Signalübertragung:
endokrin: übers Blut zu Target (Hormone meist)
parakrin/autokrin: direkt ins umliegende Gewebe/ auf sich selbst, lokale Wirkung
neuronal: über Synapsen auf Zielzelle (mittels Neurotransmitter)
Kontakt-abhängig: z.B. Antigen-präsentierende Zelle interagiert so mit T-Lymphozyt (über duale Bindung)
Hypophysenhinterlappen:
ADH,
Oxytocin
Von Hypophysenvorderlappen auf Target:
Prolaktin à Brüste à Milchproduktion,
LH/FSH (über GnRH) à Gonaden à Steroidproduktion,
GH (über GHRH) à Leber à IGF-1,
TSH (über TRH) à Schilddrüse à T3/T4,
ACTH (über CRH) à Nebennierenrinde à Steroide
Über Nahrungsaufnahme:
Glucose à Pankreas à Insulin, Glucagon,
Calcium à Nebenschilddrüse à Parathormon
Insulin und Diabetes mellitus
Pankreas:
endogene Funktion à Langerhans Zellen sezernieren Insulin und Glucagon (A/α Zellen Glucagon, B/ß Zellen Insulin, D/δ Zellen Somatostatin),
exogene Funktion à Pankreassaft (Alpha-Amylasen, Lipasen, Peptidasen, Bicarbonat) gelang in Dünndarm und katalysiert Verdauung
Stoffwechselwirkungen von Insulin und Glucagon:
Insulin:
Energiespeicherung (wenn Blutzuckerspiegel hoch ist, damit er sinkt):
Glykogenese in der Leber (Glucose zu Glykogen),
Lipogenese,
Glucoseresorption aus dem Blut,
Glucoseaufnahme in viele Zellen (u.a. Muskelzellen),
hemmt Lipolyse und Glykogenolyse
Glucagon/ Adrenalin
Energiebereitstellung (wenn Blutzuckerspiegel niedrig ist, damit er steigt):
Glykogenolyse in der Leber (Glykogen zu Glucose),
Gluconeogenese
Glucagon:
bei niedrigem Blutzuckerspiegel aus A-Zellen der Langerhans-Inseln durch Exozytose freigesetzt,
durch Stimulierung eines Gs-gekoppelten Rezeptors u.a. cAMP-vermittelte Glucosemobilisierung und Hemmung der Glykogensynthese (vgl. ß2/3 Wirkung von Adrenalin)
durch cAMP stimulierte Proteinkinae A katalysiert die
Phosphorylierung und dadurch Inaktivierung von Glykogensynthase => Speicherung blockiert,
außerdem Phosphorylierung und dadurch Aktivierung von Phosphorylasekinase und Glykogenphosphorylase à Glucosemobilisierung
Fakten zu Insulin:
Prä-Pro-Insulin à Proinsulin à Zinkkomplex zu Proinsulin-Hexamer (gelöst, biologisch inaktive Speicherform) à Abspaltung von C-Peptid zu Insulin-Hexamer (kristallin) à durch Exocytose Insulin-Hexamer + C-Peptid (gelöst, 3 Disulfidbrücken)
Speicherung von Insulin im Pankreas (Körper kommt 4/5 Tage ohne Biosynthese aus)
Kinetik: über Pankreasvene in Pfortader in Leber à ca. 50% des sezernierten Insulin werden inaktiviert (instabiles Peptid),
wird im GI-Trakt durch Proteolyse inaktiviert à daher: parenterale Verabreichung
Insulin/ IGF-Rezeptorfamilie (insulin-like growth factors): = einfach membrangängige Rezeptor-Tyrosinkinasen
Rettung in Energiekrisen: AMP-Kinase hemmt ATP-verbrauchende Prozesse
Metformin Effekte,
fördert:
Glucosetransport/
FS-Oxidation,
hemmt:
Lipogenese/ TG-Synthese/ Lipolyse -> freie Fettsäuren verringert,
Insulinsensitivität gesteigert à Verbesserung der Insulinresistenz bei Typ II Diabetes (Metformin + PPARγ Agonisten)
Diabetes mellitus Nüchternblutzucker > 100 mg/dl
Verlaufskontrolle der Blutglucose -Konzentration bei Diabetikern: HbA1c mit Glucose modifiziertes Hämoglobin (über Lebenszeit der Erys, 2-3 Monate) à langfristiger Parameter für Exposition mit Glucose
Typ 1 Diabetes: Autoimmunerkrankung, die zur Zerstörung der B-Zellen führt, absoluter Insulinmangel, im Kindes-/Jugendalter, für Pharmakologie uninteressant abgesehen von Pharmakokinetik der Insulin Substitution
Typ 2 Diabetes: Insulinresistenz der Organe mit zuerst Hyperinsulinämie und dann Erschöpfung der sekretorischen Kapazität der B-Zellen, Assoziation mit dem metabolischen Syndrom (Diabetes, Hypertonie, Hypertriglyzeridämie, KHK, Adipositas),
pathogenetische Vorstufen: Metabolisches Syndrom (Überernährung, Bewegungsmangel)à Insulinresistenz (verminderte Insulinsensitivität der Zielzellen (v.a. Skelettmuskel, Herz, Leber) im frühen Stadium durch Hyperinsulinämie kompensiert, progrediente B-Zellendysfunktion (Apoptose) mit Insulinmangel und Hyperglykämie à Typ 2 Diabetes
Langzeitkomplikationen bei beiden Typen gleich: Diabetische Mikro- und Makroangiopathie, Organkomplikationen, Autooxidation der Glucose führt zu oxidativen Stress à Folge sind v.a. Endothelschäden
Gefördert:
Parasympathikus (cholinerg): ACh stimuliert Gq-gekoppelte M3-Rezeptoren à PI Turnover und Ca2+ Bereitstellung à Exocytose und Insulinfreisetzung
Sympathikus (Adrenalin, systemisch): über Gs-gekoppelte ß2-Rezeptoren (cAMP/PKA)
Inkretine GIP (gastric inhibitory peptide) aus K-Zellen bzw. GLP1 (glucagon-like peptide 1)aus L-Zellen
werden vom Dünndarmepithel sezerniert, wenn man Glucose oral zu sich nimmt, steigt daher der Glucosespiegel schneller an, als wenn man Glucose i.v. gibt
Inkretineffekt: nach oraler Glucoseaufnahme stimulieren intestinal freigesetzte Inkretine Gs-gekoppelte Rezeptoren der B-Zellen und vermitteln eine cAMP-vermittelte Verstärkung der Insulinsekretion, Gs erhöht Ca2+ Freisetzung und damit die Exocytose von Insulinvesikeln (Inkretin-Mimetika als orale Antidiabetika),
außerdem GLP-1 bewirkt verminderten Appetit und verminderte Magenentleerung, Abbau der Peptide durch Dipeptidylpeptidase-4
Genaue Signaltransduktion GLP1 Rezeptor (Gs-gekoppelt): AC aktiviert, vermehrte cAMP-Bildung, Epac2 (exchange protein directly activated by cAMP, = cAMP-Sensor), bewirkt erhöhte intrazelluläre Ca2+ Konzentration durch erhöhten Ca2+ Einstrom und Ausstrom aus dem ER à Ca2+ aktiviert Exocytose von Insulin-Vesikeln
Aminosäuren/ Glucose/ Fettsäuren (alles was Energie liefert): durch oxidative Verstoffwechselung kommt es zu einem ATP-Anstieg in den B-Zellen à ATP bindet an SUR1 (sulfonyl urea receptor 1) und senkt die Öffnungswahrscheinlichkeit des dazugehörigen ATP-sensitiven K+ Kanals (=Kir6.2) -> Depolarisation und Öffnung von spannungsabhängigen Ca2+ Kanälen -> Ca2+-vermittelte Exocytose und Insulinfreisetzung
Gehemmt:
Alpha2-adrenerg (systemisch, bei Stress vermehrte Adrenalinausschüttung): Gi-gekoppelt, weniger cAMP, weniger PKA-Aktivierung
Somatostatin: über Gi-gekoppelte Rezeptoren, weniger cAMP, weniger PKA-Aktivierung
Gi-gekoppelte Rezeptoren:
Hyperpolarisation durch Öffnung von K+ Kanälen, Schließung von Ca2+ Kanälen und
verminderte Aktivität der Adenylatcyclase und damit verbunden verminderte cAMP-Bildung
=> unterbindet die Ca2+ vermittelte Exocytose
Leptin (Obesity Protein): wird vom Fettgewebe gebildet bei ausreichend Fettspeicher à Wirkung über Obesity Rezeptoren (ObR), Abmagerungsprotein wird nicht empfohlen
bewirkt im Hypothalamus: verminderter Appetit
B-Zellen: PI3 Kinase wird vermehrt aktiviert, PDE3B wird vermehrt aktiviert, Abbau von cAMP, verminderte Aktivität der PKA
Insulin stimuliert einfach membrangängige Rezeptor-Tyrosinkinasen, Dimerisierung, Autophosphorylierung und Transphosphorylierung des
Insulin-Rezeptor-Substrat 2 (IRS)
aktiviert Phosphoinosid-3-Kinase (PI3-Kinase)
phosphoryliert PIP2 (Phosphoinositolbiphosphat) zu PIP3
PIP3 stimuliert Phosphoinosid-dependent Kinase 1
Aktivierung von Proteinkinase B (Kinase Akt) à aktiviert Phosphodiesterase IIIB à baut cAMP ab und vermindert Affinität der PKA
àInsulin wird durch hohe cAMP-Konzentration stimuliert und senkt dann die cAMP-Konzentration („Vatermord“)
Vereinfacht:
über IRS-Phosphorylierung Aktivierung von Kinasen und Phosphorylasen,
Translokation des GLUT4 Glucosetransporters an die Membran (nimmt Glucose in Zelle auf)
kurzfristige Effekte: gesteigerte Glykogen-, Protein- und Triglyceridsynthese, verstärkte Glucoseaufnahme, verbesserte Glucoseverwertung, verringerte Gluconeogenese à Erniedrigung des Blutglucosespiegels
(Langfristige Effekte: über Ras Aktivierung, MAP Kinase Weg, Veränderung der Genexpression, Zellwachstum und Differenzierung)
Wirkungen von Insulin auf den Kohlehydratstoffwechsel:
gesteigerte Glucoseaufnahme in Muskel- und Fettzellen: Translokation des Glucosetransporters Glut4 von intrazellulären Vesikeln an die Zellmembran à via Aktivierung von PI3-Kinase/PKD/PKB, Rolle von PKC unklar
Stimulierung der Glykogensynthese in Leber und Skelettmuskulatur: Aktivierung der Glykogensynthase (Hemmung PI3K Phosphorylierung/ Inaktivierung der Glykogensynthase bleibt aus)
Hemmung der Glykogenolyse: Stimulierung der Dephosphorylierung von Phosphorylasekinase a (PhKa) und Glykogensynthase à Reversierung der PKA-vermittelten Phosphorylierung (normal: PhKa aktiviert die Glykogensynthase und damit den Abbau von Glykogen zu Glucose) durch Aktivierung von PP-1 und Aktivierung von PDE3B (baut cAMP ab)
Stimulierung der Glykolyse (Glucose zu Pyruvat): durch Reversierung der PKA-vermittelten Phosphorylierung von Phosphofructokinase-2 (PFK-2), besitzt dadurch gesteigerte Kinaseaktivität und bildet vermehrt Fructose-2,6-diphosphat, das wiederum die Phosphofructokinase 1 stimuliert und damit die Glykolyse (Hemmung des Glykolyse-hemmenden Effekts von Glucagon/cAMP)
Weitere Wirkungen von Insulin:
Hemmung der Lipolyse: Hemmung der PKA-vermittelten Phosphorylierung der Triglycerid-Lipase und Perilipin (Protein um Fetttröpfchen herum, wenn phosphoryliert wird, gibt es Fetttröpfchen frei) à Reversierung des cAMP-Effekts
Stimulierung der Lipogenese (Glucose zu FS weiter zu TG): Erhöhung der Syntheserate von Acetyl- und Malonyl-CoA in Adipocyten und anderen Zellen (Leber, Skelettmuskel, Herz) durch die Aktivierung von Pyruvatdehydrogenase (über PP1/PDE3B Aktivierung) und AcetylCoA-Carboxylase (Reversierung der AMP-Kinase-vermittelten-Phosphorylierung/ Hemmung, normal durch weniger ATP, mehr AMP und höhere Aktivität er AMPK, hemmt die Lipolyse, ist Target von Metformin)
Stimulierung der Aminosäureaufnahme in Muskeln, Leber und andere Zellen: durch Translokation und verstärkte Expression von Aminosäuretransporter
Stimulierung der Proteinsynthese: kurzfristig durch Stimulierung der Translation (via mTOR), langfristig über Biogenese von Ribosomen
Transkriptionelle Langzeiteffekte auf die Expression verschiedener Zielgene
des Kohlehydratstoffwechsles (z.B. Hexokinase oder Pyruvatkinase)
sowie Gene der Zelldifferenzierung, des Zellwachstums und der Zellproliferation
über mTOR, PKC und MAPK.
über Grb2/SOS -> Aktivierung der Ras Proteine à Stimulierung des MAP Kinase Wegs à Differenzierung/ Wachstum/ Proliferation
PKC stimuliert ebenso MAP-Kinasen
PI3K/PKB ->hemmen die Aktivität von FOX-Transkriptionsfaktoren durch Sequestrierung ins Cytoplasma
Ohne Behandlung kommt es zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen, die vor alle die Niere, die Augen und das kardiovaskuläre System betreffen.
Dauerhafte Hyperglykämie bewirkt:
Glucose-Autooxidation
Intrazelluläre Akkumulation von Sorbitol und Fructose durch den Polyolstoffwechsel (osmotische Zellschwellung)
Proteinglykosylierung: dadurch AGE (advanced glycation endproducts) und NFκB Abtivierung à vermehrte Expression von Entzündungsmediatoren
führen alle zu
Überschuss an Radikalen,
Mangel an Antioxidantien
=>Hauptproblem bei Diabetes mellitus ist der erhöhte Oxidative Stress à bewirkt vor allem Endothelschäden
Folgeerkrankungen:
Nierenversagen,
Neuropathien (Taubheitsgefühl),
Erblindung durch Retinopathie,
Arteriosklerose als Folge von Gefäßschäden
Erektile Dysfunktion
Hypertonie
Dyslipoproteinämie
WIRKUNGEN von kurz- und langwirksamen GLEICH, nur andere Pharmakokinetik!
Früher Isolierung Insulin aus Schweinepankreas (1 AS unterschiedlich), heute rekombinante Herstellung => Insulinanaloga mit veränderter Pharmakokinetik (verlängerte Wirkdauer, schnellerer Wirkungseintritt usw.), Insulinwirkung immer gleich nur Kinetik unterschiedlich
Kurz- und langwirksame Insuline werden als Therapie angewendet bei Diabetes mellitus Typ I und ausgeprägtem Typ II. Das Ziel der Therapie ist, die physiologischen Bedingungen so exakt wie möglich zu imitieren = Insulinfreisetzung je nach Veränderungen des Blutzuckerspiegel
Man unterscheidet zwischen
Humaninsulin (Normalinsulin, NPH-Insulin) und
NPH-Insulin ist das gebräuchlichste Verzögerungsinsulin. Dem Insulin wird ein bestimmtes Eiweiß (Neutral-Protamin-Hagedorn) beigemischt. Dadurch wird das gespritzte Insulin langsamer aus der Unterhaut vom Körper aufgenommen
Insulinanaloga (z.B. Insulin lispro/aspart/glargin/detemir/glulisin/ degludec).
Therapieschemata:
Intensivierte konventionelle Insulintherapie/ Basis-Bolus-Therapie/ Standardtherapie:
Basisversorgung (soll basale Insulinsekretion simulieren)
2-3 mal täglich Verzögerungsinsulin (z.B. NPH, intermediär wirksames Insulin) oder
1 mal täglich langwirksames Insulin (detemir oder glargin)
Bolus (zu den Mahlzeiten): aus Blutglucosespiegeln berechnete Menge
Normalinsulin oder
kurz wirksames Analogon (lispro, aspart, glulisin)
nicht mehr strenge Diät
Konventionelle Therapie (bei Typ 1 Diabetes nur mehr in Ausnahmefällen)
2 mal täglich (morgens und abends) Kombination aus
20-50% Normalinsulin (kurzwirksames Humaninsulin)
+ 50-80% NPH
Nachteil: schlechtere Einstellung, strikte Diät
Pumpsysteme: Biostatpumpen zur computergesteuerten Insulinzufuhr nach Bedarf, nur für 10% der Diabetiker*Innen praktikabel
NW: Hypoglykämie (bei Überdosierung): Hungergefühl, Müdigkeit, Krämpfe, Koma, irreversible Hirnschäden, Therapie: Traubenzucker
Interaktionen:
->erhöhter Insulinbedarf: Diuretika, Isoniazid, Glucocorticoide, Schilddrüsenhormone, Phenothiazine u.a.
->Verstärkung der Insulinwirkung (Hypoglykämie): ACE Hemmer, Salicylate, Alkohol
Die Abkürzung NPH steht für Neutrales Protamin Hagedorn.
Neutral bezeichnet hierbei den Säuregrad.
Protamin ist die Verzögerungssubstanz, ein Eiweiß.
Hagedorn ist der Name des dänischen Forschers, der das NPH-Insulin 1936 eingeführt hat.
Kurz und langfristige Insulin-Wirkungen siehe OBEN!!!
dienen der Senkung des Blutzuckerspiegels und sollte die Insulinsensitivität bei Typ 2 Diabetes mellitus erhöhen (Insulinresistenz = zentrales Problem der Typ 2 Diabetes),
bei Typ 2 oft Therapie mit Diät und Gewichtsreduktion ausreichend
Sulfonylharnstoffe und Glinide (Analoga): NH-aczide Gruppe entscheident für SUR1 Bindung
Sulfonylharnstoffe: Glibenclamid, Gliclazid, Glimepirid, Gliquidon
Glinide: Nateglinid, Repaglinid
Mechanismus: verbessern NICHT die Insulinresistenz, imitieren durch die Bindung an SUR1 (Sulfonylharnstoffrezeptor) der B-Zellen des Pankreas die Effekte von Glucose bzw. ADP/ATP
Reduktion der Öffnungswahrscheinlichkeit von ATP-sensitiven Kaliumkanälen
Depolarisation und Öffnung von spannungsabhängigen Ca2+ Kanälen
Ca2+-vermittelte Exocytose von vesikulär gespeichertem Insulin
=> Glucose-unabhängige Insulinfreisetzung
SUR = ABC-Transporter (ATP binding casette), Umsetzung ADP zu ATP und ATP hemmt dann Kir6.2, SUR 1/ SUR2A/ SUR2B (manche AST selektiv SUR 1, manche nicht, klinisch kontrovers ob Vorteil)
SUR-vermittelte Funktion von K+ ATP-Kanälen in verschiedenen Geweben:
B-Zellen des Pankreas (zu ATP): Depolarisation à Insulinfreisetzung
Endothelzellen (zu ADP): Hyperpolarisation à Vasodilatation
Kardiomyozyten (zu ADP): Hyperpolarisation à ATP-Verbrauch gesenkt, AP Dauer gesenkt
Vorteile:
schnelle Wirkung, zuverlässig
Nachteile:
direkte Glucose-unabhängige Wirkung (egal wie hoch Glucosespiegel ist),
schwere lebensbedrohliche Hypoglykämie möglich,
keine Beeinflussung der Insulinresistenz,
langanhaltende Hyperinsulinämie,
Gewichtszunahme durch Appetitsteigerung (Hauptursache Typ 2 Diabetes),
geringe therapeutische Breite,
NW der Sulfonamide (gastrointestinale Störungen, Allergien),
Belastung des Energiestoffwechsels der B-Zellen
Metformin (Mittel der 1. Wahl) = Biguanidin (Mitochondriengift)
Mechanismus: Effekte von Metformin werden über die Aktivierung der AMP Kinase vermittelt à in der Leberzelle, AMPK senkt TG- und Glucosespiegel
reduziert die mitochondriale ATP-Synthese durch Hemmung von Komplex I à aktiviert dadurch die AMP Kinase (mehr AMP für Verfügung)
aktiviert LKB1 (Liver Kinase B1) direkt oder indirekt, dadurch erhöhte Affinität von LKB1 zu AMPK (Hypothese) à für Metformineffekt ist Phosphorylierung der AMPK durch LKB1 erforderlich
bevorzugte Wirkung auf Kohlenhydratstoffwechsel in der Leber, da Transport über Kationentransporter, der nur dort exprimiert ist (nicht im Skelettmuskel)
Pioglitazon (PPARγ-Agonist) àneben Metformin und Inkretinmimetika gegen Insulinresistenz
Mechanismus: aktiviert den Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptor gamma (PPAR gamma) à bewirkt u.a.
Erhöhung der Insulinsensitivität von Hepatozyten/ Skelettmuskelzellen/ Adipozyten,
PPARs = Transkriptionsfaktoren à Veränderungen über Genexpression,
gamma reduziert Fettsäuren,
Lipidsenker Fibrate sind Agonisten an PPAR alpha
Andere Vertreter wegen lebertoxischer Effekte und vermehrt kardiovaskulärer Erkrankungen vom Markt genommen, aktuell Pan-Agonisten (an alpha, beta und gamma) in klinischer Prüfung
Nicht Mitte der Wahl bei Typ 2 Diabetes mellitus, meist Kombi mit Metformin/ Sulfonylharnstoffen (auch mit beiden möglich)
Alpha-Glucosidaseinhibitoren: Acarbose, Miglitol (in A nicht, vermehrt systemisch) à unzureichende klinische Wirksamkeit
Mechanismus: kompetitive Alpha-Glucosidasehemmung am intestinalen Bürstensaum (lokale Wirkung, kaum systemisch)
Hemmung des Abbaus von Stärke und Saccharose (intestinalen Kohlehydratabbau), dadurch Verminderung und Verzögerung der Zuckerresorption
Verminderung Insulinausschüttung,
kaum Beeinflussung des basalen Blutzuckerspiegels (keine Hyperinsulinämie, keine Hypoglykämie, keine Gewichtszunahme)
als einziges orales AD bei Typ 1 und Typ 2 Diabetes indiziert, als Zusatztherapie
Gastrointestinale Nebenwirkungen durch osmotische Wirkung der Abbauprodukte (länger im Darm verweilende Oligosaccharide, daher nicht bei chron. Darmerkrankungen)
Inkretinmimetika
GLP-1-Rezeptoragonisten (weniger in Verwendung durch s.c. Applikation): Exenatid, Liraglutid à GI NW (verzögerte Magenentleerung)
Mechanismus: imitieren die durch Inkretine (GIP gastric inhibitory peptide/ GLP-1 glucagon-like peptide 1, werden im Darm freigesetzt, v.a. GLP-1) vermittelte, nach oraler Glucoseaufnahme verstärkte Insulinfreisetzung über eine cAMP-vermittelte Ca2+-Freisetzung,
Plasmaglucosespiegel steigt dadurch durch orale Applikation von Glucose stärker an als über i.v. Applikation (=Inkretineffekt)
Außerdem:
senken durch Stimulation des Hypothalamus das Hungergefühl,
steigern die Insulinsensitivität durch eine verbesserte Glucoseverwertung der Zielzellen (vermindert Insulinresistenz)
Genaue Signaltransduktion: Gs-gekoppelter Rezeptor, AC, cAMP vermehrt gebildet, Epac (exchange protein directly activated by cAMP), gesteigerte Affinität von Ryanodinrezeptoren zu Ca2+ à öffnen früher à intrazelluläre Ca2+ Konzentration steigt an und gesteigerte Insulinsekretion über Exozytose
Gliptine = Inhibitoren der DPP-4: Sitagliptin, Saxagliptin (am schlechtesten verträglich), Vildagliptin, Linagliptin
Mechanismus: = indirekte Inkretinmimetika à kompetitive Hemmung des Abbaus der beiden Inkretine (GLP1, GIP, werden nach oraler Glucoseaufnahme aus dem Darmepithel freigesetzt) durch Dipeptidylpetidase-4 (DPP4)
man verstärkt Inkretineffekte wie gesteigerte Insulinfreisetzung durch cAMP-vermittelte Ca2+ Freisetzung,
Nachteil: nicht ZNS gängig (daher keinen Einfluss auf Appetit Gewicht),
NW: Hypoglykämie (v.a. in Kombi), Infektionen, Herznebenwirkungen (GLP-1 wirkt auf Herz)
Freisetzung dieser Peptidhormone ist bei Typ 2 Diabetes vermindert, Peptide selbst zu instabil für therapeutische Verwendung, Mimetika länger wirksam, Reservemittel bei Typ 2 Diabetes
SGLT2-Inhibitoren (Gliflozine): Dapagliflozin, Ganagliflozin, Empagliflozin, Ertugliflozin
Mechanismus: senken den Blutglucosespiegel durch Hemmung der Glucoseresorption im proximalen Tubulus der Niere über den Na+/Glucose-Kotransporter-2 (SGLT2)
selektive Hemmung der renalen Rückresorption von Glucose (kein Einfluss auf Glucoseresorption im Darm)
Insulin-unabhängige Senkung des Blutzuckerspiegels (dennoch häufig Hypoglykämie),
verbesserte Insulinsensitivität,
bei Typ 2 Diabetes
Sonderfall Sotagliflozin bei übergewichtigen Typ 1 Diabetikern ergänzend zu Insulin:
nicht selektiver SGLT-Inhibitor à zusätzliche Hemmung von SGLT1 im Dünndarm wodurch es zu einer verringerten Aufnahme von Glucose und Galaktose aus dem Dünndarm kommt
Hyperglykämien nach dem Essen sollen vermieden werden, aber hohes Risiko für Ketoazidosen
Mechanismus: alle Wirkungen von Metformin beruhen auf Aktivierung der AMP-Kinase in Hepatozyten
Aktivierung von LKB1 (liver kinase B1) -> phosphoryliert und aktiviert dadurch die AMPK
Hemmung von Komplex I (Teil der Atmungskette) in den Mitochondrien der Leberzellen, dadurch reduzierte mitochondriale ATP-Synthese, mehr AMP und dadurch Aktivierung der AMPK
AMPK hemmt ATP-verbrauchende Prozesse: bewirkt u.a. eine Senkung TG-Synthese, Lipolyse und Lipogenese,
dadurch weniger freie Fettsäuren, verbessert die Insulinsensitivität bei Typ II Diabetes
Wirkungen:
Wirkung auf Kohlenhydratstoffwechsel in der Leber à da Transport aus dem Pfortaderblut über Kationenkanal der in Hepatozyten exprimiert ist (nicht im Skelettmuskel)
Hemmung der Gluconeogenese in der Leber à Verminderung der Glucoseabgabe
Verminderung der Glucoseresorption im Dünndarm (keine schlüssigen Daten)
Steigerung der Glucoseaufnahme in der Skelettmuskulatur (Relevanz unklar)
keine Wirkung auf die Insulinfreisetzung aus B-Zellen à keine Wirkung auf den Blutglucosespiegel unter physiologischen Bedingungen à keine Hypoglykämie (großer Vorteil)
Senkung der VLDL-Triglyceride und Erhöhung des HDL-Cholesterins
antithrombotisch, da verminderte PAI1 (Plasminogenaktivator Inhibitor 1, normal: Plasminogenaktivierung unterdrückt (weniger Thrombolyse))
erleichtert Glucoseverwertung in Zielgeweben à vermindert die Insulinresistenz bei Typ-2-Diabetes
Hauptnebenwirkung:
durch Hemmung der Atmungskette in Darmepithelzellen zu einer lebensbedrohlichen Lactatazidose kommen à weniger ATP und dadurch verstärkter anaerober Glucoseabbau, wobei Lactat entsteht (Akkumulation, unter Einhaltung der KI selten)
Verzögertet Wirkungseintritt, BV max. 50%, nicht metabolisiert
Indikation:
Mittel der Wahl bei übergewichtigen Diabetikern,
zur Behandlung von normalgewichtigen Diabetikern typ 2, wenn Ernährung und Bewegung nicht ausreichen
Monotherapie und Kombinationen (+ Gliflozine, Glitazone)
KI:
Gewebehypoxien (anaerober SW soll nicht noch gefördert werden),
Schwangerschaft/ Stillzeit (nur mit Insulin behandeln),
Alkoholismus (Leberschädigung),
eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion,
diabetische Ketoazidose,
Zustände, die zu Gewebehypoxie führen können (Myokardinfarkt, HI, Schock, respiratorische Insuffizienz)
keine Hypoglykämie (nur erhöhte Blutglucosespiegel werden gesenkt)
keine Hyperinsulinämie
gesteigerte Insulinsensitivität (Therapie bei Insulinresistenz, Typ 2 Diabetes)
Senkung der Plasmalipide
keine Gewichtszunahme
weniger häufige mikro- und makrovaskuläre Komplikationen (=Folgen von Diabetes)
Gefahr einer lebensbedrohlichen Lactatazidose: Hemmung der Atmungskette in Darmepithelzellen, Glucose wird anaerob verstoffwechselt zu Lactat à Akkumulation
zahlreiche andere NW (v.a. gastrointestinale Störungen, vermindert bei einschleichender Dosierung)
unzureichende Wirksamkeit à Kombinationstherapie
Insulinfreisetzung aus den B-Zellen der Langerhansinseln im Pankreas durch Glucoseaufnahme in B-Zellen ausgelöst (über Glut1 Transporter).
Durch oxidative Stoffwechselvorgänge wird Glucose zu ATP,
ATP bindet an regulatorische Untereinheit SUR 1 (sulfonyl urea receptor 1) des dazugehörigen ATP-sensitiven Kaliumkanal, wodurch dessen Öffnungswahrscheinlichkeit vermindert wird.
verminderter Kaliumausstrom führt zu Depolarisation à Öffnung von spannungsabhängigen Ca2+ Kanälen und Erhöhung der intrazellulären Ca2+ Konzentration
Ca2+-vermittelte Exozytose von insulinhaltigen Vesikeln.
Arzneistoffgruppe, die die Effekte von Glucose und ATP/ADP imitieren sich die
Sulfonylharnstoffe und Analoga (Glinide)
Vertreter: Glibenclamid, Gliclazid, Glimepirid, Gliquidon, Nateglinid, Repaglinid
Mechanismus: binden an SUR1 in den B-Zellen à bewirken verminderte Öffnungswahrscheinlichkeit der ATP-sensitiven K+ Kanäle und dadurch glucoseunabhängige Insulinfreisetzung (Gefahr: Hypoglykämie, verschlechtern Insulinresistenz)
Mechanismus:
zählt zu den Sulfonylharnstoffen
imitiert Effekte von Glucose und ADP/ATP auf die Insulinfreisetzung durch Bindung an den SUR1 in den B-Zellen des Pankreas.
Es kommt zu einer glucoseunabhängigen Insulinfreisetzung durch eine verminderte Öffnungswahrscheinlichkeit der dazugehörigen ATP-sensitiven Kaliumkanäle
verminderter K+ Ausstrom, Depolarisation
Öffnung von spannungsabhängigen Ca2+ Kanälen (L- & R- Typ) und Steigerung der intrazellulären Ca2+ Konzentration
Ca2+ vermittelte Exozytose von vesikulär gespeichertem Insulin
Struktur:
Molekulare Insulinfreisetzung:
durch Glucoseaufnahme in B-Zellen des Pankreas kommt es zu Insulinfreisetzung
durch oxidative Stoffwechselvorgänge wird Glucose zu ATP,
ATP bindet an SUR1 woraufhin die dazugehörigen ATP-sensitiven Kaliumkanäle geschlossen werden
verminderter Kaliumausstrom führt zu Depolarisation
Öffnung von spannungsabhängigen Ca2+ Kanälen und Erhöhung der intrazellulären Ca2+ Konzentration
Ca2+ vermittelte Exozytose von insulinhaltigen Vesikeln
Förderung der Insulinfreisetzung durch Inkretin-Mimetika wie Exenatid, Liraglutid à imitieren die Effekte des Inkretins GLP-1 (glucagon-like peptide 1).
Inkretine fördern nach oraler Glucoseaufnahme die Insulinfreisetzung durch cAMP-vermittelte Ca2+ Freisetzung
werden aus Darmepithelzellen (K- und L-Zellen) freigesetzt stimulieren Gs-gekoppelte Rezeptoren der B-Zellen
gesteigerte Aktivität der Adenylatcyclase und dadurch vermehrte cAMP-Bildung à cAMP aktiviert Epac (exchange protein directly activated by cAMP), welches Ryanodinrezeptoren stimuliert am ER à gesteigerte Affinität zu Ca2+ und es kommt früher zu einer Ca2+ induzierten Ca2+-Freisetzung aus dem ER durch Öffnung der L-Typ-Ca2+ Kanäle (=Ryr Rez ?) à gesteigerte Exozytose von Insulin
Inkretineffekt
= deutliche Steigerung der Insulinfreisetzung aus den B-Zellen des Pankreas nach oraler Glucoseaufnahme im Vergleich zur parenteralen Verabreichung durch Inkretine
Mechanismus der Inkretine:
Freisetzung der Inkretine GIP (gastric inhibitory peptide; K-Zellen) und GLP-1 (glucagon-like peptide 1, L-Zellen) aus Dünndarmepithelzellen.
Stimulierung von Gs-gekoppelten Rezeptoren der B-Zellen à gesteigerte Aktivität der Adenylatcyclase, mehr cAMP Bildung, cAMP aktiviert Epac (exchange protein directly activated by cAMP) à gesteigerte Affinität von Ca2+ zu den Ryanodinrezeptoren, wodurch diese früher öffnen und Ca2+ Freisetzung aus dem ER bewirken à intrazelluläre Ca2+ Konzentration ist erhöht à Ca2+ vermittelt Exohzytose von vesikulär gespeichertem Insulin
direkten Inkretinmimetika (s.c.)
imitieren Wirkung von GLP1 durch agonistische Wirkung an GLP-1 Rezeptoren, sind jedoch länger wirksam als GLP1 und GIP, die aufgrund ihrer kurzen HWZ nicht therapeutisch eingesetzt werden können.
Vertreter: Exenatid, Liraglutid (s.c. appliziert)
Wirkungen: Stimulierung der Insulinsekretion, Stimulierung von Hypothalamus und dadurch reduziertes Hungergefühl, Verbesserung der Glucoseverwertung und erhöhen damit die Insulinsensitivität der Zielzellen (Insulinresistenz bei Typ 2 Diabetes wird verbessert)
Oral appliziert daher häufiger in Verwendung: Indirekte Inkretinmimetika
= Inhibitoren der Dipeptidyl-Peptidase 4 (hemmen den Abbau der Inkretine, verstärkten Inkretineffekt)
= Gliptine: Sitagliptin, Saxagliptin, Linagliptin, Vildagliptin
(nicht ZNS gängig, keinen Einfluss auf Appetit, Gewicht)
Indikation (beiden Gruppen):
Typ 2 Diabetes mellitus als Reservemittel, häufig in Kombi mit anderen oralen Antidiabetika (Metformin ansich bevorzugt)
Gastrointestinale Peptide: Motilin, Gastrin, Cholecystokinin, GIP, Somatostatin
-Gastric inhibitory peptide à bei Diabetes mellitus, GIP Rezeptor Agonisten
-Somatostatin à Wachstumshormon, bei Wachstumsstörungen, über GH Rezeptor (Tyrosinkinase) Energiemobilisierung, über Insulin/IGF-1 Rezeptor Energiespeicherung
ich glaub Somatostatin und GLP1, weil beide werden therapeutisch verwendet!!!! (bei GIP gibt es glaub ich keinen Arzneistoff bis jz, der an den Rezeptor geht. oder doch? Semaglutid???)
Alternative Antwort:
Inkretine GIP und GLP-1 (glucagon like peptide)
werden aus dem Darmepithel freigesetzt bei oraler Glucoseaufnahme, stimulieren Gs-gekoppelte Rezeptoren, AC, mehr cAMP, aktiviert Epac (exchange protein directly activated by cAMP), Ryr Rezeptor am ER aktiviert, Ca2+ Freisetzung aus dem ER, erhöhte intrazelluläre Ca2+ Konzentration à Ca2+ vermittelte Exozytose von Insulinvesikeln
vermehrte Insulinausschüttung,
Hungergefühl wird im HAT gehemmt,
Erhöhung Insulinsensitivität von Zielzellen
Inkretinmimetika imitieren Inkretineffekt:
GIP ?????? Rezeptor Agonisten (direkt),
Inhibitoren der Dipeptidyl-Peptidase (indirekt, hemmen Abbau der Inkretine)
Negatives Feedback durch Somatostatin selbst: Eine erhöhte Konzentration von Somatostatin im Blut kann die Freisetzung von Somatostatin aus den spezialisierten D-Zellen im Pankreas und im Hypothalamus hemmen. Dieses negative Feedback sorgt für eine Regulation des Somatostatinspiegels im Körper.
Neurotransmitter und Hormone: Verschiedene Neurotransmitter und Hormone können die Freisetzung von Somatostatin beeinflussen. Zum Beispiel stimuliert Noradrenalin, das von sympathischen Nervenenden freigesetzt wird, die Freisetzung von Somatostatin im Pankreas. Gleichzeitig hemmt Somatostatin die Freisetzung von Noradrenalin. Insulin, das von den Betazellen der Bauchspeicheldrüse produziert wird, kann ebenfalls die Freisetzung von Somatostatin stimulieren.
Glukose- und Aminosäurespiegel: Der Blutzuckerspiegel und der Gehalt an Aminosäuren können die Freisetzung von Somatostatin beeinflussen. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel oder eine erhöhte Konzentration an Aminosäuren kann die Freisetzung von Somatostatin stimulieren. Dies führt zur Hemmung der Insulin- und Glukagonsekretion.
Parakrine und autokrine Signale: Somatostatin kann auch lokal in Geweben wirken, indem es parakrine oder autokrine Signale vermittelt. Das bedeutet, dass Somatostatin in der Nähe der Zellen freigesetzt wird, auf die es wirken soll, um ihre Funktionen zu beeinflussen. Diese Art der Signalübertragung findet beispielsweise im Magen-Darm-Trakt statt, wo Somatostatin die Sekretion von Magensäure hemmt.
Vertreter: Dapagliflozin, Canagliflozin, Empagliflozin, Ertugliflozin
Hemmung von SGLT2 = Na+/Glucose Kotransporter im proximalen Tubulus der Niere à selektive Hemmung der renalen Rückresorption in der Niere
Typ 2 Diabetes (wenn Metformin ungeeignet oder in Kombi)
Dapagliflozin und Empagliflozin bei chronischer Herzinsuffizienz (Senkung der Vor- und Nachlast möglicherweise durch Hemmung der Na+ Rückresorption)
Insulin-unabhängige Senkung des Blutzuckerspiegels (dennoch Hypoglykämien)
Senkung des HbA1c um 0,8-1 %-Punkte
1c
in hoher Dosierung: schwach ausgeprägte Hemmung von SGLT1 im Dünndarm à Hemmung der Glucoseresorption im Dünndarm nach dem Essen
Glucosurie durch erhöhte renale Ausscheidung der Glucose
Gewichtsreduktion durch Glucosurie
osmotische Diurese à leichte Blutdrucksenkung
verbesserte Insulinsensitivität
Nebenwirkungen:
genitale Pilzinfektionen (Glucose als Nahrung für Pilz)
Harnwegsinfektionen
Hypoglykämie
Hypovolämie: durch osmotische Diurese à Hypotonie, orthostatische Dysregulation, Dehydratation
erhöhter Harndrang
vulvovaginaler Pruritus (Jucken)
Durst (aufgrund Hypovolämie)
Veränderung der Serumlipide und Erhöhung von Hb und Harnstoff im Blut (BUN)
diabetische Ketoazidose (selten, aber lebensbedrohlich)
Formel:
Metformin: Mittel der 1. Wahl
Mechanismus: Aktivierung der AMP Kinase à hemmt Energieverbrauchende Prozesse wie Gluconeogenese, Lipogenese, Glukoseaufnahme im Darm u.a., wirkt vor allem auf die Leber
über Hemmung der mitochondrialen Atmungskette (Komplex 1) und dadurch vermehrte AMP Bildung à Aktivierung AMPK
über LKB1 (Leberkinase B1): gesteigerte Affinität zu AMPK und dadurch Aktivierung
keine Beeinflussung der Insulinfreisetzung der B-Zellen, Verbesserung der Glucoseverwertung der Zielzelle dadurch Verbesserung der Insulinsensitivität à Therapie gegen Insulinresistenz (Typ II Diabetes)
Inkretinmimetika:
GLP-1 Rezeptoragonisten (Exenatid, Liraglutid)
imitieren den Inkretineffekt = gesteigerte Insulinfreisetzung über cAMP-vermittelte Ca2+ Freisetzung (Gs, AC, cAMP, Epac, Ryr, Ca2+ aus ER) nach oraler Glucoseaufnahme durch Freisetzung von Inkretinen (GIP, GLP1) aus dem Dünndarmepithel,
vermindertes Hungergefühl über Hypothalamus, verbesserte Glucoseverwertung der Zielzellen und dadurch gesteigerte Insulinsensitivität
Dipeptidyl-Peptidase-2 Inhibitoren (=Gliptine: Sitagliptin, Saxagliptin, Linagliptin, Vildagliptin, indirekte Inkretinmimetika)
verstärken Inkretineffekt durch Abbauhemmung, nicht zentrale Wirkung auf Gewicht, Appetit
Typ 2 Diabetes als Reservetherapeutikum
Pioglitazon (PPARγ-Agonist)
Mechanismus: aktiviert Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptor gamma à Erhöhung der Insulinsensitivität von Hepatozyten/ Skelettmuskelzellen/ Adipozyten, PPARs = Transkriptionsfaktoren (regulieren Genexpression)
nicht Mittel der Wahl bei Typ 2 Diabetes (lebertoxisch, kardiovaskuläre Ereignisse)
SGLT2 Inhibitoren/ Gliflozine: Empagliflozin, Canagliflozin, Dapagliflozin, Ertugliflozin
Mechanismus: Hemmung der Glucoserückresorption im proximalen Tubulus der Niere über Hemmung des Na+/Glucose-Cotransporters (=SGLT2)
Insulinunabhängige Senkung des Blutzuckerspiegels (trotzdem Hypoglykömie), Steigerung der Insulinsensitivität, Glucosurie, in hoher Konzentration auch Hemmung von SGLT1 = Glucosetransporter im Darmepithel à Senkung der Glucoseresorption nach dem Essen
Zusatztherapie bei Typ 2 Diabetes
Releasing Hormone (Liberine) und Release Inhibitin Hormone (Statine) werden freigesetzt, die die Freisetzung von Hormonen aus dem Hypophysenvorderlappen steuern.
Bildung von ADH und Oxytocin à Freisetzung aus dem Hypophysenhinterlappen.
Gonadoliberin: HT gebildet,
bewirkt in der HP über Gq-gekoppelten Rezeptor (über PKC) die Ausschüttung von FSH/LH à verstärkte Freisetzung von Sexualhormonen (Östrogen, Progesteron, Testosteron)
in Tumorzellen koppelt der Rezeptor an Gi (statt Gq),
GnRH-Agonisten/Analoga (Gonadorelin, Leuprorelin, Triptorelin, Goserelin, Buserelin) hemmen das Wachstum endokriner Tumore (Brust, Endometrium, Eierstock, Prostata), (langfristige Anwendung à Abnahme von GnRH Freisetzung (Downregulation der Rezeptoren),
GnRH Antagonisten zur Vermeidung der initialen Stimulierung der Hormonsekretion)
Natürliches Gonadoliberin: bei Hodenhochstand, Amenorrhoe, Hypogonadismus, Fertilisation
Analoga (subkutan): Prostatakarzinom, Endometriose, in vitro Fertilisation
Somatostatin: Stimulierung Gi-gekoppelter Rezeptoren (sst 1-5) à Hyperpolarisation und verminderter Ca2+ Einstrom à Hemmung Exocytose, generellen antisekretorischen Effekt
Hemmung Wachstumshormonsekretion,
Hemmung Schilddrüsenhormonfreisetzung,
Hemmung Catecholaminfresetzung (über ACh),
antiproliferative Wirkung auf Somatostatin-sensitive Tumore,
Vasokonstriktion im Splanchnikusgebiet (Reduktion Blutungen GI),
Hemmung von Gastrin und GRP à
Hemmung Magensäuresekretion und Darmmotilität,
Hemmung Gallenblasenkontraktion durch Hemmung von CCK und Motilin
Somatostatin nativ nur als Dauerinfusion (kurze HWZ),
Analoga: Octreotid, Lanreotid, Pasireotid
Indikationen:
Somatostatin à Blutungen (GI Trakt),
Analoga
Morbus Cushing (wenn OP nicht möglich),
Akromegalie (Hypersekretion Wachstumshormone),
TSH-sezernierendes Hypophysenadenom,
GI Tumore
Die Freisetzung von Hormonen aus dem Hypophysenvorderlappen wird über Liberine/ Releasing Hormone und Statine/ Release Inhibiting Hormone gesteuert, die im Hypothalamus gebildet werden und in den Hypophysenvorderlappen gelangen.
und über negative rückkopplung
Liberine:
Somatoliberin/ Somatotropin RH/ GHRH à stimuliert Freisetzung von Somatotropin in der Leber????
Thyreoliberin/ Thyreotropin RH/ TRH à stimuliert die Freisetzung von Thyreotropin (T3 und T4 aus der Schilddrüse) und Prolaktin
Corticoliberin/ Corticotropin RH/ CRH à stimuliert die Freisetzung von ACTH (Adrenocorticotropes Hormon, Mineral-/Glucocorticoide/ Sexualhormone aus der Nebenniere)
Gonadoliberin/ Gonadotropin RH/ GnRH bzw. LHRH à stimuliert die Freisetzung von FSH und LH (Androgene/ Östrogene aus den Geschlechtsorganen) à als einziges pharmakologisch relevant, sonstige nur diagnostische Parameter
Statine:
Somatostatin/ Somatotropin Release Inhibiting Hormon à hemmt Freisetzung von Somatotropin, TSH, CRH, ACTH, Insulin, Glucagon, Gastrin, Sekretin, Pepsin, Renin, Aldosteron, Cholecystokinin u.a.
Dopamin/ Prolactin Release Inhibiting Hormon à hemmt Freisetzung von Prolaktin
Somatostatin wird nicht nur von den δ-Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet, sondern auch von einzelnen Zellen des Hypothalamus und des Gastrointestinaltrakts. Es ist ein wichtiger Regulator des Hormon- und Nervensystems und wirkt durch Bindung an G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) auf der Oberfläche verschiedener Zelltypen
Hormone des Hypophysenvorderlappens:
Gonadotropin, Thyreotropin, ACTH, Prolaktin, Wachstumshormon
regulieren die Funktion anderer endokriner Organe
Gonadotropine:
FSH (Sterilitätsbehandlung), LH (weibl. Sterilitätsbehandlung), HMG (human menopausal gonadotropin, Gemisch LH/FSH, Sterilitätsbehandlung, IVF), HCG (human chorionic gonadotropin, Ovulationsauslöser bei IVF, Hypogonadismus, Kryptorchismus = Hodenhochstand, Tumormarker Verlaufskontrolle)
Thyreotropin:
reguliert Funktion der Schilddrüse
stimuliert Iod-Aufnahme über Na+/I- Symporter,
stimuliert Bildung von Thyroxin und Triiodthyronin
(Biosynthese: Expression von Thyreoglobulin
-> Peroxidase-vermittelte Modifizierung der Tyrosinreste mit Iod
-> Pinozytose aus Lumen in Follikelepithelzelle
-> Proteolyse
-> Freisetzung),
fördert Schilddrüsenwachstum bei Iod-Mangel
Thyreostatika:
Perchlorat/ Thiocyanat hemmen aktiven Transport von Iodid aus dem Blut in die Zelle,
Peroxidase durch Thioamide gehemmt,
Iod in hoher Dosis und Lithium hemmen Freisetzung der Schilddrüsenhormone, T4 inaktiv, T3 aktiv
Hypothyreose = zu wenig T3/T4 produziert: vermehrt TRH/TSH gebildet (über Rückkopplung reguliert), Vergrößerung der Schilddrüse
Hyperthyreose = zu viel T3/T4 produziert: TRH/TSH vermindert
T3/T4 Präparate (vorzugsweise T4) bei
Hypothyreose,
Euthyreote Strumen (Kropf),
Hashimoto-Struma,
Zusatztherapie Schilddrüsenmalignom
Prolaktin/ Lactationshormon:
Wirkungen: vielfältige Wirkungen auf Genexpression über Stimulierung Tyrosinkinase,
Entwicklung Brustepithel in der Schwangerschaft,
Differenzierung der Milchdrüse (Ejektion über Oxytocin-vermittelte myoepitheliale Kontraktion via PI Turnover),
verminderte Sekretion von
TRH,
Gonadotropinen,
Hyperprolaktinämie bei Männern Infertilität und Libidoverlust
Freisetzung gefördert durch: Estrogene, TRH, Hypoglykämie, Stress, D2-Antagonisten (Neuroleptika, Prokinetika)
Freisetzung gehemmt durch: Dopamin, Schilddrüsenhormone
ACTH stimuliert Synthese und Sekretion von Nebennierenrindenhormonen, v.a. Glucocorticoide, aber auch Mineralcorticoide und Androgene
West-Syndrom (Epilepsieform),
Doping
ACTH katalysiert geschwindigkeitsbestimmenden Schritt der Steroidbiosynthese (Cholesterol zu Pregnenolon)
ACTH aktiviert Cholesterinesterase in Nebennierenrinde über Bindung an Gs-gekoppelten Rezeptor (AC, cAMP-Bildung, Aktivierung PKA)
Cholinesterase spaltet Cholesterinester auf wodurch freies Cholesterin und Fettsäuren entstehen
Cholesterin gelangt zur äußeren Mitochondrienmembran à dort reguliert StaR (Steroidogenic acute regulatory protein, wichtig für Aufnahme von Cholesterin in Mitochondrien) den Transport von Cholesterin von der äußeren in die innere Mitochondrienmembran
ACTH induziert über cAMP die Expression von StaR und aktiviert über PKA die Phosphorylierung und dadurch Aktivierung von StaR
somit: ACTH stimuliert dadurch die Translokation von Cholesterin in die Mitochondrien
In den Mitochondrien spaltet P450scc (Cholesterin-Monooxygenase/ -Desmolase, CYP11A1) die Cholesterinseitenkette oxidativ (oxidative Dealkylierung) und es entsteht Pregnenolon
ACTH aktiviert P450scc in der Nebennierenrinde über Stimulation von Gs-gekoppelten Rezeptoren (AC, cAMP, PKA) à Umwandlung von Cholesterin zu Pregnenolon ist der erste und geschwindigkeitsbestimmende Schritt in der Steroidbiosynthese à aus Pregnenolon entstehen über mehrere Zwischenschritte die verschiedenen Steroidhormone (Glucocorticoide, Mineralcorticoide, Androgene)
=Somatotropin, zahlreiche zirkulierende Varianten (1 Hauptvariante, zahlreiche Splicevarianten, physiologisch genaues Verhältnis ->Doping leicht nachweisebar da Verhältnis der Hauptvariante zu Splicevarianten verändert ist)
Somatoliberin wird stimuliert durch Schlaf, Aminosäuren, psychische und körperliche Anstrengung und gehemmt durch Glucose -> Somatoliberin stimuliert Somatot
gebildet in der Leber
Wachstumshormonrezeptor = Tyrosinkinaserezeptor, Transaktivierung über Janus-Kinase
Wirkungen: über GH Rezeptor Energiemobilisierung, über Insulin/IGF-1 Rezeptor Energiespeicherung
Lipolyse stimuliert, Lipogenese stimuliert (Fettmobilisierung) à Erhöhung der Konzentration an freien Fettsäuren im Blut à Bewahrung von Kohlehydraten, Abbau von Fettspeichern
steigert initial Insulinausschüttung, Hemmung der Glucoseaufnahme, Steigerung der Gluconeogenese à Steigerung Blutglucose langfristig funktioneller Insulin-Antagonismus (Energiefreisetzung)
Stimulierung der Proteinsynthese und Aminosäurenaufnahme à Insulin-synergistische anabole (Aufbau) Wirkung über Bildung von IGF1 = insulin like growth factor/ Somatomedin C in der Leber
Muskelwachstum, Knochenwachstum, Knorpelaufbau, Knochenumbau, Erhöhung Knochendichte (Ca2+ Resorption) (über Bildung von IGF-1 in der Leber)
Steigerung der Natrium-, Kalium- und Wasserretention in der Niere
Erythropoese (Bildung reifer Erys) wird gesteigert
Somatotropin (rekombinantes humanes Growth Hormon, hGH):
Substitution bei GH-Mangel
hypophysärer Minderwuchs/ Zwergwuchs bei Kindern
Off label:
Antiaging (Verbesserung kognitiver Fähigkeiten),
Doping (leistungssteigernd), Bodybuilding
Pegvisomant (hGH-Mutante mit antagonistischer Wirkung, Verhinderung Rezeptordimerisierung, bindet nur an eine UE):
bei Akromegalie (nach Verschluss Epiphysenfuge Wachstum nur noch an den knöchernen Akren wie Nase/ Finger/ Zehen/ Kinn/ Jochbogen, meist durch Hypophysenvorderlappenadenom)
sonstige Therapie: operative Entfernung Adenom, Octreotid/ Lanreotid (Wachstumshormonantagonisten), Dopaminantagonisten wie Bromocriptin/ Pramipexol (nur bei Hyperprolaktinämie)
Mechanismus: Stimuliert Gq-gekoppelte Rezeptoren à Ca2+ vermittelte Effekte
Steigerung Uteruskontraktionen
Stimulierung Milchejektion (Kontraktion myoepithelialer Elemente der Milchdrüse)
Ausschüttung von Prostaglandinen (im Myometrium)
Erhöhung Oxytocin-Sensitivität durch Estrogene
Zentrale Wirkungen:
fördert die Serotoninfreisetzung (5-HT beeinflusst Emotionen, Schlaf, Appetit, Gefühle)
(5-HT beeinflusst Emotionen, Schlaf, Appetit, Gefühle)
fördert prosoziale Effekte
Verstärkung des Fürsorgeverhaltens von Eltern
Hemmung der Cortisolfreisetzung und damit
Reduktion der Stressreaktion
verminderte Streitlust
Einleitung Geburt, Wehenverstärkung (i.v.)
Wehenschwäche
Förderung Plazentaablösung
postpartale Uterusatonie (kurze Wirkdauer)
Unterstützung Abortus
Stillschwierigkeiten durch mangelnde Milchejektion (obsolet)
Oxytocin-Analoga:
Carbetocin (Prävention postpartaler Blutungen durch Uterusatonie),
Atosiban (Hinauszögerung einer drohenden Frühgeburt)
Selektive Estrogenrezeptormodulatoren: Leitsubstanz und Indikationen
Tamoxifen
Raloxifen
Toremifen
Fluvestrant (Ausnahmefall= reiner Antagonist)
Mammakarzinom (palliativ/adjuvant)
Osteoporose (Behandlung und Prävention bei postmenopausalen Frauen)
Monotherapie zur Behandlung estrogen-rezeptorpositiver Mammakarzinome bei postmenopausalen Frauen
Leitsubstanz = Diethyl-stilbe-strol-derivate)
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