Humangenetik

fetales Alkoholsyndrom

(1:1000)

• Acetylierung von Lysin (fördert die Transkription)

• Phosphorylierung von Serin

• Methylierung von Lysin und Argininresten

• SUMOylierung

• Imprintingerkrankung

• Imprinted region-> 15q11-q13

• paternale deletion

• mentale Retardierung

• muskuläre Hypotonie

• Hypogenitalismus

• Hypopigmentation

• Hyperphagie

• maternales Allel 15q11-q13 fehlt

• Imprintingerkrankung

• Symptome:

  • fehlende Sprachentwicklung

  • schwere geistige Behindedrung

  • schwere Epilepsie

  • happy Puppet Syndrom

  • Marionettenähnlicher ataktischer Gang

  • Unmotivierte Lachepisoden

  • herausstechendes Kinn

  • breite Mundspalte

  • tiefliegende Augen

• 11p15 Imprinting- Erkrankungen

• wachstumsretardierung mit besserung in Adoleszenz

• Assymetrie

• Klinodaktylie des 5. Fingers

• IGF2 herrabgesetzt

• CDKN1C stark exprimiert

das Manifestationsalter sinkt und der Schweregrad der Erkrankung steigt von einer Generation zur nächsten

• zwei EDTA- Blutproben, die unabhängig voneienander prozessiert werden können

• Isolierung der genoischen DNA aus Lymphozyten

• PCR spezifisch für das CAG- Triplett im Huntington Gen

• Auftrennung der PCR- Produkte, Vergleich mit Standards

• Berechnung der Repeatzahl

• kombination aus Myotonie und progrediente Muskeldystrophie

• Myotonie-> verzögerte Muskelentspannung

• Muskelschwäche-> verwaschene Sprache und Erschöpfung über den Tag

• autosomal dominant

• Atrophie der Handmuskulatur und Scapula Alata

• Histologie-> zentrale Zellkerne, pyknotische Zellhaufen und irreguläre Form und Größe der Muskelfaser

• Typ 2:

  • mildere Myotonie

  • proximale Muskelschwäche (distal bei Typ 1)

  • charakteristische Muskelschmerzen

  • CNBP betroffen (nicht DMPK)

    
    

• geistige Behinderung

• 6% aller Männer mit geistiger Behinderung

• IQ bei 98% unter 70

• Xq27 -> fehlerhafte Chromatinkondesation

• Prävalenz bei Männern -> 1:5000, bei Frauen -> 1:10000

• langes schmales Gesicht (prominentes Kinn und Stirn)

• große Ohren

• Mitralklappenprolaps

• Hyperlaxität der Gelenke

• Muskuläre Hypotonie

• Hyperaktiv und Ängstlich

• Mikrozephalie (Kopf zu klein)

• Schmales Lippenrot

• Kein Philtrum

• Hyperttelorismus (vergrößerter Abstand zwischen zwei Organen)

• Intelligenzminderung

• Fliehendes Kinn

• Sprachentwicklung

1. Anenzephalie

2. Enzephalozele

3. Spina bifida occulta

4. Meningozele

Fehlender Verschluss des Neuralrohrs am oberen Ende

-> Fehlen parietaler Schädelkalotte und Großhirnhemisphären

Defekt des knöchernen Hirnschädels

Vorwölbung von Nervengewebe

Äußerlich nicht sichtbare Spaltung der Wirbelbögen im LWS Bereich

TETHERED-CORD-SYNDROM

Fehlender Verschluss d. Neuralrohrs im Bereich derf WS mit vorwölbenden Meningen

Pränatales Sono, Alpha-Feto-Protein erhöht (Fruchtwasser und mütterliches Blut)

Durch Einnahme von Folsäure?

Klinefelter-Syndrom

47,XXY

hypergonadotroper Hypogonadismus

• später Eintritt in Pubertät

• Spärliche Behaarung

• Kleine Hoden

• Stammbetonte Adipositas

• Männliche Infertilität

• IQ= 10-15% unter familiärem Durchschnitsswert

Das Turner Syndrom

• Lymphödeme

• Pterygium colli (Flügeln-Ringe Hautfalte am Hals)

• Kinderwünsche

• Angeborene Herzfehler (LINKSSEITIG)

• Verkürztes Metakarpale IV

X-Inaktivierung bei weiblichen Säugetieren

Reguliert das physiologische Wachstum

Das Fehlen des SHOX-Gens

• Sterilität (Infertilität)

• Normale Intelligenz

• Es besteht kein erhöhtes Wiederholungsrisiko

• symptomatisch (OP:Herzfehler korrigieren)

• Hormonsubstitution

• OP: Entfernung der Gonaden

• Pätau-Syndrom

• Edwards-Syndrom

• Down-Syndrom

Edwards-Syndrom

15 Tage

Das Pätau-Syndrom

• TRIAS: bds. Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, postaxiale Hexadaktylie, Augenfehlbildung

• Fehlbildung Gehirn (Holoprosenzephalie)

• Dystrophe Neugeborene

Pränatale Wachsstumstörung, Fehlbildung vom Herz, Gehirn und Nieren

Überzähliger Chr.satz von der Mutter

—> durch Befruchtung einer diploiden Eizelle durch haploides Spermium

Überzähliger Chr.satz vom Vater

—> Befruchtung der Eizelle durch zwei Spermien

Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung

• isolierte Intelligenzminderung (IQ<70)

• Geistige Behinderung

• Autismus (Entwicklungsstörung)

• Funktionsstörung des Gehirns

• Multiple angeborene Fehlbildungen

Locus Reference Genomic

Einbau einer anderen Aminosäure in das Protein

Auf Codon 181 wurde Thymin gegen Guanin ausgetauscht (Missense Mutation)

Cystein wurde im Protein an Stelle 61 zu Glycin ausgetauscht —> Missense Mutation

Einbau eines Stoppcodons

An Stelle 676 auf Codon Deletation (Frameshift)

Die beiden Allele sind unterschiedlich (Heterozygot) und tragen unterschiedliche Mutationen

Haploinsuffizienz

Das Vorliegen eines veränderten stabilen Proteins stört die Funktion des normalen Proteins

Wahrscheinlichkeit,mit der eine genetische Variante irgendwelche klinischen Merkmale auslöst

Art oder Ausmaß der Ausprägung der klinischen Merkmale

Autosomal dominant

Defekt des LDL-Rezeptors—> gestörte Clearance von LDL aus dem Blut

LDL-Cholesterin-Anstieg

Wenn der gleiche Phänotyp durch Mutationen auf unterschiedlichen Genorten vorhanden ist

KRANKHEIT: familiäre Hypercholesterinämie

• Xanthome und Lipideinlagerungen in der Hornhaut

• Erhöhtes Risiko für Atherosklerose und KHK

• Frühzeitiger Myokardinfarkt bei Männern

1. Varianten führen zu Funktionsverlust

2. Missense

3. Gain of function

• Überlänge der Arme und Beine im Verhältnis zum Rumpf

• Arachnodaktylie (=Spinnenfingrigkeit)

• Daumenzeichen (Steinberg-Zeichen)

• Handgelenkszeichen (Murdoch-Zeichen)

• Auffälligkeiten im Skelettsystem

  • Kielbrust/Trichterbrust

  • Skoliose

  • Plattfüße

• Herz-/Kreislaufmanifestationen

  • Dilatation der Aortenwurzel

  • Dissektion der Aorta ascendens

• Augen

  • Subluxation der Linse nach oben

  • Schwere Myopie

• Lungen

  • Spontanpneumothorax

• Fasziale Auffälligkeiten

  • Langer schmaler Schädel

  • Zurücksinken des Augapfels in Orbita

  • Zurückliegendes Kinn

Ein Gen beeinflusst mehrere Merkmale, die in keiner Beziehung zueinander stehen

• FBN1-Variante auf einem ihrer zwei Chromosom 15 (15q21.1)

• Hohe Penetranz, variable Expressivität

• Vermeidung von Kontaktsportarten

• antibiotische Prophylave bei Zahnarzt

• Echokardiographische Kontrolle

• Behandlung mit ß-Blocken

• Konderorthopädische Behandlung

• Augenärztliche Kontrollen

Autosomal-rezessiv

Mädchen: aufgesprägte Virilisierung des äußeren Genitales (Fusion der Labien, Ausbildung eines gemeinsamen Sinus urogenitales, Klitorishypertrophie)

ABER normale innere Genitale

Jungen: Vergrößerung des Penis, Hyperpigmentierung von Penis, Skrotum und Mamillen

• klassisch: Mit und ohne Salzverlust

• Nicht klassisch: Late-onset- AGS

Lebensbedrohender Elektrolytentgleisung und Herzversagen

1. alle Töchter Konduktorinnen, alle Söhne gesund

2. 50 % der Töchter Konduktorinnen und 50% der Söhne krank

Bei der Frau wird eins der beiden X-Chromosomen aktiv, das andere wird in der Embryogenese inaktiviert

RNA-Gen auf dem langen Arm des X-Chromosoms

—> umhüllt das Chromosom (reversibel)

—> zusätzliche Modifikation nötig, um X-Chromosom irreversibel zu inaktivieren

Deutliche Verschiebung im Verhältnis des inaktivierten X-Chromosoms

—> dadurch ist die Manifestation von x-chromosomalen Krankheiten bei Frau variabel

Erbgang: X-chromosomal

Genetik: Pathogenität im IKBKG-Gen

Pathomechanismus: Untergang der IKBKG-Gene

—> Verschiebung zugunsten der Zellen, in denen normale Genkopie aktiv ist

—> Ungleiche X-Inaktivierung (gilt nur für Frauen)

Entlang der Blaschko-Linien

Stadium I: vesikuläre Effloreszenzen auf gerötetem Grund entlng Blaschko-Linien

Stadium II: trockene verruköse (warzige) Hautveränderungen

Stadium III: Ende des 1. Lebensjahres —> Hyperpigmentierung ersetzt verruköse Hautveränderungen

Stadium IV: Hypopigmentierung

Mädchen: neuroektodermale Multisystemerkrankung

Jungen: letal

Möglichkeit der X-Inaktivierung besteht —> Daraus resultiert eine Verschiebung des Verhältnisses zwischen betroffenen und gesunden Zellen im Laufe der Entwicklung in Richtung der Zellen mit aktivem, normalen X-Chromosom

Pathogene Varianten in unterschiedlichen Genen können zum gleichen bzw. einem sehr ähnlichen Phänotyp führen

• Inzidenz:1:10.000

• Symptom: spontane & verlängerte Blutung durch Faktor VIII-Mangel

• Genetik: X- chromosomal rezessiv& Mutation des F8-Gens in Xq28

• Klinik:

  • Suffusion —> große flächenhafte Hautblutung in Folge eines Traumas

  • Hämarthrose —> Einblutung ins Gelenk

  • intramuskuläres Hämatom und Hämarthrose

Hämophilie A: F8-Gen in Xq28

Hämophilie B: F9-Gen in Xq27

• Erbgang: X-chromosomal dominant

• Inzidenz:1:8.500 (Mädchen)

• Hauptsymptom: Entwicklungsstillstand und Verlust bereits erworbener Fähigkeiten

• Klinik:

  • Stereotype Handbewegung

  • Lebenserwartung:50

  • Gangstörung

  • Verlust der Sprache

Rett-Syndrom

1. Frühgeburtlichkeit, schwere Dystrophie

2. Kleinkinder: Enzephalomyopathie

3. Erwachsene: Myopathien

Leitbefund: Lactaterhöhung

Deletionen oder Mutationen in der mitochondrialen DNA (mtDNA) oder chromosomalen DNA (DNA), welche zu einer Fehlexpression mit Ausfall von Enzymen der Atmungskette und resultierender Störung der mitochondrialen Funktionen führen

Heteroplasmie: mtDNA-Variante betrifft nur einen Teil aller mtDNA-Kopien

Homoplasmie: mtDNA-Variante liegt in allen mtDNA-Kopien vor

FOLGEN: Expressivität mitochondrialer vererbter Erkrankungen ist sehr variabel

Verklumpung von Mitochondrien in Myozyten

MERRF-Syndrom

Mitochondriale Enzephalomyopathie, Lactatazidose und schlaganfallähnliche Episoden

• schlaganfallähnliche Episoden: ab 4-15 Jahren

• progrediente Myopathie

• Kleinwuchs, Migräne und Diabetes mellitus

• Mutation im mitochondrialen MTTL1-Gen

Leber’sche hereditärer Optikusneuropathie

• randunscharfe Papille mit erweiterten Kapillaren

• Blindheit auf beiden Augen

• Männer: 20% und Frauen 4%

• betrifft nur den Sehnerv

aus 1000 verschiedenen Proteinen

nur 13 werden durch die mtDNA kodiert

Beschreibt Mechanismen, die zu veränderten, vererbbaren Struktur- und Akitivitätszuständen des Chromatins führen ohne die primäre Nukleotidsequenz zu verändern

Auf reversiblen Modifikationen von Histonen und DNA basen

(Verändern nicht die Nucleotidsequenz)

Methyltransferasen

Inhibition der Genexpression

Acetylierung —> fördert Transkription

Deacetylierung —> hemmt die Transkription

Euchromatin

• aufgelockerter Funktionszustand

• Genexpression möglich

• Acetylierte Histone

• Unmethylierte DNA

Heterochromatin

• kondensierter Speicherzustand

• Genexpression blockiert

• Deacetylierte Histone

• Methylierte DNA

Triploidie

Überzähliger Chromosmensatz vom Vater (durch DIppelfertilisation)

Große zystische Plazenta, Embryo altersentprechend groß, mikrozephal

Überzähliger Chromosomensatz stammt von der Mutter

Plazenta klein und fibrotisch, schwere fetale Wachstumsretardierung und relative Makrozepahlie

Epigenetische Modifikationen der DNA, die dafür verantwortlich sind, dass bestimmte Gene in Abhängigkeit von ihrer elterlichen Abstammung exprimiert werden

—> nur ein Allel (von Vater oder Mutter) eines Gens ist aktiv und wird abgelesen

—> das andere Allel wird in der frühen Embryonalphase inaktiviert

DNA- Methylierung

Das Paternale Allel fehlt

Im Säuglingsalter:

• massive muskuläre Hypotonie

• Gedeihstörung

• Mäßig erniedrigtes Geburtsgewicht

1.-4. Lebensjahr:

• Hyperphagie

• Massive Adipositas

• Diabetes

• Mäßige geistige Entwicklungsverzögerung

beide Chromosomen eines homologen Chromosomenpaares stammen von einem Elternteil

Mutation im 15q11-q13

• fehlende Sprachentwicklung

• Schwere geistige Behinderung

• Schwer beeinflussbare Epilepsie

• “Happy Puppet Snydrome"

Fasziale Dysmorphien

—> im Verlauf zunehmende Prognathie (deutliches Kinn)

—> breite Mundspalte

—> weit auseinander stehende Zähne

Es fehlt die maternale

• Gigantismus

• Omphalozele

• Akzeleriertes Knochenwachstum

• Normale geistige Entwicklung

• Anomalien der Helix mit kleinen Grübchen an der Rückseite

Beim Beckwith-Wiedemann Syndrom überwiegt der IGF2 Wachstumsfaktor —> fördert Wachstum

Beim Silver-Russell Syndrom überwiegt CDKN1C Faktor —> hemmt Wachstum

Beckwith-Wiedemann Syndrom

• Wachstumsretardierung mit Besserung in Adoleszenz

• Dreieckiges Gesicht

• Asymmetrie

• Klinodaktylie des 5. Fingers (Verkrümmung)

beschreibt, dass das Manifestationsalter sinkt und/oder der Schweregrad der Erkrankung steigt von einer Generation zur nächsten

1:20.000

1. Bewegungsstörung

2. Kognitive Störungen bis hin zur Demenz)

3. Psychiatrische Auffälligkeiten

Zwischen 25-45 Jahren

Expansion einer Polyglutamin-kodierenden Sequenz im 1. Exon des Huntington Gens (CAG-Wiederholungseinheiten)

Autosomal-dominant

Chorea Huntington

• einschießende, kurze, abrupte Bewegungen (nicht zu unterdrücken)

• Hyperlordosierung des Rumpfes

• Dysphagie

• Unverständliche Sprache

• Denkverlangsamumg, Demenz

• Depression mit erhöhter Suizidgefahr

Ca 15-18 Jahre nach Diagnose

Ab mehr als 40 Repeats

Myotone Dystrophie Typ 1/ Morbus Curschmann-Steinert

• Kombination aus Myotonie und progredienter Muskeldystrophie

• Atrophie der Handmuskulatur

• Scapula alata

• Ausgeprägte Facies myopathica

• Stirnglatze

• Prosecco

• Genetik: Autosomal-dominanter Erbgang

• Expansion eines CTG-Trinukleotidrepeats im 3’- nichttranslatiertem Bereich des DMPK-Gens

  • Entstandene RNA =toxisch

  • Kein Spleißen mehr möglich

Das fragile X-Syndrom/Martin-Bell-Syndrom

• langes, schmales Gesicht mit prominentem Kinn und prominenter Stirn

Massive (CGG) Expansion in der 5’- nicht transplantierten Region

—> Inkativierung von FMR1 durch Hypermethylierung

ein Merkmal kommt erst nach Überschreiten eines bestimmten Grenzwertes an genetischer Prädisposition phänotypisch zur Ausprägung

• kann geschlechtsabhängig sein

1. Kongenitale Hüftgelenksdysplasie bzw. -luxation (Mädchen häufiger betroffen)

2. Pylorusstenose (Jungen häufiger betroffen)

bei multifaktoriellen Krankheiten mit geschlechtsabhängigem Schwellenwerteffekt ist das Wiederholungsrisiko höher, wenn Indexpateint dem seltener betroffenen Geschlecht angehört

Polygenic Risk Scores

—> Bewertung des Risikos einer bestimmten Erkrankung

• genetische Untersuchung

• bei geborenen Menschen, Embryonen und Föten

• zu medizinischen Zwecken

• Absatmmung

• Versicherungsbereich

• Arbeitsleben

Genetische Analyse= eine auf die Feststellung genetischer Eigenschaften gerichtetet Analyse

• Zahl und Struktur der Chromosomen

• molekulare Strutur DNA & RNA

• Nukleinsäuren

genetische Untersuchung= eine auf den Untersuchungszweck gerichtete

• genetische Analyse zur Feststellung genetischer Eigenschaften

• vorgeburtliche Risikoabklärung

• erst zukünftig auftretende Erkrankungen

• ob es eine Anlageträgerschaft für Erkrankungen vorliegt

• bei genetischer Beratung: SOLL man anbieten

• prädiktive Beratung: bei Erkrankung muss man beraten

Man macht nur genetische Beratung, um gesundheitliche Störung zu vermeiden der zu behandeln oder dieser vorzubeugen

• wenn man die Gewinnung dafür erforderlichen genetischen Probe nicht ablehnt

• möglichst wenig Risiken und Belastungen vorliegen

• medizinischen Zwecken : genetische Eigenschaften des Embryos und Fötus

• wenn Gesundheit während oder nach der Schwangerschaft beeinträchtigt werden

• bei Erkrankung die erst nach Vollendung des 18. Lebensjahres ausbricht —> NICHT!

Fetale Proteine

Kommt im mütterlichen Blut vor

kann durch eine einfache Venenpunktion ab der 9. Schwangerschaftswoche bei der Mutter entnommen werden

—> Fruchtwasserpunktion nicht nötig

• erhöhte Nackentransluzenz(nter der Haut gelegene Flüssigkeitsansammlung (Ödem) zwischen der Haut und dem Weichteilgewebe über der zervikalen Wirbelsäule im Nackenbereich eines ungeborenen Kindes)

• hypolastisches Nasenbein

• Plexus-chroidus-Zysten

• Double-bubble-Phänomen

• white spots/Golfballphänomen

Chorionzottenbopsie

Fruchtwasserpunktion

invasive Pränataldiagnostik

Nabelschnurpunktion

Telekanthus:weiter Lidwinkelabstand

Hypotelorismus: enger Pupillarabstand

Hypertelorismus mit Telekanthus: weiter Interpupillarabstand mit weitem Lidwinkelabstand

Iris stellata: weißliches, sternförmiges Muster der Iris (Williams-Beuren-Syndrom)

Pigmentinävi mit Schleimhautbefall

Beckwith-Wiedemann-Syndrom

Nur bei Einwilligung

• kann jederzweit widerrufen werden

1. Abklärung einer bereits bestehender Erkrankung

2. Abklärung, ob genetische Eigenschaften vorliegen, die Krankheit auslösen können zusammen mit äußeren Faktoren

3. Abklärung, ob genetische Eigenschaften vorliegen, die Krankheit auslösen können, die Wirkung eines Arzneimittels beeinflussen können

4. Abklärung, ob genetische Eigenschaften vorliegen, die den Eintritt einer möglichen Erkrankung oder gesundheitlichen Störung ganz oder teilweise verhindern können

Häufig nicht korrekt —> zu hoher Anteil an falsch positiven

• Häufigkeit: 1:2000 (eines der häufigsten Mikrodeletionssyndrome)

• Genetik: Mikrodeletion 22q11

• Diagnostik: DNA-Array-Analyse oder FISH Analyse mit einer Sonde für das TBX1-Gen

• konotrunkaler Herzfehler (ausflussbahnen des Herzens)

• Gaumenspalte

• Hypoparathyreoidismus mit Hypokalzämie (Krämpfe)

• Thymushypoplasie (Infektanfällig)

• Wachstumsrückstand und muskuläre Hypotonie

• prominenter Nasenrücken, schmale Nasenflügel, langes Gesicht

• abnorm geformte Ohren

• IQ= 70-90 (Lernschwierigkeit)

• 
  

Cardiac abnormality

Abnormal facies

Thymic aplasia

Cleft paate (Gaumenspalte)

Hypocalcemia

Mikrodeletion auf Chromosom 7 (7q11.23)

Deletion von 24 genen (Elastin darunter)

1:20.000

• breite Stirn, kurze Lidspalte, füllige Periorbitalregion

• Langes Philtrumund prominent

• mund groß und offen stehend

• hypoplastische Zähne

• Cocktailpartyverhalten —> distanzlos, Gesprächsfreudig

• supraventrikuläre Aortenstenose

• mentale Retardierung

• Hyperkalzämie

Duchenne-Muskeldystrophie

• milde, nicht progrediente Intelligenzminderung

• Herzmuskelbeteiligung

• Ateminsuffizienz

• Skoliose

• fortschreitender Muskelabbau

• nichterreichen des freien Laufens mit 18 Monaten

• zunehmende Gangunsicherheit

1. Lebensjahrzehnt

DMD-Gem (Xp21)

Deletions-/Duplikationsscreening

Das Aufstehen aus dem Sitzen ist nicht möglich —> Pat. richten sich an sich selbst auf (stützen Arme auf Beine)

Krankheit: Muskeldytrophie Duchenne

• Merkmale erst ab dem 5. Lebensjahr

• gleiche Symtpome bei Duchenne, kommen aber später und langsamer

• Gehverlust nach 16. Lebensjahr

• intrafamiliäre Variabilität größer als bei Duchenne

Chromosomenstörung: GTG banding, FISH, chromosomal microarray

monogenen Erbkrankheiten: Next generation sequencing

Multiplex Ligation- dependent Probe Amplification

sensitive Methode zur relativen Quantifizierung von DNA Fragmenten

Didesoxyribonukleotide (ddNTPs)

Bei Duchenne sind die Funktionsausfälle vollständig

• Verschiebung des Leserasters durch Deletion einzelnen Exons

Bei Becker sind die Funktionsausfälle teilweise —> mildere Form

• keine Verschiebung des Leserasters durch Deletion mehrerer Exons

Molekularbiologisches Verfahren, um einen DNA-Strang an einer vorgegebenen Stelle zu durchschneiden und dort gezielt zu verändern

Fusion von zweier akrozentrischen Chromsomen unter Verlust der kurzen Armen beider Chromosome

—> Chromosomenzahl verringert sich auf 45

Balanciert: keine klinischen Auffälligkeiten

Unbalanciert: klinische Auffälligkeiten

• eine Frau, jünger als 36, erkrankt an Brustkrebs

• Frau erkrankte beidseits an Brustkrebs, Ersterkrankung vor 51. Geburtstag

• Frau, jünger als 60, erkrankte an triple-negativem Brustkrebs (TNBC)

• Frau, jünger als 80 Jahre, erkankt an Eierstockkrebs

• Frau erkankte an Brust und Eierstockkrebs

• Mann erkrankte an Brustkrebs

• drei oder mehr Frauen erkrankten an Brustkrebs (1. bis 3. Verwandtschaftsgrad)

• zwei Frauen erkrankten an Brustkrebs, davon eine Frau jünger als 51 Jahre

• eine Frau erkrankte an Brustkrebs und eine an Eierstockkrebs

• zwei oder mehr Frauen erkrankten an Eierstockkrebs

Genetische Heterogenität

• BRCA1

• BRCA2

• PALB2

• ATM

• BRIP

• RAD51C

• check2

Nein —> TU-erhöhte Risiken starten erst mit 25 Jahren

Familiär adenomatöse Polyposis

—> autosomal-dominanter Erbgang

MUTYH- assoziierte Polyposis

DD der FAP

autosomal-rezessiv

HNPCC —> hereditäres nicht-polypöses Kolonkarzinom

Risikogene: MS2, MSH6; MLH1; PMS2; EPCAM

DNA-Missmatch-Repair

• Kolorektales Karzinom

• Endometriumkarzinom

• Ovarialkarzinom