Arbeitszufriedenheit 3.02

Arbeitszufriedenheit:

- Bewertung der Arbeitssituation

- Emotionale Reaktion auf die Arbeit

Arbeitsmotivation:

- Innere Antriebskraft für Leistung und Engagement

Beziehung:

- Arbeitszufriedenheit kann durch Arbeitsmotivation beeinflusst werden

Hauptaussage der Equity-Theorie von Adams: Menschen streben nach Gerechtigkeit in ihren Arbeitsbeziehungen und vergleichen ihr Verhältnis von Aufwand und Belohnung mit dem anderer.

Herzberg identifizierte in seinen Untersuchungen zur Arbeitszufriedenheit zwei Dimensionen:

1. Hygienefaktoren: Diese Faktoren sind mit den Arbeitsbedingungen und dem Umfeld verbunden. Sie haben vorwiegend Einfluss auf die Unzufriedenheit am Arbeitsplatz, wenn sie nicht erfüllt sind. Beispiele für Hygienefaktoren sind das Gehalt, die Arbeitsbedingungen, das Arbeitsklima und die Beziehung zu Vorgesetzten.

2. Motivationsfaktoren: Diese Faktoren sind mit der eigentlichen Arbeitstätigkeit verbunden und haben Einfluss auf die Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Sie beziehen sich auf die Aufgaben selbst, die Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung, Verantwortung, Anerkennung und Leistung. Wenn diese Faktoren erfüllt sind, kann dies zu einem höheren Maß an Arbeitszufriedenheit und Motivation führen.

Unterschiedliche Formen der Arbeitszufriedenheit entstehen durch:

1. Person-Umwelt-Passung: Individuelle Bedürfnisse und Erwartungen passen zur Arbeitsumgebung.

2. Anreiz-Wirkungs-Prozesse: Anreize und Belohnungen beeinflussen die Zufriedenheit.

3. Soziale Interaktion: Die Qualität der sozialen Beziehungen und Unterstützung am Arbeitsplatz beeinflussen die Zufriedenheit.

4. Wahrnehmungs- und Bewertungsprozesse: Die individuelle Wahrnehmung und Bewertung der Arbeitssituation beeinflusst die Zufriedenheit.

Diese Prozesse können zu verschiedenen Formen der Arbeitszufriedenheit führen, wie intrinsische Zufriedenheit (Zufriedenheit mit der Arbeit selbst), extrinsische Zufriedenheit (Zufriedenheit mit externen Belohnungen und Bedingungen) oder affektive Zufriedenheit (emotionales Wohlbefinden am Arbeitsplatz).

Mündliche Befragung:

Vorteile: Rückfragen möglich, potenziell höhere Antwortrate

Nachteile: Zeit- und Ressourcenaufwand, mögliche Verzerrungen durch soziale Erwünschtheit, begrenzte Anonymität

Schriftliche Befragung:

Vorteile: Zeitsparend, Anonymität gewährleistet, größere Teilnehmerzahl möglich

Nachteile: Geringere Antwortrate, begrenzte Möglichkeit für Rückfragen und Klärungen

1. Job Descriptive Index (JDI): Der JDI ist ein Fragebogen, der fragt, wie zufrieden du mit verschiedenen Aspekten deines Jobs bist, wie z.B. deinen Aufgaben, deiner Bezahlung und deinen Beziehungen zu Kollegen und Vorgesetzten.

2. Minnesota Satisfaction Questionnaire (MSQ): Der MSQ ist ein Fragebogen, der misst, wie zufrieden du mit verschiedenen Aspekten deiner Arbeit bist, z.B. ob du die Arbeit magst, wie du dich mit Kollegen verstehst und ob du Aufstiegsmöglichkeiten hast.

3. Arbeitszufriedenheits-Fragebogen (AZF): Der AZF ist ein Fragebogen, der ermittelt, wie zufrieden du mit verschiedenen Bereichen deiner Arbeit bist, wie z.B. deinen Arbeitsbedingungen, deiner Arbeitsbelastung und deinen Entwicklungsmöglichkeiten.

Organisationales Commitment: Emotionale Bindung an die Organisation

Dimensionen des Commitments nach Allen und Meyer:

1. Affektives Commitment: Emotionale Verbundenheit zur Organisation

2. Kalkulatives Commitment: Kosten-Nutzen-Abwägung der Bindung an die Organisation

3. Normatives Commitment: Verpflichtung zur Einhaltung organisationaler Normen und Werte

Einstellungsbezogenes Commitment nach Mowday, Porter et al. umfasst drei Faktoren:

1. Affektives Commitment: Emotionale Bindung an die Organisation.

2. Kalkulatives Commitment: Kalkulation der Kosten und Nutzen, die mit der Bindung an die Organisation verbunden sind.

3. Normatives Commitment: Verpflichtung zur Einhaltung organisationaler Normen und Werte.

Arbeitszufriedenheit: Wie zufrieden man mit der eigenen Arbeit ist.

Commitment: Emotionale Bindung an die Organisation und Identifikation mit ihren Zielen.

Gemeinsamkeiten von Arbeitszufriedenheit und Commitment:

- Emotionale Komponente: Beide beinhalten eine emotionale Bindung.

- Einfluss auf Verhalten: Beide können das Verhalten der Mitarbeiter beeinflussen.

- Bedeutung für die Organisation: Beide sind wichtig für den Erfolg und die Leistung der Organisation.

Fluktuation im engeren Sinn: Freiwilliges Ausscheiden von Mitarbeitern aus dem Unternehmen.

Unternehmen beschäftigen sich damit, da hohe Fluktuation Kosten verursacht und den reibungslosen Ablauf beeinträchtigen kann.

Arbeitszufriedenheit und Commitment beeinflussen die Fluktuation: Wenn Mitarbeiter unzufrieden sind oder keine emotionale Bindung zur Organisation haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie das Unternehmen verlassen.

- Klare und transparente Kommunikation

- Mitarbeiterbeteiligung an Entscheidungen

- Förderung der Entwicklungsmöglichkeiten