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Skizzieren Sie zunächst das Problem der Diskontinuität bei der Unternehmensentwicklung und erläutern Sie in diesem Kontext drei verschiedene typische Ursachen, die Fehlentscheidungen bei der Unternehmensführung hervorrufen können.
Diskontinuität als Problem der Umweltentwicklung:
unstetig verlaufende Entwicklungsmuster (bei negativen Entwicklungen können Systeme abrupt aus dem Gleichgewicht z.B. Börsencrash 2008)
steigende Geschwindigkeit des Umweltwandels (weitere Vernetzungen)
erhöhte Komplexität(quantitativ,qualitativ,zeitlich) der Umwelt(u.a. Daten-u.Informstionsflut)
zunehmender neuigkeitsgrad des Umweltwandels (z.B. Digitalinierung)
Typische Ursache, die im Kontext der Diskontinuität der Unternehmensentwicklung Fehlentscheidungen bei der U.führung hervorrufen können:
begrenzte Problemlösungskapazität der Akteure in den U.
Festhalten an vorhandenen bewährten Gedankenmuster (Prezeption)
Streben nach Dissonanzreduktion (Probleme verdrängen)
begrenzte Flexibilität d.h. Anpassungsmöglichkeiten (finanzielle Mittel, Technologie, Wissen)
Mangel an Agilität
Nennen Sie die Kernaufgabenstellung der Unternehmensführung und erläutern Sie, inwiefern in der Entwicklung der Unternehmensführungslehre eine Perspektivenerweiterung stattgefunden hat. Gehen Sie dabei ausgehend von der ursprünglichen Perspektive der Entwicklung folgend insgesamt auf vier verschiedene Perspektiven ein.
Legen Sie die zentrale Konsequenz der in (a) erwähnten Perspektivenerweiterung für die Unternehmensführungslehre dar. Erörtern Sie anschließend kritisch, inwiefern im Kontext der Perspektivenerweiterung eine effektive Managementausbildung angesichts real zu lösender Aufgabenstellungen der Unternehmensführung limitiert ist. Nennen Sie dabei drei verschiedene Gründe für die betreffende Limitierung.
Interpretationsansatz: UFsentscheidungen sind Ergebnis von Informationsinterpretationsprozessen
Gründe für eine Limitierung der Managementausbildung:
Beschränkte Problemlösungskapazität von Manager
in der jeweiligen Person angelegte Charaktereigenschaften(z.B. teamfähigkeit, Führungsqualitäten…)
In deer Managementausbildung können nicht alle Eventualitäten der UF berücksichtigt werden, Fallstudie behandeln nachgestellte Führungsaufgabenstellug
Unsicherheit impliziert im Extremfall neuartige Herausforderungen
Nennen Sie fünf verschiedene Merkmale des Unternehmensbegriffs und erläutern Sie diese Merkmale jeweils kurz
Unternhemergeführte Wirtschaftseinheit: Erklärungsversuch ausgehend vom klassischen Unternehmertyp: U als Hort der wirtschaftlichen Betätigung des Inhabers
Wirtschaftliche Selbstständigkeit: Eigeninitiative und Verantwortung, eigene Plaung sowie eigene ökonomische Überlegungen
Freiheit der Zielbestimmung: bezogen auf die eigenen Ziele eines Unternehmens, Unternehmensziele sind Handlungsstiftend und -orientierend
Rechtsträger: erforderlich als Subjekte unternehmnesspezifischer Rechte und Pflichten, die das U nicht selbst wahrnehmen kann
Ressourcen: wesentliche Ressourcen von U sind Menschen, Sachmittel, Energie, Inform, Rechte; produktive Elemente; hoher Stellenwert der agierenden Menschen
Erläutern Sie kurz was im Kontext der unternehmensbezogenen Umweltdifferenzierung einerseits Gegenstand der Aufgabengabenumwelt und andererseits Gegenstand der allgemeinen Umwelt ist.
Aufgabenumwelt und allgemeine Umwelt:
Aufgabenumwelt(situativ geprägt): Struktur, das Verhalten und die Handlungsergebbisse von Institution, Interessen u. Einzelpersonen, mit denen das U. direkt interagiert(z.B. Kunden, Lieferanten, MA)
allgemeine Umwelt: mittelbare Einflussfaktoren(insbesondere sozialer, politisch-rechtlicher, technischer, ökonomischer sowie ökologischer Art
Skizzieren Sie jeweils kurz zwei verschiedene besondere Aspekte der ökonomischen, der technischen sowie der politischen Umwelt von Unternehmen. (7a)
Ökonomische Umwelt:
Nennen und erläutern Sie ausgehend von einer Auffassung von Unternehmen als Unterbegriff von Betrieben drei verschiedene systemindifferente Merkmale von Betrieben sowie drei verschiedene systembezogene Merkmale von Unternehmen als marktwirtschaftliche Spezialform von Betrieben.
Systemindifferente Merkmale von Betrieben:
Kombination von Produktionsfaktoren und Leistungen (insb. menschl. Arbeit, Betriebsmittel)
Gültigkeit des Wirtschaftlichkeitsprinzips: Aufwand und Ertrag müssen in einem rationalen Verhältnis stehen
Prinzip des finanziellen Gleichgewichts: Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität, d.h. der Zahlungsfähigkeit
Systembezogene Merkmale von U. als Spezialform marktwirtschaftlicher Betriebe:
Prinzip der Autonomie: U. weisen eine weitgehende Unabhängigkeit von staatlichen Einflüssen auf
Prinzip der Alleinbestimmung: die alleinige Verfügungsgewalt obliegt den Anteilseignern
Erwerbswirtschaftliches Prinzip: Streben nach Rendite
Stellen den Klassifizierungsansatz zur Ordnung unternehmensführungsrelevanter Umweltvariablen in Anlehnung an Farmer und Richman dar.
Umweltsegment 1 -Bildungsstand- z.B. Stand der Schulbildung, Berufsbildung
Umweltsegment 2 -gesellschaftliche Merkmale- z.B. Klassenbildung, Einstellung bei Risiko
Umweltsegment 3 -politische u. rechtliche MErkmale- z.B. relevante Normen(Verfassung), Außenpolitisch, politische Stabilität
Umweltsegment 4 -Ökonomische Merkmale- z.B. allgemeinwirtschaftliches Umfeld, Stabilität, Ressourcenverfügbarkeit
Geben Sie die wesentlichen Ebenen des Managements an und nennen Sie dazu jeweils zwei verschiedene Beispiele.
Pyramide (von Oben nach unten)
1. Ebene: Top Management (Obere Führungsebene z.B. Vorstand/ Geschäftsführung; Leiter Unternehmensbereich/ Zentralabteilung)
2. Ebene: Middle Management (Mittlere Führungsebene z.B. Bereichsleiter, Hauptabteilungsleiter, Abteilungsleiter)
3. Ebene: Lower Management (untere Führungsebene z.B. Gruppenleiter, Werkstattleiter, Vertriebsbüroleiter)
Erläutern Sie zunächst das institutionelle Verständnis der Unternehmensführung und geben Sie den dieses Verständnis kennzeichnenden Begriff an. Erläutern Sie anschließend das funktionale Verständnis der Unternehmensführung und den dieses Verständnis kennzeichnenden Begriff.
Institutionelles Verständnis:
Personen mit Leistungsbefugnissen
Vorgesetzte, Eigentümer-Unternehmen, Führungskräfte, Manager
—> kennzeichnender Begriff: Management
Funktionales Verständnis:
alle Handlungen zur Stellung des Leistungsprozesses in Unternehmen
unabhägig von Persoen oder Hirarchieebenen
, —> kennzeichnender begriff: Unternehmensführung
Nennen Sie zunächst zwei verschiedene Gruppen interner Koalitionspartner von Unternehmen und führen Sie zu jeder dieser Gruppen jeweils zwei verschiedene Beispiele typischer Interessen an.
Nennen Sie anschließend drei verschiedene Gruppen jener externer Koalitionspartner von Unternehmen, mit den die Unternehmen Geschäftsbeziehungen eingehen können und führen Sie zu jeder dieser Gruppen jeweils zwei verschiedene Beispiele typischer Interessen an.
Nennen Sie anschließend drei verschiedene Gruppen jener externer Koalitionspartner von Unternehmen, die außerhalb von Geschäftsbeziehungen relevant für die Unternehmen sind, und führen Sie zu jeder dieser Gruppen jeweils zwei verschiedene Beispiele typischer Interessen an.
interne Koalitionspartner
Top Management (Einfluss auf das U und seine Umwelt, hohes Einkommen, Prestige)
Bereichsleitung, Spezialisten (Prestige, hohes Einkommen, Anwendung+Erweiterung professioneller kenntnisse und Fähigkeiten)
Übrige MA (hohes Einkommen, soziale Sicherheit, Selbstentfaltung am Arbeitsplatz)
Koalisationspartner mit Geschäftsbeziehungen
Eigenkapitalgeber (hohe Gewinnausschüttung, Einfluss auf top Management, Teilnahme an Wertsteigerung durch Kursentwicklung)
Lieferant (Günstige Lieferkonditionen, Zahlungsfähigkeit, anhaltende Liefermöglichkeiten)
Kunde (Qualitativ jochwertige Leistungen zu günstigen Preisen, gesicherte Versorgung, Nebenleisung wie Service)
Koalitionspartner außerhalb von Geschäftsbeziehungen
Staat (Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, hohes Exportniveau, Steuereinnahmen)
Kommunalbehörden (Bereitstellung von Arbeitsplätzen, Beiträge zur Infrastruktur und zu Kultur- und Bildungsinstituten)
Arbeitgeberverbände (Beitragszahlung, Ausrichtung unternehmerischer Entscheidung an eigenen Interessen
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