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2. Sitzung Einführung in die Klinische Psychologie & Psychische Störungen

HM
by Hanna M.

Begrifflichkeiten I: Psychische Störungen

Psychische Störung

 

Der Begriff der psychischen Störung hat den Begriff der Krankheit abgelöst

 

  • Störung verweist auf psychische und soziale Ursachen im Kontrast zu rein somatisch-biologischen Erklärungsansätzen

  • Weniger stigmatisierend als Krankheit (verweist nicht auf einen „Defekt“, sondern Person hat eine Störung)

 

Psychische Störungen sind wissenschaftlich nicht „eindeutig“ definierbar, sondern entsprechen dem aktuellen

 

  • Stand der sozialen Normen

  • Stand der grundlagenwissenschaftlichen Forschung

  • Stand der Praxis

 

—> gibt z.B. neue Störungsbereiche, die beschlossen werden

—> auch Störungsbegriff kann negative Konnotation haben

 

 

 

 

Vor-und Nachteile von „Schnellkriterien“ zur Definition von psychischer Störung: HIDES

 

1. Help seeking (Vorsicht! z.B. Rosenhan-Studie von 1973)

2. Irrationality/ Dangerousness(trifft nur auf eine Minderheit zu)

3. Deviance(Störung ≠ Nonkonformität)

4. Emotional Distress(Ausnahme Persönlichkeitsstörungen und Trauer)

5. Significant Impairment (eher ein Synonym für Störung als ein Kriterium)

 

 

-> Hilfe suchen heißt nicht, dass Person eine psychische Störung hat!

-> Irrationalität und Gefährlichkeit: sind Menschen mit psychischer Störung gefährlicher als Menschen ohne Störung? Nein!

-> Abweichung: ob jemand andere Musik oder rote Haare hat sollte nicht dafür sprechen, dass Person Störung hat, nur weil sie rote Haare hat

 

  • Kriterien nicht ausschlaggebend/zielführend

  • anders machen


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Hanna M.

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