Buffl

Kartenstapel

FB
by Fanienne B.

Gestaltung von Werkstückträgern

(Definition, Komponenten, Aufbau, Gestaltungsregeln)

Vorrichtungen in Transfersystem, auf denen ein Werkstück durch die Arbeitslinie läuft

  • auf Systemmaß des Transfersystems abgestimmt

  • Werkstückaufnahmen können an unterschiedl. Werkstücke angepasst werden

  • Für spanende Bearbeitung →Spannmittel (hydraulisch, elektrisch, pneumatisch) & sehr genaue Fixierung und Positionierung in der Bearbeitungsstation (Indexieren)

Komponenten

  • Werkstückaufnahme

  • Lauf- & Führungselemente

  • Stütz-, Spann-, Indexierelemente

  • Codierelemente

Aufbau

  1. Arbeitsplatte auf die das Werkstück gestellt wird

  2. Zentrierbuchse zum Indexieren (Anhalten & Positionieren an Bearbeitungsstation)

  3. Zentrierleisten zur Führung des WT’s auf dem Band

  4. Zentrierstifte zum Positionieren des Werkstücks auf dem WT

  5. Gehärtete Anschlagleisten zum Schutz vor Beschädigungen des WT’s

  6. Codeträger zur Erkennung des WT & begleitende Informationen des Werkstücks


Gestaltungsregeln

  • Wenn räumliche Orientierung beibehalten wird, muss WT in alle Richtungen symmetrisch sein damit jede Außenseite dieselbe Geometrie hat und der WT mit jeder Außenseite nach vorne verfahren kann

  • Indexierelemente (Positionierelemente) müssen verschleißfest (gehärtet) sein um Genauigkeit zu garantieren

  • Bei Kurven seitliche Führungsrollen um verschleiß zu minimieren

  • Werkstückaufnahme (das dem jeweiligem Werkstück angepasst ist) schnell wechselbar

  • WT soll massearm sein, aber muss Bearbeitungskräfte aufnehmen können (ggf. Abstützungen an Bearbeitunsstation

  • Anzahl: Ca. 3x soviele WT’s wie Bearbeitungsstationen


Planungsstufen in der Montage

Für erfolgreiche Durchführung müssen folgende Daten vorliegen

(vorrangig ausschlaggebend ist Taktzeit bzw. Ausbringungsmenge)

  1. Erzeugnis

    • Stücklisten

    • Muster

    • Erzeugnisgliederung

    • Zeichnungen

    • Unterscheidungsmerkmale der Varianten

  2. Mengengerüst

    • Stückzahl (pro Monat/ pro Schicht)

    • Typenanzahl

    • Umrüsthäufigkeit / Schicht

    • Geplante Umrüstdauer pro Rüstvorgang

    • Losgrößen

    • Vorraussichtliche Erzeugnis-Laufzeit (Jahre)

  3. Montagesystem Flexibilität

    • Erweiterungsmöglichkeit

    • Möglichkeit zur stufenweisen Automatisierung bei Stückzahlsteigerung

    • Umbaumöglichkeiten bei Erzeugnisänderung

  4. Arbeitsorganisation

    • Umstellung auf “Teamorganisierte Produkton” geplant?

    • Mitarbeiter Qualifikation vorhanden (Schulungen)

    • Geeignetes Entlohnungssystem

    • Einbindung von Werkstattführungskräften in den Montageprozess

    • Übernahme von Dispositions- und Servicearbeiten durch das Team gewünscht?

  5. Montageablauf

    • Anzahl und Art der Fügeprozesse (Schrauben, Nieten, Löten…)

    • kritische Prozessse (Prozesssicherheit)

    • Montage- & Prüfvorschrifte

    • Qualitätssicherung (Automatisiert? 100% Prüfung, Stichprobenkontrolle,…)

    • Max. zul. Fehlerhäufigkeit

    • Dokumentation (sicherheitsrelevante Daten, Fehler-Statistik,…)

  6. Produktionslogistik

    • Materialfluss von externen Zulieferern, Vorfertigung, Lager zum Montagesystem

    • Anlieferungszustand (geordnet, ungeordnet)

    • Anlieferungsart (Behälter, Magazin)

    • Teilebereitstellung (Montagebereich, am Arbeitsplatz)

    • Materialfluss der fertigen Teile (zum Lager, zum Kunden, Transportbehälter, Verpackung)

    • Transportsysteme (Hubwagen, Gabelstabler, Förderband, FTS…)

    • Informationsfluss (zum & innerhalb des Montagesystems)


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Fanienne B.

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