Formuliere die fünf Prinzipien der offenen Kinder- und Jugendarbeit aus…
Prinzipien der offenen Kinder – und Jugendarbeit
Prinzip 1: Prinzip der Offenheit
die Einrichtung ist nicht gebunden an kulturelle, weltanschauliche und politische Einstellungen
Kinder und Jugendliche müssen keinerlei Voraussetzungen erfüllen, um an den Angeboten teilnehmen zu können
Die Fachkräfte setzen sich mit den Lebenslagen, Lebensstil und Lebensbedingungen, sowie Anliegen der Besucher auseinander
Angebote sind orientiert an den Interessen und finden ohne Leistungsdruck statt
Prozessorientierung steht im Vordergrund, statt Ergebnisorientierung
Prinzip 2: Prinzip der Freiwilligkeit
die Kinder und Jugendlichen entscheiden selbst, ob sie die Einrichtung nutzen, ob sie an den Angeboten teilnehmen wollen, an welchen Angeboten sie teilnehmen wollen und wie lange sie dort bleiben möchten
Wichtig ist, dass die Kinder ihre eigenen Bedürfnisse erkennen, Selbstbestimmung aufbringen und eine individuelle Motivation mit sich bringen
Prinzip 3: Prinzip der Partizipation
kinder und Jugendliche werden angeregt sich einzubringen
Kinder und Jugendliche haben die Chance aktiv mit zu gestalten bei Themen und Angeboten
Ziele und Inhalte werden immer wieder neu verhandelt, so dass die demokratischen Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen gestärkt werden
Ziele und Inhalte werden deshalb neu gesteckt weil sich die Gruppenstrukturen immer wieder verändern und ein stetiger Wechsel zwischen kommen und gehen vorliegt
Die Meinung eines jedem wird ernst genommen und einbezogen, damit niemand ausgegrenzt wird
Kinder und Jugendliche lernen, Angebote selbst zu planen und ihre Bedürfnisse und Interessen einzubringen
Prinzip 4: Prinzip der Lebenswelt – und Sozialraumorientierung
orte und Räume, Ressourcen des Stadtgebietes, sowie familiäre Hintergründe, die für die Kinder und Jugendlichen von Bedeutung sind, fließen in die Arbeit mit ein
Perspektiven, Wertungen und Sinneszuschreibungen der Kinder und Jugendlichen dienen als Grundlage und Ausgangspunkt der pädagogischen Arbeit
Mitbestimmung, Bedarfsorientierung und differenzierte Angebote für unterschiedliche Milieus und Altersstufen werden somit umgesetzt
Prinzip 5: Prinzip der Geschlechtergerechtigkeit
mädchen und Jungen wachsen in unterschiedlichen Lebenslagen auf, dies wird berücksichtigt
Benachteiligungen sollen abgebaut werden und Gleichberechtigung gefördert werden
Es werden geschlechtshomogene, als auch heterogene Angebote eingesetzt
Kinder und Jugendliche sollen eine selbstbestimmte Geschlechtsidentität vertiefen
Was ist kulturelle Bildung?
Kulturelle Bildung ist Persönlichkeitsbildung mit kulturellen Ausdrucksformen, mit Künsten und im Spiel. Sie ist Voraussetzung für kulturelle Teilhabe. Sie ist Allgemeinbildung, weil sie Kinder und Jugendliche dazu befähigt, sich mit Spiel, Kunst und Kultur zu sich selbst und zur Welt zu verhalten.
Nenne die wichtigsten Grundhaltungen von Erziehern…
1. Akzeptanz
2. Empathie
3. Transparenz und Glaubwürdigkeit
4. Motivation
5. Regeln und Strukturen
6. Partizipation als Teil der pädagogischen Grundhaltung
7.Pädagogische Konzepte absprechen
8. Als pädagogische Grundhaltung eines Erziehers werden die allgemeinen Merkmale im Umgang mit Kindern bezeichnet. Im Gegensatz zu vielen anderen Berufsgruppen umfasst die erzieherische Grundhaltung sehr viel mehr Mitgefühl und Einfühlungsvermögen.
9. Kongruenz, Wertschätzung
10. Authentizität, Bereitschaft zur Zusammenarbeit, Offenheit
Nenne ein paar Ziele und Formen der pädagogischen Arbeit…
Unter einem Erziehungsziel versteht man in der Pädagogik die erwünschte psychische Disposition des Kindes oder Jugendlichen, auf deren Verwirklichung ein bestimmtes Erziehungskonzept ausgerichtet ist.
Persönlichkeitsentwicklung/ Selbstständigkeit. ...
Förderung der sozialen Kompetenzen. ...
Lernen und Wissenserweiterung. ...
Motorische Entwicklung. ...
Sprache und Kommunikation. ...
Körperpflege und Hygiene.
Die Förderung der Gesundheit und die Verbesserung körperlicher Fähigkeiten sind wichtige pädagogische Bildungsziele der Kindertagesstätten. Dementsprechend stehen Sport, Bewegung sowie Geschicklichkeitsspiele auf dem Stundenplan. Auf diese Weise lernen die Kinder ihre Möglichkeiten und Grenzen kennen.
Gemeinsames Ziel der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft von Schule und Eltern ist es, die Entwicklung und den Lernerfolg aller Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu fördern.
Bildung als Menschenrecht durchzusetzen: Bildung ist ein Menschenrecht – sie befähigt Menschen, ihre politische, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Situation zu verbessern.
Ehrlichkeit – zum Glück auch heute noch eines der wichtigsten Erziehungsziele.
Selbstständigkeit lernen – Hilfe ist nicht immer hilfreich.
Durchsetzungsfähigkeit ist in der modernen Arbeitswelt ein Muss.
Sparen lernen – mit Taschengeld schrittweise zu mehr Eigenständigkeit.
Ein aktives Leben führen.
Toleranz, Menschenkenntnis, Sparsamkeit, eine gesunde Lebensweise
Für die einen sind zum Beispiel Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Offenheit wichtige Werte. Für andere stehen Werte wie Pünktlichkeit, Fleiß und Respekt im Vordergrund. Und wieder andere legen besonders viel Wert auf Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und den Familienzusammenhalt.
Zu den populärsten Erziehungszielen von Eltern in Deutschland gehören mitunter eine starke Persönlichkeit, Durchsetzungsvermögen, Höflichkeit, Ehrlichkeit, Sparsamkeit, Selbstständigkeit sowie Toleranz.
Normen und Werte der Gesellschaft, um gut in ihr zurecht zu kommen
Nenne konkrete Ziele bei der Förderung des Sozialverhaltens & der Emotionlität bei Kindern und Jugendlichen….
Verständnis für Verschiedenartigkeit.
Den Anderen zu achten.
Unterschiedliche Bedürfnisse wahrzunehmen.
Toleranz und Geduld zu üben.
Kennen lernen und Einhalten von Regeln und Grenzen.
Kennen lernen von verschiedenen Konfliktlösungsmöglichkeiten
Zähle die übergeordneten Bildungsbereiche auf…
Die 10 Bildungsbereiche
Bildungsbereich Bewegung
Bildungsbereich des Körpers, der Gesundheit und der Ernährung
Bildungsbereich der Sprache und Kommunikation
Bildungsbereich der sozialen und (Inter –) kulturellen Bildung
Bildungsbereich der musisch – ästhetischen Bildung
Bildungsbereich der Religion und Ethik
Bildungsbereich der mathematischen Bildung
Bildungsbereich der naturwissenschaftlich – technischen Bildung
Bildungsbereich ökologischen Bildung
Bildungsbereich der Medien
Nenne ein paar generelle Kompetenzen von Pädagogen…
Schnelle Auffassungsgabe.
Feste Wertevorstellung.
Erkennen von Bedürfnissen.
Gesundes Selbstbewusstsein.
Team- und Kompromissfähigkeit.
Entscheidungsfähigkeit.
Gute Rhetorik.
Vorausschauendes Handeln.
Zuverlässigkeit in der Übernahme von Aufgaben und in der Einhaltung von Absprachen,
Belastbarkeit im Umgang mit Gruppen und mit schwierigen Kindern und Jugendlichen, sowie in schwierigen Situationen,
Selbständigkeit und Engagement in der Wahrnehmung der Aufgaben.
Beziehungsorientierung 👉🏻 Die Fähigkeit, beziehungsorientiert zu arbeiten, nimmt den größten Stellenwert der für pädagogische Fachkräfte benannten Merkmale ein. ...
Fachwissen. ...
Interesse am Kind. ...
Pädagogische Haltung. ...
Ganzheitlichkeito und Flexibilität
Was sind die Lerndispositionen?
Definition Lerndispositionen – Ausgangspunkt ist das kindliche Tun
Lerndispositionen sind fünf wichtige Aspekte des kindlichen Handelns, anhand derer sich in jeder Situation die individuellen Voraussetzungen für Entwicklungsprozesse beobachten und bewerten lassen.
Es geht nicht darum, was ein Kind kann oder nicht kann, sondern darum wie es handelt, interagiert und Probleme löst. So erfolgt die Einschätzung des Entwicklungsstandes weniger subjektiv, Stärken und Kompetenzen rücken in den Vordergrund. Insgesamt ist die Orientierung an den Lerndispositionen eher prozess- als ergebnisorientiert.
Nenne die fünf Lerndispositionen die nötig sind, um das Entwicklungspotenzial von Kindern zu analysieren…
Carr beschreibt 5 Lerndispositionen, anhand derer pädagogische Fachkräfte das Entwicklungspotenzial von Kindern im Kita-Alter beschreiben und bewerten können:
Interesse zeigen: Das Kind interessiert sich für ein Thema und zeigt sein Interesse deutlich
Engagiert sein: Das Kind bleibt „am Ball“, ist in sein Tun vertieft, handelt aktiv
Herausforderungen und Schwierigkeiten meistern: Das Kind entwickelt Problemlösungstrategien, lässt sich nicht beirren, zeigt Konzentration
Mitteilungsbedürfnis und Ausdrucksmöglichkeiten entwickeln: Das Kind möchte sich artikulieren, es sucht altersgerechte Wege der Kommunikation, will mit anderen (über sein Tun) ins Gespräch kommen
Mitwirkung und Übernahme an Verantwortung innerhalb einer (Lern-) Gruppe: Das Kind möchte eine aktive Rolle innerhalb der Gruppe einnehmen und findet Wege dies zu tun, es leitet andere an, liefert Ideen und Anregungen, gibt Hilfestellung
Was erfahren pädagogische Fachkräfte dank der Lerndispositionen?
Wenn du dir die Mühe machst ein Kind genauer zu beobachten und kannst du mit Hilfe der fünf Lerndisposition herausfinden wo es gerade wirklich in seiner Entwicklung steht.
Du
erfährst etwas über die Interessen des Kindes,
kannst erkennen, ob es seinen Platz innerhalb der Gruppe gefunden hat,
kannst Rückschlüsse im Hinblick auf Ausdauer und Konzentration ziehen,
bist in der Lage, Sprachentwicklung und Ausdrucksfähigkeit besser einzuschätzen,
erlebst das Kind im Kontakt mit anderen,
bekommst die Möglichkeit, die individuellen Kompetenzen des Kindes zu analysieren
Formuliere all dein Wissen über Wohngruppen für Jugendliche aus…
gemäß Paragraph 42,8 A, 27 im SGB 8 haben Kinder und Jugendliche das Recht darauf vom Jugendamt in Obhut genommen zu werden und in eine Wohngruppe untergebracht zu werden
Das ist ein sicherer Ort, der 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag Schutz bietet
Kinder und Jugendliche können dort vorübergehend, aber auch auf Dauer bleiben
Es arbeiten dort Erzieher, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen
Welche Arten von stationären Wohngruppen (Daueraufenthalt) gibt es?
kinder – und Jugendheime
Familienwohngruppen
Außenwohngruppe
Diagnostikgruppen
Verselbstständigungswohneinheiten
Heime für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
Betreuung in der eigenen Wohngruppe (schwierigere Verselbstständigungsprozesse)
Dann gibt es auch noch die ambulante Hilfe zur Erziehung an einer Tagesgruppe für Jugendliche von 13-17 Jahren (nur tagsüber in einer Gruppe, abends zu Hause)
Außerdem gibt es Internate für Kinder ab der fünften Klasse und Sport-Internate, in das Kinder unter der Woche gehen können, wenn Sie in der Nähe ihres zu Hauses keine weiterführende Schule auffinden können
Dann gibt es auch noch die teilstationäre Hilfe zu Erziehung in einer Tagesgruppe für Kinder und Jugendliche von 6-15 Jahren (nur tagsüber in einer Gruppe, abends zu Hause)
Im Hinblick auf die didaktischen Prinzipien in der pädagogischen Arbeit (vor allem relevant bei Projektarbeit), erläutere das Wort “didaktisch“…
Das Wort „didaktisch“ bedeutet „Wissen vermitteln“.
Nenne die sieben didaktischen Prinzipien für die pädagogische Arbeit…
Prinzip der Anschauung: Inhalte kommen besser an, wenn Erzieher zur Veranschaulichung Bilder benutzen
Prinzip der Aktivität: Kinder lernen vor allem dann, wenn sie selbst aktiv sein müssen
Prinzip der Übung: Kinder lernen besser, wenn die Inhalte wiederholt werden
Prinzip der Lebensnähe: Unbekanntes können Kinder besser erlernen, wenn es auf Bekanntem aufbaut
Prinzip der Teilschritte: Lerninhalte müssen Erzieher in kleine Schritte aufteilen
Prinzip der Kindgemäßheit: Erzieher sollten Themen so aufbereiten, dass sie den Interessen der Kinder entsprechen
Prinzip der Individualisierung: Berücksichtigung der sozialen Herkunft, des Entwicklungsstands und des Arbeitstempos
Wenn Kinder im Kindergarten sind, lernen sie jedoch nicht nur von den Erziehern, sondern auch von den anderen Kindern. Daher müssen Erzieher ein Konzept entwickeln, mit dem es möglich ist, auf spielerische Weise das zu lernen, was für die Zukunft der Kinder wichtig ist.
Was ist der Unterschied zwischen Didaktik und Methodik?
Auch wenn diese beiden Begriffe in der Alltagssprache häufig synonym verwendet werden, gibt es grundlegende Unterschiede. Während es bei der Didaktik darum geht, zu planen, was gelehrt wird, beschäftigt sich die Methodik damit, wie die Lerninhalte vermittelt werden.
Didaktik und Methodik hängen immer zusammen!
Nenne die Schlüsselkompetenzen von pädagogischen Fachkräften…
1. Selbstkompetenzen, wie z.B. Selbststeuerungsfähigkeit, Belastbarkeit, Eigeninitiative, Entscheidungsfähigkeit und Flexibilität.
2. Sozialkompetenzen, wie z.B. Einfühlungsvermögen, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Kritikfähigkeit (erweitert um kulturelle Kompetenzen).
3. Methodenkompetenzen, wie z.B. Lernfähigkeit, Organisationsfähigkeit, Problemlösefähigkeit, Reflexionsfähigkeit und Medienkompetenz (erweitert um allgemeine künstlerische Kompetenzen im Handlungsfeld kultureller Bildungsarbeit)
Nenne die Basiskompetenzen von Fachkräften…
Die Selbstkompetenz ,
die Sozialkompetenz ,
die Sachkompetenz ,
die physische Kompetenz
und die Selbstkompetenz sind die Kompetenzbereiche, die Kinder im Laufe des Lebens erlernen und die pädagogische Fachkräfte deshalb selbst besitzen müssen, um diese vermitteln zu können.
Was sind die Fachkompetenzen von pädagogischen Fachkräften?
Fachkompetenz ist die Fähigkeit, das eigene (Fach-)Wissen anzuwenden und Aufgaben damit erfolgreich zu lösen.
(Die Grundlage für fachliche Kompetenzen bildet die Schulausbildung und der weitere Bildungsweg. Dort werden zuerst die Grundlagen und dann bestimmte Kenntnisse sowie fachspezifische Methoden vermittelt.)
Wie erlangen pädagogische Fachkräfte ihre Kompetenzen?
Kompetenzen lassen sich nicht lernen, sondern nur erfahren (Verbindungen von theoretischen Fachwissen und Berufserfahrungen):
Außerdem muss eine emotionale Labilisierung stattfinden, unter der nicht nur Sachwissen angeeignet, sondern auch Emotionen angeregt, Motivationen ausgeprägt und Werthaltungen entwickelt werden.
Nenne die Querschnittsaufgaben von Erziehern…
Partizipation (umsetzbar wenn Konflikte gemeinsam mit Kindern gelöst werden)
Inklusion (Konzeptionsentwicklung inklusiv gestalten, Umgang mit verschiedenen Familienkonstellationen)
Medien (Beobachtung und Bildungsdokumentation und Gesetzesbücher für Erzieher) (Verknüpfung mit Prävention - Medien Prävention - gefahren im Netz) (Konzeptionsentwicklung)
Nachhaltigkeit (gestalten/ästehtik , upcycling, Waldpädagogik, nachhaltige Gesellschaft (Konfliktlösen und meditative Kompetenzen) ,Mülltrennung, Gemüseanbau (=ökologische Bildung))
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