Untersuchung Abdomen zeigen
Das komplette Schema der Abdomenuntersuchung gezeigt.
Bei der Auskultation habe ich auch auf die Aorta gehört, da sagte er, dass man dort eigentlich fast nie etwas hört und sich das auch sparen kann.
Appendizitis-Zeichen zeigen Klinisch Appendizitis
Alle Appendizitis-Zeichen:
Lanz-Punkt: 1 Drittel zwischen den SIAS
Mc-Burney-Punkt: 1 Drittel zwischen rechter SIAS und Bauchnabel
Blumberg-Zeichen: Kontralateraler Loslassschmerz
Rosving: Retrograde Austreichen des Darms
Psoas-Zeichen: Schmerz einseitig bei Psoas-Anspannung gegen Widerstand
Baldwin-Zeichen: Schmerzen in der Flanke nach Fallenlassen des gestreckten, im Liegen angehobenen rechten Beins (Hinweis auf retrozäkale Appendizitis
Rektal-axilläre-Temperatur-Differenz: >0,5° höher rektal
Wollte dann beim Psoas-Zeichen wissen, ob das sehr aussagekräftig sei?
Für eine retrozökale Lage der Appendix geeignet und in diesem Rahmen aussagekräftig bei einseitigem Befund
Denn:
Am besten immer im Seitenvergleich testen, da viele Patienten auch ohne Appendizitis bei diesem Zeichen Schmerzen meist muskuloskelettaler Genese angeben und ein einseitiger positiver Befund für die Appendizitis, ein beidseitiger Befund gegen die Appendizitis spricht.
Klinisch Appendizitis diagnostiziert, welche weitere Diagnostik noch?
Labor (CRP, Leukos) und Sono.
CT auch bei V.a. Perforation nicht nötig —> man operiert sowieso frühelektiv
Worüber klären Sie einen Patienten vor einer Appendektomie auf?
Ablauf und Technik der OP erklären (ob offen oder LSK), Blutungen, Nachblutungen, Infektionen, Wundheilungsstörungen, Allergien, Thrombosen/LAE, Nahtinsuffizienz mit dann möglicher Revisions-OP.
Erklären Sie grob den Ablauf einer laparoskopischen Appendektomie
Laparoskopisches Operationsverfahren
Einbringen der Trokare (meist drei)
Explorative Laparoskopie
Darstellen der Appendix
Präparieren der Appendixbasis mit Unterbindung der Gefäße des Mesenteriolums
Ligatur der Appendixbasis (bspw. mittels „Röder-Schlinge“) und Absetzung der Appendix
Bergen der Appendix (mittels Bergebeutel)
Spülen
Bauchdeckenverschluss
Erklären Sie grob den Ablauf einer offenen Appendektomie.
Erkläre dabei den Schnitt genauer
Offen-konventionelles Operationsverfahren
Wechselschnitt im rechten Unterbauch
Aufsuchen der Appendix über die Taenia libera des Zäkums (Leitstruktur) Präparation der Appendixbasis mit Unterbindung der Gefäße des Mesenteriolums
Arterielle Versorgung der Appendix: Aorta abdominalis → A. mesenterica superior → A. ileocolica → A. appendicularis
Ligatur der Appendixbasis
Absetzen der Appendix über Kompresse
Tabaksbeutelnaht zum Verschluss des Appendixstumpfes, ggf. Z-Naht
Wechselschnitt:
Ca. 4 cm lange Querinzision über dem McBurney-Punkt
Vorteile: Geringes Risiko für postoperative Hernien, gutes kosmetisches Ergebnis
Nachteile: Schwierig zu erweitern
Einsatzgebiet: Insb. konventionelle Appendektomie
Wie würden Sie diesen Patienten operieren (schwer vorerkrankter Kardio-Patient)?
Offen, da für die LSK ein Kapnoperitoneum notwendig wäre, was eine sehr große Belastung für das Herz darstellt.
Wissen Sie, welchen Druck man beim Kapnoperitoneum versucht nicht zu überschreiten?
< 15 mmHg
Patient kommt mit Blut im Stuhl zu Ihnen.
Was wollen Sie noch wissen?
Was ist die häufigste Ursache? Welche Ursachen gibt es noch?
Wann das erste Mal aufgetreten? Wie oft schon? Wann war die letzte Koloskopie? Farbe und Konsistenz des Blutes? Schmerzen? Weitere Symptome? Vorerkrankungen?
Häufigste Ursache sind Hämorrhoiden
Andere Ursachen sind eine Analfissur, Analvenenthrombose (bei Schwangeren wohl besonders häufig), CED, Divertikulitis und Kolorektales Karzinom
Welche Farbe hat das Blut bei Hämorrhoiden?
Da der Plexus bei Hämorrhoiden sowohl arteriell wie auch venös gespeist ist, habe ich gesagt, beides wäre möglich.
Er meinte dann, dass das Blut bei Hämorrhoiden fast immer hell sei.
Und jetzt? (Patient mit Blut im Stuhl)
Anamnese vervollständigen
körperliche Untersuchung
DRU
Kolo im Verlauf
Was müssen Sie bei einer Kolo vorher machen?
Den Darm reinigen.
Wie wirkt das Vorbereitungsmittel? Worauf müssen Sie z.B. bei Ihrem Kardio-Patienten aufpassen?
Osmotisch.
Man muss aufpassen, dass man den Patienten nicht zu viel Wasser entzieht.
Was wollen Sie in der Kolo vom Endoskopiker wissen?
Schleimhautbeschaffenheit? Tumor ja/nein? Ob Biopsien entnommen wurden? Höhe und Infiltrationstiefe des Tumors?
Wenn der Tumor besonders klein ist (T1 – 2) und man ihn von der äußeren Darmwand aus nicht sieht, kann der Endoskopiker wie dem Chirurgen die Höhe markieren?
Markierung der Läsion mittels Clip (bei zeitnaher OP) oder Tusche (nicht direkt in die Läsion, sondern nah daneben. In der Läsion ist die Histo nicht verwertbar9
Sie haben CED erwähnt, welche gibt es, nennen Sie die großen Unterschiede?
Histologie
Transmuraler Befall mit tiefen Ulzerationen
Granulome mit Riesenzellen
Läsionen auf Mukosa und Submukosa begrenzt
Keine Granulome
Patient mit Fieber und Hypotonie, Tachykardie an 4. postoperativen Tag nach Sigmoidektomie: Diagnostik, DDs
Pneumonie, Wundinfektion, Harnwegsinfekt, Anastomoseninsuffizienz, Katheter/Drainagen (das war im besonders wichtig); Vitalparameter erheben, Labor, BKs, Sono-Abd, U-Stix
Anastomoseninsuffizienz: Diagnostik, Therapie
D.: (Sono), CT mit KM;
Therapie: Antibiose, Drainage, Revision mit Stoma (doppelläufig oder endständig)
Lebertumore: Diagnostik, Therapie insbesondere HCC
Benigne/maligne (HCC/CCC),
HCC: KM-Sono, KM-MRT, keine Biopsie; Leberresektion (Restlebergewebe beachten), Lebertransplantation, Ablative Verfahren
Danach sollte ich das Abdomen so untersuchen, wie ich es bei einem Patienten mit V.a. Cholezystitis machen würde. Danach hat er noch ein paar Fragen zur Diagnostik (Sono, Laborwerte) bei Cholezystitis und Cholangitis gestellt.
Inspektion, Auskultation, Perkussion
Murphy-Zeichen: Leitsymptom der Cholezystitis!
Ein positives Murphy-Zeichen beschreibt den schmerzbedingten reflektorischen Abbruch der Inspiration während der rechte Oberbauch palpiert wird.
Druckschmerz über Epigastrium bzw. rechtem Oberbauch: Bei allen Formen der symptomatischen Cholelithiasis und auch insb. bei der akalkulösen Cholezystitis möglich
Abwehrspannung und Resistenzen: Hinweis auf eine Peritonitis (bei Cholezystitis oder Cholangitis), Hinweis auf komplizierten Verlauf und dringliche Therapieindikation!
Sono: Konkremente/Sludge in der Blase, Dreischichtung der Wand, genrell dicke Wand, Bei Choledocholythiasis: Erweiterter DHC > 7mm und Doppelflintenphänomen (dilatierter DHC und Pfortader nebeneinander)
Labor:
Allgemeine Parameter: Blutbild, Kreatinin, Natrium, Kalium, (Calcium, Phosphat)
Leberwerte und Cholestasezeichen: AST, ALT, GGT, AP, Bilirubin, Lipase
Hämolyseparameter: LDH
Entzündungszeichen: CRP, (PCT)
Gerinnungsstatus: Quick, PTT
Patient nach Polytrauma wird nun in die Notfallambulanz gebracht und klagt jetzt über Bauchschmerzen. Was würden Sie machen?
eFAST-Sono:
Pleura, Perikard, Morison-Pouch, Koller-Pouch, Douglas-Raum
1: Recessus costodiaphragmaticus rechts sowie Morison-Pouch
2: Recessus costodiaphragmaticus links sowie Koller-Pouch
3: Subxiphoidaler Querschnitt zur Untersuchung des Perikardbeutels
4. Suprapubischer Längs- und Querschnitt zur Untersuchung des Douglas-Raumes
5: Parasternaler Längsschnitt zur Detektion eines Pneumothorax
Welchen Verdacht hätten Sie? Welche Organe sind besonders gefährdet für Blutungen im Abdominalraum nach Aufpralltrauma?
Verdacht auf Milzruptur, auch die Leber ist für Blutungen vulnerabel
Vorgehen bei Milzruptur?
konservativ:
engmaschige sonographische Kontrollen (AAST Grad 1-3 = kleinere Risse und gekapselte Hämatome)
operativ:
Bei Organfragmentierung oder Hilusabriss immer Splenektomie (AAST 4 und 5)
operatives Vorgehen immer bei instabilem Patienten (möglichst milzerhaltend)
bei Leberruptur eher konservatives Vorgehen möglich
Was muss man nach Milzentfernung beachten?
Gefahr für Infektionen
OPSI: Fulminant verlaufende Bakteriämie (meist ohne Fokus) als Komplikation einer Postsplenektomieinfektion
frühzeitige antibiotische Behandlung von Infektionen, Impfungen gegen Pneumokokken, Meningokokken, Haemophilus influenzae und jährliche Influenza-Impfung
wenn elektive OP: Impfungen vor der OP durchführen
Schicken Sie einen Patienten nach Abdominaltrauma nach Hause, wenn keine Blutung sichtbar ist?
Patient nicht nach Hause schicken, zweizeitige Ruptur möglich, engmaschige sonographische Kontrollen durchführen
Fallkonstruktion: 50-jähriger Patient kommt in die Notaufnahme und zeigt dieses Röntgenbild
Woran müssen Sie denken? Wie würden Sie das behandeln?
Röntgen des Abdomens (a.p.-Strahlengang): Es zeigt sich ein massiv dilatierter und geblähter Kolonrahmen, während distales Sigma und Rektum (blau markiert) gasleer imponieren.Der Befund ist hochgradig verdächtig auf einen tiefsitzenden mechanischen Dickdarmileus
mechanisch vs. paralytisch
Ätiologie: Briden, Tumore, Ernährung (mechanisch), Mesenterialischämie, neurogen, postop (Paralytisch)
Therapie: OP erst mit Entfernung der Stenose,
Danach erst in zweiter OP Hemikolektomie
Alles in einer OP : insgesamt schlechtes Outcome und deutlich mehr Komplikationen
Was müssen Sie alles bei einer OP-Aufklärung erwähnen? (z.B. Cholezystektomie)
Worüber klären Sie auf?
Blutungen, Infektionen, ggf. Eks, ggf. Antibiose, Wundinfektionen, Anastomoseninsuff.
Wenn Sie morgen Ärztin sind, dürfen Sie aufklären? Ich sagte, dass sei wie bei allem. Wenn man einmal eingewiesen worden sei ja. Genau, wenn man die OP-Schritte kennt. Wie klären Sie auf? Im besten Fall schriftlich und rechtzeitig mit Unterschrift, mindestens einen Tag vorher, theoretisch geht es aber auch mündlich.
Wann ist eine Anastomosen-Insuffizienz typisch? Und dann?
Fieber am 4. Tag post-OP
Re-OP nötig —> Stoma
Wenn Sie morgen Arzt sind, dürfen Sie aufklären?
Wie klären Sie auf?
Ich sagte, dass sei wie bei allem. Wenn man einmal eingewiesen worden sei ja und wenn man die OP-Schritte kennt.
Im besten Fall schriftlich und rechtzeitig mit Unterschrift, mindestens einen Tag vorher, theoretisch geht es aber auch mündlich.
Pat. mit entzündeter Gallenblase und Ikterus. Was machen Sie?
Anamnese, u.a. mit der Frage nach Schmerzen nach fettigem Essen?
Diagnostik: : Sono Abd.-> 3-Schichtung der Gallenblasenwand
Labor: ALT/AST, AP, GGT, Bili
Wie kommt es zu der 3-Schichtung der Gallenblasenwand?
Schwellung und Flüssigkeit durch Entzündung zwischen die Wandschichten
Was machen Sie? Gallenblase sei sehr entzündet.
Er sagte, inzwischen behandelt man die akute Cholezystitis so wie eine akute Appendizitis-> schnell OP
Welche Operation bei akuter Cholezystitis? Ablauf und Risiken
LSK bevorzugt.
Carlot-Dreieck genau beschrieben (Leberunterrand, DHC, Ductus cysticus)
Man clipt dann (A. Cystica + Ductus cysticus)
Präparieren aus dem Galleblasenbett und Bergung
Risiko: Ich sagte Leberverletzung mit Blutung. Er wollte auf Verletzung der A. hepatica hinaus.
Wenn Pat. plötzlich wieder ikterisch nach Cholezystektomie-OP?
Bili-Kontrolle
Wahrscheinlich D. Choledochus abgeklemmt
—> Kommt wohl gar nicht so selten vor
Dysphagie welche DDs
Hab aufgeteilt in pharyngeal Mund Rachen-CA, Tonsillitis, Zenker-Divertikel und mediastinal Ösophagus-CA, Achalasie. Wusste er will eigentlich auf Ösophagus-Ca raus
Zenker-Divertikel gefragt, was dies denn sei
Pulsionsdivertikel im Kilian-Dreieck und welche Schichten damit betroffen sind.
Alle Schichten:
Lamina epithelialis (Epithel)
Lamina propria
Lamina muscularis mucosae
Tela submucosa
Tunica muscularis
Adventitia
Symptome und Therapie (OP) eines Zenker-Divertikels
Symptome: Dypshagie , Fotö, Regurgitation.
Therapie: POEM —> Perorale endoskopische Mytomie
(Divertikelexzision und Myotomie)
Ösophagus-CA: Ätiologie
Adenokarzinom (50–60%): Zunehmende Inzidenz von Adenokarzinomen in Westeuropa
Risikofaktoren
Adipositas
Gastroösophagealer Reflux
Rauchen
Achalasie
Stenose nach Verätzung
Plattenepithelkarzinom (40–50%)
Alkoholabusus, insb. bei Bevorzugung hochprozentiger alkoholischer Zubereitungen
Nitrosamine
Siewert Typ I
Zentrum der Raumforderung 1–5 cm oberhalb der Z-Linie (meistens aus Barrett-Situationen hervorgehend)
Siewert Typ II
Zentrum der Raumforderung 1 cm über bis 2 cm unter der Z-Linie („klassisches Kardiakarzinom“)
Siewert Typ III
Zentrum der Raumforderung 2–5 cm unterhalb der Z-Linie
Dann welche Diagnostik noch bei Staging
Endoskopische Sonografie (EUS): Obligat bei möglicher kurativer Therapieoption
Computertomografie von Abdomen/Thorax
Abdomensonografie: Ausschluss von Lebermetastasen
Zervikale Sonografie: Ausschluss zervikaler Lymphknotenmetastasen bei hochsitzenden Tumoren
junger Sportler hat Schwellung. Diagnose, Diagnostik.
Anamnestische Hinweise auf das Vorliegen einer Leistenhernie
Schilderung der typischen Begleitsymptome
—> Beschwerdezunahme bei Belastung
Hinweise zur Durchführung
Nach Möglichkeit vergleichende Untersuchung im Liegen und im Stehen
Immer beidseitig untersuchen Inspektion und Palpation
Inguinale Schwellung bzw. Vorwölbung → Reponierbarkeit überprüfen
—> Leistenkanal tasten und Hustenanprall testen
Verfahren der Wahl: (Dynamische) Sonografie
Patienten sagen heilt nicht von alleine.
Leistenhernie Operationsverfahren
Übersicht der Operationsverfahren
Offene Operationsverfahren (immer mit anteriorem Operationszugang)
Nahtbasiert nach Shouldice
—> Verstärken der Hinterwand des Leistenkanals durch Dopplung der Fascia transversalis
Fixierung des M. obliquus internus und M. transversus am Leistenband mit nicht-resorbierbarer Naht
Netzbasiert nach Lichtenstein
—> Einlage eines Kunststoffnetzes zwischen M. obliquus internus abdominis und Externusaponeurose
Fixierung des Netzes mit nicht-resorbierbarer Naht → Bildung einer Stabilität verleihenden Narbe
Minimalinvasive Operationsverfahren (immer netzbasiert mit posteriorem Operationszugang)
TAPP (Transabdominelle präperitoneale Plastik)
—> Minimalinvasive, präperitoneale Netzeinlage von intraperitoneal
TEPP (Total extraperitoneale Patch-Plastik) bzw. TEP (Total extraperitoneale Plastik)
—> Minimalinvasive, komplett extraperitoneale Netzeinlage
Welche Arten von Leistenhernien gibt es und wodurch sind sie charakterisiert
Direkte (mediale) Leistenhernie: Direkt durch die Bauchwand
—> medial der epigastrischen Gefäße in einer anatomischen Schwachstelle dem Hesselbach’schen Dreieck
Indirekte (laterale) Leistenhernie: Indirekt durch den Leistenkanal
—> lateral der epigastrischen Gefäße
Welche Komplikationen gibt es bei den operativen Verfahren und welche Verfahren eignen sich besser?
-> Infekt von Netz, Rezidiv, Darmverletzung
Minimal invasiv genrell besser: Und dabei ist aber TAPP gefährlicher weil intraperitoneale Netzanlage und eher Darmverletzungen möglich. Aber auch beidseitige Versorgung möglich, im Gegensatz zur TEPP
Welches Operationverfahren nimmt Herr Dr. Gebauer am liebsten?
meinte was verläuft denn lokal. Hab dann Nervenverletzungen gesagt. Das war ihm wichtig ist voll eine häufige Komplikation dann dauerhafte Schmerzen da zu haben.
Allgemein ist er nicht begeistert von den minimal invasiven und meinte das wäre so eine Studiensache, dass die da sehr gut abschneiden aber eigentlich die beste Wahl noch Lichtenstein sei. Shouldice wäre Quatsch das rezidiviert ständig.
Bauchschmerzen DD:
Sigmadivertikulitis, Einteilung?
I
Akute unkomplizierte Divertikulitis
II
Akute komplizierte Divertikulitis
IIa: Peridivertikulitis mit Phlegmone
IIb: Abszess/Fistel/gedeckte Perforation
IIc: Freie Perforation
III
Chronisch-rezidivierende Divertikulitis
Sigmadivertikulitis, OP-Varianten?
OP-Varianten
Anastomose ohne Stoma
mit protektivem Ileostoma
Diskontinuitätsresektion nach Hartmann mit Stoma
—> Ggf. im Verlauf Rückverlegung
Magenkarzinom, Therapie? Wann Magenteilresektion oder komplett?
je nach lokalem Tumorstatus sowie histologischem Typ:
T1aN0M0: Endoskopische Resektion —> wenn nicht R0 dann Gastrektomie
Ab T1b: Radikale Gastrektomie mit D2-Lymphadenektomie
—> Bei T3: Perioperative Radiochemo
T4: Palliativ
bei intestinalem Typ weniger, bei diffusem mehr Abstand.
Diagnostik Pankreaskopfkarzinom
Tumormarker zur Verlaufskontrolle: CA-19-9 und CEA
Evtl. Lipase↑ bei Begleitpankreatitis
Wegweisender Befund und nahezu beweisend für ein Pankreaskopfkarzinom: „Double-Duct Sign“ in Sonografie, ERCP oder MRCP: Tumoren des Pankreaskopfes können bei zunehmender Größe sowohl den Gallen- als auch den Pankreasgang verschließen
CT-Kontrastmittel
Vor der Tumorkonferenz zu klären
—> Resektabilität des Primärtumors
Fernmetastasierung
Obligate Untersuchungen
Abdomensonografie
CT-Abdomen
Röntgen-Thorax
Kriterien der Resektabilität
Infiltration von Nachbarorganen: R0-Resektion nicht ausgeschlossen; eine Resektion ist anzustreben, wenn sie chirurgisch-technisch möglich erscheint
Infiltration von Arterien: Bei Infiltration des Truncus coeliacus (arterielle Gefäße!) sollte keine Resektion des Pankreaskarzinoms erfolgen
Operationen Pankreaskopfkarzinom
Pyloruserhaltende partielle Duodenopankreatektomie (nach Traverso-Longmire): Methode der Wahl
Durchführung: Pankreaskopfresektion, Duodenumteilresektion, Resektion von Gallenblase und Ductus choledochus sowie Lymphadenektomie, Rekonstruktion durch Pankreatikojejunostomie, Duodenojejunostomie und biliodigestive Anastomose
Partielle Duodenopankreatektomie ("Whipple-OP")
Indikation: Infiltration des Bulbus duodeni
Durchführung: Pankreaskopfresektion, distale Magenteilresektion, Duodenumresektion, Resektion von Gallenblase und Ductus choledochus sowie Lymphadenektomie, Rekonstruktion durch Roux-Y-Schlinge (bzw. Omega-Schlinge und Braun-Fußpunktanastomose) aus Jejunum und biliodigestive Anastomose
Lymphadenektomie: In der Regel entlang des Ligamentum hepatoduodenale und entlang der A. hepatica propria bis zum Truncus coeliacus
Beschreibe den Truncus coeliacus
Großer, unpaariger Abgang von der Aorta auf Höhe des 12. Brustwirbelkörpers, der sich in
A. splenica
A. gastrica sinistra
und A. hepatica communis aufteilt.
Hiatus Hernie mit Reflux Ösophagitis
Klinik, Diagnostik
Typische Symptomatik einer GERD
Sodbrennen
Regurgitationen
Weitere mögliche Symptome:
Atypische thorakale Schmerzen
Husten, insb. nächtlich/morgens
Zahnerosionen, Foetor ex ore
Stufendiagnostik
Anamnese und Untersuchung: Suche nach typischen Symptomen, Warnzeichen und Hinweisen auf Differenzialdiagnosen
Bei typischer Symptomatik und fehlenden Warnzeichen: Empirische Therapie ohne weitere Diagnostik möglich
Bei Warnzeichen, unklaren Symptomen oder Patientenwunsch: ÖGD
ÖGD: Suche nach refluxtypischen Erosionen, Ausschluss von Komplikationen (Barrett-Ösophagus, Dysplasien, Malignome)
Makroskopisch sichtbare refluxtypische Erosionen: Diagnose einer erosiven Refluxerkrankung
Makroskopisch unauffällige ÖGD: pH-Metrie mit Impedanzmessung (=pH-Metrie-MII)
Langzeit-pH-Metrie und MII: Nachweis von sauren und nicht-sauren Refluxereignissen mit Symptomkorrelation
Ösophagus-Manometrie
Definition: Messung des Drucks im Ösophagus
Operative Möglichkeiten bei Refluxösophagitis bei Hiatushernie
Grundprinzip: Funktionelle Rekonstruktion des Hiatus (Einengung der Bruchlücke)
Verfahren
Hintere Hiatoplastik mit direkter Naht
Indikation: Hiatushernie mit Durchmesser <5 cm
Durchführung: Präparation zur Darstellung der Zwerchfellschenkel, Kruroraphie (Naht der beiden Zwerchfellschenkel zur Einengung des Hiatus oesophageus mit 3–4 Nähten)
Hintere Hiatoplastik mit Netzimplantation
Indikation: Hiatushernie mit Durchmesser >5 cm, Rezidive
Durchführung: Präparation zur Darstellung der Zwerchfellschenkel, Implantation eines Kunststoffnetzes
Grundprinzip: Fixierung des Magenfundus am Zwerchfell und damit Wiederherstellung eines normalen His-Winkels (Winkel zwischen abdominalem Ösophagus und Magenfundus (ösophagogastrischer Winkel); beträgt physiologisch 50–60°)
Hintere Gastropexie: Fixierung des gastroösophagealen Übergangs an den hinteren Zwerchfellschenkel
Vordere Gastropexie: Fixierung der Magenvorderwand an die Bauchdecke
Fundophrenicopexie: Fixierung des Magenfundus an das linksseitige Zwerchfell (Centrum tendineum)
HCC —> detaillierte Diagnostik
Alle Laborparameter wie bei Hepatitis und Leberzirrhose erforderlich (Bspw. Leberfunktionsparameter)
)Bestimmung des α1-Fetoproteins (AFP) im Blut
Verlaufsparameter
Tumormarker im Rahmen des HCC-Screenings
—> ist der Sono unterlegen, nur mit Sono aussagekräftig
Bei vorliegenden Risikofaktoren reicht die Bildgebung zur Diagnose eines HCC aus. Ausschlaggebend ist das Kontrastmittelverhalten in Sonografie, MRT oder CT.
B-Bild-Sonografie
Echogenität: Variables Erscheinungsbild
Teils homogene, teils inhomogene Echogenität
Hyper-, hypo- oder auch isoechogen im Vergleich zum gesunden Lebergewebe
Lokalisation: Uni- oder multifokal
Ggf. Malignitätszeichen: Echoarmer Randsaum der Läsion (Halo)
Doppler: Ggf Gefäßzeichnungen in suspekten Arealen
Sonografie mit Kontrastmittel (CEUS )
Früharterielle Phase: Hyperenhancement, intratumorales Gefäßsignal mit chaotisch anmutender Perfusion
Staging: CT-Thorax/Abdomen + KM
Skelettszinti
Leberpunktion: Nur noch erforderlich bei therapeutischer Konsequenz (z.B. keine Leberzirrhose als Vorbefund)
Nenne ein paar benigne Lebertumore
Leberzyste
Leberhämangiome
Fokale noduläre Hyperplasie (FNH)
Leberadenome mit/ohne Dysplasien
Arteriovenöse Malformationen
Leberlipom
Benenne grob die Klassifikationen im Bezug auf HCC:
Barcelona, Milan , Child, MELD
Barceolona: Da die Prognose beim HCC allerdings maßgeblich von der Leberfunktion und dem Allgemeinzustand beeinflusst wird, wird für das HCC-Staging die Barcelona-Klassifikation (BCLC, „Barcelona Clinic Liver Cancer“)
—> Quasi eine TNM Klassifikation mit Einbezug der Leberfunktion nach CHILD
Milan-Kriterien: Zur Abschätzung der Erfolgsaussichten einer Lebertransplantation beim HCC
Ein HCC-Herd <5 cm Durchmesser oder bis zu 3 HCC-Herde mit jeweils <3 cm Durchmesser
Keine extrahepatischen Metastasen
Keine Infiltration von Blutgefäßen (Pfortader, Lebervenenhauptäste)
Der MELD-Score wird zur Einstufung der Schwere von Lebererkrankungen verwendet. Der Score dient der Priorisierung bei der Organzuteilung im Rahmen von Lebertransplantationen. Ziel ist die Erkennung sowie vorrangige Versorgung von Patienten, die sich auf Grund einer Lebererkrankung in einer akut lebensbedrohlichen Situation befinden (High urgency) und/oder deren Behandlung höchste Dringlichkeit besitzt.
Gesamt-Bilirubin (Bilirubin in mg/dl)
INR (international normalized ratio)
Serumkreatinin (Kreatinin in mg/dl)
Serumnatrium (in mmol/l)
Therapieoptionen eines HCC
Chirurgische Resektion
Radiofrequenzablation (RFA)
Transarterielle Chemoembolisation (TACE)
Selektive interne Radiotherapie (SIRT)
Lebertransplantation
Die Therapie ergibt sich aus den jeweiligen Klassifikationen.
Lebertransplantation v.a. Milan und MELD
Patient mit Dysphagie, welche DD? Welches Vorgehen?
Unterschieden werden oropharyngeale DD (Tonsillitis, Struma etc.) und mediastinale (Achalasie, Divertikel, paraösophageale Hernie, peptische Stenosen, Ösophgusca etc).
Zu Divertikel wollte er dann wissen welches ich kenne (Zenker im Kiliandreieck) und welche Symptomatik da auftreten kann (Mundgeruch und Reurgitation von unverdauten Speisen, komischerweise eher keine Entzündungen)
Was ist das gefährlichste: Ösophaguskarzinom. Ok. RF? Histologische Typen? Lokalisation. Warum wichtig? Wie Staging? Welche Therapie? Wie geht die Operation? Welche Rekonstruktion? Was kann außer dem Tumor ein limitierender Faktor für eine Operation sein?
Alles zu Ösophagusca: Adeno vs. PEC. RF: Rauchen, Alkohol, GERD, Übergewicht, Achalasie, Z.n. Bestrahlung etc. Lokalisation und Infiltrationstiefe wichtig für Therapieplanung. Staging mittels EUS und CT. Erweitert noch Bronchoskopie möglich.
OP eines klassischen Ösophagusca: transthorakale subtotale Ösophagektomie mit Magenhochzug.
—> Durchführung mittels Doppellumentubus und Ein-Lungenbeatmung.
Probleme häufig mangelnder Ernährungzustand und Raucheranamnese.
Patient mit Fieber am 4 post OP Tag nach Sigmaresektion – was ist wahrscheinlich? Diagnostik der Verdachtsdiagnose und Maßnahmen
Anastomoseninsuffizienz. Diagnostik habe ich zuerst Sono und Labor gesagt. Dann leider fälschlicherweise Endoskopie. Da hat er dann geduldig gefragt warum das keine gute Idee sei (Darm muss leer sein und es wird Luft insuffliert gelangt bei einer Anastomoseninsuffizienz dann in den Bauchraum).
Besser: CT. Therapie: Chirurgen kontaktieren und ggf. Revision.
Außerdem Antibiose: Cephalosporin plus Metronidazol.
Mein Patient hatte Hamörrhoiden und daran hat er sich etwas orientiert. Woran kann es liegen, dass ein Patient peranal blutet?
Kolonkarzinom, Sigmadivertikulitits, chronisch· entzündliche Darmerkrankungen, anale Pathologien (Hämorrhoiden oder Analfissur).
Pat mit Blut im Stuhl. Was würde mim als erstes tun? Was wird immer vor einer Endoskopie gemacht? Warum?
Digital·rektale Untersuchung.
Um Verhärtungen zu tasten also Hämorrhoiden oder Analfissur zu finden. Typisch wäre dann eine Auflagerung mit frischem Blut.
Wie gibt man im Rahmen einer Endoskopie an an welcher Stelle des z.B. Dickdarms man sich befindet?
Abstand von aboral in cm
Komplikationen der Kolo Endoskopie?
Blutungen, Perforationen und evtl. Keimverschleppung aus dem Dickdarm
Welche Komplikation fürchtet man nach Darmoperationen am meisten und wann tritt diese typischerweise auf. Was kann man tun, um diese zu verhindern?
Anastomoseninsuffizienz
4-5 Tage nach OP durch Fieber
Anlage eines protektiven Ileostomas
Welches andere Stoma kenne Sie noch?
Endständiges Kolostoma nach Hartmann OP bei Sigmadivertikulitis
Welche Diagnostik würde sie beim Rektumkarzinom durchführen und warum?
Was wird neben dem Rektum noch entfernt?
Ein MRT Becken zur Beurteilung der Ausdehnung des Tumors außerhalb des Lumens.
Außerdem eine starre Rektoskopie zur genauen Bemessung des Abstands nach aboral weil das entscheidend für die Möglichkeit einer kontinenzerhaltenden Therapie ist.
Das Mesorektum
Sind ablative Verfahren bei der OP eines HCC kurativ?
Er meinte fast nie
Dann wollte er wissen welche gutartigen Tumore der Leber es gibt (Frage) und wer die am häufigsten bekommt.
Frauen wegen oraler Antikontrazeptiva
Was macht man also bei einem Adenom der Leber?
Erst orale Antikontrazeptiva absetzen und sonst evtl. Entfernung, weil die Gefahr einer Entartung und einer Blutung besteht.
Abdomenuntersuchung, Leberuntersuchung zeigen
Murphy-Zeichen erklären: Leitsymptom der Cholezystitis! Ein positives Murphy-Zeichen beschreibt den schmerzbedingten reflektorischen Abbruch der Inspiration während der rechte Oberbauch palpiert wird
Kratzauskultation Leber
bei Größenbestimmung der Leber auch Perkussion nicht vergessen.
inspektion: Ikterus? Ausbildung portokavaler Anastomosen? Caput medusae
Frau kommt mit Schmerzen im rechten Oberbauch in die Ambulanz was ist es und was machen Sie? Was kann man noch machen? Wie sind die Beschwerden?
Cholezystits
Anamnese, körperliche Untersuchung (insb. Murphy-Zeichen), Sono-Abdomen: Dreischichtung der GB-Wand, Sludge? Konkremente?
ERCP
Koligartig... Eigentlich die Klassiker abgefragt
Bonusfrage dazu: Meine Patientin hatte eine dekompensierte globale Herzinsuffizienz. „Wenn Sie jetzt bei dieser Patientin eine Dreischichtung der GB-Wand im Sono sehen würden, muss sie dann sofort operiert werden?“
Nein, denn eine Rechtsherzinsuffizienz mit venösem Rückstau kann ebenfalls eine Dreischichtung der GB-Wand machen. Also weiter differenzieren
Leistenhernien.
Welche gibt es?
woran werden diese definiert?
Wie wird beim Mann eine Leistenhernie körperlich untersucht?
Wo haben die Patienten Schmerzen? Welches Krankheitsbild macht da noch Schmerzen?
Müssen Leistenhernien operiert werden?
Ja, bilden sich nie selbst zurück
Wann OP?
Mediale, laterale
Epigastrische Gefäße
Mit Finger durchs Skrotum, Husten lassen Hustenanprall.
In der Leiste
Coxarthrose
Bei Frau immer, bei Mann abwägen, evtl. nur wenn symptomatisch.
—> Die generelle Empfehlung zur operativen Versorgung bei Frauen ergibt sich aus dem Umstand, dass bei diesen eine Femoralhernie (mit hohem Inkarzerationsrisiko) differenzialdiagnostisch weder in der klinischen Untersuchung noch durch bildgebende Verfahren sicher ausgeschlossen werden kann
Pankreaskopf-Ca. Therapie? OP: 1. Wahl und 2. Wahl und was wird jeweils resiziert
Pyloruserhaltende partielle Duodenopankreatektomie (nach Traverso-Longmire)
—> Pankreaskopfresektion, Duodenumteilresektion, Resektion von Gallenblase und Ductus choledochus sowie Lymphadenektomie
Wahl Whipple
—> Pankreaskopfresektion, distale Magenteilresektion, Duodenumresektion, Resektion von Gallenblase und Ductus choledochus sowie Lymphadenektomie,
Was ist das Dumping-Syndrom?
Komplikation bei Magen(-teil)resektion
Frühdumping
Symptome
Auftreten ca. 20 min nach Nahrungsaufnahme
Abdominelle Schmerzen, Übelkeit, Diarrhö, Hypovolämie mit Schocksymptomatik
Ursache: Schnelle, unverdünnte Nahrungspassage in den Dünndarm
Spätdumping
Auftreten ca. 1–3 h nach Nahrungsaufnahme
Kaltschweißigkeit, Übelkeit, Schock
Ursache: Fehlende Pylorusportionierung → Glucosehaltiger Nahrungsbrei gelangt sofort in den Dünndarm → Glucose wird schnell resorbiert → Hyperglykämie → überschießende Insulinfreisetzung → Hypoglykämie und Katecholaminfreisetzung
Was ist die Angina abdominalis?
Stadium II beim chronischen Mesenterialarterienverschluss
—> intermittierender, postprandialer Schmerz
—> infolge der nahrungsabhängigen Schmerzen kann es zu einer verringerten Nahrungsaufnahme und dadurch zu einem Gewichtsverlust kommen
Appendizitis —> Abwehrspannung. Wodurch entsteht diese und wodurch wird sie verursacht?
beginnende Peritonitis
unwillkürliche Anspannung der Bauchmuskulatur
OP zur Therapie einer Appendizitis
—> Ist es falsch, diese nur auf klinischen Verdacht durchzuführen?
Nein - klinischer Verdacht ist ausreichend
Den offenen Wechselschnitt erklären können.
Am rechten Unterbauch wird ein kurzer Schrägschnitt angelegt
—> Ca. 4 cm lange Querinzision über dem McBurney-Punkt
—> Anschließend werden die Faszien eröffnet und die schräge Bauchmuskulatur jeweils in ihrem Faserverlauf auseinandergedrängt.
—> Nach Durchtrennung der darunterliegenden Fascia transversalis wird zuletzt noch das Peritoneum parietale eröffnet.
Achalasie, worum handelt es sich dabei?
Mögliche Therapieverfahren?
Störung der Ösophagusmotilität
—> funktionelle Obstruktion am gastroösophagealen Übergang —> Die Peristaltik des Ösophagus und die Koordination der zeitgerechten Erschlaffung des unteren Ösophagus laufen gestört ab
Therapie:
Ballondilatation (pneumatisch): Methode der Wahl!
Injektion von Botulinumtoxin in den unteren Ösophagussphinkter unter endoskopischer Kontrolle: 2. Wahl!
Offene oder laparoskopische extramuköse Myotomie der Kardia und des unteren Ösophagussphinkters (modifiziert nach Gottstein und Heller)
Perorale endoskopische Myotomie
Zuletzt wollte er wissen, wie die GERD zu therapieren sei, bevor solche Gewebeveränderungen auftreten könnten.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten und was ist dabei anatomisch entscheidend?
Ich begann mit einer PPITherapie. Hier ist wichtig zu nennen, dass diese nicht lebenslang fortgeführt werden sollte.
Behandlungsmöglichkeiten nannte ich die Fundoplicatio nach Nissen, die Hiatoplastik mit Netzeinlage sowie die Gastropexie. Hier war ihm wichtig, dass man verstanden hatte, dass der Winkel im gastroösophagealen Übergang von therapeutischer Bedeutung war.
Hyperthyreose Therapiemöglichkeiten
welche Patienten OP
Dauer der thyreostatischen Therapie: Thyreostatische Therapie über 12–18 Monate, i.d.R. mit Thionamiden
—> Danach i.d.R. Auslassversuch (CAVE: Hyperthyreose)
OP vs. Radiojod-Therapie – welche Patienten OP —> Schwangere/Frauen die Schwanger werden wollen
Was ist vor einer Radioiodtherapie oder Op der Schilddrüse immer zu beachten?
Vor einer Operation bzw. Radioiodtherapie sollte immer sichergestellt sein, dass eine euthyreote Stoffwechsellage vorliegt. Ansonsten besteht die Gefahr einer thyreotoxischen Krise, wenn das Schilddrüsengewebe im Rahmen der Operation/Radioiodtherapie zerfällt und die intrazellulär gespeicherten Schilddrüsenhormone freigesetzt werden. Bei euthyreoter Stoffwechsellage sinkt zudem das Risiko für ein erneutes Wachstum des nach subtotaler Resektion belassenen Schilddrüsenrestes.
Patient kommt mit starken Bauchschmerzen - Anamnestisch freies Intervall, ubiquitär abdominelle Schmerzen, Abwehrspannung – Was ist es?
Ursachen
Ursache der Beschwerden der verschiedenen Stadien,
Akuter Mesenterialinfarkt
Ätiologie einer
Akute arterielle Embolie
Vorhofflimmern
Myokardinfarkt
Klappenvitien
Endokarditis
Chronisch: Arteriosklerose
Stadien:
Stadium
Beschreibung
Initialstadium (0–6 h)
Stärkster, diffuser, krampfartiger Abdominalschmerz
Abnorme Peristaltik
Palpatorisch weiches Abdomen (meist ohne Abwehrspannung)
Übelkeit, Erbrechen und Diarrhö
Latenzstadium (6–12 h)
Nachlassen der Schmerzen und Abnahme der Peristaltik
„Fauler Frieden“ → Stadium der Wandnekrose
Blut im Stuhl
Spätstadium (>12 h)
Unerträgliche Schmerzen
Paralytischer Dünndarm-Ileus mit auskultatorischer „Totenstille“ → Übelkeit, Erbrechen
Akutes Abdomen mit Abwehrspannung (brettharter Bauch)
Hämorrhagische Durchfälle
Durchwanderungsperitonitis und ggf. Darmperforation → Peritonitis mit Schocksymptomatik
Akuter Mesenterialinfarkt Diagnostik
Hämatochezie
Auskultation des Abdomens
Evtl. pulssynchrones Stenosegeräusch im Epigastrium
Fehlende Darmgeräusche aufgrund eines paralytischen Ileus („Totenstille“)
Abwehrspannung bei Peritonitis
Laktat↑, LDH↑, CK↑, D-Dimer↑
Leukozytose, CRP↑
Metabolische Azidose
EKG: Evtl. Vorhofflimmern
Bildgebung
Farbduplexsonografie: Gefäßabgangsstenosen
Angio-CT oder -MRT: Nachweis von Gefäßstenosen
Angiografie —> Nachweis von Gefäßstenosen
Akuter Mesenterialinfarkt Therapie
Interventionelle Therapie
Indikation: Verschlüsse ohne Peritonitis oder Darmwandnekrose
Verfahren:
Pharmakospülperfusion: Intraarterielle Gabe von Prostaglandinen plus Heparin über einen transfemoralen Katheter
Katheterlyse: Fraktionierung des Thrombus mittels Führungsdraht und anschließende lokale Verabreichung von rt-PA
Katheter-Aspirations-Embolektomie: Angiografisch gesteuerte Bergung des Embolus mittels spezieller Katheter über transfemoralen Zugang
PTA mit Stentimplantation: Bei Veränderungen der Gefäßwand
Chirurgische Therapie
Zentraler Verschluss der A. mesenterica superior
Nicht erfolgreiche interventionelle Therapieversuche
Peritonitis oder Darmwandnekrose
Ablauf
Revaskularisierung: Mögliche Verfahren je nach betroffenem Gefäß
Katheterembolektomie nach Fogarty (meist der A. mesenterica superior)
Bypass-Anlage oder Dekompression (z.B. am Truncus coeliacus)
Resektion
Nach Wiederherstellung der Perfusion: Entscheidung über die Resektion avitaler und nicht revitalisierbarer Darmabschnitte
Rekonstruktion
End-zu-End-Anastomose, ggf. auch Seit-zu-Seit-Anastomose
Nach Anlegen der Anastomose: Messen der Länge des verbliebenen Dünndarms
Ggf. Stomaanlage
Ggf. Second-Look-OP innerhalb von 12–24 Stunden zur Beurteilung der Vitalität
Häufigste maligne Lebertumoren?
Metastasen
Warum Lebertransplantation bei Leberzirrhose und nicht Leberresektion?
eventuell nicht genug gesundes Lebergewebe übrig
Wie kommt es zu einer Stauungsleber?
Bei Rechtsherzinsuffizienz
—> Blut staut sich vor dem rechten Herzen und so auch zurück
—> Leberwerte erhöhen sich
Wie untersucht man die Gallenblase?
Rechter oberer Quadrant, Patient ausatmen lassen und dann unter den rechten Rippenbogen.
—-> Bei Inspiration kann man die Gallenblase manchmal durch anprall tasten
—> Schmerzhaft: Murphy-Zeichen = Cholezystitis
—> Vergrößert und nicht schmerzhaft? = Couversier = V.a. P-CA
Kolon-Ca des descendens
Staging?
Therapie und warum genau?
CT-Abdomen und Thorax
Ggf. Endosono, aber nur 50% sensitiv
Ggf. Szinti?
Hemikolektomie links
Warum komplett: Weil a. mesenterica inferior den Teil versorgt und diese mit den LK entfernt werden muss.
Patient mit Obstipation und Erbrechen.
Diagnose?
Bildgebung?
Ursachen?
Ileus
CT-Abdomen, ggf. Röntgen in Linkseitenlage
Briden, Stenose durch Tumor oder M. Chron, Invagination
Was ist eine Invagination?
Bei wem häufig?
Oraler Teil des Darms stülpt sich über den aboralen Teil.
Kindern
Ösophagus-Ruptur nach TEE
—> Komplikation?
Mediastinitis
Check-Up vor einer OP
Patienten Aufklärung: Möglichst einen Tag vor einer Op
Vorerkrankungen abklären
Medikation
CAVE: Antikoagulantien und Allergien
Pat. 50 J. kommt mit schmerzlosem Ikterus
—> Verdachtsdiagnose?
—> Symptome dieser Erkrankung?
Pankreas-Kopf-CA
Oft symptomarm, wenn dann eher B-Symptomatik
oder wie hier
Schmerzen eigentlich erst im Endstadium
Wichtig für die Therapie-Entscheidung beim Pankreaskopf-Ca, also ob operabel oder nicht?
Prognose? Also 5-Jahre-Überlebensrate?
Whipple beschreiben grob
Infiltration in den Truncus coeliacus, genauer in die a. mesenterica superior
Schlecht, ca. 2% trotz Op
Nennen Sie die Schichten die beim Wechselschnitt durchtrennt werden.
Nennen Sie dabei den Verlauf der Muskeln
Mit dem Scalpell: Cutis
Mit dem elektrischen Messer: Subcutis und Scarpa’sche Faszie
mit der Schere: Externusaponeurose wird von laterokranial nach mediokaudal eröffnet.
Die Musculi obliquus internus und transversus werden stumpf mit der Schere gespalten, und mit Roux-Haken auseinandergehalten.
Peritoneum wird dargestellt und mit der Schere durchtrennt.
M. obliquus externus: Von (kranial)lateral nach (kaudal)medial
M. obliquus internus: Fächerförmig von (kaudal)lateral nach (kranial)medial
M. tranversus: Horizontal verlaufend
Wo beginnt man bei der körperlichen Abdomenuntersuchung und warum?
Immer schmerzfern, weil man bei der Untersuchung sofort einen schmerzhaften Prozess auslöst, der den Rest der Untersuchung erschweren kann (Abwehrspannung)
Was ist bei einer Appendizitits möglich im U-Status?
Hämaturie
Wie viele der Rektumkarzinome lassen sich durch eine DRU ertasten?
Ca. 10%
Kolorektales Karzinom. Was will der Chirurg von dem Endoskopiker wissen?
1) Kolo vollständig durchführbar?
2) Biopsien: Pathologie
3) Befund der Kolonschleimhaut, mögliche CED als Genese des Ca?
4) Höhenlokalisation und Infiltrationstiefe —> therapieentscheidend
Arterielle Versorgung des Rektums
A. rectalis superior aus der A. mesenterica inferior
A. rectalis media aus der A. iliaca interna
A. rectalis inferior aus der A. pudenda interna
Metastasierung des Rektumkarzinoms
Lymphogen: Paraaortale Lymphknoten und Beckenwand
Hämatogen:
oberes Drittel: Pfortadertyp: In die Leber
mittleres/unteres Drittel: Cava-Typ: In die Lunge
Erkläre die Bedeutung der neoadjuvanten RCT beim Rektumkarzinom.
UICC-Stadium I: Keine neoadjuvante Therapie empfohlen
UICC-Stadium II und III
Tumoren des unteren und mittleren Rektumdrittels: Neoadjuvante Radiochemotherapie oder Radiotherapie als Kurzzeitbestrahlung empfohlen
Ausnahmen: Primäre Operation ohne neoadjuvante Therapie möglich, falls folgende Kriterien zutreffen
cT1/2-Tumoren im unteren und mittleren Drittel mit radiologisch fraglichem LK-Befall
cT3a/b-Tumoren im mittleren Drittel mit lediglich limitierter Infiltration ins perirektale Fettgewebe in der MRT-Diagnostik sowie ohne V.a. LK-Metastasen oder extramurale Gefäßinvasion
Tumorlokalisation im oberen Drittel mit hohem Risiko für Lokalrezidive: Neoadjuvante Radio-/Radiochemotherapie erwägen
Von welchem Umstand ist es abhängig ob man ein Rektumkarzinom kontinenzerhaltend operieren kann?
Was bedeutet das für den Patienten?
Von der möglichen Infiltration des Sphinkters —> Keine Kontinenzerhaltung möglich
Inkontinenz: Verlust von Lebensqualität
Indikationen für eine chirurgische Intervention bei Hyperthyreose
1) Strumektomie wenn lokale Komplikationen, wie z.B. Verlegung des Atemweges oder Strumavolumen zu hoch für Radioiodtherapie (zu hohe Strahlenintensität)
2) Patientenwunsch
3) Inhomogene Hyperthyreose nach stattgehabter thyreostatischer Therpie
4) Schilddrüsenkarzinome
Welche Arten von Schilddrüsen-Karzinomen gibt es?
Allgemeine Klassifikation:
Ursprung in den Zellen des Follikelepithels
Papilläres Schilddrüsenkarzinom
Follikuläres Schilddrüsenkarzinom
Anaplastisches bzw. undifferenziertes Schilddrüsenkarzinom
Ursprung in den parafollikulären C-Zellen: Medulläres Schilddrüsenkarzinom
Mischformen: Können Eigenschaften beider Zellreihen aufweisen
Therapie des Ösophagus-Karzinoms
Verfahren je nach Tumorlokalisation: Nach Möglichkeit werden minimal-invasive gegenüber offen-chirurgischen Verfahren bevorzugt
Karzinome des distalen Ösophagus (inkl. AEG Siewert Typ I): Transthorakale subtotale Ösophagektomie mit Resektion des proximalen Magens, Magenhochzug und intrathorakaler Anastomose
Karzinome des gastroösophagealen Übergangs Siewert Typ II: Transhiatale erweiterte Gastrektomie mit distaler Ösophagusresektion, alternativ transthorakale Ösophagektomie und obere Magenresektion
Karzinome des gastroösophagealen Übergangs Siewert Typ III: Transhiatale erweiterte Gastrektomie und distale Ösophagusresektion
Bei fortgeschrittener Infiltration kann eine Ösophagogastrektomie nötig sein
Karzinome des oberen thorakalen Ösophagus: Subtotale Ösophagektomie mit Ausweitung des Resektionsmaßes nach oral
Thorakale Plattenepithelkarzinome: Transthorakale Ösophagusdissektion
Möglichkeiten für die Rekonstruktion
Magenhochzug (Verfahren der Wahl)
Alternativen: Koloninterponat oder Jejunuminterponat
Welche Arterie bleibt beim Magenhochzug als Therapie des Ösophaguskarzinoms übrig und welches Problem birgt das?
Beim Magenhochzug können die A. gastrica sinistra und die A. gastroomentalis sinistra nicht erhalten bleiben. Der Magen wird postoperativ durch die A. gastroomentalis dextra arteriell versorgt.
Anastomoseninsuffizienz durch schlechte arterielle Versorgung
Bei V.a auf Cholezystitis sollten Sie welchen Paramter neben den gängigen (auch nennen) mit abnehmen und wieso?
Die Lipase immer mitbestimmen um Pankreatitis mit zu prüfen
Patient hat Pantozol: welche Medikamentenklasse?
Wann gibt man das?
PPI senkt Magensäureproduktion
Refluxösophagitis, axiale hiatushernie, Medikamente wie NSAR oder Glucokortikoide.
Welche Gefahr wenn man keine PPIs bei z.B. Gastritis gibt?
Magen und duodenalulcera.
Wo im Duodenum am häufigsten entstehen am häufigsten Ulzera?
Im pars superior
Was ist bei der körperlichen Untersuchung auf eine Aszites wichtig?
Undulation: Seitliches Anstoßen des Bauches erzeugt kontralateral eine Welle
Wechsel des Klopfschalls (Perkussion) bei Lageänderung
—-> Sono aber immer sensitiver, gerade bei kleinen Aszitesmengen
Eventuell andere Ursache für frisches Blut im Stuhl als die Gängigen?
z.b Sigmadivertikulitis
—> macht sich wohl relativ häufig nur durch blut im Stuhl bemerkbar
Wo sind am häufigsten die Kolorektalen Karzinome lokalisiert?
50 % im rektum
Wenn sigma Ca welches Staging und welche Op und welche Lk Entfernung bis wohin?
Staging: ct thorax, abdomen, endosono schwierg bei sigma
OP: radikale sigmaresektion mit lymphadenektomie
Lymphknoten entfernen bis abgang der Gefäße aus großen Gefäßen (vena cava, aorta).
Ein pat. Nimmt 2xtgl 40mg pantozol, aber refluxbeschwerden werden nicht besser. Was kann man ihm aus chirurgischer sicht anbieten?
Erweiterte diagnostik: Endoskopie, eventuell axiale hiatusherne
Operative therapie? Fundoplicatio und Hiatoplastik, eventuell fundo bzw gastropexie
Axiale hiatusherne, was ist das?
Zirkuläre Verlagerung der Kardia in den Thoraxraum
Was ist eine Hiatoplastik?
Was ist eine Fundopexie/Fundophrenicopexie/Gastropexie?
Grundprinzip: Fixierung des Magenfundus am Zwerchfell und damit Wiederherstellung eines normalen His-Winkels
Komplikation nach Op einer axialen Hiatushernie?
Gas-bloat syndrom, wenn manschette zu eng ist kann die luft oben nicht entweichen, sammelt sich im magen bis zum akuten abdomen.
Durch eine zu enge Fundus-Manschette und einen demzufolge zu hohen Tonus des unteren Ösophagussphinkters („Überkorrektur“). Gase können nicht mehr oral abgehen, sondern müssen über den Darm abgehen. Dies kann zu einem starken Leidensdruck führen.
Leistenhernien wie kann man sie grob unterscheiden
Er wollte angeboren und erworben hören
Natürlich auch direkt und indirekt
Direkt: Medial der vasa epigastrica (immer erworben)
Indirekt: Lateral der vasa epigastrica im Leistenkanal (erworben und angeboren)
Worauf muss man bei der Untersuchung einer Leistenhernie auch noch achten?
Gegenseite?
Andere Bauchwandhernie? z.B. Nabelhernie
Therpie einer Leistenhernie bei älteren Menschen?
Indikation zur Op sinkt bei älteren Menschen, da das Inkarzerationsrisiko sinkt
Was ist eine Inkarzeration?
Einklemmung des Bruchinhaltes (mit. ggf. Ileus)
Nekrosen
Peritonitis
Tod
Mögliche Komplikationen nach einer Leistenhernien-OP.
Infektion
Hämatom
Wundheilungsstörung
Postoperativer Nervenschmerz
Rezidiv
Hodennekrose, Durchtrennunf des Ductus deferens
Woher kommt der postoperative Schmerz bei Leistenhernien-Ops?
Netz, Fremdkörper, Entzündung, wächst ein
Wie viel Leber muss bei einer Leberteilresektion erhalten bleiben?
Geht wohl nach KgKG, theoretisch kann man 80% entfernen
1800g durchschnittliches Gewicht beim Mann von ca. 80Kg
360g funktionierendes Lebergewebe muss erhalten bleiben
Was ist ein Volvolus und wo entsteht er häufig?
Verdrehung von Darmschlingen—> Im Sigma
Welche Patientengruppe der bekommt häufig Hernien?
Adipöse Patienten nach extremer Gewichtsreduktion
—> Hernie im Bereich des ehemaligen Fettgewebes
Last changed2 years ago