Investitionsrechnungen

• Analyse zukünftiger Investitionsprojekte

• Objektive Entscheidungshilfe für einen Investor über die Vorteilhaftigkeit eines Investitionsprojektes

• Sachinvestition in materielle Güter (Maschinen, Werkzeuge, Grundstücke)

• Sachinvestitionen in immaterielle Güter (Lizenzen, Patente)

• Finanzinvestitionen (Aktien, Wertpapiere)

• Gründungsinvestition (Unternehmensgründung, neue Niederlassung)

• Ersatzinvestition (Ersatz von alten Anlagen)

• Rationalisierungsinvestition (Steigerung der Produktivität)

• Erweiterungsinvestition (neue Geschäftsstelle)

• Diversifizierungsinvestition (neue Bereiche erschließen)

• Sicherungsinvestition (bestehende Bereiche absichern)

  
  

• Tatsächlicher Verbrauchsbedingter Wertverlust einer Anlage (linearer Verlauf angenommen)

• Auf die Nutzungsdauer verteilt

• Mit Anschaffungs- oder Wiederbeschaffungswert berechnen (Widerbeschaffungswert höher, wegen Inflation und ggf. technischen Fortschritt)

• Zinsen, die ein Unternehmen erwirtschaftet hätte, wenn Kapital in den Kapitalmarkt, anstatt in die Investition geflossen wäre (engangene Zinsen des investierten Kapitals)

• auf Basis des durchschnittlich gebundenem Kapitals

  
  

Fixkosten (z.B. Miete, Gehälter)

Kosten, die unabhängig von der Ausbringungsmenge anfallen. Egal wie viel Einzelstücke produziert werden, die Fixkosten bleiben gleich

1. Kalk. Abschreibungen

2. Kalk. Zinsen

3. Zinszahlungen

4. Gehälter und Mietkosten

5. Versicherungen

6. Wartungskosten

7. IT Kosten

8. Lagerkosten

9. Energiekosten

Variable Kosten (z.B. Rohstoffe, Löhne)

Abhängig von der Ausbringungsmenge

Je höher die Ausbringungsmenge, desto mehr Produktionsfaktoren kommen zum Einsatz. Die variablen Kosten steigen entsprechend.

Statische berücksichtigen nur 1 Periode, die repräsentatif für gesamte Laufzeit steht → zukünftige Kostenentwicklungen unberücksichtigt

• Kostenvergleichsrechnung

• Gewinnvergleichsrechnung

• Rentabilitätsrechnung

• Amortisationsrechnung (nicht 1 periodisch)

• Vergleich von 2 ähnlichen Investitionsprojekten

• Kosten der Investition gegenüberstellen

  →Entscheidung für das Objekt, mit den geringerern Gesamtkosten

Dazu “Kritische Ausbringungsmenge” berechnen

Kritische Ausbringungsmenge:

Produktionsmenge, bei der die Gesamtkosten der Investitionsalternativen gleich sind

-→Ab welcher Menge lohnt sich welche Investition

Vorteile:

• Einfaches Verfahren

Nachteile:

• Zukünftige Kostenentwicklung unberücksichtigt (1 periodisch)

• Erzielbare Erlöse unberücksichtigt ( z.B. höerer Preis für bessere Qualität erzielbar)

  → bei unterschiedlichen Erlösen Fehlentscheidung

• Vergleich von 2 ähnlichen Investitionsprojekten

• Gewinn der Investition gegenüberstellen

  →Entscheidung für das Objekt, mit den höchsten Gewinn

Dazu “Kritische Ausbringungsmenge” berechnen

Kritische Ausbringungsmenge:

Produktionsmenge, bei der die Gewinne der Investitionsalternativen gleich sind

→Ab welcher Menge lohnt sich welche Investition

Vorteile:

• Einfaches Verfahren

• Alternativen mit unterschiedlich erzielbaren Preisen oder Kapazitäten vergleichbar

Nachteile:

• Zukünftige Kostenentwicklung unberücksichtigt (1 periodisch)

• Kapitaleinsatz und Rentabilität unberücksichtigt

• Probleme, dass Kosten und Erlöse nicht immer genau einem Investitionsprojekt zugewiesen werden können

• Gewinn in Relation zum Kapitaleinsatz

• Gibt den Prozentsatz an, mit dem sich das gebundene Kapital verzinst

  
  

  →Invest vorteilhaft, wenn Rentabilität >= Mindestrentabilität (Kalkulationsszinssatz)

  →Invest vorteilhafter mit größerer Rentabilität

Achtung: mit Gewinn vor Zinsen rechnen! ggf. Kalk. Zinsen wieder aufrechnen wenn Werte aus Gewinnvergleich genommen werden, da dort kalk. Zinsen vom Gewinn abgezogen wurden.

Vorteile:

• Kapitaleinsatz berücksichtigt: Setzt Gewinn in Relation zum Kapitaleinsatz

Nachteile:

• Zukünftige Kostenentwicklung unberücksichtigt (1 periodisch)

  
  

• Gibt an, nach wie vielen Jahren das investierte Kapital wieder erwirtschaftet wird

• Setzt Kapital in Relation zum Gewinn

• Damit kann Risiko einer Investition abgeschätzt werden

  →Invest mit geringerer Amortisationsdauer vorteilhafter

  • gerinere Kapitalbindungsdauer → geringeres Risiko

Achtung: mit Gewinn vor Zinsen rechnen! ggf. Kalk. Zinsen & kalk. Abschreibungen wieder aufrechnen, wenn Werte aus Gewinnvergleich genommen werden, da dort kalk. Zinsen vom Gewinn abgezogen wurden.

Vorteile:

• Kapitaleinsatz berücksichtigt: Setzt Gewinn in Relation zum Kapitaleinsatz

Nachteile:

• keine Berücksichtigung von Zinseffekten

• geht von konstantem Gewinn aus