Was ist Hydrologie?
lehre/ Wissenschaft des Wassers und seines Kreislaufs
hydor- griechisch wasser / logos =lehre
Warum behandeln wir wasser als eigenständiges Kapitel in der Geomorphologie?
Wasser gestaltet durch Erosion, Lösung, Transport und sedimentation im wesentlichen Maße die natürliche Erdoberfläche
Was sind die Eigenschaften des Wassers?
-Einzige verbindungen in der Natur der Erde, die in drei zustandsformen vorliegt
Fest (Eis)
Flüssig (wasser)
Gasförmig (wasserdampf)
-> Folge der Wasserstoffbrücken
Welche chemische Eigenschaften hat Wasser?
-chemische Verbindung aus den Elementen Sauerstoff(O) und wasserstoff(H)
-zwei Atome Wasserstoff und ein Atom Sauerstoff bilden das Molekül H2O
H+ und O- ->polare Bindung
-Wasserstoffbrückenbindungen entstehen durch eine Anziehung von Teilladungen verschiedener Moleküle
Physikalische Eigenschaften des Wassers?
-schmelzpunkt bei 0°C
-siedepunkt bei 100 °C
nicht immer ->siedepunkt=siedetemperatur +siederdruck
-> je niedriger der Druck, desto niedriger die siedetemperatur von Wasser
Was ist die Dichteanomalie des Wassers?
+Rechnung?
Anomalie = Unregelmäßigkeit
->wasser verhält sich bei der Dichte anders als die meisten stoffe
-dichtemaximum von 1 g/cm3 bei 3,98 °C -> 1L wasser =1 kg
->alles wasser unterhalb und oberhalb von 3,98°C weist eine geringere Dichte aus (Eis schwimmt oben)
P(roh, Dichte) = m (masse)/ V(Volumen)
Speichert Wasser Wärmeenergie?
-Wasser als speicher von Wärmeenergie
-Wärmeenergie des Wassers beeinflusst das Klima wesentlich
Schematischer Wasserkreislauf (mm pro Jahr)
Speicher und Verweilzeiten von Wasser?
Tropfen wasser wieder verdunstet
Was ist Niederschlag?
Unter dem Begriff des Niederschlags versteht man die Kondensationsprodukte des Wasserdampfes, die flüssig oder fest in der Atmosphäre entstehen und aus dieser auf die Land- oder Meeresoberfläche der Erde fallen
Was für Niederschlagsklassifizierung gibt es?
-fallende Niederschläge (regen, schnee, Graupel, Hagel)
-abgesetzte Niederschläge (Tau, reif, nebel)
-abgelagerte Niederschläge (schneedecke)
Was ist Grundwasser?
Wasser, das alle Hohlräume (poren, Klüften) zusammenhängend ausfüllt, die Wasserbewegung wird ausschließlich durch die Schwerkraft bestimmt
Interzeptionsverdunstung: Aufgefangenes Wasser des Blattes (blattoberfläche)
Transpiration: verdunstung aus Pflanzen
Evaporation: Verdunstung aus Boden
ungesättigte Zone: Poren luft gefüllt
gesättigte Zone: Poren Wassergefüllt
Kapillarer Aufstieg: gegen schwerkraft
Globale Wasserbilanzgleichung?
Was ist der Abfluss?
-> wasservolumen, das pro Zeiteinheit einen Fließquerschnitt passiert
Wie berchne ich den Fließquerschnitt (A)?
Wird in gleichmäßigen Abständen (b) die Wassertiefe (ti) ermittelt. Der fließquerschnitt wird gedanklich in Rechtecke und rechtwinklige Dreiecke aufgeteilt. Diese Teilflächen werden einzeln berechnet und aufsummiert.
Fließgeschwindigkeit (v)
-Rand /boden reibung= langsamer
Rauhigkeitsbeiwerte (kStr)
-Je höher der Rauhigkeitsbeiwert, desto geringer der Rreibungswiederstand
Hydraulischer Radius ( Rh)
-> Demnach ist die mittlere Fließgeschwindigkeit eine Funktion der Rauhigkeit deer Gewässersohle (kstr), der Gerinneform (Rh) und des Gefälles (s).
Was ist die folge des kleinere Fließquerschnittes ?
-höhere Fließgeschwindigkeit
->erhöhte Tiefenerosion
->tieferes Gewässer
->Mindesttiefe für die Schiffahrt
Kontinuitätsgleichung
Q = V1 x A1 = V2 x A2
Welche abflüsse gibt es?
räumliche- Abflusswege
zeitliche Eintreffen vorfluten
oberflächenabfluss
Direktabfluss
zwischenabfluss (Hangwasserabfluss/ Interflow)
Grundwasserabfluss
Basisabfluss
Was ist ein Direktabfluss?
Teil des Wassers, das mit nur geringer zweitverzögerung den vorfluter erreicht
Was ist der Basisabfluss?
Teil des Wassers, das den vorfluter erst mit erheblicher zeit verzögerung erreicht
Welche Oberflächenabflüsse gibt es?
1)Sättigungsabfluss: Boden ist Wasser gesättigt und kann kein weiteres wasser mehr aufnehmen (z.B nach lang andauernden Niederschlägen im Winter)
2) Horton´scher Oberflächenabfluss: die Niederschlagsintensität überschreitet die Infiltrations kapazität des Bodens (bei starkregen in Sommer)
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