Entstehung der EU bis EG
Grundidee:
Idee von einem gemeinsamen Europa
Frieden und Stabilität
Nachkriegszeit EGKS (ab 1945):
Europa war zum Teil zerstört
Europaidee: Überwindung von Nationalismus und Rassismus durch Zusammenarbeit
Grundlage für Frieden war die Zusammenarbeit in den Breichen Kohle und Stahl zwischen DE und FR
Schuman-Plan führte 1951 zur Gründung der EGKS (DE, FR, IT, BE, LUX, NE)
EWG & EAG (ab 1957):
Gründung der EWG & EAG (europäischer Markt)
1965 fusionierten alle 3 zur EG
EG: 12 Mitglieder
EG bis EU
1971 kam das Ziel einer Wirtschafts- und Währungsunion
zahlreiche Beitritte in 70er und 80er Jahre
erste Wahlen zum europäischen Parlament 1979
1986 - 1992 Planung eines gemeinsamen Binnenmarkts
1992 Vertrag von Maastricht
1995 Schengener Abkommen: gemeinsamer Zoll- und Grenzraum
1997 Stabilitäts- und Wachstumspakt in Amsterdam
2000 Osterweiterung der EU in Nizza
EWWU 2002 mit Einführung des Euros verwirklicht
Beitritte von osteuropäischen Ländern ab 2004
2009 Lissabonner Vertrag: drei neue Säulen (EG,GASP,PJZ) -> EU
2013 wurde Kroatien das 28. Mitlgied der EU
2020 Austritt von GB aus EU
Lissabonner Vertrag
trat 2009 in Kraft
verbesserte Handlungsfähigkeit der EU
Stärkung der demokratischen Legitimation
Einbeziehung der Charta der Grundrechte
aus EG und EU wird EU
Aufwertung des Eu Parlaments
Berufung eines Präsidenten des Eu Rats
stärkere Zusammenarbeit
Einführung Bürgerbegehrens
EU-Vertrag erlaubt den freiwilligen Austritt
Maastrichter Vertrag
1992
12 Mitlgiedstaaten unterschrieben
unter anderem für gemeinsame Währung Euro zuständig
Kriterien
-> Preisstabilität
-> Haushaltdefizit
-> Verschuldung
-> Stabile Wechselkurse
-> Zinsen
Länder müssen sich an Kriterien halten
Kopenhagener Kriterien
1993
Beitritt der EU für Staaten aus Mittel- und Osteuropa wenn diese Bedingungen erfüllt werden:
stabile Demokratie, Schutz der Minderheiten, Wahrung der Menschenrechte
funktionstüchtige Marktwirtschaft, Standhaltung des Wettbewerbsdruck des europäischen Binnenmarkts
Ziele der Eu verfolgen
Schengenraum
gemeinsamer Zoll- und Grenzraum
1985
Freizügigkeit innerhalb EU
reisen wohin man möchte
Abbau von Grenzkontrollen
Europäischer Binnenmarkt
seit 1993
größte gemeinsame Markt der Welt
vier Grundfreiheiten:
Freiheit des ungehinderten Imports und Exports von Waren
Freiheit des Personenverkehrs, Niederlassungsfreiheit
Freiheit der Dienstleistungen
Freiheit des Kapitalverkehrs
Die vier Grundfreiheiten im einzelnen
Freiheit des Warenverkehrs
Verbot von Zöllen
keine Warenkontrollen
Transport vereinfachung durch harmonisierung der nationalen vorschriften
gegenseitige Aneerkennung nationaler Standards
Freiheit des Personenverkehrs
jeder kann selbst entscheiden, wo er arbeiten möchte
Reisefreiheit
Niederlassungsfreiheit
Dienstleistungsfreiheit
Jeder Unternehmer hat das Recht seine Dienstleistungen in jedem beliebigen Land des Binnenmarktes auszuüben, ohne eine Wohnsitzverlagerung
einheitliche europäische Akte
freier Zahlungsverkehr
unbeschränkter Kapitalfluss
Grundfreiheiten Vor- und Nachteile
Pro
leichterer Marktzugang für Unternehmen
höhere Wettebewerbsintensität
leichteres und preiswerteres Reisen
gem. Handelspolitik
kein Wechselkurs
günstige Arbeitskräfte
Zeit und Aufwand Ersparnis
Contra
länderübergreifende Kriminalität
kleine Unternhemen können nur schwer die EU-Standards erfüllen
hohe Steuern
Gefahr für kleine lokale Unternehmen
Diskriminierung von Ländern außerhalb EU
zu gunstige Arbeitskräfte
Werte und Ziele der EU
Sie wollen erreichen, dass alle EU-Länder wirtschaftlich prosperieren und die Menschen in Wohlstand leben können.
Frieden und Sicherheit
gleiche Grundrechte
keine Diskriminierung
Chancengleichheit
Kulturen respektiert werden
wie Sechseck
Beseitigung der Armut
EU-Integratinsmodelle
Europäischer Bundesstaat
Europäischer Staatenbund
Europa der Regionen
Differenzierte Integration
Europäischer Bundestaat
Zusammenschluss mehrer Staaten (-> Vereinigte Staaten von Europa)
entspricht dem deutschen System
demokratische Regierung
Regierung geht aus Wahlen hervor
Grundlage ist eine ausformulierte Verfassung mit Grund- und Menschenrechten
klar definierte Zuständigkeiten in verschiedenen Bereichen
eigene Steuereinnahmen
Europäisches Recht steht über dem Recht der Mitgliedstaaten
MS müssen Mehrheitsentscheidungen akzeptieren auch wenn sie nicht damit einverstanden sind
Machtverlust der MS
Zusammenarbeit der Regierungen souveräner Länder
Letztentscheidungsrecht bleibt beim MS
behalten Souveränität
Vertreter der Regierungen entscheiden zusammen
Bündelung der Kräfte für bessere Ergebnisse
nationales Recht vor europäischem Recht
Europäisches Parlament nicht wichtig
“Europa der drei Ebenen”
MS, europäische Ebene, Regionen
Mitwirkung an Entscheidungsfindung der EU
wirkt zentralisierung von macht auf EU Ebene entgegen
keine allgemeine Definition von “Region”
überschaubare politische Einheiten -> bessere Identifizierung mit Bürgern -> Legitimität der Entscheidungen wird gefördert
Betiligung der BuB
Zersplitterung & Lähmung des Entscheidungsprozesses durch zu viele beteiligte
Beteiligung der MS in unterschiedlicher Zusammensetzung und abweichenden Aufgabenstellungen
EU wird größer weshalb die Einigungschritte schwieriger werden
Europa der zwei Geschwindigkeiten
gem. Ziele aber unterschiedliche Zeitvorgaben
föderaler Kern von MS geht voran -> nachfolgen anderer Staaten nach gewisser Zeit
Zweiklassengesellschaft kann entstehen
aber: zögernde Staaten können dem föderalen Kern jederzeit beitreten
vermehrtes Zulassen von staatlichen Sonderwegen
MS können sich zeitlich begrenzt von gem. Entw. ausklinken
Gefährdung der Solidarität
Ausweg in kniffligen Situationen
Konzept der Variablem Geometrie
Zusammenfindung von MS für Problemlösungen in speziellen Themengebieten
Arbeitsteilung in verschiedenen Bereichen wie z.B.: Sicherheit, Wirtschaft,…
Zukunftsszenarios Weißbuch
Weiter wie bisher
Umsetzung Reformagenda
Neue Probleme werden zusammen angepackt
Aktualisierung der Prioritäten
Schwerpunkt Binnenmarkt
keine Einigung -> Fokus auf Binnenmarkt
Arbeit in anderen Feldern wird nicht witergeführt
Wer mehr will, tut mehr
Koalition der Willigen
andere MS können nachziehen
Weniger aber effizient
raschere und bessere Entscheidungen
weniger ressourcen verwenden
Viel mehr gem. Handeln
Teilung von Machtbefugnissen, Ressourcen
Engere Zusammenarbeit
schnellere entscheidungen
Integrationstheorien
Föderalismus
Intergouvernementalismus
Funktionalismus
Sicherung von Frieden und Demokratie
Erfordert Einschränkungen des nationalen Machtanspruchs
MS sollen Entscheidungsbefugnisse an Gemeinschaftsorgane der EU abgeben
Zusammenschluss von Staaten -> Machtervetilung auf verschiedenen Ebenen
z.B. Bundesstaat
erfordert Erhalt von Macht der Mitgliedstaaten
Kooperation bei wichtigen Problemen ohne Abgabe der Letzteintscheidungsbefugnisse
Zusammenarbeit der MS in einzelnen Bereichen
spill-over-effekt
zusammenarbeit von einem bereich schwappt auf anderen bereich über
Judikative
rechtsprechende Gewalt
Gerichte z.B. BVG
Legislative
gesetzgebende Gewalt
EU - Parlament
Ministerrat
Exekutive
ausführende Gewalt
Bundesregierung
EU - Kommission (EU-Regierung)
Instututionelles Dreieck der EU
Welche Organe gibt es?
Europäischer Rat (EU-Gipfel)
Europäische Kommission
Europäisches Parlament
Rat der Europäischen Union (Ministerrat)
(Gerichtshof der Europäischen Union)
Europäischer Rat (Exekutive)
gibts Impulse an die EU Kommission
oberste Entscheidungsgremium
bestimmt Prioritäten
wird auch als EU-Gipfel bezeichnet
Ratspräsident wird alle 2 1/2 Jahre gewählt
alle Regierungschefs
Europäische Kommission (Exekutive)
Zusammensetzung aus Kommisionspräsident + 1 Kommissar pro Eu - MS
Jeder EU-Kommissar ist für ein bestimmtes Aufgabengebiert zuständig
Initiativrecht (macht Vorschläge für Gesetze an Parlament und Ministerrat)
“Motor der EU”
Supranational (Entscheidungen per Mehrheitsbeschluss)
“Hüterin der Verträge” (Kontroll und Verwaltungsfunktion)
zum Handeln verpflichtet
Europäisches Parlament (Legislative)
gewählt von der Bevölkerung der MS - alles 5 Jahre
einzig direkte gewählte Organ
für Gesetzgebung zuständig
Aufstellung des Haushaltsplans
kontrolliert & wählt Kommission
degressive Proportionalität
ca. 700 Abgeordnete
Ministerrat (Legislative)
für Gesetzgebung zuständig mit Parlament
alle jeweiligen Minister der Mitgliedsstaaten
Vertreten ihr Land
10 Ratspräsidenten
doppelte Mehrheit: 55% der MS muss 65% der Bevölkerung entsprechen
Die Prinzipien der EU
Subsidiaritätprinzip
auf EU Ebene nur regeln, was dort besser geht
Supranationalitätsprinzip
gemeinsam verbindlich entscheiden
Solidaritätsprinzip
Unterstützung der schwächeren
Rechtstreue Prinzip
sich an Beschlüsse und Regelungen halten
Prinzip der Bereitschaft zum Kompromiss
gemeinsam eine Lösung finden
Prinzip der degressiven Proportionalität
den Kleineren genügend Platz einräumen
EZB
Ziele:
Preisstabilität
Vermeidung starker schwankungen
Kaufkraft des Euros gewährleisten
Unterstützung der EU
geringe Arbeitslosigkeit
unabhängigkeit….
Last changed3 months ago