Gebe die Definition von Abiotischen Umweltfaktoren an
Abiotische Umweltfaktoren sind Faktoren der nicht lebenden Umwelt, die auf ein Lebewesen einwirken
Was gehört zu den abiotischen Umweltfaktoren?
Wie ist eine Toleranzkurve aufgebaut?
Optimum:Wert des Umweltfaktors mit der höchsten Vielfalt der Organismen
Toleranzbereich: Gesamtbereich, in dem die Organismen existieren können
Präferendum/Präferenzbereich: Organismen bevorzugen diesen Bereich bei freier Wahl
Pessimum: Organismen überleben, aber können sich nicht fortpflanzen
● stenopotent: Arten mit einem engen Toleranzbereich gegenüber dem Umweltfaktor
● eurypotent: Arten mit einem weiten Toleranzbereich
Was ist der Unterschied zwischen physiologischer und ökologischer Potenz?
Physiologische Potenz: Toleranzbereich ohne Pessima, kein Konkurrenzdruch
Ökologische Potenz: Toleranzbereich ohne Pessima, bei Konkurrenzdruck durch andere Arten
Was versteht man unter der ökologischen Nische?
Sie beschreibt die Gesamtheit der Wechselbeziehungen einer Art mit ihren biotischen und abiotischen Umweltfaktoren
-> Die Ausbildung dieser ökologischen Nischen wird als Einnischung bezeichnet
Die für eine Art perfekten Umweltbedingungen ohne jegliche Einschränkungen, etwa durch Konkurrenten, in denen sie ihr gesamtes Potenzial ausschöpfen könnten, wird als Fundamentalnische (fundamentale Nischen) bezeichnet
Die Realnische (realisierte Nische) bildet jenen Teil der Fundamentalnische, welcher in der Realität von der bestimmten Art tatsächlich belegt wird
=> Sie ist demnach die durch die Realität eingeschränkte fundamentale Nische.
Was ist der Unterschied zwischen Biotop und Biozönose?
Bei einem Biotop handelt es sich um einen abgegrenzten Lebensraum, in dem Lebensgemeinschaften von Organismen (Biozönose) leben.
Dieser Lebensraum umfasst die abiotischen (=unbelebte) Bedingungen
Die individuelle Kombination der Faktoren prägen das Biotop und bestimmen durch die dadurch gegebenen Voraussetzungen, welche Organismen bzw. welche Biozönosein diesem Biotop lebt.
Eine Biozönose ist eine in Gemeinschaft lebende Gruppe an Organismen unterschiedlicher Pflanzen- und Tierarten und Mikroorganismen.
Der Lebensraum der Biozönose ist das Biotop.
Was bedeutet Diffusion?
Die Diffusion beschreibt die passive Eigenbewegung von Stoffteilchen bzw. den passiven Stofftransport entlang eines
-> sorgt für Konzentrationsausgleich zwischen unterschiedlichen Stoffen.
Ist ein Ausgleich zwischen den Konzentrationen hergestellt, spricht man vom thermodynamischen Gleichgewicht.
Was ist Osmose?
Osmose ist ein passiver Transport eines Lösungsmittels (z.B. Wasser) durch eine semipermeable Membran.
-> wird ausgelöst durch den osmotischen Druck, also ein Ungleichgewicht zwischen den beiden Seiten der Membran. Durch einseitige Diffusion in Richtung der höheren Teilchenkonzentration erfolgt ein Ausgleich
Was versteht man unter Thermoregulation?
Unter Thermoregulation versteht man die mehr oder weniger große Unabhängigkeit der Körpertemperatur eines Organismus von der Außenwelt.
Ektotherme Organismen
wechselwarm
geringe Wärmeproduktion durch eigenen Stoffwechsel
Körpertemperatur gleicht sich der Umgebungstemperatur an
Welche Organismen sind ektotherm?
Endotherme Organismen
gleichwarm
hohe Wärmeproduktion durch eigenen Stoffwechsel
annähernd konstante Körpertemperatur unabhängig von der Umgebungstemperatur
Welche Organismen sind endotherm?
Erkläre die RGT-Regel
RGT-Regel (=Reaktionsgeschwindigkeits-Temperatur-Regel)
● Temperaturzunahme um 10° bewirkt eine Verdoppelung/Verdreifachung der Reaktionsgeschwindigkeit/des Stoffumsatzes (wie bei Enzymen)
● Temperaturgrenze für Lebewesen ~40°C
-> darüber: Enzyme denaturieren (= Reaktionsgeschwindigkeit sinkt)
● Bei sinkender Temperatur auch verlangsamte Reaktionsgeschwindigkeit
Nenne zwei Klimaregeln und erläuter diese
Bergmann’sche Regel
Bei gleichwarmen Tieren sind Individuen einer Art oder nah verwandter Arten in kalten Regionen größer, als in warmen Gebieten
→ Bsp.: Kaiserpinguin lebt in Kälte, sehr groß
Galapagos Pinguin lebt in warmen Gebieten, sehr viel kleiner
Je kälter das Gebiet ist, desto größer sind Körpergröße und Körpermasse. Vergrößert sich ein Tier, so wächst sein Volumen schneller als seine Oberfläche Je kleiner die Oberfläche, desto geringer die Wärmeabgabe
Allen’sche Regel
Abstehende Körperteile, die leicht auskühlen, sind bei Arten kalter Gebiete meist kleiner ausgebildet als bei Verwandten Arten aus warmen Gebieten
→ Bsp.: Polarfuchs hat kleine Ohren, um Wärme beizubehalten
Wüstenfuchs hat große Ohren, um besser abzukühlen Regulierte Wärmeabgabe
Verhaltensbiologie
Was sind proximate Ursachen?
Sie bezeichnen direkten und/oder unmittelbaren Ursachen für ein Verhalten
● “Warum tritt ein bestimmtes Verhalten auf?”
● erklären wie ein Reiz eine Verhaltensweise hervorruft, welche physiologischen
Prozesse die Reaktion vermitteln und wie Erfahrungen die Reaktion beeinflussen
(Wirkursache)
● Resultat von äußeren/inneren Reizen:
Was sind ultimative Ursachen?
Sie stellen die Frage nach dem Selektionsvorteil des Verhaltens
● “Wozu ist das Verhalten nützlich?”
● bieten evolutionsbiologisch orientierte Erklärung für das Auftreten von
Verhaltensweisen und Merkmalen (Zweckursache)
● zeigt Beitrag des Verhaltens zur biologischen Fitness
○ verbessert so Fortpflanzungs Chance → sichert Überleben der Population
Was versteht man unter Fitness?
Maß für die Fähigkeit eines Individuums seine Gene in die Folgegeneration bevorzugt zu verbreiten (Gesamt Fortpflanzungserfolg). Hierbei unterscheidet man zwischen der direkten Fitness, d. h. durch die eigene Fortpflanzung, und der indirekten Fitness, also die Fortpflanzung von Verwandten.
Differenz zw. direkter und indirekter Fitness = reproduktive Fitness
Was ist Konditionierung?
Klassische Konditionierung:
➢ kein neues Verhalten erlernt, sondern eine Verbindung zwischen unbedingtem (angeboren) und neutralem Reiz erstellt → bedingter Reiz/Reaktion
➢ Pawlow mit der Speichelflussreaktion
➢ Extinktion (Konditionierung wieder rückgängig machen)
Operante Konditionierung:
➢ spontanes Verhalten + Konsequenzen
➢ Wahrscheinlichkeit durch Belohnung erhöht und durch Bestrafung verringert ➢ Skinner mit Skimmerbox (Drei Ratten und drei Tauben)
➢ Lernen durch Verstärkung
● positive Verstärkung (Ratte, die bei betätigen des Hebels Futter bekommt)
● negative Verstärkung (Ratte, die bei betätigen des Hebels den Strom abstellt) ➢ Lernen durch Bestrafung
● Ratte bekommt Stromschlag beim betätigen des Hebels
● Aufmerksamkeitsentzug (bei Hunden/Kindern)
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