Makula
Fleck, umschriebene farbabweichung im Hautniveau, nicht tastbar
Papula
Nodus
Plaque
= dauerhaft erhabene solide Hautveränderung, tastbar
Papel, < 5mm
Knoten >5mm
Konfluierende (zusammen geschmolzene) Papeln
Urtika
Quaddel
Kurzzeitige, umschriebene, beetartige, erhabene, Hautveränderung
Juckend!
~ Brennessel
Vesikula
Bulla
Erhabener, mit seröser Flüssigkeit gefüllter Hohlraum
(Klare oder blutige Flüssigkeit)
Blässchen <5mm
Blase >5mm
Pustula
Pustel (=Pickel)
Erhabener, mit Eiter gefülllter Hohlraum
Fachbegriff für Hautveränderungen
Primäre und sekundäre Effloreszenzen
Sekundäre Effloreszensen
Crusta
Nekrose
Squama
Erosion
Rhagade
Ulkus
Cicatrix
Kruste, eingetrocknetes Sekret
Schorf, in die Haut eingelassenes abgestorbenes Gewebe
Schuppe, auflagerung von abgeschilferten Hornzellen/ Keratin
pityriasisform
Psoriasis
Kleinlamellös
Ichthyosiform
Exfoliativ
Colorettartig
Erosion, verletzung des Epithels
Rhagade, bis in die Dermis reichender Spalt
Ulkus, bis in die Dermis reichender,, schlecht heilender, Substanzfehler
Narbe, bindegewebiger Ersatz be Gewebeverlust
Hämorrhagien
Purpura
Petechien
Echymosen
Hämatome
Komplexe Effloreszenzen
Einblutungen
Purpura= Hauteinblutung
petechien= punktförmige einblutung
Echymosen= großflächig, ausgedehnte Hauteinblutungen
Hämatome= Einblutungen in Subkutis o. muskulatur
beginn: rot
24-96h dunkelrot-violett- blau-schwarz
4-7d dunkelgrün (billiverdin)
>7d gelblich braun (Bilirubin)
Ausschläge
Exanthem
Enanthem
Erythem
Erythrodermie
Weitere
Lichenifikation
Ekzem
Exanthem = gleichartige Hautveränderung in einem Areal (lokalisiert/generalisiert)
Enanthem= gleichartige Schleimhautveränderung in einem, Areal
Erythem = umschriebene Hautrötung
Erythrodermie = Rötung der gesamten Hautoberfläche
Lichenifikation = Vergröberte Felderung der Haut
Ekzem = Dermatis mit Pruritis, Erythem, Papeln, Speziell seborrhoisches, atopisches, nummuläres
Beschreibung/ Befund
Gesamtheit der Effloreszenzen
Effloreszenzen imEinzelnen
Welche unterschiedlichen Zellen gibt es in der Haut?
Langerhans-Zellen, Keratinozyten, Melanozyten, Merkel-zellen,
Was ist die Differentialdiagnose genitaler Ulzeration?
Syphilis
Worn erkennt man einen Herpes Zoster?
Segmentärer Befall mach Dermatomen
Diagnostik mit Wood-Licht
Lichtspektrum: UV-A-Licht
Diagnostik zu Fluoreszenz führenden Dermatosen
Z.B
Erythrasma (bak. Infektion) = rötl. Fluoreszenz
Mikrosporie (Pilz-Infektion): grün. Fluoreszenz
Vitiligo:blauweiße Fluoreszenz
Skabies (Krätze): grauweiße Milbengänge
Diagnostik (Werkzeuge)
Lineal, Glasspatel (Diaskopie)
Wood-Licht
Dermatoskop
Dermatohistopathologie
Immunfluoreszenz
Wofür kann ein Dermathoskop eingesetzt werden?
- Unterscheidung benigner & maligner melanozytärer Tumoren
• Abgrenzung pigmentierter, nicht-melanozytärer Tumore
• Beurteilung von Parasiten(z.B.Krätze, Milbe),
- Fremdkörpern & Einblutung
• Außerderm Haare, Nägel, Fremdkörper...
Wie funktioniert die indirekte Immunfluoreszenz auf Affenösophagus
Nenne drei Nebenwirkungen einer langfristigen topischen Tehrapie mit Kortikostereoiden
(Topisch = äußerlich, örtlich)
Rebound- Phänomen
Atrophie von Epidermis u. Dermis,
Teleangiektasien ( kl. Direkt sibepidermale dilatierte Gefäßkapillaren
Einblutungen (Hämorrhagien, durch Fragilität der Gefäße),
Hypertrichose (übermäßige Behaarung)
Striae distensae (wie Wachstumsstreifen)
allgemein: Therapien
Lokaltherapie
Vorteile
Nachteile
Optionen
Vorteile: Wirkstoffkonz. An Applikationsort, kaum systemische NW, pflegender Effekt, Anpassung (fettent, trocknend) an Haut
Nachteile: variable Wirkstoffresorption, schlechte Compliance, lokale NW, über-Therapie
Kortikostereoide (nicht langfristig!)
Keratolytika (Salizylsäure, Harnstoff)
antibiotika, Antimykotika
immunmodulatoren (Tacrolismus) & -aktivatoren (Imiquimod)
Retinoide (Akne)
Vit. D3 Derivate (Psoriasis)
Dithranol (Psoriasis)
Allgemein Therapien
Physikalische Therapien
Systemische Medikamente
Laser
UV-Therapie
UVB: kurzwellig, energiereich
UVA: langwellig, energieärmer
PUVA: stark wirksam, Spätschäden bei hoher Dosis
Photodynamische Therapie
Beladung von Tumorzellen mit Porphyrinen (Cremeform)
Zerstören der Zellen durch Lichtbehandlung
oberflächliche Tumore, Diagnostik
AB, Virusstatika, Antimykotika, Antihistaminika, Chemotherapeutika, Glukokortikoide/Im- munsuppr., Fumarsäureesther, Chloroquin, Dapson
Retionoide (z.B. Isotretionin)
VitaminA Säure-Derivate, hemmen Keratinozytenproliferation, fördern Keratinozytendifferenzierung, sebostatisch (verminderte Talgabsonderung)
Einsatz:zB.SchwereAkne
NW!!!!(TrockenheitderHaut,Schleimhäute;Hypertriglyceridämie,Hypercholesterinämie; Teratogenität; Depression)
Biologics
Durchbiotechnologische Methodenhergestellt; präzise def. Therapeutische Angriffspunkte (Antikörper)
Nikolski-Zeichen (bei epidermalen Blasen)
Direkt: Epidermis lässt sich wegschieben = Blasenbildung (Blase nicht verschiebbar)
Indirekt: bereits bestehende Blasen sind verschiebbar (= unter der Basalmembran)
Bullöse Autoimmunerkrankungen
Arten:
Pemhigus Gruppe
Pemphigus vulgaris (Epidermale Blasenbildung)
Pemphigus foliaceous
Paraneoplastischer Pemphigus (dramatisch, letal)
Pemphigoid-Gruppe
Bullöse Pemphigoid
Pemphigoid (Herpes) gestationis (kein Herpes Virus!!)
Dermatitis herpetiformis Duhring (kein Herpes virus!!)
Pemphigus
Arten
Pathophysiologie
Klinik
Diagnostik
DD
Bullöse Autoimmunerkrankung
Pemphigus vulgaris, Pemphigus foliaceous, paraneoplastischer Pemphigus
Pathophysiologie: IgG Antikörper gegen Desmosome -> Akantholyse (Spaltbildung) -> Blasen
P. Vulgaris: Desmoglein 3 (Haut und Schleimhaut), oft schwere Erkrankung, starke Schmerzen, hoher Leidensdruck, Pat. Können kaum essen
P. Foliaceus: Desmoglein 1 (Haut) = weniger schwere Erkrankung
Paraneoplastischer Pemphigus: Desmoglein 1 und 3, Plektin, Plakin = dramatisch, fast nicht in den Griff zu bekommen, letal
Klinik: Nikolski zeichen positiv = großflächige Ablösung der Epidermis -> Blasen platzen sehr schnell -> sekundäre Errusionen
Diagnostik:
Histologie (Spaltbildung, epidermale Blasen, abgerundete akantholytische Keratinozyten, Entzündungsfiltrat)
Direkte/ indirekte Immunfloreszens: intrazellulär gebundene Antikörper leuchten
DD des Pemphigus Vulgaris ist der systemische Lupus erythematodes
> 60 Lebensjahre
Subepidermale Blasenbildung
Antikörper gegen BP180 (Plakin, intrazellulär)und BP230 (Kollagen XVII, transmembran) in dermo-epidermaler Junktionszone
Nikolski negativ
starker Juckreiz
Pemphigoid (Herpes) gestationis
Nicht Herpes Virus!
schwangerschaftsdermatose
Selbstlimitierend aber erhöhtes Risiko für Frühgeburt
Anti-BP 180
Was sind die Charakteristika des M. Duhring?
Dermatitis herpetiformis Duhring
nicht Herpes Virus
3.-5. Lebensjahrzehnt, häufiger Männer
Sakral, Knie
Dünndarmveränderung (z.B. Zöliakie)
Erytheme mit Pruritus (Juckreiz), Brennen, gruppierte Bläschen
Subepidermale Blasenbildung, Transglutaminase als Antigen
Diagnostig:
Histo: Immuninfiltrate bis Papillenspitzen
Immunfluoreszenz: granuläre Immunablagerung
Therapie von bullösen Autoimmunerkrankungen
Glukokortikoide: rasch wirksam aber schwere NW -> rasch Ausschleichen
+ Kombi mit glukokortikoidsparende Immunsuppresiva
Azathioprin,Cyclophosphamid,MTX,CyclosporinA,MMF,Doxycyclin,Dapsone
Reduktion der Autoantikörper als therapeutisches Prinzip
Immunglobuline: konzentrierte AK in hoher Dosis, erhöhter Umsatz & damit Abbau der Autoantikörper
Uw.
Welche diagnostischen Maßnahmen sind beim Pemphigus notwendig?
Darstellung von akantholytischen Zellen
Histologie: epidermale Blasen, Spaltbildung, abgerundete Keratinozyten, Entzündungsfiltrat
Direkte/ indirekte Immunfluoreszenz: intrezelluläre AK leuchten
Was sind die Antigene beim bullösen Pemphigoid?
BP180 (Plaktin, intrazellulär)
BP230 (Kollagen XVII, transmembran)
DD eines Exanthem?
Arzneimittel exanthem, Syphilis
Herpes simplex
Manifestation
Epidemiologisch
Erstmanifestation: meist Kinder, oral und genital, oft schwerwiegend: Gingivomastitis herpetica
Dann Persistenz der Viren (latenz) in Spinalganglion (neurotroph)
HSV 1 eher Oral, HSV 2 eher Genital (selten in Europa)
Durchseuchung 85-90%
Schmierinfektion
Chronisch rezidirende HSV Infektionen > 4-5 Schübe pro Jahr
Klinik:
Seropapeln (klare, primäre Bläschen), Erosionen, gruppiert
Sekundäre Eintrübung mit Leukozyten, bak. Überinfektion
Umgebungsröte
Schmerzhaft!
Sehr oberflächlich, Bläschen fragil
Schwere Verläufe bei multimorbiden Pat./Immunsuppremierten
Komplikationen einer Herpes Simplex Infektion
Ekzema herpeticatum
bei atopischer Dermatitis (Neurodermitis)
Letal bei falscher Behandlung!!
Nicht gruppierte Vesikel und Pusteln an Kopf, Nacken, Brust, Armen -> sehr schmerzhaft!
Flächenhafte Verbreitung, da geringe Produktion von antimikrobiellen Peptiden in Keratinozyten
Mgl. Meningoenzephalitis
Therapie: austrocknende Maßnahmen, systhemische Virostatica (Aciclovir i.v., besser Valaciclovir oral)
Disseminierter Herpes Simplex
Flächenhafte Aussat einzelner Bläschen
Bei Massiver Immunsupression (z.B. frischer HIV-Infektion)
Retinitis, Encephalopathie, Ösophagitis, Bell-Lähmung (N.facialis, Immunreaktion), Herpes neonatorum
Varizella-Zoster
Primär
Sekundär
Komplikationen
Primär: Windpocken
Tröpfcheninfektion, hochkontangiös
Kinder, klinisch oft inapperent (still)
Persistenz in Spinanlganglien (neurotroph)
Klinik: “Heubnersche Sternenkarte” (verschiedene Stadien) kein Muster, Kopf befallen, regellos
Sekundär: Gürtelrose
reaktivierung innerhalb asgewählter Dermatome
Meist Thorakal. MIt Brustkorpschmerzen (1.Symptom)
Schweregrad abhänging von Immunstatus (norm =1Dermatom)
Gruppierte Bläschen auf stark erythematösem Grund
DD: Erysipel (Wundrose)
nekrotisierender Zoster
Bullöser Zoster
Zoster generalisatus/ Zoster disseminatus (ähnlich Windpocken, Zeichen einer Immunsupression)
Therapie von Varizella und Herpes simplex
Was ist wichtig?
Was bei postzoster Neuralgie?
symptomatische Schmerzbekämpfung
Frühe Antivirale Therapie (<48h nach Auftreten erster Symptome, sonst nicht wirksam!) -> vermeidung von postzoster Neuralgie
Aciclovir oder Valaciclovir
bei Risikopat. Umgehend Hochdosis parenteral
2. Lokaltherapie -> eintrocknen der Bläschen
Bei postzoster Neuralgie + Lokaltherapie mit Capsaicin
Pockenviren
Molluscum contagionsum (Dellwarze)
besonders Kinder & Jugendliche
Hochansteckend! Prädisp.: Neurodermitis
Inkubationszeit: mehrere Wochen - Monate
Klinik: hautfarbene Papeln, im Zentrum gedellt, disseminierte Aussaat, Rückbildung mit starker Entzündungsreaktion (CD8+ T-Zellen) -> Eintrocknung
Histologie: stark verbreiterte Epidermis, Hornkegel, Sekret im Zentrum enthält Virus
Schwere Verläufe nur bei Immunsupprimierten
Therapie:
selbstheilung!!
Hautpflege..
Warzen
Vulgäre Warzen
Fleischerwarzen
Feigwarzen
Dellwarzen
Alterswarzen
verrucae Vulgares (Vulgäre Warzen)
HPV 1,2,4,7 per Schmierinfektion
20% der 12 jährigen
Selbstheilend: Geduld! (Egal ob Vereist oder besprochen)
Formen: Verrucae planae, plantaris, filiformis (Fadenförmig im Gesicht)
bei Metzgern (HPV7)
Feigwarzen, Condylomata acuminata
auch: Feucht-, Genital-, Spitzwarzen
HPV 6 und 11 (Geschlechtsverkehr)
HPV 16 und 18 -> high risk für Cervixkarzinom
Risiko: Rauchen, Nassrasur
Dellwarzen, Mollluscum contagiosum
Alterswarzen, Verrucae seborrhoicae
“Senile Warzen”
kein HPV!!! pathogenese bisher nicht geklärt
“Affenpocken”
(Quais nur) Sexuell übertragbar
DNA-Virus
Zoonose (Erdhörnchen)
Seit 1970, 2022 Ausbruch 60.000 Fälle in De
Meistens Männer die Sex mit Männern haben, 50% derer haben HIV, großes Risikoverhalten
Inkubationszeit: 7d
Lokale Hautexantheme dort wo Sex war
Masern
Klinik: eitrigr Schnupfen, bellender Husten, Konjungtivitis = “verrotz, verheult, verquollen”
Makulopapulödes Exanthem,
Koplik-Flecken= kalkspritzartige Punkte im Mund (selten zu sehen, verschwinden schnell)
Schwerwiegende Komplikationen
Diagnostik: Rachenabstrich, Urin, Auge
Röteln
Parvovirus B19
Exanthem zunächst zentral, dann im Gesicht
Gefährlich für Schwangere
Häufigkeit: Windpocken>Masern>Röteln
Ringelröteln
Erythema infectiosum
Retikulääre Erytheme an den Armen, Girlandenförmig, kommend und gehend, “Ohrfeigengesicht”
Erwachsene schwerer erkrankt als Kinder
Pharyngitis, Fieber, Lymphadenopathie
Exanthem subitum
Synonym: Dreitagefieber
Virus: Humanes Herpesvirus 6, selten auch 7
Plötzliches hohes Fieber
3 Tage später rötelnähnliche Maculae
Gesicht bleibt ausgespart, Nacken und Stammbetontes makulöses Exanthem
Hand-Fuß-Mund-erkrankung
Coxsackie- oder Echoviren
Orale Ulzerationen + Vesikuläre Exantheme an den dist. Extremitäten, ähnlich Symphilis
Europa meist milder verlauf, andere Teile der Welt auch mal tödlich
Take Home: Zeichen für Pilz-Infektion
randbetonte Läsionen
2 Feet and 1 Hand
nagelbettbefallen
Satellitenherde
Pilzinfektionen der Haut
Tinea
Onchymykose
Pityriasis vesicolor
Candida
corporis, pedis (Fußpilz), capitis,
Onychomykose, (Nagelpilz)
Pityriasis versicolor
Erreger: Malassezia furfur
Weiße Flecken auf Rücken
In Haaren
Harmlos!
Candidainfektionen
abstreifbar = Pilz
Im Mund weiße Flecken
Therapie
Topisch (als Lutschtabletten, Cremes, Pasten, Spülungen, Suppositorien): Nystatin, Amphotericin B, Miconazol, Econazol
Systemisch (Tabletten, i.v.): Fluconazol, Itraconazol
Welches sind die Schutzsysteme der Haut?
Mechanische Barriere
Relative Trockenheit
Niedriger pH-Wert (5,5)
Symbiotische Keimflora, Mikroorganismen
Haut: Staphylokokken, Hefen, Corynebakterien
500 Bakteriengattungen, Zahl und Diversität sehr variabel (Lokalisation, Erkrankung)
Schleimhaut: vergrünende Streptokokken, Mykobakterien, Enterobacteriae, Sporenbildner
Infektionen mit residenten Keimen
Primär Infektionen
Sekundär Infektionen
Systemische Infektionen mit Hautbeteiligung
Intertrigo
Erkrankung durch residente Keime
Erreger: Mikrokokken, Corynebakterien, (Hefen)
Klinik: primär Mazeration (Aufweichung) = flächiges nässendes Erythem mit scharfen Randwall (Hautfalten, Urin, Reibung)
Erythrasma
Erreger
Erreger: Corynebacterium minutissimum
Klinik: flächige scharf begrenzte Rötung/ Bräunung in Intertrigines (Hautfalten), später Schuppen, meist symptomlos
Therapie: symptomatisch, Ursachenbekämpfung (Trockenlegen), evtl. Imidazol (Antipilz-Creme)
“Fällt im OP auf… oh, muss erst therapiert werden weil resistente Keime”
Pyodermie
primär bakterielle Infektion
Brennende eitrige Entzündung der Haut
Erreger: meist ß-hämolysierende Streptokokken& Staphylokokken
Scharlach
Erreger (+Pathogenese)
primäre bakterielle Infektion
Strepptokokken
Path. Exotoxine von Str. pyogenes
Enanthem (Rötung der Wangenschleimhaut, Gaumen), belegte Zunge, Exanthem (stammbetont, makulopapulös)
Fieber, LK-Schwellung,
Schuppung der Finger- u. Zehenkuppen
Therapie: Penicillin G o. V
Impetigo contagiosa
primäre bakterielle Infektion, Schmierinfektion
Kleinblasige: Streptokokken
Großblasige: Staphylokokken, hochinfektiös
Klinik: Kinder, Bullae auf erythematösem Grund -> honiggelbe Krusten
Therapie: symptomatisch, nur in schweren Fällen Antibiotika
Ekthyma(ta)
Prädisposition
primäre bakterielle Infektion, Strepptokokken
Klinik: wie ausgestanzt wirkende Ulzera mit Umgebungserythem, Defekt bis tiefe Dermis = schlechte Abheilung,
Oft bei strapazierter Haut, schlechte Hygiene, Mechanischer Druck
Therapie: systemische Antibiose
Erysipel
anderer Name
Komplikation
“Wundrose”
Erreger: Str. pyogenes, grampositive Kokken
nach Mikroverletzungen Ausbreitung entlang Lymphspalten,
scharf begrenztes, überwärmtes Erythem, flammend-rot, mit zungenförmigen Ausläufern
Fieber, Schüttelfrost
LK-Schwellung
Perakut (innh. Stunden Verschlechterung)
Prädis. Immunsuppression, Lymph-/ venöser Stau
Komplikation: Sepsis, Lymphverklebung
Therapie: Penicillin
Phlegmone
Pathogenese
Chronisch? Dann…
primäre bakterielle Infektion, Strepptokokken, auch Staphylokokken
Pathogenese: Eintrittspforte: Minimaltrauma, Ausbreitung per continuitatem (im Gewebe)
Klinik: unscharf begrenztes flächiges eher livides Erythem mit teigiger Schwellung, später Nekrosen
Chronisch? Ausschluss Osteomyelitis
Komplikation: Sepsis
Nekrotisierende Fasziitis (Examen)
primäre bakterielle Infektion, Strepptokokken Aber auch andere
Klinik: fulminante Weichteilinfektion entlang der Faszien mit subkutis und Dermis, difuse, unscharfe Rötung mit Schwellung, livide Verfärbung, Landkartenartige Nekrosen
DD: Erysipel!
Klinik: heftiger Schmerz
Therape: frühzeitig, sonst letal!
chirurgische Débridement,
Penicillin G+Clindamycin, Immunglobuline
Blasenbildende Staphylokokkeninfektionen
SSSS
Synonyme
Stadien
Impetigo contagiosa (großblasig)
Klinik: meist Kinder, hochinfektiös, nicht in Kindergarten!
größere Bullae auf Erythem, honiggelbe Krusten
Staphylococcal scaled skin syndrom (SSSS)
synonyme: Dermatitis exfoliativa, staphylogenes
Lyell-Syndrom, M. Ritter v. Rittershain
Klinik: Kinder, bei Immunsupression, ausgehend vom Nabel o. Nasopharynx
Schwere Erkrankung, z.T. Intensivpflichtig, ohne Therapie gefährlich
Stadien:
St. Erythematosum (1-2d) = feuerrot
St. Exfoliativum = abschilferung
St. Desquamativum = flächiges Ablösen der ganzen Haut
Therapie: penicillinaseresistente Penicilline
Abszedierende Staphylokokkeninfektion
Warum Abszedierend?
Wie heißt die Entzündung des Nagelwalls?
Was ist ein Hordeolum?
Was ist schwerwiegender? Abszess, Furunkel, Karbunkel, Follikulitis?
Abszesse aufgrund einschmelzender Enzyme
Paronychie/ Panaritium
Entzündung Paronychium (Nagelbett/-Wall) und oder tieferer Regionen
Therapie: Ausschaltung mechanischer Irritation (Fuß)
Hordeolum
Syn: Gerstenkorn
Follikulitis der Wimper
Therapie: Spontanheilung, Antibiotikahaltige Augensalbe
Follikulitis<Abszess< Furunkel< Karbunkel
im Bereich behaarter Haut oder nach Trauma
Furunkel: kann zu Thrombosen kommn im Sinus Cavernosus (dumpfe Kopfschmerzen!)
Karbunkel = konfluierende Furunkel in der Tiefe
Lokalisation der Infektionen in der Haut
Follikulittis
Impetigo
Ekthyma
Furunkel
Karabunkel
Seltene Keime
Erysipeleoid
Milzbrand (Bacillus anthracis)
Gasbrand (Clostridium perfringens)
Sekundäre bakterielle Infektionen
superinfizierte atopische Ekzeme (AE)
Gramnegativer Fußinfekt
Gramnegative Follikulitis
Superinfizierte Wunde
= Bakterien setzten sich auf Grund-Dermatose
Staphylokokken, prädis: Neurodermitis
Kl. Honiggelbe Krusten flächiges Erythem
Lokal antiseptisch + lokal antientzündlich (Cortison)
gramnegative Mischflora
Prädis: Arbeitsschuhe, Geflüchtete nach Fußmarsch, Fußmykose, u.w.
T: lokal antiseptisch, evtl. systemische Antibiose
Klinik: oft Folge einer Dauertherapie bei Akne vulgaris (Akne keine Mitesser), Zentrofasziale Follikulitis mit Pusteln
T: lokal antiseptisch, sys. antibiose, Isotretinoin
Psoaris vulgaris
-> Leiteffloreszenz (IMPP)
Scharf begrenzte, flach erhabene Plaque (Infiltration mit Entzündungszellen),
Rötung,
mit silbrig weißer Schuppung = erythematosquamöse Plaque (oft nicht zu sehen, wenn Pat. Sich eincremt)
Kerzenwachsphänomen
Phänomen des letzten Häutchens (deutlichfester)
Auspitz Phänomen (wenn man letztes Häutchen / Epidermislamelle abzieht: Phänomen der punktförmigen Blutung; schmerzhaft)
Psoaris Vulgaris
Welche Formen unterscheidet man?
Verschiedene Formen unterscheiden sich in unterschiedliche Kinetik, Verteilung, besondere Körperregionen, besondere Morphologie, extracutaner Befall
In Klinik wird es kaum differenziert unterschieden, da gemischte Formen möglich sind
Psoaris inversa
Nagel-Psoriasis: Onchydystrophie
Psoriasis pustulosa
Psoriasis Arthritis
Erythrodermatische Psoriasis
Minimalläsionen
Psoriasis vulgaris
Akut exanthematischer Typ = Psoriasis guttata, Typ 1 Psoriasis
Häufig: 2. Lebensjahrzehnt
Perakut, linsengroße schuppende Papeln am gesamten Integument (alle Haut)
Eruptives aauftreten, anfangs monomorph
Triggerfaktor: infektion! Oft streptokokkeninfektion (Tonsillitis)
Chronisch stationärer Typ: Plaque Psoriasis/ Psoriasis geographica/ Typ 2 Psoriasis
häufung: 5.-6. Lebensjahrzehnt
Streckseite der Extremitäten, Capillitum, Lumbosakralregiom (Psoriasis-Dreieck)
Bei welcher Psoriasis ist Plaque sichtbar?
Bei Psoriasis vulgaris und inversa
Psoriasis inversa
Nagel- Psoriasis/ Onychodystrophie
Psoriasis- Arthritits
Erythodermatische Psoriasis
DD: Candida Mykose! (= weißlicher Beleg/ Satelliten)
Prädilektionsstellen: dort wo sondt Neurodermitis ist, Intertriginöse Areale (Hautfalten), Hand- u. Fußsohlenflächen
sehr häufig, 30-50% der Psoriais Pat. (Ins. +Psoriasis Arthrits)
Nagelmatroxpsoriasis, Nagelbettpsoriasis
70-80% +Nagel-Psoriasis
Knochen Auf- und Abbau Nebeneinander
Verschiedene Formen,u.a.: Beteiligung aller Gelenke der Finger = Wurstfinger, Sehnenbeteiligung= Enthesitis
Schwere Form: Teleskopfinger -> mutilierende ossäre Destruktion durch eosive Arthritis
Erythodermatische Psoriasis = ganzer Körper betroffen
für Pat. Meist nicht störend
Kopfhaut,insb.Stirn-HaarGrenze o RetroaurikuläreHaut
o äußereGehörgänge
o Bauchnabel
o Genitale
o Analregion
o Nägel
Selten!
Psoriasis vulgaris cum pustulationem (mit Pusteln)
auf Plaque auftretende oberflächliche Pusteln, mit sterilem Eiter
psoriasis pustulationem generalisata
Rasch, generalisiert
Schweres Krankheitbild, schlechter AZ, Fieber, Schmerzen -> intensivpflichtig
Trigger: Absetzen einer syst. Stereoidtherapie
Psoriasis pustulosa palmaris et plantaris
= Königsbeckbarber
Nur Hände u. Füße
Risk: rauchen,
Arcodermatitis continua suppurativa
Starkschmerzhafte Entzündung der Endphalangen = nur ein “Strahl” betroffen
Konfluierende Pusteln
Beteiligung des Nagelorgans→ Gefahr: permanenter Nagelverlust
Gentik
Komorbidität
Trigger
Pathognese
Multifaktorielle Vererbung
6% wenn Geschwister betroffen, 14% wennn 1 Elternteil betroffen, 41% wenn beide
hoch! Da Entzündungszellen in der Haut, auch überall im Körper und Plaques in Blutgefäßen
Andere Autoimmunerkrankungen, M.Crohn, Zöliakie, …
Angststörung, Depression
Kardiovaskuläre Erkrankungen! (hypertonie, KHK, Myokardinfakrt, Schlaganfall
Metabolisches Syndrom, D.Mellitus, Adipositas, Hyperlipidämien
-> >4Jahre verkürzte Gesamt-Lebenszeit!! = Nicht “harmlose Hautkrankheit!”
Isomorpher Reizeffekt (Köbner-Phänomen) = 10-15d nach Irritation, nach physikalischer Reizung (Knopf, Tätowierung, Schnitt), entzündliche Dermatose
Infekte: Bakteriell, HIV
Medikamente
ß-Blocker!, ACE-Hemmer
Lithium, Interferon
Alkohol und Rauchen
Stress, psychische Faktoren
verdickte Epidermis
Neutrophile Abszesse
Entzündungsinfiltrate
Stammzellen des Myeloisches System: Aktivierte T-Zellen: TH17-Zellen (IL-17, IL-22, TNF-α) - eig. Pilzabwehr
topische Therapie
Pflege, antipsoriatisch (antientzündlich), abschuppung
Systemische Therapie
Immunsuppresiva
Biologicas -> Blockade von IL17, TNF-α = Monoklonale-AK
Phototherapie
Wirkungsmessung mit PASI-Score (PASI70 = 70% zurückgehen lassen
Lichen ruber Planus
Definition
Ätiologie
Epidemiologie
Assoziierte Erkrankungen
auch: T- Zell abhängige Inflammation, Knötchenflechte
Inflammatorische Erkrankung der Haut-/Schleimhäute
Subakut bis chronisch, selbstlimitierend (1-10Jahre)
Idiopathisch/ungeklärt,
vermutlich T-Zell abhängige Autoimmunreaktion
Assoziiertes Auftreten mit Virushepatitis B und C
0,2-1% der Erwachsenen, selten Familiär
3. bis 6. Lebensjahrzehnt
ausgeprägter Juckreiz
Histologie: kolloid-Bodies (durch T-Zellen zur Apoptose gebrachte Keratinozyten)
Jede Lokalisation, v.a. Handgelenke, Unterarm, seitlicher Knöchel
Schleimhautbefall (30-50%) Mund & Genital, Winghamsche Zeichnung
Polygenale Papeln -> auch konfluierend zu flächigem Befall = eckig
Autoimmunerkrankung
Entwicklung von PE-Karzinom der Mundschleimhaut (1-10% der unbehandelten)
hohe Spontanheilungsrate
Individuelle verschiedene Therapieoptionen u.a. Corticostereoide, Retinoide, UV
Kennzeichen Narbe
Verlust Hautanhangsgebilde (z.B. Haarfollikel, Talgdrüsen, Schweißdrüsen)
Ersatz durch fibrotisches Gewebe
Geringe mechanische Stabilität
Was ist die CVI?
Beschreiben Sie die klin. Schweregrade der CVI
CVI = chronisch venöse Insuffiziens
Def.: erweiterte Venen, aufgrund vom Klappeninsuffizienz, insuffiziente Muskel-Venen-Pumpe
CEAP- Klassifikation:
C1: retikuläre Venen (Corona phlebectatica)
C2: Varizen
C3: Ödem
C4: Stauungsekzem, Purpura jaune
C5: geheiltes Ulkus
C6: florides Ulkus
Ulkus aufgrund des Hydrostatischen Druckes oft in Malleolarregion
Oder
Stadium 1:
reversible Ödeme, kranzartigangeordnete dunkelblaue erweiterte Venen
Stadium 2:
dauerhafte Ödeme, weiße atrophierte Herde, bräunlich gelbliche Schimmernde Hyperpigmentierung, Stauungsdermatitis, Verschwielung
Stadium 3:
Ulzera (Ulcus cruris venosum)
Benennen Sie 4 typische HV bei der CVI
Dauerhafte Ödeme,
weiße Atrophie-Herde (Atrophie blanche),
braunlich gelbl. Schimmernde Hyperpigmentierung (Purpura jaune dócre),
Stauungsdermatitis (glänzend, ge- spannte und gerötete Haut),
Verschwielung (Dermatoliposklerose),
Ulzera
Chronisch venöse Insuffiziens (CVI)
Definieren Sie Stammvarikose und Leitveneninsuff. Was sind die Ursachen?
Wie wird therapiert?
Stammvarikose
= Insuffiziens der oberflächlichen Venen, V. Perforantes
Ursache= Entfernung insuffizienter Venen
Leitveneninsuffizienz
= insuffizienz der tiefen Venen
Ursache: TVT
Therapie: Kompressionstherapie
Was versteht man unter Pathergiezeichen?
Durchführung eines Pathergietest zur Diagnostik von Pyoderma gangraenosum und Morbus Behcet:
Durchführung: Injektion 0,1ml 0,9% NaCl, intradermal in Unterarm, Beobachtung und ggf. Biopsie nach 2 d, wenn sich Entzündung zeigt
Pathergiezeichen: Minimaltrauma heilt nicht innh. Einiger Stunden ab, sondernwandelt sich im Rahmen einer gestörten Leukozytenaktivierung in eine hämorrhagisch -nekrotisierende Pustel um
Phasen der Wundheilung
Entzündung
Proliferation, Gewebewachstum
Narbenbildung
Ursache für chronische Wunden
= meist symptom einer Grunderkrankung
vaskuläre Erkrankungen
Chronisch venöse Insuffiziens (CVI) häufigste Ursache
pAVK
Diabetes Mellitus
Fehlbelastung (Dekubitus)
Chronisch entzündliche Erkrankungen
Genetische Erkrankungen
Infektionen
Lokale Faktoren (“feindliches Mikromilieu”):
Ödembildung↑
Bakterien
Fibrin
Entzündung↑
Proteasen↑/ProteaseInhi-
bitoren ↓
CVI
Diagnostik: klinische Merkmale, Hautveränderungen, farbkodierte Dopplersonographie (FKDS) (Ausnahme: Phlebographie)
Varikophlebitis (Entzündung variköser Venen, druckdolenter, roter Strang tastbar)
Ulcus cruris venosum
Athrogenes Stauungssyndrom = schmerzbedingte Bewegungseinschränkung im Sprunggelenk
Cave bei tiefer Beinvenenthrombose?
Lungenembolie
10% aller ohne Therapie
Pyoderma gangraenosum
Histologie
chronisches Hautgangrän
Unkontrollierte Leukozytenaktivierung (Pathergiephänomie)
Idiopathisch oder Grunderkrankung
Autoinflammatorische Erkrankung, assoziation mit anderen autoinflammaatorische Erkrankungen (MCrohn, Colitis Ulcerosa, MBehcet)
Klinik: schmerzhaft! Hämorrhagische Pustel, rasch progredienter Ulcus
Ulkusrand: lividrot, Ulkusgrund: schmierig belegte Nekrose
Histologie: uncharakteristisch!, neutrophilreiches Infiltrat, Immunkomplexablagerung
Diagnostik: Pathergiertest -> Pathergierzeichen positiv
Therapie der Grunderkrankung
Immunsuppression
Sponatanheilung
Überschießende Narbenbildung
…ist…?
Einteilung
Molekulare Mechanismen
ist induzierbar
Eiteilung:
Hypertrophe Narbe
überschießendes bindegewebe auf Ort der Schädigung
4-8 Wochen bis 6Monate alte Narbe
Histo: Myofibroblasten
Keloid
überschießendes Bindegewebe, ragt über Schädigung hinaus
>6 Monate alte narbe
Prädis. Subsahara Afrikaner*innen
Histo: dicke Kollagenfasern
Molekulare Mechanismen:
pathologisch aktivierte Entzündungsreaktion
Pathologische aktivierung von Myofibroblasten (Kollagenbildend), physiologisch: Apoptose nach Narbenbildung
Gutartige melanozytäre Läsionen (Navuszellnävi)
Einteilung und Unterscheidungsmerkmale
congenitale Nävi
ab Geburt oder Entstehung in ersten Lebenswochen
Meist <3cm
Meist unproblematisch
“Erst” Bei >10cm Gefahr der Melanomentwicklung
Erworbene Nävi
“problematischer”
Ätiologie: genetisch (familär), hormonell (Schwangerschaft), UV-Strahlung, Immunsupression
Erworbene Nävie
Typen
“problematischer” als congenitaler Nävi, da Risikofaktor für Melanom
Typen:
junktionaler Nävis: Melanozyten in Basalzellschicht
Compund-Naevus: Basalzellschicht und oberes Corium
Dermaler Nävus: ausschließlich im Corium, halbkugelig, z.T. Behaart
Blauer Nävus: sonderform, bis in tiefe pigmentierte dendritische Melanozyten & verstreute Melanophagen
ABCDE-Kriterien für Pigmentläsionen
A
B
C
D
E
(*Maligne = malignitäts Verdächtig)
A: Asymetrie = Vergleich der 4 Quadranten
benige: symmetrisch
Maligne: asymmetrisch
B: Begrenzung
Gut: glattrandig
Maligne: verwaschen/ gezackt
C: Color
gut= einheitliche Färbung,
Maligne= unregelmäßig, grauschleier
D: Durchmesser
maligne: > 5mm
E: Erhaben
maligne: erhaben
E: Evolution
maligne: neu aufgetreten im Erw.-alter
Unterscheidet sich der Nävi von den anderen Nävi des/der Pat.?
“Ugly Duckling Sign” = ein Nävus sieht komplett anders aus als alle anderen Nävi des/der Pat.
Malignes Melanom
Synonym
Nennen Sie ätiologische Faktoren, die für die Entstehung des Melanoms von Bedeutung sind!
Epidemiologie/ Risikofaktoren
Gefährlichkeit/Prognose
= schwarzer Hautkrebs
Epidemiologie:
Lebenszeitrisiko: 2%
30-40% Naevus assoziiert
Bei 25-29 jährigen häufigstes Malignom
90% der Todesfälle durch Hautkrebs
Männer > Frauen
Steigende Inzidenz (anderes Urlaubsverhalten?!, u.w.)
Individuelles Risiko: viele Pigmentmale (>40-50), heller Hauttyp, Sönnenbrände in Kindheit, familiär, große Nävi (>10cm)
gefährlichkeit/ Prognose
Tumordicke nach Breslow (vertikale Eindringtiefe <1mm geringes Risk., >4mm hohes R.)
Prog. Ungünstige Faktoren→meist histologische Bestimmung
HoheTumordicke
Ulzeration
Hohe mitotische Aktivität o Gefäßeinbrüche
Vorliegen von Metastasen
Zunächst lymphogen→dann hämatogen→
am häufigsten in Lunge, Leber, ZNS, Knochen
Diagnsotik
wann welche Lymphknotendissektion?
Wozu wird die Wächterlymphknotenbiopsie durchgeführt?
Welche 2 Hauptformen der systemischen Melanomtherapie kennen Sie?
welche Optionen?
Merke:
welches sind die Hauptsäulen der Melanomtherapie?
In welchem Setting zugelassen?
Welches outcome im vergleich zur Chemotherapie?
Wer profitiert von was?
Staginguntersuchung
ab 1mm Dicke: Lymphknoten-Sonographie und Tumormarker-Bestimmung: S-100B
ab >4mm:zusätzlich CT-Thorax/Abdomen + MRT Schädel = Ausschluss Organmetastasierung
Wächterlymphknotenbiopsie (SNLB)
Klärung ob Tumor Metastasiert ist.
ab 1mm nach Breslow
ab 0,75mm Eindringtiefe: beim Vorliegen weiterer Risikofaktoren (hohe Mitoserate, Ulzeration des Primärtumors, Lebensalter <40)
Markierung d. Sentinellymphknotens durch Tc99 oder Farbstoff via Injektion am Resektionsort des Melanoms→Markierung d. Lymphabflussweges.
Komplemmentierte Lymphknotendissektion (CLND)
wenn Metastase in Sentinellylymphknoten
< 0,1mm nicht empfohlen
0,1 - 1mm individuelle Abwägung
>1mm Metastasen-D. empfohlen
vollständige Entfernung des Malignoms
lange Zeit nur Chemo
Seit 2011 auch Immundmodulatoren:
Checkpoint-Inhibitoren -> aktivierung der T-Zellen
AK gegen CTLA4 (CTLA4= down-Regulierung des Immunsystems) Ipilimumab
Plus: AK gegen PD-1 (Erkennung Körpereigener Zellen) Nivolumab
UAW: Esntzündung aller Organe möglich -> Stereoide oder Immunsupressiva
Zielgerichtete Therapie
BRAF-Inhibitoren (50% der Melanome)
Plus MEK-Inhibitoren
Primär kutane Lymphome
Welche Formen der primär kutanen Lymphome kennen Sie?
Unterscheidungsmerkmale
Befallen zuerst die Haut, dann die lymphatischen Organe
Bessere Prognose als Extrakutane Lymphome
Kutanes T-Zell Lymphom (CTCL)
Mycosis fungoides
Kutanes B-Zell Lymphom (CBCL)
Marginalzonenlymphom
Follikuläres Keimzentrumlymphom
Großzelliges B-Zell Lymphom des Bein-Typs
Unterscheidung:
CBCL eher knotig, CTCL eher flächig
Kutane T-Zell Lymphom
CTCL 65%
Ausgehend von bösartig entarteten CD4-T-Helferzellen
Ekzemstadium: Jcukreiz + Ekzeme (Jahre)
plaqustadium: erhabene, plaqumäßig erhabene Effloreszenzen
Tumorstadium
Erythrodermie: Rötung >90% der Körperoberfläche
Sezary Syndrom
Sezary-Zellen = reife T-z. Mit Cerebriformen Zellkernen
Erythrodermie + >1000/μl Sezary-Z.
Schlechte Prognose!
Heilung nicht möglich
Lokal: topische Stereoide/ Lichttherapie
Biologic (Interferon/ Bexaroten)
Bestrahlungen
Chemotherapie als letzte Option
Mycosis fungiformis
Kutanes T-Zell Lymphom
B-Zell-Lymphom
allgemeine Merkmale
Primär kutanes Follikelzentrumslymphom
Primär kutanes Marginalzonenlymphom
Großzelliges BßZell-Lymphom des Bein-Typs
kutan- subkutane Infiltrate
Selten Ulzerationen
Gute Prignose
Pos. CD19, CD20, CD79a
niedrig maligne, sehr gute Prognose
Meist ein oder mehrere solitäre Knoten
Rumpf, Capllitium, Gesicht
Exzision/ Radiato/ Rituximab
Niedrig maligne, sehr gute Prognose
Bildgebung! -> extranodales MALT
Bein, Rumpf, Gesicht
Großzelliges B-Zell-Lymphom des Bein-Typs
kutan-subkutane Infiltrate, Knoten/ Tumore mit Ulzerationstendenz
Rasch progredient,
Meist ältere Frauen am US
Organbefall möglich
Häufig: bcl-2 und MUM-1 Mutation
Therapie: Rituximab+ Polychemotherapie
Merke!
Welches ist die häufigste Form der primären kutanen Lymphome?
Wie ist die Prognose im Vergleich zu nodalen Lymphomen?
Kann ein CTCL geheilt werden?
Wie sollte die Therapie bei niedrigmalignen Formen sein?
Wie unterscheiden sich CTCL und CBCL morphologisch?
das Kutane T-Zell-Lymphom
Besser
Meist keine Heilung möglich
Bei niedrigmalignen Formen zurückhaltende Therapie
CTCL: initial flächig, CBCL: meist knotig
Was sind Epitheliale Tumore?
Risikofaktoren?
Plattenepithelkarzinome
Basalzellkarzinom
Adnextumore
Risikofaktoren:
Lebenszeitrisiko >40%
UV-Licht (-> Spätschäden, zerstörung elastischer Fasern)
Immunsuppression (z.B. Organtransplantation)
Basalzellkarzinom (BCC, Basaliom)
Epidemiologie/ Ätiologie
Formen
Wie behandeln Sie das Basalzellkarzinom?
Epidemiologie/Ätiologie
häufigster hauttumor
Meist >60Jahre
UV-Licht -> Lokalisation Gesicht und Hals, Lid, nie Schleimhaut
Langsam wachsender aggressiver Tumor mit lokal invasivem und destruierendem Wachstum (Knorpel, Knochen)
Semimaligner Tumor, da er im Regelfall nicht Metastasiert
Zentralr Atrophie mit Ulzeration
Formen:
nodular (häufigste)
Superficial
Sclerosing (wächst schmal zipfelig in Lederhaut, nicht gut erkennbar)
Ulzeriert
Pigmentiert (DD Melanom!)
Bioptische Sicherung der Eindringtiefe & Ausdehnung
Operative Therapie mit Sicherheitsabstand
Kryotherapie (Kälte), Immunmodulierende Therapie bei oberflächlichen Basaliomem
Alternativ Radiatio bei Inoperabilität oder hohem Alter
Orale Therapie mit Smo-Inhibitoren: Vismodegib
inhibition des Hedgehog-Signaltransduktionsweges
UAW: Alopezie (Haarausfall), Muskelkrämpfe, Geschmacksverlust
Daher on-off- Schema
Checkpoint Inhibitoren
Vorläuferform des Plattenepithelkarzinom (SCC, Spinaliom)
Vorläuferform?
Risikolokalisation
Risiko
Scheitel, Rücken, Hände, Brust (UV-Licht)
Risiko:
Hauttyp 1 u.2
Sonnenexposition, Solarien
Vorgeschichte mit Basaliomen, Spinaliomen
Genetik
Radiato u. Cancerogene
Aktinische Keratose
Klinische Beschreibung des Intensitätsgrades und histologischen Gradings
Feldkanzerierung
Vorläuferform des Plattenepithelkarzinoms: aktinische Keratose
Grading I
schwach, mild
Flache rosa farbene Flecken, ohne Azeichen von Hyperkeratosen, und Erythemen
Grad II
moderat
Rosafarbene bis rötliche Papeln und erythematöser Plaque mit hyperkeratotischer Oberfläche,
Grad III
schwer, SCC in situ
Sehr dicke/ auffällige AK, atypische Keratinozyten mit hyperchromatischen und pleomorphen Kernen in allen epidermalen Schichten
Feldkanzerisierung
Ernst nehmen!!
verschiedene Stadien nebeneinander
Solare Elastose und Tumore dazwischen
Subklinische AKs (nur histologisch sichtbar)
Invasive SCC (nocht obligat)
verschiedende Therapieoptionen
Eine Option: Imiquimod: macht subklinische Läsionen sichtbar (rot), (Pat.: “macht noch mehr Läsionen!?” -> gute Aufklärung= gute Compliance), keine Entartung mehr, langfristiger Erfolg.
Plattenepithelkarzinom
Inzidenz
Diagnose
Prognose
2. häufigster Hauttumor
Prädis. UVL, Ion.Strahlung, chronische Wunden, Narben, Verbrennungen, Immunsuppression, Papillomvirus, Genodermatose (XP, Albinismus)
Diagnose über Histologie:
Grad der Differenzierung: gut, mäßig, schlecht?
Eindringtiefe in mm
Grad der dermalen Invasion in Lederhaut (Clark-Level)
Vorhandensein oder Fehlen von perineuraler, vaskulärer u. Lymphatischer Invasion
Prognose abhängig von:
Lokalisation
Größe (>2cm)
Eindringtiefe (>4mm)
Immunsupression
Bioptische Sichtung
OP mit Sicherheitsabstamd (oft schwierig)
Radiatio bei Inoperabilität oder hohem Alter
Sonographie der regionalen LK bei ausgedehntem SCC
Aus welchen Vorläuferläsionen können kutane Plattenepithelkarzinome entstehen?
chronische Wunden
Aktinischer Keratose
Narben
Verbrennungen
UV-Licht u. Ion. Strahlung
Raynaud- Syndrom
Ursache
Unterscheidung
Oft initiales Symptom einer Autoimmunerkrankung Oder genetisch bedingt
Pat. Klagen über kalte Finger, schmerzhaft, livide verfärbt
Tricolore Phänomen: weiß = Durchblutung gestört, blau= Sauerstoffmangel, Rot= Durchblutung möglich
primäres Raynaud Syndrom (physiologisch, genetisch/ funktionell)
oft junge schlanke Frauen, familiäre häufung
Symmetrische Symptomatik
Ohne assoz. grunderkrankung
Keine Veränderung an Kapillaren
Sekundäres Raynaud Syndrom (pathologisch, systemisch)
asymmetrische Symptomatik
Kapillarmikroskopische Veränderung
Assoz. Mit Autoimmunerkrankung (Dermatomyositis, systemische Sklerodermie, Lupus erythomatodes)
Raynaud Provokation im Eiswasser
Nagelfalz Kapillarmikroskopie
Autoantikörper Immunfluoreszenz
Dermatomyositis
klinik
Klassifikation
Raynaud Syndrom
Insgesamt schlapp, schwach, müde
Arme heben, Treppensteigen, Aufstehen fällt schwer
Muskelschwäche/-schmerzen, schluckstörung (Dysphagie), Atembeschwerden, ->Keratinkinase erhöht
Unklare HV: hyperkeratotischer, rötlicher Nagelfalz, Photosensibilität; livide, flache Papeln
auf Handrücken,linearkonfluierend(Gottron-Papeln)
Klassifikation:
adulte typische (idiopathische) Dermatomyositis (25%)
Frauen>Männer, 35-44 Jahr und 55-60 Jahre alt
Assoziiert mit Malignom (10%), Tumorsuche nicht vergessen!!
Assoziiert mit Kollagenose (Overlap Syndrom) (30%)
Amyopathisch bei Erwachsenen und Kindern
Juvenile Form (5%)
beide Geschlechter gleich, 7-8LJ
Ätiologie:
genetische prädisposition
Infekte
Paraneoplasie
topische steroidale Creme
Immunsuppressiva
Tumorsuche + ggf. Behandlung
Lupus erythematodes
Müdigkeit, Schlappheit, Leistungseinknick, Gelenkschmerzen
Therapieresistentes Erythem im Wangenbereich und Nase = Schmetterlingserythem
Fieber, Gewichtsverlust, LK-Schwellung
Urindiagnostik: Proteinurie, Hämaturie (Lupus-Nephritis??!!)
Direkte Immunfluoreszenz: Lupusband
Ablagerung von Immunkomplexen in der dermo-epidermale-junktionszone
Bei CDLE Test nur in Herden positiv
Bei SLE auch in unbefallener Haut positiv
BSG↑,CRP↑
Photoprovokation:
Bestrahlung mit UVA und UVB →dann rglm. Ablesung der Haut; bei Lupus meist im UVA Bereich nach 1 Woche→Biopsie
Staging, Autoantikörper, BB
systemisch Und Topisch
Bei kutanem Lupus: Glukokortikoide, Hydrochloroquin/Chlorquin
Bei systemischen Lupus: Glukokortikoide, Immunsuppresiva, Zytostatika
Lupus Erythematodes
ins. B.: SCLE vs CDLE
Def.
aus der Gruppe der Kollagenosen,
bei der die Bildung von Autoantikörpern gegen Zellkernbestandteile zu einer entzündlichen Schädigung des Gefäßbindegewebes führt.
Unterschieden wird zwischen kutanem und systemischem Lupus erythematodes.
ACLE + SLE (Systemischer Lupus)
= akuter kutaner Lupus mit Schmetterlingserythem
Haut- und Gefäßbindegewebe betroffen
Gefahr Schädigung innerer Organe
SCLE: subakuter kutaner Lupus mit Rötung an UV-exponierten Stellen
junge Frauen
Disseminiert, nicht vernarbt
Psoriasisforme Effloreszenzen
Milde systemische Symptome
Direkte Immunfluoreszenz (DIF) positiv auch extaläsional
ANA (Autoantikörper) häufig positiv
CCLE: chronisch kutaner Lupus = Sammelbegriff für versch. seltenere Lupusformen
CDLE: chronisch diskoider Lupus Erythematodes
diskoide, schmerzhafte Herde
Erythem - Keratos - Atrophie
Gesicht/ Kopf
DIF in befallenen Arealen positiv
ANA negeativ
ICLE: intermitierende kutane Lupus
Lupus profundus:
mit schmerzhaft entzündlcih geröteten in die subkutis reichenden Knoten ohne wesentliche Epidermisbeteiligiung: Abheilung unter Ausbildung eingezogener Narben
Was sollte bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen bedacht werden?
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Min Jährliche Verlaufskontrollen
Mögliche Organkomplikationen
Systemische Sklerodermie (SSc)
Definition:
Heterogene Multisystemerkrankung (individuell sehr verschieden)
Manifestation an verschiednen Organsystemen, variable Ausprägung
Frauen > Männer, aber Männer schwerer betroffen
Pathogenese nicht vollständig geklärt
~ Umwandlung ruhender Fibroblasten in Myofibroblasten -> vermehrte Kollagenbildung
Endothelzellschädigung,
Aktivierung der IS
keine Leberbeteiligung!!
Komplikationen:
z.B. digitale Ulzera
mind. Jährlicher Checkup
Symptomatische, spez. therapie
Systemische Sklerodermie
insb. Welche Antikörper wo?
limitierte sys. Sklerodermie
häufiger milder Verlauf
Rumpf nicht betroffen (nur distale Extremitäten), gesicht betroffen,
Ösophagus betroffen
Später oft pulmonal-art. Hypertonie
Meist: anticentromer-Antikörper (ACA) (Klausur!)
Raynaud mehrere Jahre zuvor
Diffuse syst. Sklerodermie
Männer häufiger diffuse Form, aggressivere Form
Stärkere Organbeteiligung
Antitopoisomerase-AK (SCL70) oder RNA-Polymerase-AK (RNAP III) (Klausur)
Raynaud kurz zurück liegend
Häufige Kontrollen nötig
Zirkumskripte (lokalisierte) Sklerodermie/Morphea
Kennzeichen
DD der systhemischen Sklerodermie
Kein Befall innerer Organe!
Geht niemals in syst. Sklerodermie über!!!
limited:
Plaque Typ
Guttata Morphea
Atrophoderm Pierini-Pasini
Linear: va. Kinder
Linear form:
Ec coup de sabre:
“Schwerthieb auf Stirn”,
Atrophie des darunter liegenden Knochens ist möglich
Rarry Romberg Syndrom:
Atrophie des betroffenen subkutanen Gewebsmuskel
Generalized:
generalized form
Nur Haut betroffen
Pansclerotic disabling morphea
Höheres Risiko für Narben-Plattenepithelcarzinom (wg Immunsuppression)
Deep
Mixed
Eosinophilic fascilitis
Syphilis/Lues
Krankheitserreger
Infektionsweg, Transmissionsrisiko, Inkubationszeit
Klinik: Stadien, selbstheilung? allgemein Symptome
Chamäleon der Dermatologie
Epidemiologie: 12mio weltweit neu/Jahr, steignede Tendenz in DE
1495 von Neapel über Europa = Franzosenkrankheit
Krankheitserreger: treponema pallidum (Spirochäte), gramnegativer schraubenförmiger, beweglicher Keim
Infektionsweg: Mikroverletzungen, hämatogen
Transmissionsrisiko: 10-60%
Inkubationszeit 3-90Tage
drei Stadien: Lues I, II, III
Connatale Syphilis (intrauterin erworben)
Ausheilung ohne Therapie bei hohem Prozentsatz, nur 25% Manifestation des Stadium II
Symptome: Hautveränderungen, Organbeteiligung, Neurologische Veränderung
Serologischer Stufentest
mikroskopie, serologie
Meldepflicht
Suchtest: TPHA/TPPA (Treponema pallidum Hamgglutinationstest/ - Partikelagglutinationstest)
Bestätigungstest: FTA- Antikörper, 19s-IgM-FTA-Antikörper, Westernblot
Aktivitätsbestimmungstest:
VDRL (Veneral Disease Reseach Laboratory
Liquorpunktion
Lues I: Benzathinpenicillin 2,4 mio IE i.m. Einmalig
Spätsyphilis: Benzathinpenicillin 2,4 mio IE i.m. 3 einnamen
Neurolues: Penicillin G 10mio IE 3x/Tag i.v. >14Tage
Partner*innen mitbehandeln!
Syphilis:
Verlauf und Stadien + Merkmale der Stadien
Lues I
Eintrittspforte Primäraffekt
Ulkus durum = schmerzloses, shüsselförmiges, derbes Ulcus mit infiltriertem Rand
Einseitig derbe LK Schwellung
Lues II
6 Wochen bis 6 Monate nach Infektion, dauer bis 2 Jahre
75% symptomlos
Symptome: Abgeschlagenehit, grippale Beschwerden,…
Generalisierte LK Schwellung
Organbeteiligung + neurologische Symptome
Haut- u. Schleimhautveränderungen
Makulo-papulöses Exantheme (Roseola syphilitica) (Oberkörper)
●palmoplantares Syphilid (Hand)
●Leucoderma syphiliticum („Halsband der Venus“) (Punkte auf Hals)
(●Lichen syphiliticus (milienartige Läsionen))
●Alopecia spezifica (behaarte Kopfhaut)
Schleimhautveränderungen:
●Plaques muqueuses (auf Zunge)
●Angina specifica (geröteter Rachen)
●Condylomata lata (um Labien/After)
Lues III
15% des unbehandelten Lues zwischen 3-40 Jahren anch Infektion (meist 15Jahre nach Infektion)
Haut- u. Schleimhautsymptome:
Tuberöse Syphilide
Gummen
Organbeteiligung:
Herz und Gefäße (Aorteninsuffiziens, Aneurysmen)
Knochen (gummöse Ostopathie, Periositits syphilitica)
ZNS (Meningovaskuläre Neuropathie)
Gonorrhoe
Infektion
inkubationszeit
106mio weltweit/Jahr
Altersgipfel 15-25Jahre
Erreger: Neisseria Gonorrhoeae, gramnegative intrazelluläre Diplokokken
Inkubationszeit: 2-6Tage
Urethritis, Ausfluss, Schmerzem beim Urinieren
Rektale und pharygeale Gonorrhoe oft asymptomatisch
Männer: meist symptomatisch, Urethritis mit gelb-grünem Ausfluss (Bonjour-Tropfen), akute Epididymitis, Prostatitis
Frauen: meist asymptomatisch, Urethritis, Zervizitis, Vulvovaginitis, Salpingitis, Adnexitits
Abstriche, Blutkultur -> nachweis gramnegativer intrazellulärer Diplokokken
Gramfärbung zur nativmikroskopie (>90% Treffsicherheit)
Kultur,
PCR
Ceftriaxon (weil Inzwischen Resistenzentwicklung)
Partnermitbehandlung
Therapiekontrolle: Kulter nach 1Woche, PCR nach 2-3Wochen
Chlamydien-Infektion
häufigste STI in DE, 300.000/Jahr in De
Erreger: Chlamydia trachomatis = gramnegative intrazelluläre Bakterien
Inkubationszeit: 4-30Tage
Non-Gonorrhoische Urethritis, Zervizitis, urethraler Fluor
Proktitis, salpingitis, Pelvic inflammatory diseases
80% asymptomatisch
Abstriche
Kultur
Doxycyclin 2x 100mg 7d
Azithromycin 1,5g an Tag 1,8,15
Therapiekontrolle: PCR: >6Wochen, Klinisch+Kultur nach 1-2 Wochen
Sexual übertragbare Erkrankungen (STI)
Bakteriell
Protozoen
Pilze
Epizoonosen
Viral
Epidemiologie weltweit
Meldepflichtig welche?
Gonorrhö
Chlamydien
Lymphgranuloma venerum
Granuloma inguinale
Ulcus molle
Trichomoniasis
Candidose
Phtiriasis pubis (Filzläuse)
Skabie (Krätze)
Hepatitis B (A,C)
HIV
HPV
Herpes genitalis
1mio neu/ Tag, 500mio Erkrankte
Meldepflichtig welche? Syphilis, HIV
Woraus besteht das Atopie Syndrom?
Def.: Prädisposition zur Entwicklung atopischer Krankheitsbilder:
Allergisches Asthma Bronchiale
Atopisches Ekzem (Neurodermitis),
allerg. Rhinokonjunktivitis
(+Nahrungsmittelallergie)
Allergien
Was sind Allergene?
Rekombinante Allergene
Manifestations Diskrepanz?
Bildung spezifischer IgE-AK
Mastzelle (=Effektorzelle) schüttet bei Bindung von IgE+Antigen Histamin aus = Aktivierung der Zelle
Gldstandart: Provokation
Aktivierung der dermalen Mastzellen -> Quaddeln und Rötung
Prick-Test:
Test auf Unterarm
Negativkontrolle: NaCl0,9%
Positiv Kontrolle: Histamin haltige Lösung
Serum: IgE
Intrakutan-Test
Epikutantest
Allergene sind Proteine
Rekombinante Allergene:
Birke = allergen= bet v 1= Kreuzreaktion mit Steinobst, Haselnuss, Sellerie
Hausstaubmilbe: kreuzreaktion= 85% aller Hausstaubmilben sensibel
“Manifestationsdiskrepanz”:
z.B. von allen die gegen Birke eine Inhalationsallergie haben, sind 80-90% auch gegen Apfel sensibel, aber es haben nur 50-65% eine manifeste Allergie gegen Apfel.
Therapie der all. Rhinokonjunktivitis & Asthma bronchiale
Pharmakologische Allergie (topisch, systemisch)
Spez. Immuntherapie (Hyposensibilisierung)
Ursachen einer Quaddel (Urtica)
Immunologischer Mechanismus (Typ I Allergie z.B Nahrungsmittelall. Penicillinall. Insenktengiftall.)
Unverträglichkeitsreaktion (z.B ASS-Intoleranz)
Mechanismus ungeklärt (z.B Lichturika)
Urtikaria
spontane Urtikaria
Akut: <6Wochen, eine Quaddel >24h
Chronisch: >6Wochen, signifikante Einschränkung im Leben
Lebenzeitprävslenz 20%
Physikalische Urtikaria
Urtikaria factita
Kälteurika
schockrisiko
Andere
Anaphylaxie
Definition: Anaphylaktisch, Anaphylaktoid
Ausmaß der anaphylaktischen Reaktion ist abhängig von …
Häufigster Auslöser einer Anaphylaxie
Typische Symptome:
Anaphylaktisch: Immunologisch (IgE, IgG)
Anaphylaktoid: andere Mechanismen
Ausmaß der anaphylaktischen Reaktion ist abhängig von Augmentation (Situation), Komorbidität, Allergie (Art, Menge)
Häufigster Auslöser einer Anaphylaxie:
Erwachsene: Insekten
Kinder: Nahrungsmittel
Symptome: Urtikaria, Angioödem, Stridor, Dyspnoe, Bronchospasmus, Kreislaufversagen, Erbrechen und Durchfall
Labor: C4 erniedrigt, C1 erniedrigt
Therapie: stereoide, Antihistaminika, Adrenalin
Angioödem
= Quincke Ödem
Allergische Anaphylaktische Reaktion -> aktivierte Mastzellen -> Freisetzung von ua. Histamin
hereditäres Angioödem= Mit C1-INH-Mangel
Ursache: Mutation des Gens, das C1-INH (Inhibitor) codiert
Pathomechanismus: Genetisch bedingter Mangel an funktionstüchtigem C1-INH → Überschießende Aktivierung des Kallikrein-Kinin-Systems → Bradykininbildung und -freisetzung↑
Definition Ekzem
Akute oder chronische Entzündungsreaktion der Jaut auf Schödigung der Epidermis durch von außen oder innen einwirkede nicht-infektiöse Noxen
Morphologie: Erythem, Bläschen, Schuppen, Krusten
Einteilung:
allergisches Kontaktekzem
Irritiatives (toxisches) Kontaktekzem
Atopisches Ekzem
Leitsymptome
Diagnsotische Kriterien nach Hanifin
endogenes Ekzem
Neurodermitis
Konstitutionelles Ekzem
chronsich, entzündlichee, rezidivierende Hauterkrankung, ungeklärter und multifaktorieller Ätiologie
starker Juckreiz und trockene Haut, Xeroais cutis (trockene, ggf schuppige Haut)
Majorkriterien
Leitsymptome + rez. Verlauf, atopische Erkrankung
Minorkriterien:
Ichthyosis Hand (tiefe Furchen), Hand-Fußekzem, Cheilitis, Halonierung der Augen, Denni-Morgan-Falte, Juckreiz bei Schwitzen, durch Wolle
Barriereunktionsstörung: durch trockene Haut Wasserverlust erhöht und Allergene können schnneller eindringen
Immunfunktionsstörung: IgE-Antwort anstatt zelluläre Antwort bevorzugt, Abwehrschwäche gegenüber Infektionen, Inflammatorische dendritishce epidermale Zellen (IDEC), Körpereigene antimikrobielle Peptide vermindert
Bei 80% IgE erhöht, korreliert mit Ausmaß und schwere, aber nicht mit dem Krankheitsverlauf
Nachweis einer Sensibilisierung nicht gleichbedeutend mit klinischer Relevanz
Ekzema herpeticatum (Herpes Simplex)
Therpaie:
pflege
Pharmakologisch
Aufklärung
Allergische Arzneimittelexantheme
Was ist bei der Namnese wichtig?
Schwere Arzneimittelexantheme vom Spättyp
Auslöser
Die Anamnese über den zeitlichen Zusammenhang zwischen Mendikamenteneinnahme und erstmaligen Auftreten der Symptome ist entscheidend!
Erythema exsudativum multiforme (EEM)
Steven-Johnson-Syndrom (SJS)
Tocische epidermale Nekrolyse (TEN)
Auslöser sind Pyrazolone, Antiepileptika, Allopurinol, Antibiotika (Sulfonamide)
Pathophysiologie Allergischer Reaktionen
Typ I - IV, welche Immunologishce Komponente?
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