Was sind Zilien? Wo dran sind sie verankert?
Zellmembranaustülpungen
die an sog. Basalkörperchen verankert sind
Sie enthalten ein Zytoskelett, das sich aus neun Mikrotubulipaaren zusammensetzt (primäre Zilien; 9x2+0-Anordnung) oder aber noch ein zentrales Mikrotubulipaar aufweist (sekundäre Zilien; 9x2+2-Anordnung)
Primäre Zilien
9x2+0 Anordnung aus Mikrotubuli
passiv beweglich
Sekundär Zilien
9x2+2 Anordnung aus Mikrotubuli
Kinozilien
die sekundären Zilien mit dem zentralen Mikrotubulipaar aktiv bewegen können.
die Kinozilien bewegen Substanzen auf der Oberfläche von miteinander verbundenen Epithelzellen gezielt und koordiniert weiter (z. B. Flüssigkeit in den Bronchien oder Eizellen in den Eileitern). Da Kinozilien auch als Flimmerzellen bezeichnet werden, wird diese spezielle Form des Epithels auch Flimmerepithel genannt.
Im Unterschied zu den ähnlich aufgebauten Geißeln, die der Fortbewegung der Zellen selbst dienen (z. B. bei Spermien)
Was sind Mikrovilli? Wo raus bestehen sie? Was machen sie? Wo werden sie gefunden?
fadenförmige Zellausstülpungen mit je einem zentralen Bündel aus Aktinfilamenten, die von der Basis bis in die Spitze der Mikrovilli verlaufen.
dienen der Oberflächenvergrößerung von Zellen und somit der Verbesserung des Stoffaustausches
werden im Darm gefunden, wo eine große Epithelfläche für die Aufnahme der Nährstoffe aus dem Darmlumen notwendig ist, aber auch in der Gebärmutter oder den Nieren
dichter Mikrovillibesatz von Zellen wird auch als Bürstensaum bezeichnet
Tight Junctions
dienen dem Verschluss des Zellzwischenraums und erhalten die Zellpolarität
bestehen aus speziellen Memrbanproteine z.B. Claudinen oder Occudinen die inverbingung stehen und den Kontakt zwischen benachbarten Zellen herstellen
kommen besonders dort vor, wo wo Körperinneres gegen Körperäußeres abgedichtet werden muss (z. B. Darm-, Nieren-, und Harnblasenepithel) und wo sehr empfindliche Organe geschützt werden müssen (z.B. bei Gehirnkapillarendothelzellen zur Bildung der Blut-Hirn-Schranke)
Zonula occludens
diffusion zwischen Zellen an diesen Stellen nicht möglich
Gap Junctions
Zell-Zell-Verbindungen, die eine Kommunikation zwischen Zellen durch Stoffaustausch (Ionen, kleine Moleküle) ermöglichen
spezielle „Kanäle“ werden gebildet, die jeweils zwei Zellen miteinander verbinden
Jeder Kanal ist aus zwei Hemikanälen (Connexonen) aufgebaut, jeder Hemikanal wiederum aus sechs Connexinen
Bei Zellschaden verschleißen sie
Zahlreich in embryonalzellen, Herzmuskelzellen -> kontration durch ionenstrom, glatte Muskulatur -> synchrone Kontraktion
auch elektrische synapsen gennant
Desmosomen
punktförmige mechanische Zellverbindungen (haftkontakte), die innerhalb der Zelle an Intermediärfilamente gebunden sind
plattenartige Proteinverdichtung as Desmoplaktin, die als Haftplatte wirken wo sich die Intermediärfilamente verankern. An den Intermediärfilamente und Haftplatten sind Cadherine verankert die in den Intrazellularenraum ragen und die zwei Desomomen verbinden.
primär in Epithelgewebe auch in Uterushals, Herzmuskelzellen und Harnblase
Keratin sind die Intermediärfilamente in Epithelzellen, sprich in Deck- und Drüsengewebe (vgl. Kap. 2.1.1). Cadherine sind Adhäsionsproteine, die den Zell-Zell-Kontakt stabilisieren.
Hemidesmosomen
Zell-Gewebeschicht (Basallamina) Verbindung
halbe Desmosomen
an der Innenseite der Haftplatte hängen Intermediärfilamente
Zelladhäsionsmoleküle sind Integrin- nicht Cadherine
Adhaerens-Kontakt
Zonula adhaerens
quasi flächige Desmosomen, die jedoch an der Innenseite der beteiligten Zellen an Aktin- statt an Intermediärfilamenten haften
Gürteldesmosomen
gleicher aufbau wie Desmosomen außer dass Aktinfilamente mit dem Plaque verankert sind die ebenfalls mit Cadherine in Verbindung stehen
Zellhafte sind Kontraktil durch die Aktinfilamente und können so z.B. Lücken füllen die durch das Abstoßen von abgestorbener Zellen entstehen
Schlussleiste
Tight junctions -> Gürteldesmosomen -> Desmosomen -> Gap junctions
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