Buffl

Heimische Flora und Fauna

NF
by Nayra F.



Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)

Ordnung: Nagetiere (Rodentia) Familie: Hörnchenartige (Sciuridae)

  • Gattungsname Sciurus leitet sich von he skiá (gr. Schatten) und he urá (gr. Schwanz) ab:

  • In der Antike glaubte man, Eichhörnchen würde sich im Sommer mit dem Schwanz Schatten spenden > „Schattenschwanz“.

  • Daumen sind reduziert. Nächste Verwandte in Deutschland: Murmeltier


Sommer- und Winterfell

  • 2 Haarwechsel pro Jahr (Frühjahr und Herbst).

  • Schwanzhaare + Ohrpinsel nur 1x im Jahr gewechselt.

  • Zum Winterende fallen hier die Haare langsam aus > Frühjahr und Sommer Schwanz schütter, Ohrpinsel kleiner

Farbvarianten

  • Fell typischerweise rotbraun, im Winter an den Seiten grau

  • Die Tiere werden von Nord bis Süd und von Westen bis Osten dunkler bzw. grauer.

  • Sibirische Unterarten wertvolle Pelztiere („Feh“).


Anpassung an das Leben im Baum

  • Schwanz als Steuer und „Balancierstange“

  • Tasthaare (Vibrissen) an den Außenseiten der Beine und an den Körperflanken

  • Krallenkletterer:

    • 4 Finger als „Greifzehen“

    • 5 Hinterzehen als Klammerorgan

  • Sprunggelenk der Hinterbeine erlaubt Drehung der Füße um 180o > Hinterzehen werden beim Abwärtsklettern nach hinten gedreht > Dadurch: Kopf-abwärts-klettern

Fortpflanzung

  • Brunst vom Frühling bis in den Sommer

  • ♂♂ macht Scheinangriffe auf ♀♀, imponiert mit Schweif

  • ♀♀ flieht zunächst bzw. verbeißt ♂♂ . Mit der Zeit nur noch symbolisches Davonlaufen > Was sich neckt, das liebt sich…

  • ♀♀ zeigt Paarungsbereitschaft durch Hochheben des Schwanzes an.

  • Tragzeit: 38 Tage, Junge: 3-8, in der Regel 5

  • Nesthocker: Jungtiere nackt und blind mit Hautfalte zw. Ellenbogen und Flanke

  • Nach 30 Tagen öffnen die Jungen die Augen

Anlegen von Vorräten

  • halten keinen Winterschlaf, sondern machen eine Winterruhe > d.h. sie wachen in regel- mäßigen Abständen auf, um zu fressen.

  • Die Nahrung wird im Herbst in Baumhöhlen u. ä. versteckt oder im Boden vergraben. Vorratssammeln ist eine Instinkthandlung: Loch scharren – Nuss ablegen – mit der Schnauze andrücken – Zuscharren – Festdrücken der Erde.

  • Nicht alle Vorräte werden wiedergefunden, > Eichhörnchen tragen sehr zur Verbreitung von Bäumen und Sträuchern bei.

Trinken

Eichhörnchen kommen im Gegensatz zu vielen anderen Hörnchen nicht mit dem über die Nahrung aufgenommenen Wasser aus, sondern müssen trinken und lecken im Winter Schnee, um Ihren Wasserbedarf zu decken.


Natürliche Fressfeinde

Baummarder und Habicht


Gefährdung durch nordamerikanische Grauhörnchen (Sciurus caroliensis)

  • In Großbritannien und Italien ausgesetzt

  • Verdrängen dort die heimischen Eichhörnchen:

    • a) direkte Konkurrenz

    • b) Übertragung eines für Eichhörnchen tödlichen Virus




Kegelrobbe (Halichoerus grypus)

Ordnung Carnivora (Raubtiere) – Familie Seehunde (Phocidae)

  • Bis 2,3 m und 300 kg, damit größtes Raubtier Deutschlands

  • Nahrung: Fische, insbesondere Kabeljau, Sandaal sowie Hornhechte und Schollen

  • Bestand Nordseeküste ( NL, D, DK) 2015: 4521 Tiere; 2016: 4936 Kegelrobben 👆

  • Namengebend: kegelförmige Backenzähne, nicht die kegelförmige Schnauze!

  • Im 16. Jahrhundert vermutlich durch Bejagung der Jungtiere ausgestorben. Seit Mitte des 20. Jhdt. wieder Einzelnachweise in der Deutschen Bucht. Ab Mitte der 1990er kontinuierlicher Anstieg der Population auf der Helgoländer Düne. Dortige Population 2006: 170 Tiere. Weitere Vorkommen: westl. Amrum und Sylt

  • Paarung im Winter: 11,5 Monate Tragzeit mit 3 Monaten Keimruhe

  • Geburt im Winter: Nov.-Feb. !

  • Neugeborene mit weißem Embryonalfell, das nach 3 Wochen gewechselt wird

  • Robbenmilch sehr fettreich: 35-50% Fett, Protein: 7-13%, Laktose 0-2%, Wasser: 35-47%

  • Gewichtszunahme pro Tag: 1,5 – 2 kg

  • Laktation: ~ 4 Wochen > Geburtsgewicht (10-15 kg) wird vervierfacht ≙ Seehundweibchen

Kleidung wird wichtig: Kegelrobben kommen in Winter ❄️ an die Küste. Bestand hat abgenommen, weil man sie bejagt hat > waren Konkurrenten für Fischer

Name > nicht wegen der kegelförmigen Schnauze, sondern wegen der kegelförmigen BACKENzähne. 🦷 Ähnlich wie Krokodile.

Problem und Gefahr für Menschen: Bullen die Revierkämpfe austragen, 300 kg Testosteron. Wegen Speckschicht passiert nicht viel, sieht aber heftig aus.

Kegelrobben sind die krasseren Räuber und fressen auch Seehunde. Dadurch ist Seehnudbestand auch zurückgegangen.




Rote Waldameisen

Formica polyctena und Formica rufa

Ordnung Hautflügler (Hymenoptera) Familie Ameisen (Formicidae)

  • Eusoziale staatenbildende Insekten

  • Polymorphismus (Kastenbildung):

    a) ♂♂: haploid, geflügelt

    b) Arbeiterinnen: diploide, unfruchtbare ♀♀, 4-9 mm

    c) Königin: diploide, fruchtbare ♀♀, 9-11 mm Thorax und Abdomen größer als bei Arbeiterinnen

    • Determination durch Fütterung der Larven mit Labialdrüsensekret in den ersten 3 Tagen nach Schlupf

    • leben bis zu 20 Jahre

  • Formica polyctena: polygyn, d. h. Nester mit mehreren Königinnen: 1 Volk umfasst: 200 - 5.000 Königinnen und 20.000 – 2.000.000 Arbeiterinnen

  • Formica rufa: monogyn, bis 120.000 Tiere

Begattung der Königin nur während des Hochzeitsfluges durch mehrere ♂♂ .

♂♂ sterben nach dem Hochzeitsflug Königinnen leben bis zu 20 Jahre.

• Spermien überleben im Receptaculum seminis.

Königin der Roten Waldameisen kann Larven nicht aufziehen > keine Nestgründung ohne fremde Hilfe

F. rufa-Königin sucht Nest von Sklavenameisen (Serviformica sp.), > tötet deren Königin und übernimmt ihren Staat > Servi- formica-Arbeiterin versorgen nun F. rufa Eier und Larven


Eines der wichtigsten Nutzinsekten des Waldes

Erbeutete Insekten eines großen Waldameisenvolkes pro Tag: 100.00 pro Jahr: bis zu 10 Millionen


Formica polyctena Bewachen Rindenläusen: Ein Volk kann in einem Jahr bis zu 450 - 500 kg Honigtau (=90-100 kg Trockensubstanz) sammeln. Die Ameisen legen dafür bis zu 500 Meter lange Straßen an. Beispiel für MUTUALISMUS

Knicks


  • in der 2. Hälfte des 18. Jahrhundert Zusammenlegung und Privatisierung des ehemals meist gemeinschaftlich genutzten Landes > Anlage von Knicks als „lebende Zäune“

  • 1737 erstmals empfohlen in der „Holtz- und Jagdverordnung“ des dänische König Christian VI. (1699-1746).

Das „Knicken“

  • ursprüngliche Knick-Funktion: Einzäunung.

  • Sträucher und jungen Bäume der Wallhecke wurden seitlich angeritzt, umgeknickt, und in der Erde verankert hatte.

  • Daher kommt die Bezeichnung „Knick”.

  • Typische „Knicks“ gibt es fast nur noch im Östlichen Hügelland Schleswig-Holsteins

Warum so wichtig? Knicks stellen aufgrund ihrer Wechselwirkungen zu angrenzenden Acker- und Grünlandflächen sowie zu Wäldern und Siedlungen mit Gartenstrukturen vielfältige und unverzichtbare Lebensraum-Vernetzungen in der norddeutschen Landschaft her.


Ökologische Bedeutung

  • Knickstruktur ähnelt 2 zusammengerückten Waldrändern.

  • Übergangsstandort, der Pflanzen- u. Tierarten der Wälder und Waldränder als auch der offenen Landschaft Lebensraum bietet > neue, eigenständige und sehr vielfältige Lebensgemeinschaft

  • Knicks verbinden einzelne Wald- und Baumbestände > Lebensraumvernetzung

  • In der heutigen Kulturlandschaft oft einzige Dauerdeckungsfläche und Rückzugsgebiet für Wildtiere.

= Die Tierwelt der Knicks ist vergleichsweise artenreich entwickelt. Ein einziger Knick im östlichen Hügelland kann allein 1.600 bis 1.800 verschiedene Tierarten enthalten.


Ertragssteigernde Effekte

  • Knicks sind positiv für das Kleinklima (Windschutz = Erosionsschutz, Taubildung)

  • diese physikalischen und mikroklimatischen Auswirkungen erstrecken sich auf einen Bereich von etwa 150 bis 200 m Entfernung vom Knick.

  • Im Knick lebende „Nützlinge“ wandern bis zu 400 m weit in die Felder und Äcker aus, wo sie „Schädlinge“ bekämpfen.

  • Kleinklima + Nützlinge > Mehrertrag, der jedoch nicht sichtbar wahrgenommen wird.




Haselmaus Muscardinus avellanarius

Ordnung: Nagetiere (Rodentia) Familie: Schläfer oder Bilche (Gliridae)

  • Kopf-Rumpflänge: 7,5-8,0 cm > daumengroß; Schwanzlänge (SL): 6,7-7,2 cm

  • Nachtaktive, arboreale Lebensweise: eng an Bäume bzw. Sträucher gebundene Art


    Hochspezialisierter, Kletterer:

  • Hand 30 Grad nach außen gedreht

  • 1. + 5. Zehe opponierbar,

  • Schwielen an Fingerspitzen zum sicheren Greifen

laufen kaum auf dem Boden > Baum- u. Strauchlücken von 3-5 m sind ein unüberbrückbares Hindernis!!!


„Schwanzautotomie“: Abreißen der Schwanzhaut bei Gefahr mit Verlust des nackten Schwanzteils. Wunde nach 1 Monat mit Haut überzogen


Nahrung

Bevorzugte Nahrung s. Bild, darüber hinaus:

  • Blütenknospen von Bäumen und Sträuchern

  • Früchte von Schlehe, Weißdorn, Eberesche

  • Insekten und auch Vogeleier


Torpor und Winterschlaf

  • Bei kalter Witterung (< 14-15 Grad ) oder Nahrungsknappheit fällt die Haselmaus vor allem im Frühjahr, aber auch bei Kälteeinbrüchen im Sommer in Schlaf und reduziert Stoffwechsel und Körpertemperatur (Torpor) um Energie zu sparen.

  • Winterschlaf von Oktober–März im Winternest, das sich am Boden befindet

  • Hauttemperatur kann bis auf -2 Grad abfallen

  • Atmung, Herzschlag u. Körpertemperatur stark reduziert > Stoffwechselrate nur 1% des Ruheumsatzes bei kalten Temperaturen.

  • Bei tieferen Temperaturen steigt der Stoffwechsel wieder an.

Weiter

  • Haselmäuse bauen den Sommer über kugelrunde Nester aus Gräsern oder Laub: 6-12 cm

  • Nester sehr gut isoliert; Haselmaus braucht zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur im Nest nur 55% der Energie, die sie außerhalb des Nestes benötigt.





Maulwurf Talpa europaea

Ordnung Insektenfresser (Lipotyphla) – Familie Maulwürfe (Talpidae)

  • hochspezialisierter (Hand-)Gräber

  • zahlreiche Anpassungen an die unterirdische Lebensweise

  • walzenförmiger Körper. Kopf-Rumpf-Länge (KRL): 11-16 cm. Schwanzlänge (SL): 2 - 4,5 cm

  • Maulwürfe sind gute Schwimmer. Sie ertrinken daher bei Starkregen nicht in ihren Gängen

  • Zu den Hauptfressfeinden vor allem junger Maulwürfe zählen neben Fuchs, Storch und Graureiher vor allem Waldkäuze.


    Extremitäten

  • Die Vorderextremitäten sind zu kurzen, aber sehr kräftigen Grabhänden umgestaltet, während die Hinterextremitäten einen Scharrfuß darstellen.

  • Hände und Füße sind durch Sichelbeine vergrößert.

Brustbeinkamm

  • Aufgrund der mächtig entwickelten Schultermuskulatur (Grabmuskulatur) fehlt ein erkennbarer Halsabschnitt.

  • Die Schulterblätter des Maulwurfs sind stark verlängert (Ansatz der Oberarmrückziehmuskeln). Das Brustbein besitzt einen deutlichen Kamm zur Oberflächenvergrößerung, um der Muskulatur für das Nachvornebewegen der Vorderbeine ausreichend Ansatzfläche zu bieten.

Bei welcher Tiergruppe finden Sie analoge Anpassungen der genannten Knochen?

Vögel besitzen ebenfalls ein Brustbeinkamm


Maulwurfbaues

  • Die Größe eines Maulwurfbaues ist abhängig von der Regenwurm- und Insektendichte des Bodens. Je weniger Würmer, desto größer Bau.

    • Auf Weiden des Tieflandes oder in Laubwäldern ist der Bau etwa 300-400 m2 groß

    • in Mittelgebirgslagen etwa 3.000 m2.

    • In Heidegebieten findet man aufgrund der Regenwurmarmut keine bis kaum Maulwürfe.

Aufgegrabenes Nest

Maulwürfe legen für den Winter Vorräte an Regenwürmern an. Dabei beißen sie den Tieren das Vorderende ab, wodurch die Würmer am Leben bleiben, aber gelähmt sind.



Sinne I: Tastsinn

Der Maulwurf besitzt an Schnauze, Händen und Schwanz lange Tasthaare (Vibrissen) mit denen er seine Umgebung auch im Dunkeln durch taktile Reize hervorragend wahrnehmen kann. Die Rüsselscheibe (Rhinarium) enthält zusätzlich Mechano-rezeptoren (Eimersches Organ). Darüber hinaus ist der Geruchssinn wichtig.


Sinne II: Sehsinn

Maulwürfe sind nicht blind. Ihr Auge liegt jedoch unter einer Lidfalte verborgen und ist so beim Graben geschützt. Der optische Sinn ist nicht gut entwickelt. Die Linse hat einen zellulären Aufbau und die Anzahl der Sehzellen im Auge ist sehr gering



Sinne III

  • Der Oberkiefer überragt rüsselartig den Unterkiefer (unterständige Mundöffnung) → Erde gelangt beim Graben nicht ins Maul

  • Ohrmuschel fehlen. Die Ohröffnung liegt gut verborgen unter dem dichten Fell

Sinn IV: Tastsinn (again)

Der dicht mit Vibrissen besetzte Schwanz wird normalerweise senkrecht aufwärts gehalten. Er dient dem Maulwurf als wichtiges Tastorgan vor allem beim Rückwärtslaufen. („Blindenstock“)


Fell I

Fell II

  • zu Beginn des 20. Jh. ein gefragtes Pelztier

  • fehlender Fellstrich, dadurch Fell sehr weich

  • Problem: geringe Widerstandsfähigkeit > führt zu Haarverlust

  • Maulwurfpelz kam schnell aus der Mode.




Feldhase (Lepus europaeus) u. Wildkaninchen (Oryctolagus caniculus)

Ordnung Hasentiere (Lagomorpha) – Familie Hasenartige (Leporidae)


Nagetiere vs. Hasenartige

Anders als Nagetiere haben Hasenartige im Oberkiefer „Stiftzähne“ (Schneidezähne), die hinter den Nagezähnen (Incisivi) sitzen, und Längsfurchen in den oberen Nagezähnen.


Feldhasen

  • Feldhasen graben keine unterirdischen Baue und Tunnelsysteme, sondern leben oberirdisch in einer kleinen Mulde, der Sasse.

  • Zudem sind sie Einzelgänger, während Kaninchen in Gruppen leben.

  • Feldhasentiere unterscheiden sich in ihrer Gestalt von Wildkaninchen durch ihre

    1. langen Ohren („Löffel“) und die langen

      Beine.

    2. Die Hinterbeine sind deutlich länger als

      die Vorderbeine

  • Im Frühjahr kämpfen die männlichen Hasen (Rammler) um die Weibchen. Beim Werben um die Weibchen kann es passieren, dass die Häsin dem Rammler zunächst durch „Boxhiebe“ und Fußtritte auf Abstand hält.

  • Hasenjunge sind Nestflüchter

    • Hasenjunge kommen vollständig entwickelt in der Sasse zur Welt (Nestflüchter) und werden Einzelgänger.

Kanninchen

  • Wildkaninchen leben in selbstgegrabenen Bauen. Ihre Jungen kommen nackt und blind zur Welt (Nesthocker).

  • Die Tiere leben gesellig in Gruppen.


Skandal: Bei der ersten deutschsprachigen Auflage des Buches wurde „Peter Rabbit“ fatalerweise mit „Peter Hase“ falsch übersetzt. So wurde aus einem Wildkaninchen ein Feldhase. Seit der erfolgreichen US-Animationsfilmserie „Peter Hase“ halten viele Kinder hierzulande Kaninchen für Hasen und können beide Tiere nicht mehr von einander unterschieden.




Feldhamster (Cricetus cricetus)

Ordnung Nagetiere (Rodentia) Familie Hamsterartige, Wühler (Cricretidae)

  • KRL 20-27 cm, SL: 5-7 cm

  • Färbung: Oberseite gelbbraun, Unterseite schwarz,

  • Lippen, Wangen weiß, weißer fleck hinter den Ohren, vor und hinter den Oberarmen, Füße weiß behaart

  • Unterirdische Nester und Gangsysteme

  • Typische eurasische Steppenart : in Deutschland auf trocken-warmen Äckern und Feldern („Kultursteppe“) mit bindigen Böden (Löß, Lehm) > 1 m Mächtigkeit für den Bau der Hamsterburg

  • in Norddeutschland: nur östl. Niedersachsen, im Süden und Westen inselartig.

  • Charakteristisch für Hamster sind die inneren, häutigen Backentaschen, in denen große Futtermengen transportiert werden können.

  • Ausgesprochene Einzelgänger, die außerhalb der Paarungszeit keine Artgenossen neben sich dulden

  • Richtet sich bei Gefahr auf und beißt oft zu

  • Überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv

  • Hält Winterruhe im Bau

  • Überwiegend herbivor, aber auch tierische Nahrung



Notes: Feldhamster, streng geschützt, teuer bei Bauarbeiten, Ersatzbiotop bzw. Umsiedlung selten erfolgreich, weil es den einfach nicht gefällt.

Was fällt auf? Starker Kontrast von Händen (hell) und Bauch (schwarz) > Rot/schwarze Färbung > klassische Warntracht. Aufgestellt: Verteidigungsposition. „Passt auf, ich kann beißen“. Fluchttiere i.d.R. wenn aussichtslos, dann beißt er zu. Damit er nicht zubeißen muss, hat er Warnfärbung. Warum Unterseite? Damit er sie sieht, wenn er sich auffällt. Wenn Oberseite, dann würde jeder Greifvogel ihn sehen.

Steppenbewohner > in DE keinen Lebensraum MEHR, daher kurz vom Aussterben. Nur noch Acker (ist am ähnlichsten), werden dort aber von Fahrzeugen zerquetscht. Extrem bedroht durch Lebensraumverlust

Typisch für Hamster: „hamstern“ > Anlegen von Vorräten für schlechte Zeiten. Absolute Einzelgänger, Winterruhe,


Zum Bau: Boden zu sehr verdichtet für Nestkammern. Nestkammer zum Überwintern, Vorratskammer für Vorrat, Notausgang = senkrecht Fallröhre nach oben.

Weil Problem = CO2 ist schwerer als Luft und sammelt sich auf dem Boden. Man erstickt quasi automatisch. Bei zwei Eingängen gibt es Ventilation, durch Unterdruck durch Fallrohr.





Eisvogel (Alcedo atthis)

Ordnung Rackenvögel (Coraciformes) - Familie Eisvögel (Alcedinidae)


  • GL bis 17 cm

  • 3 Vorderzehen auf 1/3 Länge miteinander verwachsen → können lose Erde aus ihren Nesthöhlen schaufeln.

  • Einer französischen Sage nach hatte der ungeduldige Noah der noch nicht zurückgekehrten Taube den zunächst unscheinbar grau gefärbten Eisvogel hinterhergeschickt, um festzustellen, ob die Sintflut schon sich schon zurückgezogen hätte. Dabei flog der Eisvogel so hoch, dass seine Oberseite die stahlblaue des Himmels angenommen hatte, während seine Brust von untergehenden Sonne rot angesengt wurde.

  • „Eisvogel“ kommt von „Eisenvogel“ > blaumetallisch gefärbte Oberseite.

  • Sturztaucher, der Kleinfische bis 9 cm erbeutet.

  • Sitzt dazu auf Zweigen, Ästen u. Pfählen > wartet auf oberflächennahe Fische

  • Eisvögel benötigen zum Brüten steile, abgebrochene Erdwände, in die sie ihre bis zu 1 m langen Bruthöhlen bauen. > Stinken nach Fisch…

Notes: Eisvogel findet sich an Steilufer – in HH sehr selten. Aber genügend Platz zwischen Steinen reicht den auch zum Brüten.

Name hat nichts mit gefrorenem Wasser zutun, sondern Stahlgraue Färbung erinnert an Eisen.

Sturztaucher, taucht Beute nicht hinterher. Hohe Beschleunigung und torpedoartige Form. Mit geöffnetem Schnabel Fisch fangen.

Unabdingbar: Man braucht Ansitzwarte (Stamm über Gewässer)

Kann schnell tief tauchen bis sein Schwung nachlässt,

Auftauchen durch Flügelschlag. Deshalb dürfen Flügel nicht nass werden. Wären sonst zu schwer zum auftauchen. Im Flachwasser geht das nicht, brauchen Gewisse Wassertiefe.

Bauten: Braucht senkrechte Abbruchkranten.





Haubentaucher (Podiceps cristatus)

Ordnung Lappentaucher (Podicipediformes) – Familie Lappentacuher (Podicipedidae)

  • Sehr alte Vogelfamilie, deren Beine ganz hinten am Rumpf sitzen.

  • Ausgesprochene Schwimmvögel mit einem ausgezeichnetem Tauchvermögen.

  • Die Tiere meiden das Land und bewegen sich selbst auf ihren Nesten ungeschickt.

  • Nester bestehen aus verrottenden Pflanzenmaterial und schwimmen halb im Wasser. Werden an Zweigen oder Röhricht verankert.

  • Haubentaucher: 48 cm GL, 590-1400 g Gewicht)


Notes: Angepasster Wasservogel.

Wenn beide Geschlechter annährend gleich gefärbt sind, dann Paarbindung bis zur Monogamie. Machen eine Paarbalz. Bei der Balz ahmt ein Paar das Verhalten des anderen nach. Je perfekter die Synchronität, umso intensiver die Bindung.

Sieht aus wie: Viel Vogel und wenig Bein. Wo sitzen die Beine beim Vogel generell? Rumpf und rechts links davon Beine eigentlich. Aber hier beide am Rumpfende. Wenn man Schiff baut ist der Propeller auch hinten für den besten Antrieb. Beine daher Vorteilhaft im Wasser

Generell sehr Stromlinienförmig. Können nicht so gut an Land laufen. Gehen daher selten an Land. Sieht man eigentlich nur auf dem Wasser – außer beim Nest.

Schwimmnest kann nur bedingt schwimmen. Sind verankert mit Schilf. Wenn Wasserspiegel steigt, dann „sinkt“ das Nest. Daher (bei Regen) bauen das Nest einfach höher.

Fischjäger> Deshalb lange und spitze Schnabel. )

Bei Gefahr schlüpfen Küken unters Gefieder.

Alttiere füttern die Küken mit Federn. Eher unüblich. Also warum? Fische haben Greten. Damit der Magen auf der Innenseite nicht verletzten wird, wird er mit Daunen ausgekleidet.



Ordnung Libellen


Ordnung Libellen (Odonata):

Körperbau und Lebensweise

  • Hemimetabole Insekten, deren Larven in Süß- gewässern leben und daher den Imagines nicht gleichen (können)

  • Larven und Imagines sind Räuber und leben rein carnivor

    a) Larven mit hervorschnellender Fangmaske

  • Atmung über Tracheenkiemen (Großlibellen: i. d. gefälteten Enddarmwand, Kleinlibellen: in den 3 blattförmigen Hinterleibsanhängen


  • b) Imagines mit sehr großen Komplexaugen (Anisoptera ≤ 30.000 Ommatidien , Zygoptera ≤ 7.000 pro Facettenauge) > hohe Auflösung und Rundumsicht

  • direkte Flugmuskulatur: Vorder- u. Hinter- flügel bewegen sich alternierend > extreme Wendigkeit bei hoher Fluggeschwindigkeit > Libellen sind exzellente Luftjäger

  • Ordnung Libellen besteht aus zwei Unterordnungen:

    a) Großlibellen (Anisoptera)

    b) Kleinlibellen (Zygoptera)

    > Aber nicht die Größe ist das entscheidende Kriterium

Merkmale der Kleinlibellen (Zygoptera)

  • Vorder- und Hinterflügel ± gleich gestaltet

  • Flügel können parallel zum Abdomen ruhen

  • Komplexaugen weit auseinander

  • schlanke Larven mit 3 terminalen Kiemenblättchen

Merkmale der Großlibellen (Anisoptera)

  • Vorder- und Hinterflügel verschieden gestaltet

  • Flügel nie parallel zum Hinterleib sond. senkrecht

  • Komplexaugen zusammen (außer Gomphidae)

  • kräftige Larven ohne Kiemenblättchen


Fangmaske der Larven

Durch Kontraktion der Abdominalmuskulatur steigt der Hämolymphdruck im Kopf schlagartig > die Fangmaske schnellt in nur 20 Millisekunden hervor!

  • Nur sich bewegende Beute löst die Fanghandlung aus

  • Großlibellenlarven nehmen die Beute optisch wahr

  • Kleinlibellenlarven nehmen v. a. durch Mechanorezeptoren der Antennen- und Fußglieder die Beute über die Wasserbewegung wahr.

  • Libellenlarven sind Lauerjäger, z. T. im Substrat verborgen, oder schleichen sich langsam an

Notes: Gute Räuber (lieben Stechmücken): sowohl Larven, als auch Imagos. Müssen dafür gut gucken können. Haben daher Komplexaugen. Wie bei Digitalkamera: Je mehr Pixel, desto besser das Bild. Bei Libellen gleich. Können 1000 Einzelaugen haben in einem Komplexauge. Größe der Augen sorgt für Rundumsicht.

Langstreckenflüge schwer. Müssen Pause machen oder sind nicht so schnell.

Warum sehen hier die Larven anders aus? Weil die im Wasser leben. Dafür braucht man keine Flügel. Wären eher hinderlich. Dort haben sie ein Larvalmerkmal: Fangmaske.

Unterscheidung der Libellen

Zygo = gleich

Anis = ungleich

Optera = Flügel

> Im Namen Unterscheidung

KL Larven: Kiemenblättchen > Blattnervenmuster > Sind die Luftröhrend als Tracheen. Gemeint sind diese drei Dinger am Hinterleib.

GL: Mit dem Hinterteil können die nicht atmen? Wie atmen die dann? Enddarmatmung. Abdomen macht pump-bewegung. Ventilieren und spülen Wasser ein und aus.

Müssen sich jedes mal Häuten

Fangmaske macht die Libellenlarve zum super Räuber. Warten bis was vorbiekommt, dann schnellt die Fangmaske hervor an deren Ende sich Giftknäulen befinden

Libellen können sogar kleine Fische überwältige. Sind ebenfalls Lauerjäger.

Kennzeichen der Holometabolie: Es gibt ein Puppenstation. Hier gibt es bloß eine Puppenruhe.

Flügel müssen entrollt werden. Wie das? Haben ja keine Muskeln in den Flügeln. Werden mit Flüssigkeit aufgepumpt und müssen dann trocknen. Ist der gefährlichste Zeitpunkt in seinem Leben… Wenn die fallen und Flügel abbricht, dann sind die sofort Beute.

Es gibt Vögel (Spatzen) die darauf spezialisiert sind schlüpfende Libellenlarven zu jagen.




Biber (Castor fiber)

Ordnung Nagetiere (Rodentia ) - Familie Biber (Castoridae)

  • Größtes Nagetier Europas: 80-100 cm, 15-30 kg

  • Augen, Nasen- u. Ohröffnungen auf einer Ebene > Anpassung an aquatische Lebensweise

  • Durch intensive Bejagung (Biberpelz, Bibergeil, Fastenspeise, Gewässerverbau) beinahe ausgestorben.

  • Bestand aufgrund intensiver Schutzmaßnahmen wieder gesichert und anwachsend

  • horizontaler abgeflachter, beschuppter Schwanz („Kelle“)

  • galt daher im Mittelalter als Fisch und war als Fastenspeise zugelassen

  • Bei Gefahr schlägt der Biber mit der Kelle auf das Wasser > „Warnlaut“

  • Biber passt seine Umgebung den eigenen Bedürfnissen an

    > formt wie der Mensch die Landschaft

  • Eingang der Biberburg muss immer im Wasser sein > Aufstauen d. Wassers durch Dämme bis Wasserspiegel hoch genug

  • Pflanzenfresser: Laub und Rinde von Weiden und Pappeln


17 Biber: Klassik Anpassung an aquatischen Lebensraum: Alle Sinnesorgane auf annähernd einer Linie. Warum? Atmen, hören und gucken und bleibt dabei weitergehend unentdeckt. Je kleiner, desto besser. 

Intensive Bejagung: wegen Pelz…, Bibergeil (soll angeblich Potenz fördern), Fastenspeise (ist Fisch und kann laut Kirche gegessen werden), Gewässerverbau (Passt Lebensraum an seine Domäne an). 


18 Brauchen Wasser und das muss tief genug sein, weil die Burgen aus Zweigen, Ästen und Schlamm bauen. Eingang liegt Unterwasser. Weil das nicht immer Gegeben ist, legt der Dämme an und staut das Wasser an. Passt Lebensraum an. 

Lösung: wird umgesiedelt. Problem, weil mittlerweile fast Überpopulation… 

Was frisst dir? KEIN Fisch… Die meisten Nagetiere sind Pflanzenfresser, so auch Biber

Kelle (Biberschwanz), schlagen aufs Wasser und alle Tiere hauen ab. 

Weichholzauen sind bevorzugte Lebenräume. Die gehen immer den kürzesten Weg zum Wasser. Fällen Bäume 🌳, damit sie was zu fressen haben. Weiden und Pappeln werden dann in der Biberburg verankert für Winter. 

Biberburg so mächtig wegen Schutz. Schutz vor wem? Braunbären 🐻 



Honigbiene (Apis mellifera)

Ordnung Hautflügler (Hymenoptera) – Familie Bienen (Apidae)

WICHTIG VORAB:

Nektar: eigenernährung

Pollen: larvenernährung

Honig: wintervorrat (winterernährung)

Merkmale

  • Pollentransport als „Pollenhöschen“ in Schienenkörbchen > Schiene III glatt, unbehaart

  • 1. Fußglied der Hinterbeine (Metatarsus III) innen mit Pollenbürste

  • Radialzelle schmal und sehr lang (etwa 6x so lang wie hoch > „bananenförmig“)


Kasten besteht aus:

  1. Arbeiterin: aus befruchteten Eiern, selbst unfruchtbar

  2. Königin: aus befruchteten Eiern, selbst fruchtbar & Determination durch Nahrung (Gelee Royale)

  3. Drohnen: aus unfruchtbaren Eiern


Entwicklung der Honigbiene:

Ei lebt im Futtersaft, Futtersaft word von Ammenbienen abgesondert, dann Wabe, dann Honigbiene.


Pollenhöschen

  • Nahrung: Nektar (v. a. Imagines) und Pollen (proteinreich > überwiegend Larven)

  • Pollentransport in hochspezialisierten Schienenkörbchen (Pollenhöschen)

  • Woran erkennt man Honigbiene? Kennzeichen sind (1) Pollenhöschen. Pollenhöschen nur Hummeln und Honigbienen. Pollen wird mit Haaren der Hinterbeine abgestreift > nennt man höseln. Sammeln Pollen, um die Larven zu ernähren 

Die Honigbiene ist durch ihre Bestäubungsleistung in Europa das drittwichtigste Nutztier.

Honig

Der Nektar wird im Honigmagen transportiert und im Stock in Waben gefüllt. Dabei werden antibakterielle und antimykotische Peptide sowie Enzyme abgegeben. Durch Wasser- verdunstung und Enzymtätigkeit wird aus dem Nektar langsam Honig.


Bienenwachs und Wabenbau

Honigbienen besitzen auf der Unterseite ihres Abdomens Wachsdrüsen.

Die Aufnahme mit der Wärme- bildkamera zeigt, dass die Honigbienen für den Wabenbau das Wachs erwärmen, damit es leichter die hexagonale Form annimmt.

Warum hexagonale Form? Größtes Volumen bei größter Stabilität



Nesthabitat

Hohler Baumstamm mit Bienenwaben. Nesthabitat mitteleuropäischer Honigbienen


Das Sehen

  • nehmen kein langwelliges Licht wahr > Rote Blüten sehen schwarz aus

  • Bienen nehmen dafür kurzwelliges UV-Licht wahr > Viele Blüten haben „Wegweiser“ im UV-Bereich, die Bienen gezielt zu Pollen und Nektar leiten.


Notes: Hoch Eusozial > bilden Staaten, Kastenbildung mit Arbeiterinnen (alle W), Königen und Drohnen (M)

Was macht den Unterschied der beiden aus? Königinnen-Larven bekommen Gelee Royal (Nährstoffreiche Nahrung)👸

Arbeiterinnen bleiben entsprechend steril. Es gibt mehrere Königinnen-Larven, die erste Larve tötet alle anderen. Alte Königin mit einem Teil des Staates schon ausgeschwärmt. Königin wird bis zu fünf Jahre. Eine Königin wird auf Hochzeitsflug von 10-20 Tieren M befruchtet. Dadurch sind Schwestern nicht verwandt.

Auch Eusozial: Rote Waldameisen


🍯 Wofür wird Honig produziert? Wintervorrat > Aus Nektar wird nach und nach Honig. Deshalb müssen Waben aus Wachs sein


Hauptfeind: Imker. Wenn Honig immer entfernt wird, dann sammeln Bienen mehr Nektar. Dadurch weniger Zeit für Pflege und es brechen mehr Krankheiten aus. Der Ertrages hängt mit der Pflege der Imker ab. I.d.R. sind ImkerINNEN (W) erfolgreicher 


Honigbienen sammeln Pollen, um Blüten zu bestäuben > NEEEEIN. Die wissen das gar nicht. Es sind die Pflanzen, die Insekten ausnutzen. Bienen brauchen Belohnung von Pflanzen (Nektar). 


Maya fliegt niemals mit Willi, weil Bienen nur einen Hochzeitsflug. Auch nicht aktiv Blüten bestäubt, weil die das nicht wissen. 


49 Sau fleißige Bienen. Die drei wirtschaftliche bedeutendsten Nutztiere. 

Honigbienen werden nachgezogen und Wildbienen sterben aus 


50 Hexagon, weil Stabilität. Wenn Kreise, dann würde die einfach auseinadnderbrechen 

Maximales Volumen bei maximaler Stabilität 


51 Natürlicher Lebensraums = Baumstamm. Ideals Klima


52 Niemals mit offenen Flügelflächen, weil sonst zu auffällig. 

Klatschmohn sieht für Honigbiene ganz anders aus. 



Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus)

Ordnung Nachtschwalben (Caprimulgiformes) – Familie Ziegenmelker (Caprimulgidae)

„Sie stehlen bei Nacht, denn bei Tage können sie nicht sehen. Sie dringen in die Ställe der Hirten und fliegen nach den Eutern der Ziegen, um Milch zu saugen. Durch diese Gewalttätigkeit stirbt das Euter ab, und die so gemolkenen Ziegen werden blind.“ Plinius.

capra: lat. Ziege, mulgére: lat. melken

  • Weder mit den Schwalben verwandt, noch melkt dieser Zugvogel Ziegen

  • Dämmerungs- und nachtaktiver Insektenjäger, > früher oft abends in Viehstellen angetroffen (hohe Insektendichte)

  • Kurzer Schnabel bei großer Mundspalte (reicht bis hinter die Augen > führte zur Annahme, der Ziegenmelker würde an den Zitzen saugen

  • Tagsüber am Boden oder auf waagerechten Ästen sitzend

  • Bevorzugt Kiefernheiden

  • Eier werden direkt auf den Boden gelegt, kein Nestbau!

  • Jungen verlassen die Brutstätte zum Koten einige Meter

  • Körpertemperatur: 35-39oC tags- über, nachts 39-42 oC

  • Bei Nahrungsmangel fallen Ziegenmelker in „Hungerschlaf“

  • Einzige heimische Vogelart mit „Kältestarre“

  • Brütet im NSG Fischbeker Heide

Notes: Ziegenmelker, Ordnung der Nachtschwalben > ist überhaupt nicht mit den Schwalben verwandt. Name 1 zu 1 übersetzt aus dem lateinischen. Vögel mit großer Mundbreite (im Verhältnis zum Kopf) und man findet sie in Ställen an, der erst ist natürlich falsch.


35 Haben sich ökologische Nische erschlossen, die unbesetzt ist. Fangen des nächtens. Fliegen einfach mit offenen Mund herum 👄 Bei Vieh im Stall findet man eine hohe Anzahl an Insekten. Schnabel kurz und seehehr breit, Mundspalte reicht bis zu den Augen.

Nest ist sehr einfach > es gibt keins.. Wird auf den Boden mehr oder minder angelegt, damit es nicht auffällt. Jungen laufen zum koten weg, damit die das Nest nicht verraten.

Tiere können kältestarre machen, wenn es zu wenig Nahrung gibt und zu kalt wird. Innerhalb der Vögel nur beim Ziegenmelker.




Stechmücke (Culex pipiens)

Ordnung Zweiflügler (Diptera) – Familie: Stechmücken (Culicidae)


28 Eischiffchen von einer Stechmücke. Findet man oft in Regentonnen. Dann findet man im Wasser die Larven. Hängen an der Wasseroberfläche. Larven selber sind filtriere. Wenn die absinken, können sie wieder hochschwimmen und sich wieder an der OB verankern. Wenn das regelmäßigg passiert (SChutzmaßname) dann ersticken die. In Asien überträger von Malaria > Infektionsschutz. Auch Puppen sind im Wasser. Erst beim Schlupf, reist die Haut auf. Dann sowas wie Links oder Rechts. Ist die selbe Art. Links ist das Weibchen. Rechts Männchen, erkennbar an den gefiederten Antennen. Weibchen summt. Das nimmt Männchen an den gefiederten Antennen wahr. Wie erkennen die Männchen die Weibchen? A) Frequenz der Weibchen B) Sexualhormon. Schweiß finden sie geil - ist also kein Insektenschutz. Autan A) soll nur eigenen Körpergeruch überdecken. B) Enthalten zudem Stoffe, die für die Mücke unangenehm sind. Mückenschutz wirkt nach Sonnenschutz nicht. Reihenfolge ist daher wichtig.

30 Eine Blutmahlzeit und dann entwickeln sich die Eier. Einfache Antennen reichen aus, um Menschen zu finden. Malaria Mücke > hat Schwänzchen in die Höhe. Im Gegensatz zu einer Anopheles-Mücke.

31 Überträger von Malaria. Einige sind auch hier heimisch. Sind endemisch.

Man konnte den Erreger einfach aussterben. Tropische Erreger haben sich mittlerweile an heimische Insekten abgepasst. Zukunft: 2040/2050 haben wir damit voraussichtlich ein richtiges Problem.


Einordnung von Grünland (Wiesen, Weiden), Acker & Ruderalflora  

bisher eher naturnahe Formationen: Wald, Moor, Gewässer, Sanddüne (Heide, Knicks, Salzwiesen: zwar vom Menschen beeinflusst, aber von heimischen Pflanzen dominiert).  

Ab jetzt vom Menschen (mit)geschaffene und (mit)erhaltene Kulturformationen: 

  1. Wiesen und Weiden (Grünland), sog. Halbkulturformationen (HEUTE)  

Merkmale: Bodendecke bleibt mehr oder weniger geschlossen, Samenanflug mehr oder wenig natürlich (z.T. aber auch Fremdarten durch Aussaat seit 18. JH), ganz überwiegend mitteleuropäische Sippen (Arten) und menschliche Eingriffe: Mahd, Beweidung, Düngung 

a) Wiesen: Mahd wirkt unselektiv auf alle Wiesenpflanzen 

b) Weide: das Vieh frisst aber selektiv die hochwertigen Futtergräser und -kräuter 

Anhand der Bewirtschaftungsform wird in Wiesen und Weiden unterschieden. Auf Wiesen werden die Gräser und Kräuter gemäht und als Heu oder Silage geerntet. Auf Weiden wird die Vegetation von Weidetieren (Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde) abgefressen. 

  1. Äcker, Gärten, sog. Kulturformationen

Merkmale: Bodendecke durch pflügen offen, das sind Standortverhältnisse, wie sie bei uns natürlich nicht vorkommen (allenfalls im Spülsaum der Küsten oder auf Schwemmflächen an unregulierten Flüssen), Sameneinbringung künstlich durch Aussaat, Folgerichtig: fremde Florenelemente vorherrschend sowohl bei Kulturpflanzen als auch Wildkräutern (vor allem mediterraner Herkunft) 

  1. Wegränder, Schuttplätze, Mauern, Dächer usw., sog. Nebenkulturformationen 

Merkmale: umgearbeitete Böden, auf deren Kultur z.Z. kein Einfluss genommen wird und floristisch von Kulturformationen meist wenig verschieden.  

Author

Nayra F.

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