Gravitative Massenbewegungen

Materialverlagerungsprozesse an Hängen durch die unmittelbare Wirkung der Schwerkraft (=Massenschwerebewegungen, Massenselbstbewegung)

ist die Kraft pro kontaktfläche zwischen zwei Festkörpern wenn diese aufeinander gedrückt werden

Einheit: Pa

kraft die auf eine Oberfläche tangential wirkt

Hangneigung

Hangmaterial

-lockergestein/ Festgestein

-Klüftung, schichtung, lagerung der Schichten

-locker/ verfestigt (z.B durch, wurzeln, permafrost)

Form und Größe der Körner

Wassergehalt ( unterschiedliche möglich Formen)

kohäsion (Bindigkeit des Bodens)

-schluffe und tone sind kohäsiv

-sand ist kohäsionslos

-wasser >Oberflächenspannung

kapillarkräfte

-bei feuchten Material (scheinbare Kohäsion)

innere Reibung beschrieben durch den Reibungswinkel

ist der Winkel, bis zu dem ein Festkörper oder eindkörniges Material belastet werden kann, ohne abzurutschen oder zu brechen

=winkel der inneren Reibung, natürlich Böschungswinkel

-kann durch vegetation verändert werden

die Bindungskräfte zwischen Atomen sowie zwischen Molekülen innerhalb eines stoffes

Rauheit (schüttwinkel nimmt mit steigender Rauheit zu)

Körnung (steigender winkel mit zunahme der unterschiedliche körnung)

Verdichtung (mit stärkerer verdichtung nimmt der schüütwinkel zu)

feuchtegehalt (mit zunehmender kohäsion steigt der schüttwinkel)

verlagerung einer Massse als kompakte Einheit auf einer Gleitfläche

-Gleitschicht (Ton, Mergel, …), wassergesättigt

-Entfernung des Widerlagers am Hangfuß (z.b Hangurtscheidung durch Fluss)

-häufig harte Gesteinsdecke als Auflast

Rotationsrutschung

Translationsrutschung (Gleitung im engeren Sinne)

ebene / Gerade Gleitbewegung ->rutschung parallel zum Schichteinfallen

rotationsförmige Gleitbewegung -> Entlang einer Kreis- oder Löffelförmigen scherfläche

-rotations bewegung entlang einer konkav gekrümmten Gleitfläche

schnelle Fließung von wasserdruchtränkten Material

schneeschmelze, starke Niederschläge, Rodung

nennt man in der Geomorphologie kleine, gebündelte Eisnadeln, die aus dem Boden zu „wachsen“ scheinen. Sie entstehen auf vegetationslosen bzw. -armen, feinkörnigen und nicht vollkommen durchgefrorenen Böden in periglazial geprägten Gebieten

Das Phänomen entsteht, wenn Wasser am oberen Ende von Bodenporen gefriert, sich dabei ausdehnt und dadurch ein wenig aus den Poren herausragt. Wenn am unteren Ende der gefrorenen Eisnadel zusätzliches Wasser angelagert wird und beim Erreichen der Oberfläche ebenfalls gefriert und sich ausdehnt, können Eisnadeln bis zu 30 cm lang werden.

Gleichzeitig wird auch Bodenmaterial mit angehoben; dieses wird nach Tauen des Eises etwas hangabwärts wieder abgelagert, weshalb das Relief dabei verändert werden kann, also Denudation (flächenhafte Abtragung) erfolgt. Man spricht dann von Kammeissolifluktion (Bewegung von Bodenteilchen am Hang, die durch Kammeisbildung ausgelöst wird). Dadurch, dass Kammeis den Boden an der Oberfläche auflockert, wird die Abtragungswirkung anderer Prozesse wie der Spüldenudation und der Deflation erhöht.

vor allem in Hochgebirgen auftretender Prozess der Materialverlagerung. Bei nächtlicher Abkühlung der Erdoberfläche bilden sich an oder knapp unter der Bodenoberfläche bis zu einige Zentimeter lange Eisnadeln (Kammeis, Nadeleis, pipkrakei. Die auch mehrlagigen, senkrecht zur Oberfläche (Abkühlungsfläche) orientierten Eisnadeln können Partikel des Oberflächensubstrats anheben. Beim Abtauen des Eises werden diese Partikel durch Abknicken der Eiskristalle infolge der Gravitation hangabwärts verlagert. Schnelle Abkühlung und ausreichendes Wasserangebot sind Grundvoraussetzung für diesen Prozess, der nicht an das Auftreten von Permafrost gebunden ist.

Oberbegriff für gravitative Massenbewegungen an Hängen unter dem Einfluss von Frostwechsel, Eiswachstum und oder Permafrost

Wassergesättigter Aufbauboden fließt langsam als breiartige Masse bergab