Grundbegriffe:
Flächenkomposition
Ein Bild wirkt auf zwei Weisen: als Fläche und als Raum- /Körperillusion
Scheinraum: die Renaisancekunst erfindet das Bild als perspektivisch richtig konstruiert auf einer ebenen Fläche
Farbsysteme
Grundfarben/ Primärfarben: Gelb, Magenta (Rot, Purpurrot), Cyanblau
Farbkontraste
Johannes Itten stellte 7 Fwrbkontraste auf
Der Farbe-an-sich Kontrast, bei dem durch die Verwendung von Primärfarben ihre höchste Leuchtkraft + eine bunte Wirkung entsteht
Hell-Dunkel Kontrast (nicht schwarz weiss Kontrast!!) -> Wirkung von Licht und Schatten -> Steigerung der Plastizität
Kontrast der Komplementärfarben: Rot vs. Grün, Gelb vs. Violett, Orange vs. Blau
Kalt-Warm Kontrast: Sonderform von 3. -> Rot und Orange = warm ; Blau und Grün = kalt
Qualitätskontrast: reine (Spektralfarben) vs. verdünnte/getrübte Farben, reine Farben vs. Erdtöne
Quantitätskontrast: Farbwirkung einzelner Farben in ihrer Intensität (z.B. dass Gelb intensiver ist als Violett, Rot ist gegen Grün dieselbe Intensität)
Simulationskontrast: Wahrnehmungsphänomen, dass nach intensiven Betrachten einer homogenen, stark farbigen Fläche (z.B Hellrot) eine andere Fläche als neutral erblicken -> auch: Flimmern an den Rändern von homogenen Flächen
Funktion von Farbe
Unterschied von Eigenwert und Darstellungswert
Eigenwert:
Farbe wird gelöst von anderen gesehen-> gewinnt Bedeutung (Farbgruppierung, Farbkomposition, Harmonie, Farbwahl)
Darstellungswert:
Bedeutung, Stellung im Raum, Beziehung zu anderen Dingen (-> alles was für das Auge Sinn ergibt und reizvoll ist)
Kraft der Farbe: Farbe fördern durch Ausbreitung, Homogenität des Farbkörpers, Zusammenstellung von Farbe (Verwandtschaft, Kontrast)
Impressionismus
Entstehung19. Jahrhundert
meiste impressionistische Werke wurden unter freien Himmel (“en plein air/ciel”) skizzenartig gemalt ( !! Nicht gezeichnet)
-> Ermöglichung von raschen Lichtreflexen -> Beachtung von Farbbewegung und nicht der Linie
Bedeutsam, weil
Die Aussage des Bildes ist hinsichtlich der Farbe als auch zeichnerische Form relativ, da sie vom Sehenden und Maler abhängt -> offene Bildgestaltung
Relativität des Bildes und offene Form motivieren den Betrachter am Zusammenkommen von Bild und Aussage
“L’art pour l’art” ( Kunst für Kunst) = Kunst gegen gegen moralische, konservative Kunst und Ansprüche der sozialen Kunst/ Gesselschaft
Vertreter: z.B. Claude Monet (1840 - 1926) Pointilismus (= mit Punkten darstellen) -> Heuballen (Zerlegen der Farben nach Hell-Dunkel und deren Prinzipien)
Seurat: gleichmäßige Farbdeckung der Grundfarben und Komplementärfarben (Aufhellung nur mit weiss)
Neuimpressionisten: Kunst als Konstruktion nach Gesetzmäßigkeiten
Wer ist Kandinsky
Abstraktion (= vom gegenständlich absehende)
Russischer Maler von 1866 bis 1944
Begann mit Jugendstil, Landschaften von Monet inspiriert und abstrahierte über Zeit seine Werke
Abkehr vom Gegenständlichen -> Vermied 3. Dimension, flächige Komposition, Verzicht auf Modellierung
Kubismus und Picasso
Picasso
1881 - 1973
Analytischer Kubismus = Zersplitterung und Zerlegung von Bildfragmenten
Verzicht auf perspektivische Abbildungsverfahren zugunsten der Geschlossenheit der Komposition
Fixierten Betrachterstandpunkt (= Ort von dem aus das Bild wirkt) -> Möglichkeit, gleichzeitig mehrere Ansichten eines Objektes zu zeigen
Simultaneität von Form, Material, Ähnlichkeiten, splitternde Flächen im Hintergrund und Zwischenräumen
Kubistisch = aufgesplittert, in Kuben zerlegt
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