Nenne 3 Vor- und Nachteile eines Verbundnetzes.
+ Ermöglichung d. Energietransport an benötigte Orte
+ Grenzüberschreitender Stromhandel
+ Absolute Größe der Störungen (z.B. Kraftwerksausfall) bleibt gleich, relativ nimmt sie ab -> höhere Momentanreserve / geringerer Bedarf Regelleistung
- Große Ausdehnung kann zu dynamischen Stabilitätsproblemen führen -> Netzpendelung
- Zunahme der beteiligten Parteien -> komplexere Abläufe
- Gleiche Standardbedingungen/Spielregeln unter den gehandelt wird
Für welche Untersuchungen ist die Leistungssflussberechnung geeignet? Für welche nicht?
Geeignet für:
Auswirkung für verschiedene Erzeugungs- / und Lastverteilungen (bezogen auf U und Leistungsflüsse)
Optimaler Einsatz von Betriebsmitteln
Engpass - und Netzsicherheitsrechnung (N-1)
Netzplanung -> Einfluss neue Leitungen/Einspeisungen
Ungeeignet für:
Dynamische Aspekte und Stabilität
Warum ist der stationäre Zustand des Netzes von Interesse?
Wann ist der Zustand “stationär”?
Das stationäre Verhalten ist die Grundlage für das dynamische Verhalten.
Ausgangspunkt einer Störung
Verständnis für die stationären Zusammenhänge wichtig um die dynamischen zu verstehen
Ein stationärer Zustand ist gegeben, wenn die Amplituden und Frequenzen der Spannungen und Ströme konstant sind.
Was versteht man unter der natürlichen Leistung einer Höchstspannungsleitung?
Eine Leitung hat einen induktiven Anteil (abhängig von der übertragenen Leistung) und einen Kapazitiven Anteil (abhängig von der Spannung).
Die Blindleistungbedarf einer Leitung ist genau in einem Punkt = 0! Dann wenn sich der induktive und kapazitive Anteil sich aufheben. Dieser Punkt wird von der übertragenen Scheinleistung bestimmt, die abhängig von C und L sind - somit auch der Länge der Leitung.
Was beschreibt dieses Diagramm?
Welche Paramater sind wichtig für einen stabilen Zustand?
Spannungs-Blindleistungs-Wirkleistungs-Diagramm
Es beschreibt in diesem Fall, wie stark die Spannung, im Verhältnis zur bezogenen Wirkleistung, absinkt. Unterhalb von Ukrit befindet sich die Spannung in einer Abwärtsspirale, da die Spannung durch den bleibenden Wirkleistungsbezug der Last weiter absinkt -> es kann sich kein stabiler AP einstellen!
Positive Auswirkung auf den stabilen AP:
hohe Spannung der Quelle
Q-Bedarf der Last klein
Leitungsdaten - R groß, X klein
Welche 3 Hauptaspekte begrenzen die Übertragungsfähigkeit eine Höchstspannungsleitung?
Thermische Belastung: Stromflüsse führen zu einer Erwärmung der Leitung (stärkerer Durchhang, Übertragungsverluste, beschädigung Isolationsmaterial)
Spannungsgrenzen: Höhere Leistungsflüsse führen zu einem erhöhten Blindleistungsbedarf der Leitung und einem Spannungsabfall am Leitungsende (Gefahr von instabilem AP)
Stabilitätsgrenze: Abhängig von den Spannungen und der Leitungsparameter gibt es ein theoretisches Maximum für die stationär übertragbare Leistung. (Stabilitätsreserve notwendig, max Übertragungswinkel 40°)
Nenne verschiedene Gegenmaßnahme um einer Überlastung der Leitungen vorzubeugen?
Hochtemperatur-leiterseile (HTLS) (therm.)
Redispatch (therm.)
Phasenschieber-Trafos (therm.)
Statische Blindleitungs-kompensation (Spannungsgr.)
Blindleistungs-bereitstellung durch Generatoren (Spannungsgr.)
Serien-kompensation (Stabilität)
Wie wird das stationäre Modell mit Hilfe einer Referenzfrequenz angenommen?
Alle Spannungszeiger im Referenzkoordinatensystem werden konstant,denn
Sie entsprechen dann einem Sinusverlauf mit konstanter Frequenz und konstantem Phasenwinkel in Bezug auf den Referenzzeiger
Phasenverschiebung = konst. / ohm. Verluste Vernachlässigt
Spannungen ergeben sich durch Impedanzen/Ströme und die Leistungsflussberechnung mit Hilfe der Wirk- & Blindleistung
Der stationäre Netzzustand kann durch die Knotenspannungen vollständigbeschrieben werden.
Wie verändert sich die Kurve des Blindleistungsbedarf in Abhängigkeit zur übertragenen Scheinleistung, wenn eine 220kV Leitung durch eine 380kV Leitung ersetzt wird?
Die Kurve flacht ab. Der Blindleistungsbedarf sinkt also mit der Erhöhung der Netzspannung. Bzw. Pnat/ die übertragbare Scheinleistung erhöht sich im Punkt Q=0!
Das X/R Verhältnis ist für Leitungen auf unterschiedlichen Spannungsebenen verantwortlich für die Blind und Wirkleistungsflüsse. Wie ist das Verhältnis von 380kV / 110kV Freileitung und 110kV Kabel?
380kV X/R = 10 -> Blindleistung dominiert - der Bedarf muss regional kompensiert werden
110kV Freileitung X/R = 2 - Kabel = 0,2 - Wirkleistung dominiert mehr in niedrigen Spannungsebenen (dezentrale Einspeisung, Verbraucher)
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