Personalplanung und -beschaffung
Bindeglied zwischen der Unternehmensplanung (z.B. hinsichtlich Produkten, Kunden) und der Personalplanung
Ziel: Mitarbeiter in der für die Leistungserstellung erforderlichen Menge und Qualifikation verfügbar haben
Externe Einflussfaktoren auf den Personalbedarf: z.B. wirtschaftliche Situation, Branche, rechtliche und politische Rahmenbedingungen, Tarifverträge, Technologie
Interne Einflussfaktoren auf den Personalbedarf: z.B. Unternehmensstrategie, Leistungsprogramm, Fehlzeiten, Fluktuation, Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter
Personalbedarfsbestimmung
Personalbedarfsstimmung unterteilt in
a) qualitativ —>qualitativer Personalbedarfsbestimmung
Prognose zukünftiger Aufgaben im Unternehmen
Ableitung von Anforderungen
Bildung von Stellen (Organisationsgestaltung)
Bestimmte Eigenschaften oder Skills hat der Mitarbeiter z.B. SAP-System, braucht jemand der das System anwenden kann
b) quantitativ —>quantitativer Personalbedarfsbestimmung
Bezug auf Stellenkategorien
Bruttopersonalbedarf = Einsatzbedarf + Reservebedarf
Bedarfsermittlung
Nullbasis
Fortführungsbasis
Wie viele Beschäftigte brauchen wir für eine bestimmte Kategorie
Personalbeschaffung
Vorteile und Nachteile intern und extern
Intern
Vorteile
Aufstiegsmöglichkeiten
geringere Beschaffungskosten
Unternehmenskenntnis des Kanidaten
schnellere Besetzung
keine Gefährdung des Gehaltsgefüges
Nachteile
eingeschränkte Auswahl
ggf. hohe Entwicklungskosten
mögliche Betriebsblindheit
ggf. Probleme mit (früheren) Kollegen
Extern
breitere Auswahl
neue Impulse für das Unternehmen
ggf. geeignetere Qualifikation
höhere Beschaffungskosten
Probleme der Bewerberauswahl
Gefahr der Frühflukuation
fejlende Unternehmenskenntnis
ggf. höheres Gehaltsniveau
Zeitaufwand der Besetzung
Verringerung der Aufstiegschancen
Fortschreibung des Personalbestands: Abgangs-Zugangs-Rechnung
Nettopersonalbedarf vs. Personalüberhang
Personalbestand (t0): Wie viel aktuell im Unternehmen beschäftigt
Abgänge: Wie viele werden uns sicher verlassen z.B. Rente, Kündigungen
Zugänge: Wie viele Zugänge stehen fest? Verträge ausgemacht worden
Personalbestand (ti)
Bruttopersonalbestand (ti): Wie viele werden insgesamt benötigt
Nettobedarf (ti): Wie viele fehlen
—>Bruttopersonalbestand -Personalbestand = Nettobedarf
Überhang: Wie viele zu viele angestellt sind
Ziel: fristgerechte Deckung des ermittelten Nettopersonalbedarfs in einer Personalkategorie
Notwendigkeit: Beschaffung wird nötig, wenn Bedarf nicht durch Mehrarbeit zu decken ist
—>der vorhandene Personalbestand kann nicht die Aufgaben der fehlende anderen decken
Wege:
interne Beschaffung
Offene Stellen mit bereits im Unternehmen vorhandenen Mitarbeitern besetzt —>Versetzung—>was haben wir für Skills im Unternehmen wer könnte passen?
externe Beschaffung
Auf Personalmarkt extern/außerhalb nach Mitarbeitern suchen
Personalauswahl
Ziel: Deckung eines Nettopersonalbedarfs
Vorgehen: Überprüfung der Qualifikation der Bewerber anhand des Anforderungsprofils der Stelle
Auswahlprozess: in der Regel mehrstufige Auswahl, um den Aufwand pro Stufe überschaubar zu halten
—>Welcher Kanidat bester Kanidat, um Stelle zu besetzten
Anforderungen an die Personalauswahl
Personalauswahl (Mögliche Klausurfrage)
Objektivität: Mehrere unabhängige Anwender und Auswerter kommen bei gleichen Personen zu gleichen Ergebnissen.
—>Ergebnis nicht Abhängig vom Bewerter —>interne Personalbeschaffung etwas erschwert
Reliabilität: Ein Ergebnis ist bei wiederholter Bewertung reproduzierbar.
Validität: Ein Verfahren weist eine hohe Treffsicherheit auf bzgl. dessen, was es prognostizieren soll.
Formale und inhaltliche Analyse der Bewerbungsunterlagen
Bewerbungsunterlagen->Elemte, die bei Bewerbungsunterlagen beinhalten
Bewerbungsscrheiben ->Motivation zum bewerben
Lebenslauf
Zeugnisse
Referenzen —>auf bestimmte Personen verweisen aus vorherigen Unternehmen, um sich Informationen einzuholen
Foto —>in DE üblich, aber in anderen Nationen wie USA untypisch wegen Objektivität
Formale Bewertung
Sind die Unterlagen vollständig, fehlerfrei, ordentlich und übersichtlich sowie angemessen?
formale Aspekte dienen der Vorselektion (z.B. Abschlüsse, Noten)
—> Oberfläclich, wenn große Auswahl Kriterium zum Aussortieren
—>Ersten Überblick
Inhaltliche Bewertung
Bewerbungsschreiben
ggf. erste Arbeitsprobe, insb. bei kaufmännischen Tätigkeiten
lässt Motivation erkennen
Analyse der Kontinuität des bisherigen persönlichen und beruflichen Werdegangs
Erkennbarkeit von Spezialkenntnissen
aber: Interpretation subjektiv
verraten bisherige Ausbildungsschwerpunkte sowie die formale Qualifikation (z.B. Abschluss, Noten)
aber: Noten als objektiver Maßstab umstritten
—>als objektiver Maßstab genutzt, aber umstritten, weil nicht immer kognitive Leistung dargestellt werden, weil Abschreiben und Prüfungsangst
Arbeitszeugnisse
verraten bisherige Tätigkeitsschwerpunkte und deren Beurteilung
aber: Konventionen und Pflicht zur wohlwollenden Formulierung erlauben wenig Aufschluss über tatsächliche Leistungsfähigkeit
„Zwischen den Zeilen Lesen“ ist subjektiv
—>oft sehr wohlwollende Formulierung, deswegen wird stark auf die Formulierung geachtet
KI
KI Einsetzung bei Firmen mit vielen Bewerbungen, um auszusortieren
Aber KI nach etwas von jemanden programmiert —>Problem
Anschreiben für KI schreiben und nicht für Menschen, weil die Roboter zunächst entscheiden ob man in die nächste Runde kommt
KI kann auch facial expression, micro expression, ton, augen analysieren
Vorteil: Direkt alle Unterlagen sammeln, schon Persönlichkeitstest, Bewerber bekommen direkt Auskunft über Fragen
Kritik: Unnatürliche Situation und kann unpräsentativ für Bewerber sein, weil man vor einem Roboter sitzt—>zwischenmenschliche Komponente fehlt
Fragebögen
Personalfragebögen
als Ergänzung, um weitere Informationen zu sammeln
—>z.B. wann Arbeitsstart, höchster Abschluss, welche Sprachen man beherrscht
machen direkten Bewerbervergleich möglich
aber: verschiedene Fragen unzulässig (z.B. Kinderwunsch, sexuelle und politische Orientierung —>nicht verpflichtet Auskunft zu geben)
seitens des Betriebsrats zustimmungspflichtig
Biographische Fragebögen
beinhalten eine Vielzahl an überdauernden, nicht situationsspezifisch geprägten Fragen
Ziel: aus dem in der Vergangenheit gezeigten Verhalten auf das Verhalten in der Zukunft schließen
Fragebögen - Auszug aus einem biographischen Fragebogen /Nachteile
Prognosequalität vergleichsweise gering
—>weil man leicht lügen kann und Fragen nicht so aussagekräftig sind
Qualität hängt davon ab, ob für die Zielgruppe richtige Fragen gefunden wurden und ob der vermutete Zusammenhang zur beruflichen Leistungsfähigkeit stimmt
Akzeptanz hängt von Fragen ab
Bewerbungsgespräch
Synonym: Vorstellungsgespräch
Gespräch zwischen Unternehmensvertreter(n) und Bewerber
i.d.R. wichtigstes Instrument der Personalauswahl
—>üblicherweise von Menschen und nicht KI
dient zum Kennenlernen und zum Informationsaustausch
Interaktion möglich
—>Unterschied zu Test und Bögen
Interaktion hängt von Strukturierungsgrad ab
a) Strukturierungsgrad des Gesprächs
strukturiert: Fragen werden vorab festgelegt und allen Bewerbern gestellt
halbstrukturiert: Leitfaden
man weiß über welche Themen man sprechen möchten, aber kann auch vom Leidfaden abweichen
unstrukturiert: freier Ablauf
b) Anzahl der Beteiligten
Einzelgespräch
Gruppengespräch
c) Gesprächsinhalte
persönliche Fragen —>z.B. Schwächen und Stärken
fachliche Fragen —>z.B. welche Programmierungsprogramme beherrschen sie
Stressgespräch —>z.B. warum ausgerechnet du
Setting —>vor Ort oder über online Platformen
Kritik: subjektive Bewertung, Wahrnehmungsverzerrungen
—> Halo-Effekt, Einflüsse wie Sympathie —>Beeinflussung der Entscheidung, ggf. Spezialisten nötig (fachliche Fragen), ggf. Gruppenprobleme
Testverfahren
standardisierte, routinemäßig anwendbare Verfahren, die die Ausprägung individueller Eigenschaften und Verhaltensmerkmale messen (sollen)
sollen Rückschlüsse auf das Verhalten im Unternehmen ermöglichen
—>Ziel
sind standardisiert und daher vergleichbar
Intelligenztest, Leistungstest, Persönlichkeitstest
Testverfahren Intelligenztest
soll die intellektuelle Leistungsfähigkeit messen und die Intelligenzstruktur erfassen (sprachliche und logisch-mathematische Intelligenz, räumliches Vorstellungsvermögen, Gedächtnisleistung)
—>Umstritten weil verschiedene Verständnisse von Intelligenz sprachlich, mathematisch usw.
Leistungstest Testverfahren
Unterscheidung
allgem. Leistungstests (Konzentration, Aufmerksamkeit) —>für jede Tätigkeit notwendig wie d2-Test
spezielle Leistungstests: zielen tätigkeitsabhängig auf spezifische Fähigkeiten, z.B. motorische, technische und psychische Tests
—>Sehtest —>Ärtzte, Piloten, LKW-Fahrer, Busfahrer
Persönlichkeitstest Testverfahren
Für bestimmte Berufe bestimmte Persönlichkeiten gesucht
Erfassung situationsunabhängiger, zeitlich konstanter Persönlichkeitsmerkmale
bezieht sich v.a. auf Führungs(nachwuchs)kräfte
sollte von geschulten Psychologen durchgeführt werden
Bewertung der Testverfahren
+standardisierte Verfahren
+Vergleichbarkeit
+Chancengleichheit
-situative Aspekte bleiben außen vor—>Test manchmal nicht gleichzeitig, sondern zeitlich versetzt und wenn eine Gruppe durch externe Faktoren wie Lärm gestört wird—>schlechtere Ergebnisse
-Überinterpretation möglich—>Vergessen auf andere Eigenschaften zu achten und Fokus liegt dann nur auf gesuchte Eigenschaft
-zeitpunktbezogen—>oft an einem Zeitpunkt gebunden, Wandel möglich
-in der Praxis vielfach nicht theoretisch fundiert und von ungeschulten Personen durchgeführt
Assessment-Center
standardisiertes Verfahren
beinhaltet verschiedene Auswahlverfahren
mehrere Kandidaten (auch interne Kandidaten möglich, dann dient das AC vor allem zur Potenzialerhebung)
mehrere Beurteiler
verschiedene Beurteilungssituationen
meist mehrtägig
Ziele
Ziele Assessment-Center
Leistungs- und Sozialverhalten beobachten
Auswahlentscheidung auf breite Basis stellen
Fehler anderer Verfahren vermeiden bzw. kompensieren
Realitätsnähe erzeugen
Typische Elemente Assessment-Center
Präsentationen und/oder Kurzvorträge
Rollenspiele
Gruppenaufgaben und/oder Gruppendiskussionen
Aufgabensimulation (z.B. Postkorb-Übung)
Assessment-Center Beurteilung
Beurteilungsmerkmale —>die häufig beobachtet werden
Fähigkeiten
Sozialverhalten (z.B. Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit)
Durchsetzungsfähigkeit
Problemlösungsverhalten
Ausdrucksvermögen
Stressresistenz
Beurteilung
i.d.R. mit vorgegebenen Beurteilungsbögen
anschließende Diskussion ggf. unterschiedlicher Bewertungen unter den Bewertern
Kritik Assessment-Center
Subjektivität: Ein großer Nachteil von Assessment-Centern ist ihre Subjektivität. Die Beurteilung der Verhaltensweisen und Fähigkeiten der Bewerber hängt stark von den persönlichen Eindrücken und Meinungen der Beobachter ab, was zu unterschiedlichen Beurteilungen führen kann.
Künstlichkeit: Die Situationen und Aufgaben, die in einem Assessment-Center verwendet werden, sind oft sehr künstlich und haben keine direkte Beziehung zur tatsächlichen Arbeit des Bewerbers. Dies kann dazu führen, dass die Bewerber sich unwohl fühlen und nicht so gut abschneiden wie in einer realen beruflichen Situation.
Starke Beanspruchung der Bewerber: Assessment-Center sind oft sehr anspruchsvoll für die Bewerber. Sie werden oft über mehrere Tage hinweg beobachtet und müssen sich in verschiedenen Situationen beweisen. Dies kann zu einer hohen Belastung der Bewerber führen und möglicherweise dazu führen, dass sie ihr Potenzial nicht vollständig ausschöpfen können.
Selektivität: Manchmal kann es sein, dass Assessment-Center nur bestimmte Bewerber bevorzugen, die bestimmte Eigenschaften oder Erfahrungen haben. Dies kann dazu führen, dass andere Bewerber, die möglicherweise auch qualifiziert sind, nicht berücksichtigt werden.
Kostenaufwand: Assessment-Center sind oft sehr teuer und aufwändig für Unternehmen. Sie erfordern die Anmietung eines geeigneten Raums, die Vorbereitung der Aufgaben und die Anwesenheit mehrerer Beobachter über mehrere Tage hinweg. Dies kann sich negativ auf das Budget des Unternehmens auswirken.
Personalbeurteilung
Personalbeurteilung unterscheidet in Leistungsbeurteiung und Potenzialbeurteilung
Leistungsbeurteilung
—>Leistungsindikatoren für Beurteilung gebraucht —>Output
—>Vergleich mit anderen möglich —>Ist und Soll-Vergleich—>nicht überall Leistung qualitativ darstellbar Leistungsbeurteilung immer ex-post (danach)
Potenzialbeurteilung
—>vor swe Leistung —>wer hat am meisten Potential in der Zukunft
Zwecke —>Gründe für Personalbeurteilung
Anreizdifferenzierung
Bessere eistung wird durch Anreiz geschaffen —>Anreize wie Lohn
Personalzuweisung
—>Wenn Mitarbeiter z.B. bei anderer Stelle besser passt
Entwicklungsbedarfsermittlung
Führung
—>eventuell Motivation bestimmte Leistung zu erbingen
Kontrolle
—>bringen Mitarbeiter geforderte Leistung
Anforderungen an Leistungsbeurteilung
Bezugnahme auf individuelle Leistung bzw. individuellen Anteil an der Gruppenleistung
—>Leistung exakt zuordbar
Vergleich der Leistung mit vorab definiertem „Soll“
Bezugnahme auf eine Leistungsperiode (z.B. ein Jahr)
Berücksichtigung von Fähigkeiten und Motivation
Berücksichtigung von Leistungsbedingungen
—>war Kanidar länger krank krank oder so
Verfahren der Leistungsbeurteilung
freie Beurteilung: Beurteilung der Leistung ohne strukturierte Vorgaben und Verfahren
Rangordnungsverfahren: Beurteilte werden hinsichtlich ihrer Leistung in eine Rangordnung gebracht
Einstufungsverfahren: Beurteilungskriterien werden vorgegeben, gewichtet und mit Skalen versehen, die die Ausprägung der Kriterien abbildet
Rangordnungsverfahren
(a) Rangfolgeverfahren
Grundsätzliche Unterscheidung
summarisches Rangfolgeverfahre
—>undifferenzierte Gesamtbetrachtung —>Gesamtbeurteilung zählt
analytisches Rangfolgeverfahren
—>bestimmte Kriterien zählen
—>analytisch
b) Verfahren der erzwungenen Verteilung
Annahme der Normalverteilung des Leistungsspektrums einer Arbeitsgruppe, Einordnung in die daraus resultierenden Klassen.
Beschäftigte in der Abteilung müssen verteilt werden/zugeordnet werden
—>summarisch
Einstufungsverfahren
vorgegebene Beurteilungskriterien
Beurteilung auf Skalen —>Beurteilungskriterien nach Skala beurteilt
Gewichtung möglich
Zwei Formen:
a) merkmalsorientierte Verfahren
b) verhaltensorientierte Verfahren
Merkmalsorientierte Verfahren
Beurteilung anhand von Tätigkeits- und Eigenschaftsmerkmalen
—>z.B. Verantwortung
bei Führungskräften: Ergänzung um führungsbezogene Merkmale
—>Entscheidungs-, motivations-, anpassungsfähigkeit
Gewichtung der Merkmale möglich
Beurteilung anhand von Beurteilungsskalen (Zahl kann unterschiedlich sein: viele/wenige Stufen, gerade/ungerade Zahl)
Je mehr Merkmale, desto komplexer
Verhaltensorientierte Verfahren
Annahme, dass Leistung durch Verhalten geprägt wird
Leistungsbeurteilung als Vergleich von Soll- und Ist-Verhalten
stellentypische Verhaltensbeispiele sind die Beurteilungskriterien
a) Verhaltenserwartungsskalen
b) Verhaltensbeobachtungsskalen
Verhaltenserwartungsskalen
beinhalten zu erwartendes Verhalten
das Verhalten muss nicht tatsächlich gezeigt worden sein —>nur als Maßstab in der Skala gesetzt
erreichen Standardisierung und Vergleichbarkeit
tatsächliches Verhalten wird durch die standardisierten Vorgaben nur sehr begrenzt erfasst —>Gefahr
regelmäßige Anpassung ist aufgrund der Dynamik des Arbeitslebens und der Anforderungen notwendig
relativ hoher Erstellungsaufwand
Verhaltensbeobachtungsskalen
basieren auf tatsächlichem Verhalten
Beurteilung des gezeigten Verhaltens anhand verschiedener Kriterien/Beschreibungen auf einer Likert-Skala
Differenzierung der Vorgaben nach Arbeitsplätzen erforderlich
Zahl der arbeitsplatzrelevanten Merkmale in der Regel begrenzt (3-10)
Vorgaben vereinfachen die Beurteilung
Vorgaben reduzieren das als relevant erachtete Verhalten
Gefahr: Verhalten, die relevant sind, aber nicht in der Skala abgetragen sind, werden nicht berücksichtigt
Personalbeurteilung Grenzen, Probleme und Fehlerquellen der Beurteilung
situative Störfaktoren
—> wie z.B. gesundheitliche Probleme, Scheidung usw. die die Leistung beeinflussen, sodass der Kanidat nicht seine eigentliche Leistung erbringen kann
bewusste Verfälschung
—> wie z.B. bewusst eine bessere Beurteilung für bestimmte Mitarbeiter, damit dieser besser abschneidet
Vorurteile über Personen oder Gruppen
—> wie z.B. wenn die Führungskraft denkt, dass junger Mitarbeiter aufgrund von mangelnder Erfahrungen Tätigkeiten nicht so gut ausführen kann oder wenn Frauen bestimmte Fähigkeiten abgeschrieben werden
Maßstabsanwendung
Tendenz zur Mitte
in der empirischen Sozialforschung die Tendenz von Befragten, bei mehrstufigen Skalen (z. B. Likert-Skalen) eher die mittleren Skalenpunkte auszuwählen als die Extrema.
Strenge- oder Mildefehler
Der Beobachter neigt dazu, erwünschten Verhaltensweisen beim Zu- und Beobachtenden mehr Gewicht zu geben und ignoriert unerwünschtes Verhalten.
Dieser Beurteilungsfehler steht in unmittelbaren Zusammenhang mit dem Anspruchsniveau der beurteilenden Führungskraft. Dabei neigt der eine zu einer durchweg zu milden Beurteilung (Ursache kann Angst sein), während ein anderer zu unangemessener Strenge bei der Einschätzung neigt (Ursache kann u. U. ein eigenes hohes Leistungsniveau sein, aus dem die Meßlatte für alle anderen erwächst - besonders ausgeprägt bei exzellenten Fachkräften, die befördert werden).
Reueeffekt
Beurteiler macht sich selbst zum Maßstab
Wahrnehmungsverzerrungen
Überlagerungseffekt (HALO-Effekt)
Heiligenschein, systematischer Fehler der Personenbeurteilung (Urteilsfehler), bei dem ein einzelnes Merkmal einer Person so dominant wirkt, daß andere Merkmale in der Beurteilung dieser Person sehr stark in den Hintergrund gedrängt bzw. gar nicht mehr berücksichtigt werden.
zeitliche Verzerrungen
Wenn man immer konstant eine gute Arbeit abliefert, aber dann kurz vor einer Beurteilung einen Fehler macht, der anschließend berücksichtigt wird bei der Personalbeurteilung, weil dieser kürzlich erfolgt ist und somit noch frisch in den Köpfen der Beurteilenden ist.
intensivere Beobachtung ausgewählter Mitarbeiter
Nicht alle Mitarbeiter werden gleich intensiv beobachtet, da es Mitarbeiter gibt, welche besonders auffallen, da sie beispielsweise polarisieren.
begrenzte Informationsverarbeitungskapazität des Menschen
Man kann Dinge vergssen oder sich nicht ganz an die Leistungen von Mitarbeitern erinnern.
Personalentwicklung
Erweiterung und Verbesserung derjenigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie Einstellungen des Personals, die im Unternehmen zur Erreichung der Organisationsziele gegenwärtig und zukünftig genutzt werden können
Anlässe: z.B. technischer Fortschritt —> neue Software, Mitarbeitern muss gezeigt werden wie damit gearbeitet wird, veränderter Wettbewerb, Umstrukturierungen —> Unternehmen fusioniert und es entstehen neue Rollen und Verantwortlichkeiten
PE zielt auf (a) konkrete Aufgaben, (b) generelle Fähigkeiten und Kenntnisse (z.B. Sprachen)
Prozess der Personalentwicklung
Qualitativer Personalbestand
gegenwärtige und zukünftige Anforderungen
Deckungslücke = Qualitiativer Personalbestand + gegenwärtige und zukünftige Anforderungen
Mismatch zwischen Personal und Anforderung
unternehmenspolitische Zielsetzungen
individuelle Entwicklungsziele
Ziele von den Beschäftigten, was wollen die lernen und wie wollen die sich entwickeln
Personalentwicklungsbedarf wird bestimmt durch Deckungslücke (3), unternehmenspolitische Zielsetzung (4), individuelle Entwicklungsziele (5)
Was wolllen wir entwickeln?
Unternehmensressourcen
Welche Ressourcen haben wir für die PE? Budget, Zeit….
Wahl der Personalentwicklungsmaßnahme je Bedarfskategorie
erfolgt durch die Berücksichtigung der Unternehmensressourcen (7) und Personalbedarfsentwicklung (6)
Kanidatenwahl erfolgt mit der Betrachtung der Unternehmensressourcen (7) und den individuellen Entwicklungspotenzial
Durchführung
Wenn die Wahl der Personalentwicklungsmaßnahme (8) und die Kanidatenwahl (9) erfolgt sind
Kontrolle des Entwicklungserfolgs folgt nach der Durchführung (9)
Haben die Mitarbeiter, die Kompetenzen, die wir brauchen aufbebaut? Anschließend fängt alles wieder von vorne an
Personalentwicklung Ziele
Ziele aus Mitarbeiterperspektive
Befriedigung von Bildungsbedürfnissen
Ermöglichung eines Aufstiegs im Unternehmen
Ermöglichung einer höheren Vergütung
Steigerung des Ansehens im Unternehmen
Ziele aus Unternehmensperspektive
Schließen von „Deckungslücken“ —>Diskrepanz Anforderungen für Stelle und Qualifikation
interne Personalbeschaffung
Erhöhung der Flexibilität —>Mitarbeiter können auch auf andere Stellen geschoben werden, wenn dort mehr Bedarf besteht
Einflüsse auf den Entwicklungsbedarf
a) Deckungslücke
Differenz von Stellenanforderungen und Qualifikation der Mitarbeiter = Deckungslücke
Deckungslücke ist Anlass für Personalentwicklung
Einbeziehung der Mitarbeiter sinnvoll, denn diese wissen i.d.R. am besten um ihre Defizite
b) Individuelle Entwicklungsziele
Realisierungsmöglichkeit individueller Ziele trägt zu Motivation und Lernbereitschaft bei
—>wo möchte sich der Mitarbeiter weiterentwickeln? —>Ohne Weiterbildungsmöglichkeiten kann die Motivation sinken
c) Unternehmenspolitische Zielsetzungen
Unternehmenspolitik berührt Personalpolitik
beide umfassen generelle Ziele, z.B. strategische Festlegungen
generelle Ziele können Entwicklungsbedarf verursachen (z.B. durch neue Produkte oder Dienstleistungen)
Kanidatenauswahl
grundsätzlich nach Bedarf (Identifikation einer Deckungslücke)
Nebenbedingung: Entwicklungspotenzial sollte erkennbar sein
—>sonst Gefahr der Ressourcenverschwendung
Grundlage der Entscheidung: Leistungs- bzw. Potenzialbeurteilung
ggf. zeitliche und wirtschaftliche Restriktionen beachten
—>hat MA Zeit dafür und kann aus der täglichen Arbeit ausgegliedert werden?
Auswahlregeln
a) Potenzialregel: Kandidaten werden in der Reihenfolge ihres Potenzials ausgewählt
—>die mit meisten Potenzial zuerst
b) Engpassregel: Kandidaten werden nach der Priorität ihrer Entwicklungsbedarfe ausgewählt
—>Stellen wo Entwicklungsbedarf am höchsten ist
c) Budgetregel: Kandidaten werden so lange ausgewählt, bis das Personalentwicklungsbudget ausgeschöpft ist
—>Solange auswählen bis kein Budget mehr
Kombination der Regeln
Bei gegebener Budgetrestriktion werden Mitarbeiter ausgewählt, die eine große Deckungslücke aufweisen. Dabei werden Kandidaten mit hohem Potenzial bevorzugt. Danach sind Mitarbeiter mit kleinerer Deckungslücke bzw. kleinerem Potenzial an der Reihe, bis das Budget erschöpft ist.
Maßnahmen der Personalentwicklung
5 verschiedene Maßnahmen der Personalentwicklung
Into the job
(Berufsausbildung)
Juniorfirma
Trainee-Programm
Praktikum
Einführung und Rückkehrvorbereitung
On the job
gelenktes Erfahrungsvermittlung
Stellvertretung
Projektarbeit
qualifikationsfördernde Arbeitsgestaltung (job rotation, job enlargement, job enrichment)
Coaching
Erfolgt auf der Arbeit
Near the job
Maßnahme der Personalentwicklung
Lernwerkstatt/Lernbüro
Qualitätszirkel
Entwicklungsarbeitsplatz
Ausgliederung; Nicht mehr auf der Arbeit
Off the job
Konferenz/Fachseminar
Studium (berufsbegleitend)
Vortrag
Kurse
Fallstuie
Rollen- oder Planspiel
Erlebnispädagogik
Komplette Ausgliederung; Tätigkeitsbezog muss nicht gegeben sein
Out of the job
(Vor-) Rugestandsvorbereitung
Outplacement
Kontrolle der Personalentwicklung
bei allen Entscheidungen im Rahmen des PE-Prozesses notwendig
—>um zu prüfen ob effektiv nd Ressourcen richtig angewendet werden
Ziel: Mängel in der PE aufzeigen und Verbesserungen initiieren
effizienten Ressourceneinsatz gewährleisten
Voraussetzungen der Kontrolle
Entwicklungsziele müssen klar definiert sein
valide Instrumente und geschulte Controller erforderlich
Wirtschaftlichkeit der Kontrolle muss gewährleistet sein
Unternehmenspraxis
Kontrolle wird vernachlässigt:
fehlendes Evaluationsbewusstsein
fehlender Glaube an die Effektivität der Maßnahmen
Problem, dass weder der Nutzen der PE noch der Nutzen der Kontrolle der PE exakt feststellbar sind
Anreizsysteme
a) Anreize
Leistungen, die seitens des Unternehmens angeboten werden, um Mitarbeiter zu zielgerichtetem Verhalten zu motivieren
materielle Anreize: sind entgeltbezogen, betreffen die Karriereplanung eines Mitarbeiters
immaterielle Anreize sollen nicht-materielle Motive aktivieren (z.B. Arbeitsinhalte, Entscheidungsbeteiligung, Führungsverhalten, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten)
b) Anreizsystem
umfasst alle im Wirkungsverbund eingesetzten Anreize, die bestimmte Verhaltensweisen auslösen oder verstärken sollen
Funktionen von Anreizsystemen
Akquisition von Mitarbeitern —>Beschaffung von qualitativen Mitarbeitern besonders wichtig beim aktuellen Fachkräftemangel
Bindung der Mitarbeiter —> damit qualitative Mitarbeiter bleiben
Erhöhung bzw. Erhalt der Leistungsmotivation der Mitarbeiter
Anforderungen an Anreizsysteme
Gerechtigkeit —> Anreiz im Verhältnis zur Leistung gerecht sein
Gleichheit —> Alle die gleiche Chancen
Transparenz —> Welche Leistung erbracht werden muss
Wirtschaftlichkeit
Gestaltungsaspekte
Anreizart —>materiell und immateriell
Bemessungsgrundlage —> auf welcher Basis wird berechnet?
Zusammenhang zwischen Anreizgewährleistung und Ausprägung der Bemessungsgrundlage
Prozess von Anreizen
Anreizsystem
Das Motiv wächst aus dem Bedürfnissen, wenn ein Mangel empfunden wird
Aus dem Motiv folgt eine Aktivierung, wenn der Mangel groß genug ist
Die Aktivierung führt zu einem Verhalten, welches die Bedürfnisbefriedigung gewährleisten soll
Anreize verstärken oder beschleinigen die Aktivierung, welche dann zu einer früheren oder stärkeren Handlung führt
Es wird zwischen extrinsichen und intrinischen Anreizen differenziert. Bei dem intrinschen Anreiz erfolgt der Anreiz aus eigenem Antrieb und stammt von innen während es sich bei dem extrinsischen Anreiz um externe von außenstammende Anreizen handelt
Anforderungen an Anreizsysteme und Gestaltungsaspekte
Bemessungsgrundlage —>auf welcher Basis wird bemessen?
Bemessungsgrundlagen der Anreizgestaötung
a) Arbeitsanforderungen
b) Leistung (s.o.; Leistungsbeurteilung)
c) ggf. soziale Merkmale
Anforderungsbezug: Gegenstand der Arbeitsbewertung
Arbeitsbewertung
Bemessungsgrundlagen der Anreizgestaltung
stellt die Höhe der mit einer Stelle verbundenen Anforderungen fest
Ausgangspunkt: Stellenbeschreibung
Stellenbeschreibung abstrahiert vom Stelleninhaber und unterstellt eine Normalleistung
Normalleistung ist die Leistung, die von einem hinreichend geübten Arbeitnehmer auf Dauer erbracht werden kann
Ergebnis der Arbeitsbewertung ist der Arbeitswert
Entgelt als zentraler materieller Anreiz
Entgelt (Vergütung) umfasst die materiellen Gegenleistungen, die Mitarbeiter aufgrund ihrer Beschäftigung in einem Unternehmen erhalten
enger Zusammenhang zur Karriereplanung, da mit einem Aufstieg i.d.R. ein materieller Zugewinn verbunden ist
Entgeltgestaltung in Deutschland weitgehend institutionell geregelt (Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen)
Arten materieller Anreize (Beispiele)
Leistungslohn
Soziallohn
Altersversorgung
Erfolgsbeteiligung
orientiert sich an Anforderungen, individuellen Leistungen und ggf. persönlichen Merkmalen
Grundformen des Leistungslohns
Akkordlohn
Pensumlohn
Zeitlohn
Prämienlohn
Potenziallohn
Genauere Definitionen zu einzelnen Grundformen hinzufügen
Leistungsabhänige Form der Bezahlung von Arbeitnehmer
—>Akkordlohn nach produzierten Mengen oder Stückzahl pro Stunde berechnet
Lohnform, bei der die Beschäftigten für eine fest Teiteinheit einen bestimmten Lohnsatz erhalten —>Stundenlohn, Tageslohn, Wochenlohn, Schichtlohn
Lohn, der sich aus dem Grundlohn und einer Prämie zusammensetzt
alle Entgeltbestandteile, die unabhängig von Anforderungen einer Stelle oder Leistung einer Person ausgezahlt werden
soziale Nachteile ausgleichen (z.B. Fahrgeld)
Beitrag zur Existenzsicherung des Personals leisten (z.B. vermögenswirksame Leistungen)
Attraktivität des Unternehmens erhöhen
Gestaltung des Soziallohns
regelmäßiger Geldlohn
gestaffelte oder einmalige Sonderleistungen (z.B. anlässlich von Jubiläen)
Immer relevanter wegen demographischem Wandel
Soziallohnbestandteil, ergänzt die gesetzliche Altersversorgung
Attraktivität aufgrund der Krise der staatlichen Altersversorgungssysteme
Gestaltung:
direkte oder indirekte Pensionszusage
Zuschuss zu zusätzlicher (Höher-)Versicherung
Zeit-Wertpapier (Umwandlung von Überstunden in zusätzliche Altersversorgung)
Wichtig: späterer Wert der Altersversorgung
Sicherung gegen Konkurs des Unternehmens
Risiko, wenn Unternehmen Konkurs geht? Was dann? Unterschiedliche Reglungen
Sicherung des Wertes der Pension vor Inflation
Eingezahltes Geld weniger wert = Risiko
—>Gefahren
Entgeltbestandteile auf Grundlage des Unternehmensergebnisses z.B. bei AG
Beteiligung von „Kapital“ und „Arbeit“ am Unternehmensergebnis
Sicherung des gewünschten Mitarbeiterverhaltens durch Interessenhomogenisierung
Motivation zu unternehmerischem Denken
Akquisition von Mitarbeitern
Gestaltung der Erfolgsbeteiligung
Bestimmung der Maßgröße für Erfolg (z.B. Ertrag, Gewinn)
—>auf welcher Basis wird der Erfolg ermittelt?
Bemessung des Erfolgsanteils des Personals (im Vergleich zum Erfolgsanteil des Unternehmens bzw. der Eigentümer)
Arbeitszeit als zentraler immaterieller Anreiz
Ziel: Aufteilung von Arbeitszeit und Freizeit unter Beachtung individueller Bedürfnisse und betrieblicher Erfordernisse —>z.B. Homeoffice
Einschränkungen durch rechtliche Regelungen (Arbeitszeitgesetz, Gesetze für spezifische Beschäftigtengruppen wie Jugendliche)
—>Beachtung von Gesetzten relevant
branchen- oder unternehmensspezifische Regelungen finden Eingang in Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen —> z.B. Bäcker
Dimensionen der Arbeitszeitgestaltung
a) chronometrische Dimension
= Länge bzw. Dauer der Arbeitszeit
Bsp.: Wintersemester 40 Stunden/Woche; Sommersemester 20 Stunden/Woche
b) chronologische Dimension
= Lage bzw. Struktur der Arbeitszeit —>Wie ist es aufgeteilt?
Bsp.: Montags-Mittwoch 8 bis 12Uhr und Donnerstag bis Freitag 9 bis 13 Uhr
Variationsmöglichkeiten
Vollzeit- vs. Teilzeitarbeit
Einschicht- vs. Mehrschichtarbeit
Gründe für Flexibilisierung der Arbeitszeit
Erhöhung der Kapazitätsauslastung, Anpassung an Nachfrageschwankungen
arbeitsphysiologische Gründe —>Es gibt Menschen, die eher Morgens produktiver sind und Menschen, die eher Abends produktiver sind
Berücksichtigung individueller Bedürfnisse als Anreiz
Vereinbarkeit von Arbeit, Familie und Freizeit (Work-Life-Balance)
Vor- und Nachtteile Home-Office
Vorteile:
Flexibilität: Home-Office ermöglicht es den Arbeitnehmern, ihre Arbeit von jedem Ort zu erledigen, was eine große Flexibilität bietet.
Weniger Pendelzeit: Arbeitnehmer sparen Zeit und Geld, die normalerweise für Pendelzeiten aufgewendet werden, wenn sie von Zuhause aus arbeiten.
Weniger Ablenkungen: Home-Office kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter effektiver arbeiten können, da sie weniger durch Kollegen oder andere Störungen abgelenkt sind.
Weniger Stress: Home-Office kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter sich entspannter fühlen und weniger Stress ausgesetzt sind, da sie nicht den Anforderungen einer Büroumgebung ausgesetzt sind
Nachteile:
Einsamkeit: Home-Office kann zu einem Gefühl der Isolation führen, da die Mitarbeiter nicht die Möglichkeit haben, in einem Büroumfeld mit anderen zusammenzuarbeiten.
Schlechte Arbeitsteilungen: Die Arbeit im Home-Office kann zu schlechteren Arbeitsbedingungen führen, wie beispielsweise schlechtem Licht und fehlender Ergonomie.
Schwierigkeiten beim Kommunizieren: Die Kommunikation mit anderen Teammitgliedern oder Vorgesetzten kann schwieriger sein, wenn man von zu Hause aus arbeitet.
Mangelnde Trennung von Arbeit und Privatleben: Wenn man von zu Hause aus arbeitet, kann dies dazu führen, dass man Schwierigkeiten hat, Arbeit und Privatleben voneinander zu trennen, was zu Überarbeitung führen kann.
Individualisierung der Anreizgestaltung
Grundidee: Anreize entfalten ihre optimale Wirkung, wenn sie sich auf die Bedürfnisstruktur eines Mitarbeiters beziehen
Cafeteria-System gewährt dem Mitarbeiter die individualisierte Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Entgeltbestandteilen und geldwerten Leistungen
Mitarbeiter können innerhalb eines Cafeteria-Budgets zwischen Leistungen wählen.
Nutzenmaximierung für den Mitarbeiter möglich
—>Anreiz besonders effektiv, wenn Mitarbeiter Anreiz selbst wählen können
Voraussetzungen und Gestaltungsaspekte
Angebot alternativer Anreize
Cafeteria-Budget (gesamt und individuell)
Angebot an Cafeteria-Optionen (z.B. Geld, Arbeitszeit, Altersversorgung, Versicherungsleistungen)
Festlegung von Austauschrelationen
ggf. Bündelung der Anreize zu Paketen notwendig, da völlige Wahlfreiheit den Aufwand im Unternehmen maximiert
Revisionsmöglichkeit schaffen, da Bedürfnisse dynamisch sind und ihre Anreizwirkung verpuffen kann
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