Einführung Modelle guter Lerner
GIV-Modell der Guten Informationsverarbeitung
GIV
Aufmerksamkeits- und Arbeitsgedächtnisfunktion
Vorwissen
Lernstrategien
Motivationale Disposition und Selbst Konzept
InVo-Modell (Modell der individuellen Voraussetzungen erfolgreichen Lernens)
Motivation: Ziele setzen und Ziele Verfolgen
Volition: Ziel gesetzt und motiviert, aber fange nicht an (Willensbildung ist notwendig zunächst)
-> mit Rückschlägen umgehen können
Variablen nicht getrennt voneinander
Emotion wichtig
VARIABLEN MÜSSEN MITEINANDER INTERAGIEREN FÜR ERFOLGREICHE LERNPROZESSE
InVo:
Grundlage: Perspektive der guten Informationsverarbeitung
basiert auf einer Reihe individueller Voraussetzungen: INVO-Modell
Ausgangspunkt zur
Beschreibung
Erklärung
Optimierung von Lernprozessen
-> einzelne Variablen des Lernens
Fazit
Lernen findet immer statt
das kann eine Bereicherung sein (ich kann Geige spielen)
Oder eine Verschlechterung (ich kann meine Interessen gewaltsam durchsetzen)
Manchmal lernen wir gezielt (Vorbereitung auf die Klausur)
Sehr viel häufiger lernen wir beiläufig (wir schauen uns z. B. Verhaltensweisen bei anderen ab)
Wenn wir lernen, verändert sich immer unser Verhaltensrepertoire.
->Forscher*innen betrachten das Lernen aus verschiedenen Perspektiven
Immer ist eine Vielzahl verschiedener Variablen beim Lernen beteiligt, die sich
zwischen Personen und
zwischen Situationen unterscheiden
->Wir brauchen das Wissen über diese Variablen, um Lernprozesse günstig gestalten zu können.
Auffassungen über Lernen
Lernen als
Assoziationsbildung
Verhaltensänderung
Wissenserwerb
Konstruktion von Wissen
Lernen als Assoziationsbildung
Prinzip der Kontiguität
James:
Thorndike:
Verknüpfung von Sinnesreizen mit Handlungs-Reaktionsimpulsen
Klassische Konditionierung nach Pawlow
einmal gelernte Assoziation nicht vollständig löschbar
bei wieder Darbietung: Reaktion wird schneller gelernt
Kinder können einmal gelernte Assoziationsbildungen schneller wieder erlernen
Little Albert
Generalisierung
Nicht nur der konditionierte Reiz löst die Reaktion aus, sondern auch ähnliche Reize (bei Albert: z. B. weiße Kaninchen).
Diskriminierung
Lernsituation: zwei unterschiedliche Reize (z. B. weiße und braune Ratten als NS)
Ausschließlich Paarung der weißen Ratte mit dem UCS (lautes Geräusch); nicht aber die braune Ratte
Beschränkung der Furcht auf weiße Ratten
Prinzip der Kontingenz
Konditionierungsprozesse wirken auch bei größeren zeitlichen Abständen (fehlende Kontiguität)
Kontingenz: ein Reiz sagt das Auftreten eines zweiten Reizes zuverlässig vorher (Rescorla, 1988, zit. nach Hasselhorn& Gold, 2017, S. 40)
Gegenkonditionierung
Grundprinzip: Paaren des CS mit einem antagonistischen UCS
Kinder verhalten sich entsprechend der Erwartung der Lehrperson/ des Erziehers
Erzieherin verhält sich entsprechend zum Stereotyp (Name Kevin und Assoziationen dazu)
Kind zeigt evtl. tatsächlich Verhaltensauffälliges Verhalten
Lernen als Verhaltensänderung
OK
Modelllernen
Belohnung/Bestrafung aus Perspektive des Kindes!! (bzw. des zu belohnenden etc.)
Loben vor der Klasse (für manche Belohnung, andere Bestrafung)
hineinversetzen
Intermittierend vs. Kontinuierlich
Intermittierend: Löschungsresistenz höher
Kontinuierlich: Verhalten wird schneller aufgebaut
Anfangs: Kontinuierlich (zum schnellen Aufbau und um Verhalten zu stabilisieren)
Später: Intermittierend für Löschungsresistenz
Anwendung
„Quengelmeile“ im Supermarkt: Wer wird hier konditioniert? (Kind und Eltern)
Kind: positive Verstärkung
Erwachsener: negative Verstärkung
Lehr-/Lernkontext
Computerlernspiele
Verhaltensformung in Lehr-/Lernsettings
Empirie
Ist strafen wirksam?
Nein
Befunde bei Skinner legen nahe, dass Bestrafung Verhalten nicht ändert, sondern unterdrückt
Ja
Übergeneralisierung einzelner Befunde Skinners
Richtig eingesetzte Strafe kann wirksam sein.
Ist strafen wirksam? Ja, aber..
Strafreiz sollte:
nicht vermeidbar sein
so intensiv und kontinuierlich wie möglich erfolgen
unmittelbar auf unerwünschtes Verhalten folgen
nicht ausgedehnt werden
nicht differentiell mit einer Verstärkung assoziiert sein
auch durch Entzug positiver Verstärkungen erreicht werden (Azrin & Holz, 1966, zit. nach Hasselhornund Gold, 2017)
Nebeneffekte: Auslösung von
Abneigung oder Angst ggü. Strafenden
Flucht oder Vermeidungsverhalten
Aggressionen
Psychosomatischen Beschwerden
Entwicklung und Verfestigung negativer Selbstwahrnehmung
Lernen unerwünschter Verhaltensweisen (Lernen am Modell)
Alternative zu Strafen
Schulbeispiel
Lernen durch Verhaltensänderung
Lernen am Modell
Verhaltensänderung durch Beobachtung (Lernen am Modell, Bandura)
„Lernen nicht nur über Verstärkungskontingenzen möglich
Klassisches Experiment „Rocky“
versch. Perspektiven über Wissenskonstruktion (4)
jeweils empirische Belege
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