Vorrangiges Ziel
Preisstabilität in Euro-Währungsgebiet (Preisanstieg mittelfristig unter, aber nahe 2%)
Zwei-Säulen-Strategie zur sicherung
Nachrangiges ziel
Unterstützung der allgemeinen Wirtschaftspolitik in der eurozone
Geldpolitik der Gemeinschaft festlegen und ausführen
Währungsreserve der Mitglieder halten und verwalten
Devisengeschäfte (Währungswechsel) gem. Art. 111 durchführen.
Förderung des reibungslosen Funktionierens des Zahlungsverkehrs
Geldpolitische Strategie zur Erreichung der Preisstabilität
Transmissionsmechanismus
Geldpolitik
Alle Maßnahmen, die die Träger der Geldpolitik ergreifen, um ihre Ziele zu erreichen
Prozess, wie die geldpolitischen Entscheidungen der EZB, sich auf die Volkswirtschaft im Allgemeinen und speziell auf das Preisniveau auswirken
Kredittheoretische Transmissionsmechanismus
Variieren der Zinssätze oder Änderung der Geldmenge auf das Investitionsvolumen einwirken
Steigen die Zinsen, verteuern sich die Kredite, was zu einer Reduzierung der Kreditfinanzierten Investitionen führt
Vermögenstheoretische Transmissionsmechanismus
basiert auf der Annahme, dass die Teilnehmer in der Wirtschaft ihr Vermögen anlegen, hier jedoch verschiedene Anlageformen wählen, wie etwa Anlage in Wertpapiere, auf Sparbüchern..
Eine Variation der Zinsen beeinflusst das Anlage Verhalten, sodass durch Zinsänderungen Umschichtung im Rahmen von Geldanlagen erreichen werden können
Hohen Zinserträge erhöhen die Bereitschaft, Geld anzulegen, während geringe Erträge eher dazu führen, dass in Sachkapital wie zum Beispiel Immobilien investiert wird
Mittelfristige Gewährleistung der Preisstabilität
Anstieg des harmonisierte Verbraucherpreis Index (HVPI) für das Euro Währungsgebiet von unter 2 % gegenüber dem Vorjahr
Zwei ß Säulen ß Strategie
Wirtschaftliche Analyse und monetäre Analyse
EZB Rat, fasst geldpolitische Beschlüsse, basierend auf eine umfassende Beurteilung der Risiken für die Preisstabilität
Beobachtung des Geldmengenwachstums und nicht-monetär Größen wie zum Beispiel allgemeine wirtschaftliche Entwicklung , Wechselkurse etc.
Wirtschaftliche Analyse
Ziel, wirtschaftliche Risiken auf zu spüren, die auf kurze oder mittelfristige Sicht das Ziel der Preisstabilität gefährden könnten
Beobachtung der Konjunkturlage im Währungsraum des Euros
Reihe von Konjunkturindikatoren werden beobachtet: Inflationsrate, Preisindikatoren wie Löhne und Gehälter, Zinssätze und Entwicklung von Wechselkursen
Auch Mengenindikatoren, wie das BIP, Exporttätigkeit und Produktion
Umfrage von Verbrauchern, Unternehmen zur Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Lage
Monetäre Analyse
Analyse der monetären Entwicklung
Entwicklung der Geldmengen und des Kreditvolumens
für die monetäre Analyse der EZB wird die Geldmenge M3 zugrunde gelegt
M3 soll um maximal 4,5 % wachsen, um ein Inflationsrisiko jenseits 2 % zu vermeiden
Geldmenge
M1 = umlaufende Bargeld ( täglich fälligen Einlagen , d.h Geld auf Giro und Kontokorrentkonten)
M2 = M1+ alle Einlagen mit vereinbarte Kündigungsfrist (max 3 Monate) und Termineinlagen (max 2 Jahre)
M3 = M2 + Geldmarktpapiere, Repogeschäfte und Schuldverschreibungen bis zu zwei Jahren
Repogeschaefte
Pensionsgeschaefte
Schuldverschreibung
Fisher’sche verkehrsgleichung
wichtiges analytisches Instrument der Angebotstheorie, ursprünglich aus der Neoklassik
Beschreibung des Zusammenhangs zwischen Geldwirtschaft, Realwirtschaft und Preisniveau
Geldmenge als zentrale Größe zur Steuerung der Wirtschaft
Annahme U. & Y. Kurzfristig konstant: Anstieg der Geldmenge führt unter sonst gleichen Bedingungen zu Anstieg des Preisniveaus.
Annahme U & P. Kurzfristig konstant.: Einem wachsenden Handelsvolumen muss eine entsprechende Geldmenge gegenüber stehen & wachsen Handelsvolumen und Geldmenge im gleichen Ausmaß, entsteht unter sonst gleichen Bedingungen, Wachstum ohne Inflation
G x U = H x P
G: ausgegebene Geldmenge
U: Umlaufgeschwindigkeit
H: Handelsvolumen
P: Güterpreise, Preisniveau
Geldschöpfung der Banken
Hat das Recht Banknoten in Umlauf zu bringen und damit die Geldmenge unmittelbar zu steuern
Trotzdem großer Teil der Geldgeschäfte bargeldlos abgewickelt: ermöglicht den Geschäftsbanken, die Geldmenge zu beeinflussen, zu vergrößern oder zu verringern.
Verkehrsgleichung zeigt
Das bei steigender Gütermenge ein Anstieg der Geldmenge im gleiche Maße erforderlich ist, um Preisniveau Stabilität zu gewährleisten
Eine steigende Geldmenge bei konstanter Gütermenge führt zur Inflation, eine Konstante Geldmenge bei steigender Gütermenge entsprechend zu Deflation
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