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II Strategische Position

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by Marceline M.

Wirtschaft (PESTEL-Analyse) —> E

  • Das Makroumfeld, wird von makroökonomischen Faktoren beeinflusst (z.B. Wechselkurse, Konjunktur, Wachstumsraten etc.)

  • Unternehmen müsse verstehen, wie Märkte durch volkswirtschaftliche Entwicklungen beeinflusst werden.

  • Wichtig für internationale Unternehmen ist insbesondere, wie Wechselkurse Import- und Exportmärkte beeinflussen

  • Für Unternehmen mit hoher Verschuldung ist außerdem die Entiwcklung der Zinssätze wichtig

  • Öffentlich zugängliche Quellen für Wirtschaftsprognosen können Unternehmen dazu dienen, die Entwicklung wirtschaftlicher Indikatoren zu verfolgen (z.B. DIW, Europäische Zentralbank, IWF, Weltbank, diverse Banken).

  • Aufgrund sog. Wirtschaftsschocks kann es aber nie eine 100%ige Sicherheit geben. —> unvorhersehbare Ereignisse wie Naturkatastrophen


Wirtschaftszyklen

  • entscheidenes Kontept für die Analyse makroökonomischer Trends

  • Wachstumsrate steigen und fallen, i.d.R. in bestimmten Zyklen, die auch andere Wirtschaftsindikatoren beeinfussen.

  • Eine Verlangsamerung des Wachstums geht meist mit sinkenden Zinssätzen und einem schwächeren Wechselkurs der lokalen Währung einher.

  • Kuznets-Kurve: Die Kuznets-Kurve stellt eine grafische Beziehung zwischen der Entwicklung des Pro-Kopf-Einkommens eines Landes und der personellen Einkommensverteilung dar.

  • Juglar-Kurve: Der mittlere Konjunkturzyklus mit einer Dauer von ungefähr sieben bis elf Jahren ist der Zyklus, der dir am häufigsten begegnen wird. Er wird nämlich klassischerweise in der Konjunkturanalyse für die mittelfristige Prognose von Konjunkturschwankungen herangezogen.

  • Kitchin-Kurve:


Strategische Entscheidung & Wirtschaftszyklen

  • Manager, die langfristige, strategische Entscheidugen treffen müssen, soltlen sich mit Wirtschaftszyklen beschäftigen

  • Nach einer langanhaltenden Boom-Phase kann es z.B. verlockend sein, in neue Kapazitäten (Maschinen etc.) zu investieren

    • Aber bei schenllem Abschwung wird die erhöhte Kapazität ggf. gar nicht benötigt

  • Nach 2-3 Jahren des Abschwungs sind viele Unternehmen vorsischtig, in neue Kapazität zu investieren

    • Aber erholt sich die Wirtschaft danach schnell, so haben, die frühzeitig in neue Kapazität investiert haben, eventuell einen Vorteil gegenüber der Konkurenz

Für Wirtschaftszyklen besonders anfällige Branchen

  • Branchen mit beliebig verschiebbare Ausgaben:

    • z.B. Bauunternehmen, Automibilhersteller, Restaurantbetreiber, Luxusgüter

    • Käufer können Investitionen leicht um ein paar Jahre verschieben (aber Abhängigekeit an Materialien für Unternehmen)

    • Nach Phase der Zurückhaltung kann davon ausgegangen werden, dass neue Nachfrage den Markt wieder belebt.

  • Branchen mit hoher Fixkosten:

    • z.B. Fluggesellschaft, Hotels, Stahlproduzenten

    • Aufrgrund der hihen Fixksoten für Ausstattung und Personal entsteht bei niedriger Nachfrage schnell ein Preiswettbewerb, um vorhandene Kapazitäten voll auslasten

    • Ein Preiswettbewerb kann Gewinne einer ganzen Branche reduzieren

    • Corona: Nachfrage an Hotels gesunken, aber dennoch hohe Fixkosten für Betreiber —> Um Nachfrage zu steigern Preise gesenkt, aber Gewinne werden auch reduziert


Technologie (PESTEL-Analyse) —> T


IN KLAUSURVORBEREITUNG NICHT KLAUSURRELEVANT

  • basiert auf naturwissenschaftlich-technischem Wissen

  • Einfluss mancher Technologien geht weit über einzelne Branchen (z.B. das Internet, Nanotechnologie oder neue Materialien)

  • Fallbeispiel Internet der Dinge (IoT)

    • Vernetzung zwischen unterschiedlichen Geräte bzw. Maschinen und Austausch von Informationen als wesentlicher Bestandteil von IoT

    • Weiterer rapider Anstieg vernetzter Geräte wird prognostiziert

  • Technologische Einflussfaktoren (menti.com):

    • Logistik und Transport

    • KI

    • Digitalisierung

    • Blockchain

    • Kryptowährung

    • 3D-Druck

    • Musik Streaming

      —> revolutionäre Technologien

Technologische Analyse des Marktumfelds

5 wichtige Indikatoren für innovative Aktivität:

  • Budgets für Forschung & Entwicklung (F&E): Innovative Firmen, Branchen und Länder zeichnen sich häufig durch hohe Investitionsausgaben für F&E aus

    (kann Aussagen über Quantität geben, weil große Ausgaben = große Menge)

  • Patentierung: Die Anzahl an neu patentierten Technologien von Unternehmen lässt sich in Patentregister finden. (kann Aussagen über Qualität geben)

  • Zitierungsanalysen: Die Wichtigkeit von Patenten kann man daran ablesen, wie häufig diese von anderen Organisationen zitiert werden

    (kann Aussagen über Relevanz geben)

  • Ankündiung neuer Produkte: Werden in Pressemitteilungen oder Medien veröffentlicht

  • Medienabdeckung: Spezialisierte Technologiemedien und Branchenliteratur beschäftigen sich mit neuen Technologien

—> Indikatoren eignen sich auch, um herauszufinden, in welchen Branchen ein besonders schneller technologischer Wandel stattfindet



Ökologie (PESTEL-Analyse) —> E

  • bezieht sich auf „grüne“ Umweltaspekte wie Verschmutzung, Abfall und Klimawandel

  • Umweltbestimmungen können zusätzlichen Kosten verursachen (z. B. für Umweltschutz).

  • Umweltschutz kann aber auch eine Quelle für neue Chancen sein (z. B. neue Unternehmen im Bereich Recycling, erneuerbare Energien etc.).


Ökologie: Herausforderungen für Firmen

  • Verpflichtung im Zusammenhang mit direkter Verschmutzung:

    • nicht nur Abfallstoffe entsorgen, sondern auch von Anfang an möglichst wenig Schadstoffe erzeugen

    • Zulieferung, Produktion und Vertrieb ökologisch nachhaltig organisieren

  • Produktverantwortung:

    • Lösung ökologischer Probleme entlang des gesamten Lebenszyklus‘

  • Nachhaltige Entwicklung:

    • Minimierung von Umweltschäden

    • Beitrag des Produkts zur Lösung ökologischer und sozialer Probleme


Wichtigkeit ökologischer Kriterien

  • Ökologisch

    • Je sichtbarer der Einfluss („Impact“) einer Organisation, desto höher der Druck.

    • dringlicher, je nachweisbarer ökologische Auswirkungen sind

    • entscheidend, wie stark ein Thema mit Gefühlen behaftet ist (z. B. Rettung der Eisbären)

  • Organisationsfeld

    • hängt davon ab, wie die Probleme mit dem Organisationsfeld in Beziehung stehen

    • Wird es von starken Kontrollorganen oder Interessengruppen bestimmt, steigt die Dringlichkeit von Umweltaspekten.

    • Bestehen mehrere Verbindungen im Organisationsfeld, kann Fehlverhalten nicht so leicht verschleiert werden.

  • Interne Organisation:

    • Persönlichen Werte der Führung bestimmen häufig, wie viel ökologische Verantwortung übernommen wird.

    • Welche Managementsysteme eingeführt werden, bestimmt die Wirksamkeit ökologischer Maßnahmen.



Recht und Gesetz (PESTEL-Analyse) —> L

  • Themen wie Arbeitsrecht, Umweltschutz, Verbraucherschutzgesetze, Steuergesetze und Offenlegungspflichten

  • Gesetze zum Thema Eigentum, Wettbewerb und Corporate Governance

  • Durch Gesetzeslockerungen ergeben sich Chancen.

  • Durch neue Gesetze ergeben sich allerdings auch Risiken für Unternehmen.

    • A) formalen Spielregeln (Gesetze, Regulierungen etc.)

    • B) informellen Spielregeln (Erwartungen, Normen, etc.)

  • Organisationen, die Normen nicht beachten, riskieren es, gesellschaftliche Legitimation zu verlieren.


Variationen des Kapitalismus

Formale und informelle Regeln unterscheiden sich stark zwischen Ländern. → unterschiedliche Chancen für Insider und Outsider

Verschiedene Varianten:

  • Freie Marktwirtschaft (USA, GB):

    • aggressiver Wettbewerb und Übernahmen zugelassen

    • Finanzierung an Kapitalmärkten

    • freie Verhandlungen zwischen Arbeitnehmern und -gebern

    • durch radikale Innovationen gekennzeichnet

  • Koordinierte Marktwirtschaft (Deutschland, Japan)

    • Unternehmen aufeinander abgestimmt (Industrieverbände)

    • feindliche Übernahmen unterbunden


  • gekennzeichnet durch gemeinsame Beschlüsse

  • Finanzierung über Bankkredite (Familienbesitz)

  • schwierig für internationale Unternehmen, Fuß zu fassen


  • Entwicklungspolitische Marktwirtschaft (China, Brasilien, Indien):

    • große Rolle des Staates

    • Staat beeinflusst und stimmt sich mit privaten Unternehmen ab.

    • Arbeitsverhältnisse staatlich reguliert

    • Finanzierungsquellen häufig staatliche Banken

—> Bei der Analyse des Makroumfelds sollten Variationen des Kapitalismus beachtet werden, um Strategie entsprechend anzupassen.


Author

Marceline M.

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