualitativ hochwertige Produkte einkaufen => steigert Kundenzufriedenheit & somit Umsatz
Längere Zahlungsziele verhandeln => spart Kapitaleinsatz
Mieten anstatt leasen =>
bei größeren Anlagen immer leasen, da somit nur monatliche Leasinggebühren anfallen
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