Buffl

Vorlesung

PK
by Pia K.

Datendimenionen

-       Zweidimensional 2D

  •  Jeder Punkt hat eine x- und y-Koordinaten

  • Linienverbindungen oder Flächen, die auf den Punkten aufbauen, liegen also in einer Ebene (xy-Ebene) vor

  • Entspricht der normalen Kartendarstellung und der Datenhaltung im Kataster

-       Zwei-plus-eins-dimensional 2+1D

  • Jedes Objekt hat zusätzlich ein attributive Information über die Höhe (z.B. Gebäude)

  • Findet sich in eigenen Katasterdaten wieder

-       Zweieinhalbdimensional 2,5D

  • Jeder Punkt der Grundrissdarstellung hat zusätzlich zur x- und y-Koordinate eine Höhe

  • Damit ist die Höhe jedoch nur eine Funktion der Lage, d.h. es gibt immer nur genau einen Höhenwert zu einer Lagekoordinate (x,y)

  • In dieser Form liegen die meisten digitalen Geländemodell vor

  • Senkrechte Wände und Überhang sind auf diese Weise nicht modellierbar

-       Dreidimensional 3D

  • Alle Punkte haben x-, y- und z-Koordinate (bzw. Höhe)

  • Linienverbindungen sind räumliche Linien, die nicht in einer Ebene liegen

  • Flächenobjekte sind nur dann ebene Flächen, wenn sie durch genau 3 Punkte begrenzt werden, ansonsten sind es gekrümmte Raumflächen

-       Vierdimensional 4D

  • Zusätzlich zu den 3 Koordinaten im Raum wird die Zeit als vierte Information mitgeführt, die sich aus dem zeitlichen Ablauf ergibt

  • Das wird z. B. durch Verwendung eines Zeitstempels für jedes Objekt ermöglicht

  • Damit kann abgefragt werden, zu welchem Zeitpunkt ein Objekt existiert hat oder nicht

  • Aus diesen Daten können dann Darstellungen der Vergangenheit erzeugt werden (z. B.: Wie sah das Ortsbild am 15. Februar 2002 aus, bevor der Neubau errichtet wurde); auch zeitabhängige Animationen können erzeugt werden

Anwendungsmöglichkeiten:


-       Verschneidung (= logische Kombination der Geometrien und Attribute mehrerer thematischer Ebenen) kann so vielfältig wie keine andere GIS-Methode in der Planung angewendet werden

-       Beispiele sind:

o   kartografische Addition von Flächen derselben Wertstufe, z.B. Darstellung der Landnutzung

o   Überlagerung von Biotoptypen mit Verkehrswegetrassen

o   Ermittlung von "Restflächen" (Flächen, die eine bestimmte Mindestgröße unterschreiten und daher mit zum Flächenverlust zu rechnen sind)

o   Überlagerung von Nutzung mit Lärmisophonen oder Luftschadstoffausbreitung.

o   V. a. kann man mit Verschneidung Flächennutzungsänderungen, d. h. Zustand mit und ohne Vorhaben, und ihre räumlich darstellbaren Wirkungen, d. h. Vorbelastung und Zusatzbelastung, Beeinträchtigungsempfindlichkeit und Beeinträchtigungsintensität, vergleichen

-       Folgende Problembereiche sind zu beachten:

o   Die zu verschneidenden Schichten (Layer) müssen maßstäblich zueinander passen.

o   Die thematischen Schichten müssen auch zeitlich zusammenpassen.

o   Eine zentrale Frage ist die Übernahme von Attributen: Bei Typisierung erhalten die resultierenden Flächen das Attribut 1:1, bei Zahlen (Anzahl Brutpaare, Einwohner etc.) stellt sich die Frage, ob man sie gleichmäßig auf die Flächen verteilt oder die Verteilung mit der Flächengröße gewichtet.

o   Kartografische Ungenauigkeiten, die aufgrund ungenauer Digitalisierung oder aber unscharfer Übergänge entstanden sind, pflanzen sich bei jeder Verschneidung fort. Man kann qualitativ schlechte Daten mit einem GIS nicht zu qualitativ besseren Ergebnissen verarbeiten.

Author

Pia K.

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