3.3 Transition Kita-Schule

1. Veränderte Bedingungen des Aufwachsens

   -> körperliche, seelische, soziale Überforderung -> Auffälligkeiten

2. Weniger primäre Bezugspersonen

   -> erhöhte Bedeutung sekundärer BP

3. Selektionsmechanismen benachteiligen Risikokinder -> Verlust von Anschluss

   Auslöser: Armut und Migration

4. Erkenntnis der Notwendigkeit von

   Sprachförderung

5. Zunehmende Diskontinuitäten in Bildungsbiografien

• verringerter Selektionsdruck

• ausreichend Zeit für Ankommen und Lernentwicklung

• Optimierung der Anschlussfähigkeit

  (Übergangsleitstungen)

1. Personale Herausforderungen

   • Identität Schulkind

   • Emotionsbewältigung

   • Klarkommen mit höheren Anforderungen

   • Selbstständigkeit

   • Erwartungen an Sozialverhalten

2. Beziehungen

   • Verlust oder Veränderung bestehender Beziehungen (Kita-Freunde)

   • neue Beziehungen zu Lehrern unterscheiden sich zu PFK

   • Erwartungen der Eltern

3. Umfeld

   • Aneignung der Schule als Lebensbereich

   • Funktionalität der Räume

   • Zeit- und Lernvorgaben

   
   

• 30-45% der Kinder und Eltern erleben Transitionsprobleme

• Folgen: Zurückstellung, Verweis, Förderschule

• Anstoss negativer Entwicklung durch frühe Selektions- und Stigmatisierungsverfahren

• intensive Entwicklungsanreize

• Freisetzen kindlicher Ressourcen

• Provozieren von Leistungen

-> verdichtete Entwicklungsanforderungen

Reaktion: Lernbereitschaft

1. unterschiedliche Theorietraditionen

   sozialpäd. und -ressourcenorientiert vs. qualifakations- und selektionsorientiert

2. organisatorische und juristische Unterschiede

   Kinder- und Jugendhilfe vs. Kultusbehörden

3. Animositäten im personellen Kontext

   
   

• Verständnis des Kindes als aktiver Lerner

• Orientierung an kindlichen Bedürfnissen

• Ziel: Abstimmung von Bildungsinhalten und

  -zielen

• “Gemeinsamer Rahmen der Länder für die Frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen” (Kultusministerkonferenz)

• kaum empirisch belegte Ergebnisse

• Kind beginnt nicht mit Bildung, sondern führt begonnene Bildungsprozesse fort

  -> Gestaltung von Anschlüssen

• Vorschule: Interesse wecken, Unsicherheiten abbauen

• 
  

• Fähigkeiten die Übergänge erleichtern wie zB Knüpfen von Beziehungen

• Gespräche Erzieher-Lehrer-Eltern

• Austausch von Materialien

• gemeinsame Schnuppertage und Feste

• Patenschaften

• Hospitationen

• gemeinsame Elternabende und Fortbildungen

• Schulgesetze/Bildungspläne der Länder

• Kooperationsziele

• Ablaufplan (konkretes Vorgehen und zeitliche Terminierung, wie zB Elternabende, Schnuppertage, Schulanmeldung)

• Nennung der Kooperationsbeauftragten

• keine Noten

• Vermeidung von Unter- und Überforderung

• keine Versetzungsentscheidungen

• Vordergrund:

  • Lernen mit allen Sinnen

  • Selbstständigkeit

  • Selbstbestimmung

  • entdeckendes Lernen

  • hohe Fehlertoleranz

• gemeinsamer Unterricht Klasse 1 und 2

• Patensysteme

• flexible Verweildauer/kein Sitzenbleiben

• Vermeidung vorzeitiger Stigmatisierung