Konjunkturschwankungen
Veränderungen der Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukt im Zeitablauf
Konjunkturzyklus
Zeitraum, in dem die wirtschaftliche Entwicklung die einzelnen Phasen von einem Aufschwung bis zum nächsten Aufschwung durchläuft
Dauert nach empirischen Beobachtungen etwa fünf Jahre
Betrifft mindestens die gesamte Volkswirtschaft , infolge internationaler Verflechtung zum Teil weltweite Übertragung
Konjunktur
Immer wieder auftretende mehrjährige auf und Abwärtsbewegung der gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten einer Volkswirtschaft
Definition Das auf und ab in der Wirtschaft Entwicklung:
Wechsel zwischen Wirtschaftskrisen und Wohlstandssteigerungen
Maßgrößen?
BIP, Auslastung des Produktions Potenzials
Phase des Konjunkturzyklus
Aufschwung, Expansion
Boom, Hochkonjunktur
Abschwung, Rezession
Tiefstand, Depression
Depression
niedrige Auftragsbestände
Geringe Kapazitätsauslastung
Kurzarbeit und zunehmende Arbeitslosigkeit
Investitionen sind riskant und werden unterlassen
Private Konsum ist rückläufig
Pessimistische Gesamtnachfrage
Bremsend auf die Steigerungsraten der Preisindices
Expansion
Ausweitung der privaten Nachfrage
Ausweitung der Investitionen und Exports
Zunahme der Bestellungen im Unternehmen
Verbesserung des Geschäftsklimas und Auftragslage
Zunahme der Güterproduktion in vielen Wirtschaftszweigen
Bisher unzureichend genutzte Kapazitäten werden ausgelastet
Boom
Hochkonjunktur
Zu Beginn noch durch einen Anstieg der Nachfrage gekennzeichnet
Produktionskapazitäten sind voll ausgelastet
Überstunden nehmen zu
Arbeitskräfte werden in einigen Branchen knapp
Zusätzliche Investitionen um die Nachfrage zu befriedigen
Nachfrage nach Arbeitskräften, Sachgütern, Dienstleistungen für zu starken Preissteigerungen
Mengenkonjunktur des Aufschwungs, wird von einer Preiskonjunktur abgelöst
Rezession
Rückläufige Umsätze im Unternehmensbereich
Geräumten Lager werden wieder aufgebaut
Drossel der Produktion
Kapazitäten kann nicht mehr voll ausgelastet werden
Kurzarbeit nimm zu, Arbeitslosigkeit nimmt zu
Rückläufiger Konsum
Mittelfristige Schwankungen
Dauern über mehrere Jahre, umfassen einen Konjunkturzyklus
Kurzfristige Schwankungen
Saisonale Schwankungen
Dauern weniger als ein Jahr
Ursache sind jährliche Ereignisse/Veränderungen, die häufig nur einzelne Branchen betreffen (Flaute, der Baubranche im Winter)
Einerseits durch das Verbraucherverhalten ausgelöst, zum Beispiel Weihnachtszeit
Andererseits Klima und witterungsbedingt
Langfristige Schwankungen
Lange Wellen, Kondratjew - Zyklen
50-60 Jahre
Verlaufende Schwankungen der Weltkonjunktur ausgelöst durch bahnbrechende Erfindung (Dampfmaschine)
Mittlerweile der sechste Kondratjew Zyklus
Dampfmaschine, Baumwolle
Stahl, Eisenbahn
Elektrotechnik, Chemie
Petrochemie, Automobil
Informationstechnik
Globalisierung, Demographie, von den Schwellenländern ausgelöst
Konjunkturindikatoren
Messgrößen für Konjunkturdiagnosen und Konjunkturprognosen
Konjunkturdiagnose
Gegenwärtige Konjunkturphase
Konjunkturprognose
Voraussichtliche Entwicklung
Frühindikatoren
Prognose des weiteren Konjunkturverlaufs
Aktienkurse, Auftragseingänge, Geschäftsklimaindex
Präsenzindikatoren
Diagnose der aktuellen Konjunkturphase
Reales BIP, Kapazität Auslastung, Kredit, Nachfrage, Import Export, Kapazität Auslastungen, Einzelhandelsumsätze, Produktion
Spätindikatoren
Erinnerungen am Ende ein abgelaufene Wirtschafts Periode , Verzögerte Reaktion auf Konjunkturänderungen, Folgen der wirtschaftlichen Entwicklung
Arbeitslosenquote, Faktor, Einkommen, Preisniveau, Inflation, Veränderungen des Bruttoinlandsprodukt
Mengenindikatoren
Index, der industrielle Nettoproduktion, Auftragseingang, die Lagerhaltung, die Kapazitätsauslastung, Zahl der Arbeitslosen
Vor allem im Produktionsbereich von Bedeutung
Preis-, Kostenindikatoren
Zeigen die Verteuerung bestimmter Sachgüter oder Dienstleistungen im Zeitablauf an
Veränderungen der Löhne und Gehälter, Gewinne, Preis Änderung für die Lebenshaltung, industrielle landwirtschaftliche Produktion, Entwicklung der Zinsen, Aktienkurse
Folgenden Mengenindikatoren mit deutlicher Verzögerung
Aussagekraft der Konjunkturindikatoren
Gute Beschreibung der vergangenen Konjunkturentwicklung möglich,
Prognostiziertbarkeit der zukünftigen Konjunkturentwicklung anhand von Konjunkturindikatoren fragwürdig
Exogene Konjunkturtheorie
Hals, Ursache für Schwankungen werden äußere Ursachen gesehen
Beispiel Zuwanderung
Endogene Konjunkturtheorie
Als Ursache werden Einflüsse innerhalb des Wirtschafts Prozesses gesehen
Zum Beispiel Investitions Güter Nachfrage
Zusammenspiel mehrerer Ursachen
Erklärungsansätze
rein monetäre Theorie
Als Ursache werden rein monetäre Faktoren (Geldmenge- und Zinsänderungen) gesehen, die zu vermehrten Kreditaufnahmen (man Positionen/Konsum, BIP steigt) beziehungsweise verminderte Kreditaufnahme (oh weniger Investitionen/Konsum, BIP sinkt,) führen
Unterkonsumptionstheorie
Als Ursache für das Entstehen eines Abstimmung mit eine verminderte Gesamtnachfrage gesehen
Konsumgüter Nachfrage bleibt hinter Produktions Möglichkeiten zurück
Über Investitions/über Produktions Theorie
Übermäßige Ausdehnung des Investitionsgütersektors im Aufschwung, Abbau der Überkapazitäten in der Produktion leitet einen Absprung ein
Psychologische Theorie
Optimistische/pessimistische,ökonomische und politische Erwartungen führen zu Multiplikatorprozessen
Theorie des externen Schocks
Kriege, Naturkatastrophen, politische Veränderungen etc. führen zu Ungleichgewichten
Ursache für Fehlprognosen
unvorhersehbare Ereignisse
Ungenaue Diagnose
Self- Fulfiling- Prophecy
Unberechenbare Wirtschaftspolitik
Zeitliche Verzögerungen
Unvorhersehbare Ereignisse
Terroranschläge, Umwelt, Katastrophen, Währungskrisen, Börsen Crash
Diagnose der volkswirtschaftlichen Ausgangslage auf Grundlage von Entwicklungen der privaten Konsum, Exporte, Ölpreise in der Vergangenheit
Versuch, deren Verlauf in der Zukunft vor zu schreiben
Voraus, Berechnungen und Schätzungen der und genauen RahmenDaten führen zu falschen Ergebnissen
Self-fulfilling-prophecy
Veröffentlichung einer Konjunkturprognose kann dazu führen, dass die Wirtschaftssubjekte sie darauf einstellen und dadurch möglicherweise zu einer Verwirklichung der Prognose beitragen
Beispiel: zunehmende Preissteigerung prognostiziert, private Haushalte kaufen, verstärkt nach Waren, um den Preissteigerung zu entgehen, Prognose Selbstzweck damit zu einer weiteren Überhitzung der privaten Nachfrage und damit zu steigenden Preisen bei
Entscheidungen der Regierung
Lohnerhöhung in der Tarifparteien
recognition-lag
= beginn einer Fasnet Weglung bis zum Zeitpunkt, an dem die Notwendigkeit des Eingriffs erkannt wird. Verzögerung hängt mit der Erstellung der Prognosen durch die Wirtschaftsforschung Institute zusammen. Daten von der statistischen Erfassung können bereits überholt sein bis zu der Veröffentlichung.
Action-lag
= Zeitraum vom erkennen der Notwendigkeit des Eingriffs bis zu effektiven Vornahme einer bestimmten Maßnahme. Verzögerung ergibt sich durch das zeitraubende Gesetzgebungsverfahren in parlamentarischen Demokratie
Efficiency-lag
= Zeitraum vom Moment des Eingriffs bis zum Zeitpunkt, an dem die ergriffene Maßnahme ihre Wirkung zeigt
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