Allgemeines zur Betreiberkategorisierung, Veränderung auf den demographischen Wandel
Neu
Kostendämpfungs-, Strukturänderungs- und Änderungsgesetze
Einführung Fallpauschalensystem
geblieben:
staatliche Versorgungsaufträge (Sicherstellungsauftrag)
Sozialstaat= Existenz seiner Büger sichern
Bund Befugnis
im Bereich öffentlicher Fürsorge, also soziale Sicherung (Wohlfahrtspflege), Heimreicht explizit ausgenommen= Ländersache
im Bereich Maßnahmen gegen gemeingefährliche oder übertragene Krankheiten , Mensch und Tier, Zulassung ärztlicher und anderer Heilberufe und zum Heilgewerbe, Recht Apothekenwesen, Arzenein, Medikalprodukte, Heilmittel, BTM und der Gifte (Art 74 Abs 1 Nr. 19 GG)
wirtschaftliche Sicherung der Krankenhäuser und Regelung der Krankenhauspflegesätze
Soweit Bund von Gesetzgebungsbefugnis nicht Gebrauch macht, sind Länder nach Artikel 72 Abs 1 zuständig, wirtschaftliche Sicherung ist Ländersache.
Trägerzuständigkeiten ö,p und frei
öffentlich= Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungsträger
Freigemeinnützig= kirchlich oder wohlfahrtsverbändlich
privat= privat
Ambulante ärztliche Versorgung (nach §75 Abs 1 SGB 5) kassenärztliche Vereinigung und die kassenärztliche Bundesvereinigung die vertragsärztliche Versorgung (nach § 73 Abs 2) sicherzustellen
Gewähr gegenüber Krankenkassen und Verbände, das vertragsärztliche Versorgung gesetzlich und vertragenden Erfordernissen entspricht
Welchen Stellenwert hat der Bund als Träger
keinen großen
Bund als Träger welche KHs
Bundeswehrkrankenhäuser
Hamburg
Berlin
Ulm
Koblenz (Hauptsitz)
Westerstede
seit 1970 offen für Zivilbevölkerung#
Heimpflege ist Bund nicht tätig
Aufgaben Bund
Witschaftliche Sicherung und Regelung Krankenhauspflegegesetze, insbesondere Sicherstellung Finanzierung nach Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG)
Wofür dient das Krankenhausfinanzierungsgesetz
qualitativ hochwertige, bedarfsgerechte Versorgung
leistungsfähige qualitativ hochwertige eigenverantwortliche wirtschaftliche Krankenhäuser zu gewährleisten
sozial tragbare Pflegesätze beizutragen
Was haben die Länder für AUfgaben
Daseinsvorsorge, Sicherstellung Krankenhausversorgung der Bevölkerung
Träger von Gesundheitseinrichtungen
Daseinsvorsorge beinhaltet…
ausreichende Zahl leistumgsfähiger Krankenhäuser in Wohnortnähe der Pat und Rahmenbedingungen schaffen
Aufstellung und Fortschreibung des Landeskrankenhausplans (1972)
findet sich kein Träger und Unterversorgung droht oder Kommunen können nicht nachkommen müssen Länder einspringen!!!
Planung dient Ermittlung des Bedarfs
Krankenhäuser werden in der Plaung in Versorgungsstufen eingeteilt
Plankrankenhäuser ( im Landeskrankenhausplan aufgenommen)
Hochschulkliniken ( anerkannte Hochschulklinik)
Vertragskrankenhäuser (nicht im Landeskplan enthalten, aber Versorgungsverträge mit Landesverbänden der Krankenkassen bzw Ersatzkassen verfügen)
Landeskrankenhäuser sind…
Landeskrankenhäuser ( heute öffentlich rechtliche Krankenhäuser der Fachrictung Psychiatrie, Träger in Deutschland-> Bundesländer bzw Regierungsbezierke)
in NS Zeit -> Rassenhygiene, Euthanasieverbrechen… ab Mitte 1970er offene Abteilungen
Hochschulkrankenhäuser
Maximalversorgung, hocheffiziente medizinisch technische Einrichtung für DIagnostik und Therapie vorhalten
Bundesländer -> Träger aller med Universitäten außer Witten erdecke GmbH
Sonderaufgaben
Behandlung seltender und schwieriger Erkrankungen
klinische Erprobung Produkte und Verfahren
Ärztliche Aus- und Weiterbildung
ZNA 24/7
Versorgungsauftrag an Kommunen deligiert (von Ländern) -> Überwachung anderer Einrichtungen
Kommunale Krankenhäuser, Teil der öffentlichen Gesundheitsversorgung
Arten allg Krankenhäuser
Hochschulkhs ( im Sinne HBFG)
Plankrankenhäuser
Vertragskrankenhäuser
sonstige Krankenhäuser (nicht zugelassen)
Insolvenzrisiko
Privat -> 3%
freigemeinnützig -> 10 %
kommunale Krankenhäuser -> 21 %
Meisten Patienten ? Meisten Betten ? Wer ?
öffentliche, insbesondere kommunale Krankenhäuser meisten Betten und Patienten
Strukturmerkmale die sie von anderen abgrenzen
Kommunale Pflegeeinrichtungen
organisiert im Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtung
mehr als 500 Einrichtungen mit mehr als 100 000 Menschen, aber auch ambulanten Diensten
Deutsches Pflegesystem im EU Vergleich unterfinanziert
Pflegestützpunkte keine kommunale Pflegeeinrichtung (Träger: Pflegekasse und Krankenkasse) bei Gründung aber von Kommunen als MItträger unterstützt
Landschaftverbände Aufgabe
Zur Durchführung überrregionaler kommunaler Aufgaben
Landschaftsverbände:
Westfalen-Lippe
Rheinland
Kommunalverbände Nordrhein-Westfalen
Verbände Aufgaben
als Einrichtung der kommunalen Selbstverwaltung erfüllen sie Aufgaben in
Behinderten- und Jugendhilfe
Psychiatrie
Kultur
LVR Rheinland (10 KHs) Westfalen-Lippe (21 KHs)
Träger der Sozialversicherung
Gesetzliche Krankenkasse besteht aus ?
Innungskrankenkassen
allg. Ortskrankenkassen
Betriebskrankenkassen
Ersatzkassen
Knappschaft
landwirtschaftliche Sozialversicherung
Aufgaben Gesetzliche Krankenkasse und Gesetz
SBG V §1 <- Aufgaben
Kostenträger
Träger MDK
Betreiber Pflegestützpunkte
betreiben keine Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, wohl aber Rehaeinrictungen
Gesetzliche Unfallversicherung Träger ?
gewerbliche Berufsgenossenschaften
landwirtschaftliche Berufsgenossenschaften
Versicherungsträger öffentlicher Hand (z.B. Unfallkasse, Landesunfallkasse)
Gesetzliche Unfallversicherung Aufgaben
Versicherungsfälle und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhüten
nach Eintritt von Versicherungsfällen, Gesundheit und Leistungsfähigkeit wiederherzustellen
Versicherte oder Hinterbliebene durch Geldleistung entschädigen
Gesetzliche Unfallversicherung Maßnahmen
Heilbehandlungsmaßnahmen
medizinische Rehabilitation
Arbeitsleben (z.B. Umschulung)
Geldleistungen (z.B. Rentenleistungen)
Hinterbliebenenleistung (Witwen- bzw Waisenrente)
Gesetzliche Rentenversicherung Träger und Aufgaben?
Träger -> Deutsche Rentenversicherung
Aufgaben
Zahlung von Renten wegen Alters, verminderter Erwerbfähigkeit oder Tod
unterhält eigene Rehaeinrichtungen zur Vermeidung von z.B. Frührente
keine Alten und Pflegeheime
Vorteile Non Profit Organisationen
Wo kein Gewinn an oberster Stelle ist, ist Entscheidung und Behandlung an Qualität und Patientenbedürfnissen, nicht an Rendite ausgerichtet-> führt zu kontinuirlichem Verbesserungsprozess (KVP) und Erwerb von Auszeichnungen z.B. EFQM Excellence Award
NPOS was machen sie ? Was haben sie ?
besetzen vielfach Lücken die der Staat nicht ausfüllen kann /will
besseres Image
Staat fördert zunehmend nur noch projektbezogen
Gründe für weiteren Erfolg der NPOs wenn…
richtigen Ziele anstreben und richtige Aufgaben ausführen
Dabei effizient sind, besonders Managementprinzipien einhalten
Ideale beibehalten, die Alleinstellungsmerkmal bescheren und besonders hohes Ansehen begründen
Einrichtungen freie Wohlfahrtspflege ? Sektor? Wo angesiedelt ?
dritter Sektor bzw intermediärer oder Non Profit Sektor
zwischen Staat und Markt angesiedelt
Eigenschaften freie Wohlfahrtspflege
freigemeinnützige Grundlage und Organisation
Träger sind gemeinnützige Organisationen
Handeln an religiöser, humanitärer weltanschaulicher oder politischer Überzeugung
wo kein Gewinn erzielbar, kein Anreiz für For Profit Organisationen
Besonderheiten Freie Wohlfahrtspflege
freiwilliger Zusammenschluss
nicht hierarchisch organisiert
sehr bürokratisch
unabhängig, so doch partnerschaftlich mit öffentlichen Sozialleistungsträgern z.T. sogar vorrangig
kirchliche Träger genießen vor allem verfassungsrechtlichen Schutz ( GG Art 4)
Staat muss bei Felleistungen in Versorgung Abhilfe schaffen
ohne 3. Sektor in Deutschland Gesundheitsversorgung nicht möglich, v.a. Behindertenhilfe
Träger der freien Wohlfahrtspflege
( teils in e.V., gGmbH oder Stiftung, Zusammenschluss 6 Spitzenverbände)
AWO (sozialistische Arbeiterbewegung)
Deutscher Caritasverband (DCV, kath Kirche, z.B. Malteser)
Diakonisches Werk der ev. Kirche in Deutschland (EKD, ev. Kirche)
DRK ( politisch, religiös neutral)
Paritätischer Wohlfahrtsverband (Der Paritätische, nur juristische Personen können Mitlglieder werden, politisch, ökonomische Interessenvertretung)
Zentralwohlfahrtsstelle der Juden (ZWST, Dachverband jüdischer Organisationen)
Handlungsmaxime der freien Wohlfahrtsverbände, Orientierung?
orientieren sich vor allem an Gemeinnützigkeit, Freiwilligkeit und Weltanschauung, setzen auf Hilfsbereitscaft und Solidarität der Bürger
Vorraussetzung für Anerkennung als Institution der freien Wolfartspflege ist Gemeinnützigkeit, gemeinnützige Zwecke, Allgemeinheit auf materiellem und geistigen oder sittlichen Gebiet selbstlos zu fördern
so ist sie nach Abgabenordnung steuerbegünstigt
Gewinnorientierungsverbot für Träger der freien Wohlfahrtspflege, wo steigen sie ein ?
steuerbegünstigt -> wettbewerbswidrigen Vorteil
Leistungen (nicht medizinisch) günstiger kalkulieren und anbieten
wo es keinen Auftrag gibt, also wo kein Bedarf an freigemeinnütziger Arbeit besteht, werden freigemeinnützige Einrichtungen üblicherweise nicht tätig
wenn doch dann mit Mission, humanitären oder christlichen Anspruch zu sich selbst -> Gewinne dann in eigenen Ausbau
Formale Privatisierung
öffentliche Träger überführen Betrieb in privatrechtliche Gesellschaftsformen ( berührt nicht öffentlichen Status der Eigentümers/Trägers)
-> weiterin öffentliche Trägerschaft mit erheblichen Änderungen
-> Insolvenzrisiko
-> Vorbereitung für materielle Privatisierung
Ziele Privatisierung
Übernahme mindestens Mehrheit der Anteile
Einfluss auf Management
Gewinnmaximierung
Konzernbildungstrend ebendalls begleitet von Trend der Privatisierung begleitet
Fusionierung
Größten Privaten Krankenhausbetreiber
Helios (Fresenius AG)
Asklepios GmbH
Sana GmbH
Rhön Kliniken AG
Spitzenplätze (umsatzbezogen) -> private Träger
Gründe Privatisierung
Investitionsstau
Investitionsquoten der privaten Einrichtungen im Vergleich zunehmend höher ausfallen
Antragsverfahren zur Bewilligung von Fördermitteln hochkompliziert
Kommunen sehen sich durch Daseinsvorsorge gezwungen Kliniken oder Anteile zu verkaufen
Defizitäre Finanzlage vieler kommunaler Kliniken
Verkauf von KHs entlastet Stadtkasse
Missachtung moderner Mangementprinzipien tut ir übriges-> Kliniken wie Behörden-> gerade kleinere KHs
Vorteile Privatisierung
finanzielle Entlastung Kommunen
bessere Orga und schnellere Behandlung
Entlastung der Landeshaushalte
Entlastung staatlicher Investitionsförderungsprogramme
Betriebskostensenkung durch Rationalisierung
schnellere Umsetzung von notwendigen Investitionen
Erschließung neuer Kapitalquellen
weniger Sach- und Personalkosten durch Rationalisierung
Kritik Privatisierung (11 P)
Abkehr von Patorientierung -> Gewinnorientierung
Kommodifizierung -> zur Ware werden
übermäßige Rationalisierungsmaßnahmen
Schließung nicht lukrativer Abteilungen
mehr teure invasive Behandlungen (OPs auch wenn nicht nötig)
Verlust menschlicher Pflegeaspekte zugunsten Pflegemanagement
sinkende Qualität
Austusch guter Ärzte gegen Gewinnorientierte
Zeitdruck
befristetete Arbeitsplätze
vorgeschriebene Medis
Betreiber ambulanter Einrichtungen in welchem Bereich?
im Bereich Alten- und Krankenpflege
selten Behindertenpflege
Seit wann Entwicklung amb Einrichtungen
1995, Pflegeversicherungsgesetz SGB XI
Pflegekassen haben im Rahmen ihrer Leistungsverpflichtung eine bedarfsgerechte und gleichmäßig, den allgemein anerkannten Stand medizinischer pflegerischer Erkenntnisse entstehende pflegerische Versorgung der Versicherten zu gewährleisten (Sicherstellungsauftrag) Schließen hierzu Versorgungsverträge und Vergütungsvereinbarungen mit Trägern von Pflegeeinrichtungen und sonstigen Leitungserbringern.
Vielfalt, Unabhängigkeit, Selbstständigkeit, sowie Selbstverständnis der Träger und Pflegeeinrichtungen in Zielsetzung und Durchführung ihrer Aufgaben zu achten.
Schutz der Vielfalt ? wer profitiert davon ?
Insbesondere private ambulante Einrichtungen.
Auftrag kirchlicher und sonstiger Träger der freien Wohlfahrtspflege, kranken, gebrechliche und pflegebedürftige Menschen zu pflegen, betreuen, trösten und im Sterben zu begleiten ist Rechnung zu tragen. Freigemeinnützige und private Träger haben Vorrang gegenüber öffentlichen Trägern.
§ 11 Abs 2 SGB XI
Aufgaben ambulanter Pflegedienst bezüglich Pflege durch Angehörige
Qualitätsbesuche bei Pflege durch Angehörige
Wenn mangelhaft-> Mitteilung an Pflegekasse
Zahlung Pflegegeld einstellen
Inanspruchnahme von amb PDs oder stationärer Pflege als Pflegesachleistung zwingen
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