BIP
Bruttoinlandsprodukt
der Wert aller pro Jahr in einer Volkswirtschaft produzierten Waren und Dienstleistungen
oft wird der politische (-Miss)Erfolg mit dem BIP gemessen
Konjunktur / Konjunkturzyklus
auftrentende wirtschaftliche Wechsellagen
ökonomische Entwicklung
vier Phasen im Zyklus
Welche Konjunkturzyklen gibt es?
Expansion (Aufschwung)
Boom (Hochkonjunktur)
Rezession (Abschwung)
Depression (Konjunkturtierf)
Kennzeichen Expansion
BIP steigt
steigende Produktion & Investitionsfähigkeit der Unternehmen
abnehmende Arbeitslosigkeit
stärkere Kaufkraft & höhere Nachfrage
positives Wirtschaftswachstum
Kennzeichen Boom
hohe Nachfrage
-> führt zu Produktionsengpässen
-> Kosten- und Preissteigerungen
volle Auslastung
Vollbeschäftigung
Kennzeichen Rezession
rückläufige Produktion
fallende Wirtschaftswachstumsraten
steigende Arbeitslosigkeit
Nachfrage nimmt ab
Löhne sinken
Preise sinken
Kennzeichen Depression
große Rückgänge des Wachstums
hohe Arbeitslosigkeit
kaum Investitionen
Tiefpunkt der Wirtschaft
geringes Budget -> geringe Kaufkraft
Preisniveau sinkt
Gesamtwirtschaftliche Nachfrage
Zusamensetung aus:
private Haushalte
der Unternehmen
des Staates
Auslands
Multiplikatoreffekt
Man hat einen Investitionsmultiplikator von 3, wenn die gesamtwirtschaftliche Nachfrage durch die Investition von 1 Mio. um 3 Mio. wächst
endogene Konjunkturtheorie
Ursachen von konjunkturellern Schwankungen liegen im Wirtschaftssystem selbst
exogene Konjunkturtheorie
Ursachen für konjunkturelle Schwankungen nicht direkt durch das Wirtschaftsgeschehen
Naturkatastrophen, Kriege, neue Rohstoffquellen,…
Stabilitäts- und Wachstumsgesetz
“Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft” 1967
wirtschaftspolitische Ziele werden dort festgehalten
Ziele: Magisches Viereck (Sechseck)
Magisches Viereck
vier Ziele des Stabilitätsgesetz:
sind schwer gleichzeitig zu erreichen -> Hohe Inflation ist der Preis, der für eine geringe Arbeitslosigkeit gezahlt werden muss
Preisstabilität
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Angemessenes Wirtschaftswachstum
Magisches Sechseck
sechs Ziele des Stabilitätsgesetz:
sind schwer gleichzeitig zu erreichen
Schutz der natürlichen Umwelt
Gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung
Preisniveaustabilität
Preise für Güter und Dienstleistungen sollen über längeren Zeitraum stabil bleiben
erreicht wenn: Inflation < 2%, aber keine Deflation (Preisrückgang)
Zahl der offenen Stellen stimmt der Zahl der Arbeitssuchenden überein
ausgeglichene Zahlungsbilanz
-> Zahlungeingänge und -ausgänge aus dem Ausland identisch
Angemessenes und steitiges Wirtschaftswachtum
langsam aber stetige wachsende Wirtschaft
Vermeidung von Konjunkturschwankungen
Inflation
Anstieg des Preisniveaus über längere Zeit
Messung anhand des Verbraucherpreisindex
Preisentwicklung der Güter eines repräsentativen Warenkorn mit Basisjahr vergleichen
HDI
Human Development Index
Messung des Wohlstandes eines Landes
Lebenserwartung
Bildungsniveau (Alphabetisierungsrate und Zahl der SuS)
Lebensstandard (Pro-Kopf BNE)
Formen der Arbeitslosigkeit
Friktionelle Arbeitslosigkeit
Saisonale Arbeitslosigkeit
Konjunkturelle Arbeitslosigkeit
Strukturelle Arbeitslosigkeit
Freiwillige Arbeitslosigkeit
Friktionelle ALK
meist kurzfristig
entsteht beim Jobwechsel, Arbeitsgeberwechsel
Saisonale ALK
bedingt durch jahreszeitliche Einflüsse
Schwankungen im Arbeitsvolumen
Konjunkturelle ALK
bedingt durch Nachfrageinbrüche
Unterauslastung des Produktionspotenzials
strukturelle Arbeitslosigkeit
bedingt durch Veränderungen der Wirtschaftsstrukturen
andere Anforderungsprofile
höherer Standard
Wachstumsdebatte
Belastung der Umwelt und daraus entstehender Konsumverzicht schlecht für Wirtschaftswachstum
Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
Angebotstheorie
basiert auf Tradition des Wirtschaftsliberalismus
mikroökonomischer Ansatz (einzelene Unternehmen im Fokus)
Stabilitätshypothese:
-> marktwirtschaftliche Systeme regulieren Ungleichgewichte auf freien Märkten selbst
-> starke Eingriffe des Staates führen zur Instabilität des Sytsems
Ansatzpunkte und Maßnahmen der Angebotstheorie
Inflationsbekämpfung durch geringe Ausgaben des Staates
besseres Angebot durch Verbesserung der Produktionsbedingungen
Senkung der Unternehmenssteuer/Mindestlohn
Privatisierung
Deregulierung & Flexibilisierung -> verstärkte Freiheit der Unternehmer
Angebotstheorie gewünschte Wirkung
angebotsfreundliche Rahmenbedingungen -> höhere Gewinne -> höhere Investitionen -> bessere Prod.bedingungen, Wettbewerbsfähigkeit -> BNE steigt -> höhere Nachfrage -> Wachstum
AT Pro- und Contra
pro:
-> mittel- bis langfristige Stabiliseriung der Konjunktur
-> Bekämpfung der Inflation
-> geringere Staatsverschuldung
contra:
-> höhere Arbeitslosigkeit in Depression durch Deregulierung
-> Vernachlässigung der Nachfrageseite z.B. Höhe der Löhne als Faktor
-> ineffizient, wenn Unternehmen nicht bereit sind zu investieren
-> fehlende Unterstützung in Depression
-> stärkere soziale Ungleichheit
-> steigende Umweltverschmutzung druch Produktionssteigerung
-> Lockerung von Arbeitnehmerrechten durch Flexibiliseriung -> weniger Sicherheit für Arbeitnehmer
Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
Theorie nach Keynes (antizyklische Fiskalpolitik)
makroökonomischer Ansatz (Gesamtwirtschaft im Mittelpunkt)
Instabilitätshypothese:
-> Marktwirtschaftliche Systeme sind instabil und führen zu Krisen -> muss stabilisiert werden
Ansatzpunkte und Maßnahmen der Nachfragetheorie
gesamtwirtschaftliche Nachfrage soll durch verstärkte Ausgaben des Staates in Krisenzeiten gestärkt werden
-> deficit spending (Staatsverschuldung)
-> Ankurblung der Wirtschaft in Krise
Lohnerhöhungen und Zuschüsse sollen Nachfrage der Haushalte stärken
staatliche Ausgabenprogramme
verbraucherfreundliche Rahmenbedingungen
Nachfragetheorie gewünschte Wirkung
Bekämpfung von Arbeitslosigkeit -> Verstärkung der Nachfrage (gedämpfte Konjunktur)
NT Pro- und Contra
-> Bekämpfung von Arbeitslosigkeit
-> Abschwächen von Krisen
-> Multiplikator- und Akzelerator Effekte
-> verbraucherfreundlich
-> entlastung der Arbeitnehmer
-> verhinderung der Folgen von Arbeitslosigkeit
-> Handlungsfähigkeit in Krisenzeiten
-> fehlende Wirksamkeit durch “time lags” (verzögertes Eingreifen des Staates)
-> Verdrängung privater Nachfrage
-> Abdämpfen von Boom-Phasen
-> Vernachlässigung von internationaler Wettbewerbsfähigkeit
-> Staatsverschuldung, keine Budgetreserven
Keynesianismus
nachfrageoreintirete Wirtschaftspolitik nach John Maynard Keynes
Staat: Geld leihen bei Banken -> Aufträge an Unternehmen geben
Multiplikatoreffekt -> andere Unternehmen investieren auch
steuererhöhung im Boom -> Kredit zurückzahlen
Monetarismus
keine Eingriffe des Staats
Regulierung der Geldmenge am wichtigsten
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