Badmintonhistorische Aspekte: Erläutere die Entstehung und Entwicklung der Sportart von 1855 bis zur Gegenwart.
1855: britische Kolonialoffiziere brachten das in Indien verbreitete volkstümliche Federballspiel ‘Pocna’ nach England
bis 1860: Spielabwandlung durch Herzog von Beaufort > Netz zwischen Spielern
1875: Verbreitung Wettkampfbadminton durch indische Veteranen > Clubs
1883: ersten überlieferten Regeln
1893: Gründung ‘Badminton association’ für überregionale Leistungsvergleiche
seit 1920: Verbreitung in Nordeuropa, Nordamerika und Asien
1934: Grünfung IBF > international Badminton Federation
1992: olympische Sportart, Aufnahme in Schulsport
seit 2006: IBF > BWF (Badminfon World Federation)
Wieso ist Badminton/Federball in der Summe seiner Eigenschaften in Deutschland als Freizeit-, Breiten-, Leistungs- und Schulsport anerkannt?
Leicht erlernbar
spielerischer Erlebnischarakter
geringer organisatorischer, finanzieller und materieller Aufwand
vielfältige sozialintegrative Möglichkeiten
Life-time Sportart
als Freizeit- und Wettkampfsport geeignet
Was macht Lehrkompetenz Badminton aus? Erläutere
Badmintonspezifische mortorische Eigenrealisation (Spielfähigkeit zu Demonstrationszwecken)
griffarten, schlag-, lauf- und Sprungtechniken…
badmintonrelevante sportwissenschaftliche und theoretische Kenntnisse
Regelkunde, Trainingsmethodik, anatomische Grundlagen…
Methodik und Vermittlung
deduktive/induktive Verfahren, Übungsreihen, Differenzierungsmaßnahmen …
Reflexion pädagogischer Perspektiven und didaktischer Zielsetzungen
Training und Leistungssteigerung
Erläutere den organisatorischen Ablauf und den didaktisch-methodischen Sinn des Hakensystems in den Badmintonveranstaltungen
Eigenständiges Erarbeiten von bewegungspraktischen Hakenaufgaben während des Kursverlaufs
ohne Haken keine Abschlussprüfung
Erwerb motorischer und methodischer Kompetent
Wettkampfbadminton: Kennzeichne stichwortartig Spielidee und besondere materielle Rahmenbedingungen der Sportart
Spielidee: Badminton als wettkamporientiertes Rückschlagspiel mit dem Ziel die Gegner daran zu hindern einen regelgerechten Rückschlag zu erzielen
auf direktem Weg: indem der Ball unerreichbar auf den Boden gespielt wird
auf indirektem Weg: indem einem team ein Fehler unterläuft
gespielt wir im Einzel- oder Doppelduell über ein Netz
kurzzeitigen Berühungen des Federballs (Einkontakt-Rückschlagspiel)
materielle Rahmenbedingungen
Spielfeldlänge: 13,40m, Breite: 5,13m (Einzel) 6,10m (Doppel)
Netz: 1,52m hoch, 1,55m am Rand
Schläger: 80-100g, ca 70cm
Federball: 4,7-5,5g
bis fast 400km/h, fliegt 0,25-1,5sek
Federkrankt zieht sich bei harten Schlägen im Treffpunkt und in der ersten Flugphase zusammen, öffnet dann wie ein Fallschirm
Kennzeichne den Grundcharakter und die maßgebende Spielphilosophie im Badminton
Grundcharakter
Eigene Punkte aktiv herausspielen; Gegner zu Fehlern zwingen und dabei eigene Fehler vermeiden.
Jederzeit das Spiel und den Spielverlauf so lesen, dass man durch eigenes Handeln Zeit- und Raungewinn erzielt und bei Gegnern einen Verlust auslöst.
Jederzeit einen optimalen Balltreffpunkt in den Zweikampfsituationen erzielen.
Auf jede Situation des Gegners möglichst schnell reagieren zu können sowie die folgenden Spielhandlungen auf Grund vorheriger Habdlungen antizipieren können.
Besondere Ausprägung der Wahrnehmungs- und Entscheidungsprozesse.
a) bei viel Zeit: Geschwindigkeit > Platzierung > Töuschung
b) bei wenig Zeit: Befreiung > Neutralisierung > Konter
Spielphilosophie
Badminton als Bewältigung von hohem Zeitdruck > dh. Schnelle Reaktionen auf der Grundlage von antizipations- und bewegungsvorbereitenden Wahrnehmungs- und Entscheidungsprozessen
Es wird in zwei Zeitdruck-Anforderungen unterschieden:
sich selbst zu erzeugenden Zeitdruck für optimale Ball-Trefgpunkte > Raum- und Zeitgewinn erzielen
Vom Gegner aufgezwungenen Zeitdruck
Erläutere die die Regeln die man bei der Ausführung des Aufschlages beachtet werden müssen (nicht die Zählweise oder wann man von rechts oder links aufschlägt!)
Auf- und Rückschläger müssen innerhalb der diagonal gegenüberliegenden Aufschlagfelder stehen, ohne Begrenzungslinien zu berühren
Beide Füße haben Bodenkontakt > bis Ballkontakt
Ball wird unterhalb der Taille getroffen
Schlägerkopf muss im Moment der Ballberühung beim Aufschlag deutlich abwärts zeigen und sich unter der schlagführenden Hand befinden
Kork des Federballes als erstes treffen
Nach aufschlagbeginn muss der Schläger weiter nach vorne geführt werden
Badminton- Anfänger wollen Doppel nach offiziellen Regeln spielen. formuliere eine knappe und gut verständliche Regelübersicht
Zählweise im Doppel
Festlegung wer bei geradem eigenen Punktestand von re./li. Spielfeld ausführt
beide Doppelpartner haben ein Aufschlagrecht (außer sattbeginn)
Bei Wechsel des Aufschlagrechts wird von rechts aufgeschlagen
Punktgewinn nur bei eigenem Aufschlagrecht
Gewinner
zwei Gewinnspiele à 21 Punkte, min. 2 Punkte Vorsprung, max. 29/30 - Ende
Aufschlag
Aufschlagfeld ohne Berührung der Linien
Bodenkontakt beider Füße bis Ballkontakt
Treffpunkt unter der Taille
Schlägerkopf zeigt abwärts, unterhalb der Hand
Badminton-Doppel: Erläutere die Regeln zur Zählweise, zur Aufschlagreihenfolge und der Positionierung in der linken/rechten Feldhälfte
Zählweise
Sieg eines Satzes bei 21 Punkten, 2 Punkte Vorsprung, max. 29/30
Steht es 1:1 wird ein dritter Satz gespielt, Satzwechsel wenn ein Team
Aufschlagreihenfolge: Nach jedem gewonnenen Punkt muss das Aufschlagfeld gewechselt werden. Bei gerader Punktzahl steht man im rechten Feld, bei ungeradem im linken.
Positionierung: Vor dem Spielstart wird Seite und Aufschlag ausgelost. Der erste Aufschlag im neuen Satz macht der vorherige Gewinner
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