Definition: Verhalten
Form von Bewegung, mit der wir auf unsere Umwelt einwirken und das sich in unterschiedliche Erscheinungsformen zeigt.
Umfasst:
(Teil-) Handlungen
Ausführungsroutinen
Einzelbewegungen und reflexartige Reaktionen
Kann beobachtet werden;wahrnehmbar
Definition: Handeln
Ein spezieller Typ von Verhalten —> zusätzlich auch innere Prozesse beinhaltet
Merkmale:
zielgerichtet
Absichtsvoll
Bewusst
Geplant
Rubikonmodell der Handlungsphasen
Heckenhauser & Gollwitzer
Prädezisionale Phase:
Abwägen von Argumenten
Entscheidungen treffen
Rubikon überschritten
Präaktionale Phase:
handlungsvorbereitung
Infos, die Handlung unterstützen bevorzugt wahrnehmen
Infos, die im Weg stehen ignorieren
Aktionale Phase:
Fiat - Tendenz entscheidet über Zeitpunkt des Habdlungsbeginns
Handlungspläne umsetzen
Intendierten Ziele durch willentliche Prozesse erreichen
Postaktionale Phase:
Loslösung von Handlungsintention
Abschließende Bewertung
Zielintention
Beruht auf einer eher allgemein formulierten Habdlungsabsicht und bezieht sich darauf, was jemand erreiche will
beschreibt einen gewünschten Endzustand
Bsp.: “Im nächsten Jahr will ich mich mehr bewegen”
Durchführungsintention
auch Implementierungsintention
Legt fest, wann, wo und wie jemand sein Ziel erreichen will
Wenn-Dann-Regel : wenn X eintritt werde ich y tun
Bsp.: Jeden Mittwoch gehe ich direkt nach der Arbeit ins Fittnesstudio und trainiere eine Stunde
Voraussetzung : Grundmotivstion muss vorhanden sein (Vorsatz aktiviert das Verhalten)
Warum Regel ergänzen
Prozess der Zielablösung
Vier Phasen zur Aufgabe des persönlichen Ziels:
Aufbruchstimmung (Invigoration), durch die nach Rückschlägen bei der Zielverfolgung erneut Anstrengungen unternommen werden, das Ziel dennoch zu erreichen.
Aggression (Aggresion), als Reaktion auf die fortdauernde Frustration .
Depression (Depression), die sich in einer Beeinträchtigung des Wohlbefindens und einem Verlust an Interesse zeigt, als die Phase, welche die Ablösung von den mit dem Ziel verbunden Anreizen möglich macht
Erholung (Recovery), in der sich die Person von den Strapazen erholt, um sich neuen Zielen zuwenden zu können.
Phasenmodell des motorischen Lernens nach Fitts und Posner
wie erlernen wir motorische Fertigkeiten?
Drei Phasen müssen durchlaufen werden
kognitive Phase
wesentliche Merkmale des Ablaufs im Fokus
Aufmerksamkeit u. Konzentration auf die Einzelbestandteile der Bewegung
Bewegungen noch relativ grob mit hoher Variabilität
Je komplexer die Bewegung desto länger dauert die Phase
Assoziative Phase
Verfeinerung des Bewegungsablaufs, kleinere Korrekturen
Einzelne Bewegungselemente werden zu “Chunks” zusammengefasst, erhöhte Automatisierung
Aufmerksamkeitsressourcen werden nach und nach reduziert
Autonome Phase
dauert teilweise Jahre um in die Phase zu kommen
Bewegungsausführung stabil und unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen
Kaum noch Aufmerksamkeit nötig
Evtl. Fehlerkorrekturen kaum möglich
Facial Feedback -Hypothese ( Embodiment)
Frage von Embodiment:
Wie beeinflusst unser Körper unsere
kognitive
Emotionale
Psychische Verfassung ?
Wichtige Studie : Facial Feedback Hypothese
von Strack, Martin und Stepper 1988
Versuchspersonen schauten Comic-Filme
Dabei wurden sie in zwei Gruppen geteilt:
Hielten einen Stift zwischen den Zähnen fest - entspricht eher einem Grinsen
Hielt einem Stift mit den Lippen fest - entspricht eher einem verkniffenen Gesichtsausdruck
Ergebnis: Gruppe 1 viel den präsentierten Film fürn signifikant lustiger als Gruppe 2
Mögliche Erklärung: Menschen nehmen Emotionen wohl intensiver wahr, wenn der emotionale Stimulus zur Motorik der entsprechenden Person passt
Analyseebenen bei biopsychosoziale Modell
biologische Einflüsse
hormonelle Einflüsse
Genetische Prädispositionen
Gehirnmechanismen
Psychologische Einflüsse
erlernte Realtionen
Kognitive Verarbeitung und Interpretation von Wahrnehmungen
Soziokulturelle Einflüsse
Anwesenheit anderer
Gesellschaftliche Erwartungen
Kritische Situation
Eskalierende Situation
Situationen, die nach zahlreichen Fehlschlägen sowohl die Chance enthalten, alles doch noch zum Guten wenden zu können, als auch das Risiko bergen, weitere Ressourcen in einem zum Scheitern verurteilte Mission zu stecken.
Phyramidenbahnen
Kleinhirn
Basalangien
Vestibularsystem
Emdobiment
Betrachtung des Menschen als Einheit von Leib und Geist
Wechselseitige Wirkung von Körper und Psyche
6 Embodies Cognition Zusammenhänge:
Kognitiol ist situiert
Kognition geschieht
Verlagerung von kognitiver Arbeit auf unsere Umwelt
Die Umwelt ist Teil des kognitiven Systems
Kognition führt zum Handeln
Offline-Kognition ist Körperbezogen
Anwendungsbeispiel Rauchstopp
vorbereitende Maßnahmen:
Abhängigkeit anerkennen
Risiken bewusst sein
Schritte zur Planung:
Motivation
Überwindung hinderlicher Gedanken
Aufklärung von Irrtümern
Argumente für und gegen
Bisherige Gründe gegen einen Stopp
Nach dem Rauchstopp am Ball bleiben:
Ablenkung durch Aktivität
Rauchgeruch wegwaschen
Andere rauchende meiden
Methoden:
Nikotinersatz
Hypnose
Medikamente
Kognitive Verhaltenstherapie
Sense of Agency
persönliche Wahrnehmung, Handlung oder Gedanke selbst hervorgebracht zu haben
Integriertes Modell der Insula Funktionen
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