Paläontologie
Fossilien
Fossilisationsprozesse
Altersbestimmung
Mosaikformen/Brückentiere
Überreste von Lebewesen aus früheren Erdzeitaltern
Bedeutung für Evolution:
Vergleich von unterschiedlichen Erdzeitaltern —> Verwandtschaft zws. verschiedenen Tieren und Pflanzen
Aussagen über Lebensweise von Tieren und Pflanzen oder Ernährung
Fossilienarten
Körperfossil
Spurenfossil
Steinkern
lebende Fossilien
(vollständig erhaltene) Überreste des Körpers von Lebewesen
teils erhaltene Hartteile (Knochen, Zähne), selten auch Weichteile (Organe, Muskeln)
übrig gebliebene spuren von vor langer Zeit gestorbenen Lebewesen
Fress-, Kriech- und Brutspuren, Tierfährten, Federn und Abdrücke von Kot
wenn Organismus im Laufe der Fossilisation vollständig verloren geht
—> erhalt von Abdruck oder Abdruck seiner Lebensspur als Spurfossil möglich
entstehen durch Volllaufen einer Schale mit Sediment, härtet im Laufe der Zeit aus
Schale löst sich im Laufe der Evolution auf, umschließt Sediment, Steinkern bleibt zurück
rezente Art, hat sich über lange Zeiträume kaum verändert (bspw. Nautilus)
Versteinerung (Körperfossil)
Versteinerung (Steinkern)
Abdruck
Einschluss
Einfrierung
Mumifizierung/Austrocknung
Absterben des Organismus
Zersetzungsprozess
Organismus wird mit mehreren Schichten von Sediment bedeckt
Schichten auf Körper des Organismus werden schwerer
—> Entstehung von Druck —> Wasser wird aus Überresten herausgedrückt
Versteinerung des Skeletts, welches von vielen Sedimenten begraben wird
durch Bewegung im inneren der erde kann Skelett an Erdoberfläche kommen
verholzte Pflanzenteile oder Organismen mit Hohlräumen gelangen in nasses Sediment
Zersetzung des organischen Bestandteile (Weichteile) —> Hohlräume entstehen, füllen sich mit Sediment und versteinern/aushärten langsam —> ursprüngliche Form bleibt erhalten
Auflösen der Schale —> auf versteinerten Inneren ist Abdruck der Schale sichtbar
Organismen können auf weichem Sediment Abdrücke hinterlassen, härten später aus, Abdruck wird bewahrt
Organismus gelangt zufällig in eine Flüssigkeit, wird luftdicht umschlossen
Organismus wird durch Aushärten der Flüssigkeit (z.B. Baumharz) konserviert
—> Struktur von Tieren und Pflanzen bleibt bis Einzelheiten erhalten
Zersetzung von Pflanzen oder Tieren wird durch Einfrieren in Eis verhindert
Kälte tötet Kleinstlebewesen ab, die Überreste zersetzen
—> Möglichkeit Körper/Weichteile zu konservieren
Pflanzen oder Tieren gelangen in gerbstoffhaltiges Wasser/Organismus wird Wasser entzogen (Konservierung von Weichteilen)
—> Zersetzung wird verhindert
relative Datierungsmethode
absolute Datierungsmethode
vergleichende, zeitliche Einordnung, z.B. von Gesteinsschichten anhand ihrer Abfolge oder mithilfe von Leitfossilien
Gesteinstatigraphie
Dendrochronologie
Biostratigraphie
untere Gesteinsschichten immer älter als obere
Bäume haben jahreszeitlich bedingtes Wachstum —> Jahresringe
—> Dicke unterschiedlich, Abfolge einmalig, charakteristisch für bestimmten Zeitraum
Leitfossilien —> relative Aussagen zum Alter und umliegende Gesteinsschichten
—> Kriterien:
häufiges Vorkommen der Art
leicht und eindeutig bestimmbar
Auftreten von relevanten Merkmalen der Art in kurzen Zeiträumen —> Alter der Gesteinsschicht ermöglicht präzise Datierung
Existenz der Art in möglichst unterschiedlichen Lebensräumen —> weite geographische Verteilung
Bestimmung des tatsächlichen Alters
Radiokarbonmethode
C14-Isotop nicht dauerhaft stabil —> zerfällt radioaktiv
Halbwertszeit: 5730 Jahre
C14-Isotop in Erdatmosphäre reagiert mit O2-Molekülen zu CO2
C14 gelangt durch Photosynthese in Pflanzen —> kommt in Nahrungskette
Organismen haben gleiches Verhältnis von C12, C13, c14 wie Luft
—> verhältnis durch Gleichgewicht der Neubildungs- und Zerfallsprozesse des C14-Isotops konstant
Tod —> Ende Stoffwechsel —> keine weitere Aufnahme von Kohlenstoff
—> C14-Isotope zerfallen, Anteil nimmt im Körper allmählich ab
Altersbestimmung durch C14 zu C12 Verhältnis
rezente oder fossile Lebewesen mit Merkmalen von 2 unterschiedlichen systematischen Gruppen
Brücke zws. stammesgeschichtlich eng verwandten Organismengruppen
—> Beleg für Verwandtschaft
—> gemeinsame Vorfahren
fossile Brückentiere
ausgestorben
Bsp.: Archaeopterix
rezente Brückentiere
heute noch lebend
Bsp.: Schnabeltier
Homologie
gemeinschaftlichen stammegeschichten Ursprung
Ausprägung der einzelnen morphologischen Merkmale eng verwandter arten variieren durch unterschiedliche Umweltbedingungen und verschiedene Selektionsfaktoren
—> divergente Entwicklung
Kriterien für Homologie
Kriterium der Lage
Kriterium der spezifischen Qualität
Kriterium der Kontinuität
Kriterium der Lage (Homologie)
Organe nehmen im Bauplan gleiche Lage ein
Kriterium der spezifischen Qualität (Homologie)
Organe haben gleichen Aufbau und gleiche Gestalt
übereinstimmen in Einzelheiten des Baues —> äußerlich vielleicht keine Ähnlichkeiten zu erkennen, dafür Übereinstimmung im inneren Aufbau wie Material
Kriterium der Kontinuität (Homologie)
unterschiedlich ausgebildete Strukturen können über Übergangsformen miteinander verbunden werden
Analogie
keinen gemeinsamen stammesgeschichtlichen Ursprung
—> hohe Differenz hinsichtlich ihres Grundbauplans
Organe stimmen in Funktion und meistens auch in Form ein
—> ähnliche Umweltbedingungen und Selektionsfaktoren
—> konvergente Entwicklung
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