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Gesundheit: Einordnung des Themas
Warum Gesundheit relevant für uns?
Ungleiche Verteilung von Gesundheits- und Mortalitätsrisiken
Unterschiede in der Gesundheit immer biologische und soziale Gründe
Enge Verbindung zur ökonomischen Dimension sozialer Ungleichheit
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung von Männern in Europa lag bis zum 19. Jahrhundert über der von Frauen
Grunde
Müttersterblichkeit und hohe Kinderzahl
Höhe Säuglingssterblichkeit von Mädchen (Präferenz für männliche Nachkommen, Bevorzugung bei Ernährung und Betreuung)
Heute haben Frauen eine höhere Lebenserwartung.
Grunde:
Geschlechtspräferenz ist nahezu verschwunden (in den meisten modernen Gesellschaften)
Geringe Kinderzahl
Geringe Müttersterblichkeit (weniger Kinder und medizinisch[1]hygienischer Fortschritt)
Frauen pflegen einen gesundheitsbewussteren Lebensstil als Männer
Frauen gehen weniger Risiken ein
Geschlechtsspezifisches Risikoverhalten (heute)
Höhere Risiken für Männer:
Stärker belastende und gefährlichere Arbeitsplätze
Mehr Unfälle mit Todesfolge – gerade im jungen Erwachsenenalter
Häufiger Opfer von Mord und Totschlag
Ungesünderer Umgang mit dem eigenen Körper
Ungesündere Ernährung
Mehr Tabak-, Alkohol- und Drogenkonsum
Geringere Hygiene und weniger Gesundheitsvorsorge
Geschlechtsspezifisches Risikoverhalten
rote Linie = Ausgewogenes Verhältnis von Männern und Frauen <1: mehr Männer, >1: weniger Männer
Männer seltener betroffen von Herz/Kreislauferkrankungen
Männer gehen seltener zu Check-Ups
Männer häufiger betroffen von Krebs Verletzungen/Vergiftung, Verkehrsunfällen und erfolgreichen Suizid
Klosterstudie
Mönche und Nonnen führen ähnliches Leben —> kaum Unterschiede bei der Lebenserwartung
Aber bei Männern und Frauen unterschiede der Lebenserwartung erkennbar, muss am Lebensweise liegen
Übergewicht
Übergewicht variiert im internationalen Vergleich
In allen Ländern übergewichtig häufiger bei Männern
Rauchen: 12-25-Jährige
Massive Reduktion des Rauchens
Männer rauchen aktuell etwas/geringer häufiger als Frauen, aber wegen der massiven Reduktion des Rauchens kaum Unterschiede ersichtlich
Psychische Gesundheit
Frauen weisen leicht mehr psychische Ungesundheit auf, aber im Alter ist bei beiden allgemein eine höhere psychische Gesundheit
Leichte Verbesserung der psychischen Gesundheit im Zeitverlauf
Die Lebenserwartung und das Moralitätsrisiko werden durch die soziale Stellung beeinflusst.
Wichtige Größen:
Beruf (und die damit verbundenen Arbeitsbedingungen)
Bildung
Einkommen
Lebensstil
Gesundheitsverhalten
Rauchen
Massive Reduktio des Rauchens
Psychische Gesundgeit
Einkommen und Lebenserwartung sind positiv korreliert
Personen mit mehr Einkommen geben weniger an, dass es ihnen schlecht geht —>nur 15% geben es an
Einschränkungen in der Alltagsbewältigung
Materielle bzw. strukturelle Bedingungen
Bessere Lebensbedingungen à weniger psychische Belastung —>bessere Gesundheit àniedrige Mortalität
Kulturelle Verhaltenserklräung
Mehr Bildung —>reflektiveres Verhalten gegenüber Gesundheit & Lebensstil Entscheidung —>gesündere Verhaltensweisen à bessere Gesundheit —>weniger Mortalität
Soziale Selektion
Gesündere Menschen in der Lage ein höheren Status (SES) zu erreichen —> weniger Moralität
Mit weniger Gesundheit schwieriger Status zu errecihen, weil öfters krank in der Schule oder Schmerzen das Lernen deutlich beeinträchtigen —>schlechtere Abschlüsse —>niedrigere SES
Soziale Selektion und materielle Stellung
Empirisch zeigt sich, dass Selektivität und materielle Bedingungen zu je 50% zu Ungleichheit in Gesundheit beitragen (Conti et al. 2010)
Armut macht daher krank und Krankheit macht arm
Sportliche Inaktivität
Inaktivität häufiger bei niedrig gebildeten
Intergenerationale Vererbung von Gesundheit
- niedrig gebildete rauchen mehr als hochgebildete
Lebensqualität: Einordnung des Themas
Ungleiche Verteilung von Bedingungen der individuellen Lebensführung
Lebensqualität als Teil der Opportunitätsstruktur
Objektive vs. Subjektive Ansätze
Verfügbarkeit individueller Ressourcen —> objektive Zustände
„Quality of life“ oder „subjective well-being“-Ansätze
Objektive Bedingungen irrelevant, stattdessen geht es um individuelle Bedürfnisse und Bewertungen —> subjektive Zustände
„Having, loving, being“-Ansatz als Synthese
Objektive Bedingungen, Sozialkontakte, persönliche Entwicklung
Lebensqualität
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