25 Welches Menschenbild verfolgt die Behavioristische Perspektive?
· Mensch ist zu Geburt ein unbeschriebenes Blatt und besitzt sonst nur instinkthafte Verhaltensweisen und angeborene Reflexe
· Persönlichkeit = individuelles Profil von Verhaltensdispositionen, die über beobachtbare Lernprozesse erworben wurden
· Persönlichkeitsunterschiede = Resultat unterschiedlicher Lerngeschichten
· Mensch = Black Box, innere psychische Prozesse sind nicht relevant, Fokus auf Input Output
26 Welche Lernmechanismen gibt es?
· Klassische Konditionierung (Signallernen)
· Operante Konditionierung (Lernen durch Belohnung/ Bestrafung)
· Beobachtungslernen (Nachahmung)
27 Wer entdeckte die klassische Konditionierung, nach welchem Schema funktioniert diese?
Ivan Pavlov
Koppelung von Reizen, um Ereignisse vorwegzunehmen
· Unkonditionierter Reiz (US): Reiz, der ohne vorheriges Lernen Reaktion auslöst
· Unkonditionierte Reaktion (UR): Reaktion, die durch US ausgelöst wird
· Neutraler Reiz (NS): Reiz, der zu unspezifischer Reaktion führt
· Konditionierter Reiz (CS): Neutraler Reiz, der mit US gekoppelt wurde
· Konditionierte Reaktion (CR): Erlernte Reaktion, die durch CS ausgelöst wird
28 Auf wen geht die operante Konditionierung zurück, welchem Schema folgt diese?
Burrhus Skinner
Lernen über Konsequenzen, Verhalten wird durch Verstärkung bekräftigt oder Bestrafung abgeschwächt
Setzt Reaktionen voraus die mit positiven/negativen Reizen gekoppelt werden können
· Positive Belohnung: Angenehme Konsequenz
· Negative Belohnung: Ausbleiben einer unangenehmen Konsequenz
· Positive Bestrafung: Unangenehme Konsequenz
· Negative Bestrafung: Angenehme Konsequenz bleibt aus
29 Auf wen geht das Beobachtungslernen zurück, welchem Schema folgt diese?
Albert Bandura
· Im Gegensatz zur Konditionierung: keine unmittelbar auf Verhalten folgende direkte Verstärkung benötigt
· Soziales Lernen benötigt ein Modell
· Hohe Wahrscheinlichkeit der Nachahmung bei Modell mit dem man sich identifizieren kann und wenn Modellverhalten den eigenen Intentionen entspricht (Modelle mit diesen Eigenschaften haben höheren Einfluss als beabsichtigte Modelle)
· Motivationale und situative Aspekte
· Prozess der Aneignung: Motivation (Modell hat macht, ist ähnlich, Verhalten ist bedeutsam & auffällig) und Gedächtnis (Konsolidierung erfolgt bildlich, verbal)
· Prozess der Ausführung: Reproduktion (körperl. Fähigkeiten) und Motivation
30 Was sind nach John Watson Emotionen?
· Angeborene Reaktionsmuster, die durch Erfahrungen modifiziert werden und druch bestimmte Umweltbedingungen ausgelöst
Furcht, Wut, Liebe
31 Was ist Dekonditionierung?
Rekonditionierung erfolgt
Positive Reaktion provoziert, die inkompatibel und stärker als negative Reaktion ist -> schrittweise Annäherung an furchtauslösenden Reiz
CR -> Darbietung eines positiven Reiz
32 Wie entsteht Verhalten und interindividuelle Verhaltens-/Persönlichkeitsunterschiede?
Verhalten: Erlernte Reaktionen, Verknüpfung von Reizen und Reaktionen
Verhaltens-/Persönlichkeitsunterschiede: Unterschiedliche Umwelt -> unterschiedliche Lerngeschichte -> unterschiedliche Verhaltensweisen
Last changed2 years ago