6.1 Vielfalt

• Synonyme Diverstiät, Heterogenität

• Wahrnehmung, Anerkennung und Berücksichtigung

• Unterschiedliche Ausgangsbedingungen durch gesellschaftliche Pluralität

• Unterschiedlichkeit von Menschen hinsichtlich:

  • Geschlecht

  • Alter

  • Herkunft/Kultur

  • sexuelle Orientierung

  • sozioökonomischer Hintergrund

  • Migration

  • Sprache

  • Familienform

  • Lerndispositionen

  • Religion

  • Behinderung

• Heterogenitätsdimensionen

• Differenzlinien

• Facetten von Diversität

• individuelle Perspektive

  • kindliche Merkmale von Vielfalt

• gesellschaftliche Perspektive

  • soziostrukturelle Merkmale von Vielfalt

  -> kleine und grosse Vielfalt (Weltzien/Albers)

• Heterogenität

  • unterschiedliche Ausgangsvoraussetzungen

• Singularität

  • Entwicklungsverläufe

• Vielfalt

  • Lern- und Interessensbereiche

• kontext-temporäre Variabilität

  • Verhalten aufgrund situativer Bedingungen zB Familienkonstellation

• Ängste und Widerstände

• subjektive Normen des “Normalen”

• überschreitung von subjektiv oder kollektiv konstruierten Normen

• -> Ausschluss von zB Menschen mit Behinderung hat Auswirkungen auf Entwicklungs- und Bildungschancen

• gesellschaftliche Normvorstellungen entscheiden über die Zuweisung zu Institutionen wie zB Förderschule

• gesellschaftlich konstruierte Gruppen

• Kumulation bzw. potenzierende Wirkung von verschiedenen Benachteiligungen

• zB homosexuell+Behinderung, Migrationshintergrund+Behinderung…

• selektierendes Schulsystem

• Homogenisierungsstrategien

• Segregation im Bezug auf zB Alter oder Migrationshintergrund

• selektierendes Schulsystem

• soziokulturelle Zusammensetzung der Einzugsbereiche / Stadtentwicklung wird reproduziert

• Einschränkung von Zugängen und Teilhabe forciert bestehende soziale Ungleichheit

• Bildungserfolge vorhersehbar durch soziale und kulturelle Unterschiede

Es “produziert systematisch Bildungsverlierer.”

• früher Mädchen aus ländlichen Regionen, heute Jungen mit Migrationshintergrund

  (Weltzien/Albers 2014)

• Migration und Milieu

• Armut als Lebenslage

• Einwanderungsland

• Eltern mit Migrationshintergrund nehmen weniger Angebote im Bereich der Betreuung wahr

• weniger Wunsch nach ausserfamiliärer Betreuung

• keine Möglichkeit soziale Ungleichheiten, wie zB Sprachprobleme auszugleichen -> Reproduktion

• ungleiches Ansprechen der Kitas dieser Eltern (zB christliche Feste)

• bildungsnahe und bildungsferne Milieus

• Migration und Milieu beeinflussen sich

• interkulturelle Öffnung

  (Erforschung von Zugangsbarrieren für Menschen mit Migrationshintergrund, Entwicklung mehrsprachiger Internetseiten)

• Kinderarmut in vergangenen Jahren stark zugenommen

• Niederschlag von Kinderarmut in Kitas:

  • materiell (Essen, Kleidung)

  • kulturell (Auffälligkeiten Sprache/Arbeit)

  • sozial (geringe Aktivität/Ausgrenzung)

  • gesundheitlich (fehlende Vorsorge)

1. mehr Teilhabegerechtigkeit auf politischer Ebene (Sozialhilfen)

2. sozialräumliche Prävention und Intervention auf lokaler und institutioneller Ebene

   (Niedrigschwelligkeit)