Proteine - Definiton
Eiweiße
Makromoleküle aus Aminosäuren
Über Amidbindung verbunden (R-NH2 HOOC-R2)
Proteinogene Aminosäuren
Molekulare Bausteine aller Proteine sind 20 cerschiedene, proteinogene Aminosäuren; L-Isomer relevant
Proteinogen = L-Aminosäure
Synthese von Aminosäuren
Menschen können nur 12 der 20 Standardaminosäuren synthestisieren
Pflanzen sind in der Lage alle 20 AS zu synthetisieren
Syntheseweg in 5 Gruppen
Glutarfamilie (ausgehend vom alpha-Ketoglutarat)
Aspartatfamilie (ausgehend vom Oxalacetat)
Alanin-Valin-Leucin-Gruppe (ausgehend vom Pyruvat)
Serin-Glycin-Gruppe (ausgehend vom 3-Phosphoglycerat)
Aromatische AMinosäuren (ausgehend vom Phosphoenolpyruvat und dem Erythrose-4-Phosphat)
Proteine - Primärstruktur
Aminosäureabfolge
Proteine - Sekundärstruktur
lokale dreidimensionale Flatung
2 häufigsten sind: alpha-Helix und beta-Faltblatt
alpha-Helix
Bei alpha-Helix ist Peptid-Rükgrat gewunden, mit 3,6-Aminosäureresten pro Umdrehung
Seitenketten stehen nach außen
zwischen Peptidbindungen gibt es Wasserstoffbrückenbindungen
beta-Faltblatt
Beim beta-Faltblatt sind Peptidbindungen faltblattartig ausgebreitet
Stabilisierung meist durch zweites daneben leigendes Faltblatt, welches Wasserstoffbrückenbindungen ausbildet
Seitenketten stehen nach “oben” und “unten” abwechselnd
große Seitenketten haben keinen Platz
Proteine - Tertiärstruktur
dreidimensionale Anordnung von Sekundärstrukturelementen wie alpha-Helix und beta-Faltblatt
Proteine - Quartärestruktur
Anordnung von Polypeptiden in Proteinkomplexen
Unterteilung Proteinbiosynthese
Transkription und Translation
Gen
Abschnitt auf DNA, der zur Herstellung eines Polypeptids (oder einer Nukleinsäure, rRNA, tRNA) nötig ist
DNA - Stränge
Codogener Strang = Matrizenstrang (wird umgeschrieben in mRNA (tRNA, rRNA)
Nicht-Codogener-Strang
DNA - Bestandteile
besteht aus Nukleotiden (Base, Zucker, Phosphat)
je drei Nukleotiden bilden ein Triplett mit bestimmter Abfolge der 4 Kernbasen Thymin, Adenin, Guanin, Cytosin
Codon
Triplett
1 Triplett codiert eine Aminosäure
DNA - Abschnitte
Exons codieren verschiedene Proteindomänen = deinierbare strukturelle und funktionale Regionen (z.B. aktives Zentrum)
Introns
Transkription
Im Zellkern
DNA-gesteuerte Synthese von mRNA (rRNA, tRNA)
3 Schritte:
Initiation
Elongation
Termination
Anschließend RNA-Processing
erster Schritt der Transkription
Transkriptionsfaktor (Protein) bindet in der Promotrregion an DNA
RNA-Polymerase bindet und bildet mit weiteren Transkriptionsfaktoren Initiationskomplex
RNA-Polymerase entwindet DNA-Helix, mRNA-Synthese beginnt
zweiter Schritt der Transkription
RNA-Polymerase entwindet DNA-Helix weiter und verlängert mRNA durch Einbau von RNA-Nucleotiden
dritter Schritt der Transkription
RNA-Polymerase transkribiert Terminatorsequenz, RNA-Transkript = Prä-mRNA wird entlassen
RNA-Processing
nach Ablauf der drei Phasen der Transkription
Enden der Prä-mRNA werden modifiziert durch GTP (Cap) und Poly-A-Schwanz
Schutz vor Abbau
Fördert Anheftung am Ribosom
Spleißen: Introns werden herausgeschnitten
Ausschleusen der reifen mRNA aus dem Zellkern
Translation - Allgemein
ausßerhalb vom Zellkern
mRNA gesteuerte Synthese eines Polypeptids
tRNA mit
ACC-Ende (Anheftung der Aminosäure) und
Anticodon (Basentriplett komplemtär zu Codon)
Translation - Beteiligte Komponenten
mRNA
tRNA + Aminosäure (= Aminoacyl-tRNA)
Ribosom
GTP (Guanosintriphosphat) als Energiequelle
Translation - Ablauf
mRNA bindet an kleine Ribosomen-UE
erste Aminoacyl-tRNA indet an Starcodon der mRNA
große Ribosomale-UE vervollständigt Translations-Initiationskomplex
nächste Aminoacyl-tRNA bindet an Nachbarcodon (A)
Ausbildung einer Peptidbindung durch Peptidyltransferase (P)
Elongation der Poly-Peptidkette durch laufendes Anbinden von Aminosäuren
Termination der Translation, sobald Stoppcodon erreicht wird
Polyribosom
Gebilde aus mRNA-Faden, perlenförmigen aufgereihten Ribosomen und wachsenden Polypeptidketten
Modifiaktionen
Faltung der Polypeptidketten zu funktionsfähigem Protein (Sekundär-, Tertiärstruktur)
Weitere Modifikationen für spezifische Funktionen:
Abspaltungen
Hinzufügen funktioneller Gruppen
Hinzufügen von Bindungen (z.B. Disulfidbrücken)
Bindung an Makromoleküle
Komplexierung (Ionenaufnahme)
“Exotische” Aminosäuren
L-Selenocystein
L-Pyrrolysin
L-Selenocystein - Biosynthese
Aminosäure Serin bindet an spezielle tRNA
Hydroxygruppe der Seitenkette durch Selenol (SeH) ersetzt
Codierung durch Codein UGA der mRNA
Normalerweise Stopp-Codon, aber durch Ausbildung einer Haarnadelstruktur Einbau möglich
L-Selenocystein - Menschliches Selenoproteom
25 bekannte Selenoprotein-Gene
5 SeCys-enthaltene Glutathione peroxidasen (GPxs)
3 thioredoxin Reduktase (TRxRs)
3 iodothyrone Deiodinasen (DIOs)
Selenoprotein W
Selenoprotein SeIP, SPSZ, SeP15, SeIM, MsrB1
Selenoprotein I, N, O, H, T, K & S
L-Pyrrolysin - Vorkommen
bislang in Archeae (6 methanproduzierende Spezies) und 6 Bakterien-Spezies (unter anderem ein Darmbakterium des Menschen)
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