Aufbau Neuron
Funktionen Neuron
Dendriten = Signalaufnahme: empfängt elektrische Signale anderer Nervensignale
Axonhügel = Verrechnung der ankommenden Reize
Soma = Zellkörper als Ort des Stoffwechsels
Axon = Nervenfaser; Weiterleitung des Reizes
Ranviersche Schnürringe = freiliegende Axonmembran -> schnellere Erregungsleitung
Synapse = chemische Übertragung des Reizes durch Transmitter auf nächste Nervenzelle
Synaptisches Endknöpfchen = Kontakt zur Zielzelle; Übertragung der Informationen
Schwann`sche Zelle = Isolation des Axons durch Myelinbildung
Aktionspotenzial
Ruhepotenzial -70mV
spannungsabhängige K+ und Na+ Kanäle geschlossen
Reiz am Axonhügel gesammelt
Wenn Reiz stark genug ist, öffnen sich Na+ Kanäle (Schwellenpotenzial -55 mV)
Alles oder nichts Gesetz
Na+ Ionen strömen in Innenraum (Depolarisation -30mV)
Na+ Kanäle schließen sich
K+ Kanäle öffnen sich (transportieren positive Ladung aus Zellinneren) (Repolarisation)
K+ Kanäle schließen sich zeitverzögert, sodass mehr K+ Ionen nach außen zu strömen (Hyperpolarisation)
Zelle nicht erregbar für kurze Zeit (relative Refraktärzeit)
Ruhepotenzial
Zellmembran aus Lipid-Doppelschicht (Barriere für Fluss von Ionen und anderen geladenen Molekülen)
Innerhalb der Zelle höhere Konzentration an K+ und niedrigere Konzentration an Natrium
Höhere Konzentration an negativ geladenen Proteinen innerhalb der Zelle
Bestimmte Kanäle für bestimmten Ionen (Natrium-Kanäle erlauben nur Na+ den Eintritt in die Zelle)
Mehr Kaliumionen verlassen die Zelle, weshalb das Innere negativer wird als das Äußere
Ladungsverschiebung erzeugt Ruhepotenzial Bei -70mV
Wenn Zelle durch Reiz aktiviert wird, werden Na+ Kanäle geöffnet -> Depolarisation
Kontinuierliche Erregungsleitung
bei unmyelisierten Nervenfasern
Erregungsleitung breitet sich gleichermaßen entlang des Axons aus
Natriumkanäle öffnen sich im Bereich des Aktionspotenzials
Natriumionen strömen in Zelle -> Depolarisation verstärkt und Erregung breitet sich entlang des Axons aus
Langsamer und weniger energieeffizient
Saltatorische Erregungsleitung
Bei myelisierten Nervenfasern
Myelinscheiden sind Schichten von Fettzellen, die die Nervenfasern umgeben und isolieren
Elektrische Erregung springt von Ranvier-Schnürring zum nächsten
Effekt der Erregungsleitung schneller und effizienter Mit weniger Energieverlust
Schnelle Übertragung von Nervenimpulsen im Gehirn und peripheren Nervensystem
Wichtig bei Funktionen wie Reflexen
Synapsen - Funktionsweise
Aktionspotenzial erreicht Endknöpfchen -> Membran depolarisiert
Spannungsgesteuerte Calciumionenkanäle öffnen sich
Calciumionen strömen in Endknöpfchen (mehr Ca+ im Spalt als im Inneren)
Calciumanstieg sorgt für Signal für Vesikel im präsynaptischen Endknöpfchen
Vesikel verschmelzen mit präsynaptischen Membran
Neurotransmitter (Acetylmoleküle) in Spalt ausgeschüttet (Exozytose)
Acetylcholin zum postsynaptischen Teil
Postsynapse depolarisiert -> Stärke der Potenzialladung hängt von Transmittermenge ab
überschreitet die Menge den Schwellenwert entsteht Aktionspotenzial
Inaktivierung des Neurotransmitters Acetylcholin
Cholinergen diffundiert zurück in Präsynapse -> zu Acetylcholin synthetisiert
Curare
blockiert Aktivität des Neurotransmitters Acetylcholin an Rezeptoren der Skelettmuskelatur
Kanäle bleiben geschlossen, kein Na+ in die Zelle
Keine Signalweiterleitung
Muskelerschlaffung oder Atemstillstand
EPSP
exzitatorisches postsynaptische Potenzial
Kurzzeitige depolarisierende Veränderung der elektrischen Ladung an postsynaptischen Membran
an Synpase zwischen zwei Neuronen wird ein exzitatorischer Neurotransmitter freigesetzt, der an Rezeptoren auf postsynaptischen Membran bindet
Ionensenitive Kanäle öffnen sich
Wenn mehr positive Ionen ins Zellinnere eindringen als negative Ionen austreten
Kurzzeitige depolarisierende Veränderung der elektrischen Ladung in der Zelle
Aktionspotenzial wird ausgelöst
Weiterleitung der Erregung entlang des Neurons
IPSP
inhibitorisches postsynaptischen Potenzial
An Synapse zwischen zwei Neuronen wird inhibitorischer Neurotransmitter freigesetzt
Wenn mehr negative Ionen ins Zellinnere eintreten oder positive Ionen aus Zellinneren austreten als bei Ruhepotenzial
Kurzzeitige hyperpolarisierende Veränderung der elektrischen Ladung in Zelle
Membranpotenzial weiter weg von Schwellenwert
Hemmender Mechanismus
Räumliche Summation
Summation von Signalen, die von mehreren präsynaptischen Neuronen an einer einzigen postsynaptischen Zelle ankommen
Zeitliche Summation
Frequenz des Signals maßgeblich über Wirkungsstärke
Aufbau Synapse
Second Messenger - Schema
Sinnesorgan Auge Aufbau
Signaltransduktion in der Netzhaut - Schema
Second Messenger - Vorgang
Noradrenalin bindet an beta-adrenergen Rezeptor an postsynaptischen Membran, der an Enzym G-Protein gekoppelt ist
Dadurch wird GDP durch GTP am G-Protein ersetzt
G-Protein aktiviert
G-Protein aktiviert weiteres Enyzm: Adenylatzyklase
Adenylatzyklase wandelt ATP in cAMP um
cAMP stimuliert Proteinkinase
Proteinkinase überträgt Phosphatgruppen auf K+ Ionenkanäle
Dadurch K+ Ionenkanäle geschlossen
K+ Ionen können nicht mehr aus postsynaptischen Neuron strömen
Wert des PSPs verringert sich/wird positiver
Neuron ist leichter erregbar las zuvor, da das Membranpotenzial näher am Schwellenwert liegt
Second-Messenger-Kaskade (ein Transmitter, der das Öffnen und Schließen von mehreren Ionenkanälen bewirkt)
Second Messenger Prinzip
Noradrenalin bindet an beta-adrenergen Rezeptor an postsynaptischen Membran, der an G-Protein gekoppelt ist
GDP durch GTP am G-Protein ersetzt
G-Protein aktiviert Adenylatzyklase
K+ Ionenkanäle geschlossen
K+ Ionen strömen nicht aus postsynaptischem Neuron
Wert des PSPs verringert sich/wird positiv
Neuron leichter erregbar als zuvor, da Membranpotenzial näher am Schwellenwert liegt
Phototransduktion
Licht trifft auf Rhodopsin (besteht aus Retinal und Opsin); Retinal absorbiert Licht und verändert seine Form
Veränderung der Retinal-Form: Form von Cis-Retinal zu trans-Retinal verändert; Opsin-Molekül ändert auch seine Form
Aktivierung des Transducin: Opsin verändert Form und aktiviert G-Protein (Transducin)
Aktivierung der Phosphodiesterase (PDE)
Verminderung des cGMP-Spiegels: PDE spaltet cGMP; wenn cGMP gespalten wird, sinkt cGMP-Spiegel in Zelle -> Schließung von Natriumkanäle
Hyperpolarisation der Photoreptorzelle: Freisetzung von Glutamat reduziert -> Hemmung der benachbarten Zelle in Netzhaut
Erregung eines elektrischen Signals: bipolare Zellen integrieren Signale aus mehreren Photorezeptoren und leiten Signal an Ganglien weiter
Weiterleitung des Signals an Gehirn: über Sehnerv an Gehirn; Signale werden verarbeitet und interpretiert, um Sehrvermögen zu ermöglichen
Nervensystem
Gesamtheit der miteinander verknüpften Nervenzellen
Zentralnervensystem
Gehirn und Rückenmark
Neuronen, die innerhalb des ZNS liegen, heißen Interneuronen
Peripheres Nervensystem
Neuronen, die Erregungen von Rezeptoren vom PNS zum ZNS leiten, heißen sensorische Neuronen
Efferente Neuronen leiten Erregung von ZNS zu Effektoren (Motoneuronen)
Stäbchen
zuständig für Schwarz-Weiß-Sehen
arbeiten bei geringen Lichtmengen
Fällt Licht auf Sehpurpurmolekül zerfällt dieses -> Freisetzung von Spannungsimpuls
Spannungsimpuls wird zu Schaltzellen weitergeleitet und über Sehnnerv ins Gehirn
Reagieren nur auf verschiedene Grauabstufungen
Für Farben sind Stäbchen blind
Zapfen
zuständig für Farbensehen
Arbeiten bei größeren Lichtmengen
Drei verschiedene Zapfentypen
Rotes Licht
grünes Licht
Blaues Licht
Werden mehrere Zapfentypen gleichzeitig angeregt, werden diese Infos im Gehirn zu einem Gesamteindruck verrechnet
Beispiel: gleichzeitig starke Anregung aller Zapfen = Farbeindruck weiß
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