Buffl

6. Berger und Luckmann

MM
by Marceline M.

Ursprünge der Institutionalisierung

  • Der Mensch braucht Gesellschaft und die vorhandenen Institutionen, wie entwickeln sich diese aber?

  • Die Wiederholung einer Handlung wird zur Routine; es muss nicht bei jeder Wiederholung ausgehandelt werden, wie die Handlung durchgeführt wird

    —>Die „Bürde der Entscheidung“ wird abgenommen

    —>Habitualisierung der Handlung

—>„Vor dem Hintergrund habitualisierten Handelns öffnet sich ein Vordergrund für Einfall und Innovation.“ (57)


Institutionen entwickeln sich aus Lösungsansätzen, die wiederholt werden und zu Routine werden —>Erleitern Leben —>Komplexitätsreduktion —>Muss nicht jedes mal ausgehandelt werden —> “Bürde der Entscheidung“ wird abgenommen, welches zu einer Habitualisierung (Routine —>Habits) der Handlung führt —> Ermöglicht Vordergrund für Einfall und Innovation —>Kapazitäten frei was anderes zu machen, da man nicht mit der Entscheidung beschäftigt ist


  • Habitualisierung als Grundlage der Institutionalisierung

  • Wenn die Habitualisierung sich an bestimmte Gruppen richtet und deren Handlungsspielraum determiniert, spricht man von einer Institution

    (Bsp. Uni gibt der bestimmten Zielgruppe Studierenden einen Handlungsspielraum)

    —>Institutionen bilden den Rahmen aller möglichen Handlungen, ebenso wie den Interpretationsrahmen der Handlungen anderer (vgl. „Definition der Situation“)

  • Individuen, die während des Prozesses der Habitualisierung/Institutionalisierung „anwesend“ waren, haben einen intuitiven Zugang zu der Institution

    • Das „Wieso“ „Warum“ und „Wie“ sind nachvollziehbar

  • Problem: „Es ist unmöglich, eine Institution ohne den historischen Prozeß, der sie heraufgebracht hat, zu begreifen“ (58)

    • Dieses Begreifen ist zentral, denn ohne die Geschichte der Institution, empfindet man den gegebenen Handlungsrahmen durch diese u.U. als sinnlos

      (Institution + Habitualisierung muss Menschen plausbilisiert werden, um Bedeutung und Sinn der Institution zu verstehen, sonst wird es als sinnlos wahrgenommen)

  • Der Prozess der Tradierung von Institutionen ist aus zwei Gründen beachtenswert:

    1. Ohne Tradierung wird der Sinngehalt der Institution u.U. nicht korrekt erfasst

    2. Durch die Tradierung bekommen Institutionen Legitimität; nicht nur Objektivität

      • Sie stehen dem Individuum als etwas von außen gegebenes und nicht verhandelbares gegenüber

      • Allerdings nicht nur für die „Neuankömmlinge“, sondern auch für die „ErfinderInnen“

      —>Durch Prozess der Tradierung Bedeutung der Institutionalisierung verstehen, weil wenn Legitimität sinkt, dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit kein normkonformes Verhalten zu haben

„Die Objektivität der institutionalen Welt ‚verdichtet‘ und ‚verhärtet‘ sich, nicht nur für die Kinder, sondern […] auch für die Eltern.“ (63)


Wie findet diese Tradierung statt? —> primäre Sozialisation


Tradierung findet bei der primären Sozialisation statt durch die Weitergabe an Normen an die nächste Genration bekommen Habitualisierung + Institutionalisierung Legitimiät und Objektivität, welche dann wieder weitergegeben wird

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Marceline M.

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