Tag 1 - 5.04

Von einer Pandemie wird gesprochen, wenn sich eine Krankheit über Ländergrenzen hinaus oder gar global ausbreitet. 

Bei einer Epidemie breitet sich eine ansteckende Krankheit schnell regional aus und führt zu einer überdurchschnittlich großen Zahl von Erkrankten. Dabei handelt es sich meist um Infektionskrankheiten, welche durch einen Virus oder Bakterien übertragen werden. Aber auch Pilze, Parasiten und verunreinigtes Wasser oder Lebensmitteln können zu einer Epidemie führen. Breitet sich die Krankheit überregional aus, wird die Epidemie zur Pandemie.

Endemien sind regional fortwährend gehäuft auftretende Krankheiten mit wiederkehrenden Ausbrüchen, die bei einem großen Teil der in der Region lebenden Bevölkerung auftreten.

•   „Krankheitsfälle oder auch bioterroristische Anschlagslagen, die durch hochpathrogene Erreger oder biologische Toxine verursacht werden und deren Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung schwerwiegend sein können“ (RKI)

•    Unterkategorien bei RKI: Agentien ( Erreger und Bakterien) , Pulverfund, Schutzmaßnahmen, Probenahmen,  Dekontamination

—> Ständiger Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für krankheiten durch hochpathogene Erreger

•   7 Zentren in Deutschland

•   Sind deutschlandsweit dafür verantwortlich hochpathogene Erreger zu erforschen und behandeln

•    Seit 2014 am RKI

•   Einen Erreger und einen Wirt ( Mensch)

• Ein besonders gutes Umfeld für den Erreger um sich zu verbreiten

•   Unzureichende Schutzmaßnahmen

•   Grundsätzlich kann jeder Infektionserreger zu einer Epidemie führen

• Es müssen genügend empfängliche Individuen zur Verfügung stehen, damit die Reproduktionsrate > 1 ist.

• Erreger muss gewissen Grad an Kontagiosität aufweisen

• Weitere mögliche Faktoren : Entwicklungsstand, Einkommen, soziokulturelle Determinanten, politische Lage, Zustand des Gesundheitssystems, Umwelt und Klima etc.

-       Geflügelpest

-       Zikafieber

-       Ebolafieber

-       Covid 29

-       Vogelgrippe

—> viele Grippen/ Erreger ziehen durch den Klimawandel allerdings weiter südlich

1. Polizei ( Bund und Länder)

2. Bundeswehr und stationierte NATO Streitkräfte

3. Nachrichtendienste ( Bund und Länder)

4. ziviler Bevölkerungsschutz ( Ziwvil und Katastrophenschutz, Brandschutz, Rettungsdienst, Ersthelfer, Selbsthilfe)

5. Wirtschaft / KRITIS ( Betreiber kritischer Infrastrukturen)

• Seit Terror vom 11. September 2001 deutlich erhöhtes Interesse, politisch und medial, an „Schutz“ und „Sicherheit“, national und international

• ist über viele Jahrzehnte aus verschiedenen Bereichen der kommunalen und individuellen Hilfeleistung heraus gewachsen

• hat seine staatlichen Strukturen nicht zuletzt durch die „heißen“ und „kalten“ Kriege im 20. Jahrhundert erhalten

• ist gekennzeichnet durch eine Vielfalt von Akteuren, die überwiegend zivilgesellschaftlich und ehrenamtlich arbeiten

• zeichnet sich durch eine große und effektive Aufwuchsfähigkeit (Mobilmachung) von der kommunalen bis zur Bundesebene aus.

• Bevölkerungsschutz beschreibt „alle Aufgaben und Maßnahmen der Kommunen und der Länder im Katastrophenschutz sowie des Bundes im Zivilschutz”

• Brand- und Feuerschutz

• Rettungsdienst

• Luft-, Zivil- und Katastrophenschutz

• Freiwilligen Feuerwehren

• -  Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)

• -  Deutsche Lebens-Refungs-Gesellschad (DLRG)

• -  Deutsches Rote Kreuz (DRK)

• -  Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH)

• -  Malteser Hilfsdienst (MHD)

• -  Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)

• Setzt sich aus länder- oder bundesweiten, gesetzlich beschriebenen Strukturen, mit behördlichen Zuständigkeiten und Ablauforganisa'onen zusammen

• Angemessener Umgang mit einem veränderten InformaWonsbedürfnis und Au^lärungsverlangen der Bevölkerung

• Nutzung sozialer Medien zur schnellen Informaionsvermirlung und Kommunikaion

• Strategischer Einsatz von Spontanhelfern (Archut et al. 2013; Kircher 2014)

• Unterschiedlichste Globalisierungsfolgen

• Klimawandel und damit verbundene Extremwererlagen

• Diversifikaion und demografischer Wandel

• MulWkulturalität und –Ethnizität

• Zunehmende Vulnerabilität hoch technisierter und zivilisierter Gesellschaoen

• (Internaionaler) Terrorismus

• Diverse poliische Entscheidungen wie z. B. die Aussetzung der Wehrpflicht

• Veränderte ökonomische Rahmenbedingungen, insbesondere im Gesundheitswesen

  àInsgesamt scheinen die für den Bevölkerungsschutz zur Verfügung stehenden finanziellen, personellen und materiellen Ressourcen knapper geworden zu sein, während das Anforderungsprofil für den Bevölkerungsschutz seit dem Ende des Kalten Krieges deutlich komplexer geworden ist (Schutzkommission 2011).

• „eine landesrechtliche Organisaionsform der kommunalen und staatlichen Verwaltungen in den Ländern zur Gefahrenabwehr bei

  Katastrophen, bei der alle an der Gefahrenabwehr beteiligten Behörden, Organisaionen und Einrichtungen unter einheitlicher Führung durch die örtlich zuständige Katastrophenschutzbehörde zusammenarbeiten“.

• Der Bevölkerungsschutz beschreibt als Oberbegriff alle Aufgaben und Maßnahmen der Kommunen und der Länder im Katastrophenschutz sowie des Bundes im Zivilschutz.

• Der Bevölkerungsschutz umfasst somit alle nicht-polizeilichen und nicht- militärischen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen vor Katastrophen und anderen schweren Notlagen sowie vor den Auswirkungen von Kriegen und bewaffneten Konflikten.

• Der Bevölkerungsschutz umfasst auch Maßnahmen zur Vermeidung, Begrenzung und BewälWgung der genannten Ereignisse.

• Zivilschutz ist die Aufgabe des Bundes, durch nichtmilitärische Maßnahmen die Bevölkerung, ihre Wohnungen und Arbeitsstären, lebens- oder verteidigungswichige zivile Dienststellen, Betriebe, Einrichtungen und Anlagen sowie das Kulturgut vor Kriegseinwirkungen zu schützen und deren Folgen zu beseiigen oder zu mildern.

• Ein Nocall ist eine „die Allgemeinheit betreffende Situaion, die neben Selbsthilfemaßnahmen des Einzelnen staatlich organisierte Hilfeleistung erforderlich macht“ (BBK 2011)àindividuelle Ebene benöigt externe, durch das Hilfeleistungssystem bereitgestellte Leistungen

• Definiion im Rerungswesen (DIN 13050): „Ereignis, das unverzügliche Maßnahmen der Nolallrerung erfordert“

• Englische Übersetzung / DefiniZon: NoRall = Emergency:

  „a threatening condiEon that requires urgent acEon“ (UNISDR 2009)

• Vom Normalzustand abweichende SituaEon mit dem Potenzial für oder mit bereits eingetretenen Schäden an Schutzgütern, die mit der normalen Auqau- und AblauforganisaZon nicht mehr bewälZgt werden kann so dass eine besondere AuqauorganisaZon (BAO) erforderlich ist (BBK 2011).

• Krisenmanagement (operaZve und kommunikaZve Ebenen): umfasst alle Maßnahmen zur Vermeidung von, Vorbereitung auf, Erkennung, BewälZgung sowie Nachbereitung von Krisen

• Krisenmanagement beinhaltet die „Schaffung von konzepZonellen, organisatorischen und verfahrensmäßigen Voraussetzungen durch staatliche und nicht-staatliche Akteure, um eine schnellstmögliche Zurückführung der eingetretenen außergewöhnlichen SituaZon in den Normalzustand zu unterstützen oder eine EskalaZon zu vermeiden.“ (BBK 2011)

• Krisenmanagement ist im Idealfall mit Risikomanagement verzahnt.

• Katastrophe: „Ein Geschehen, bei dem Leben oder Gesundheit einer Vielzahl von Menschen oder die natürlichen Lebensgrundlagen oder bedeutende Sachwerte in so ungewöhnlichem Ausmaß gefährdet oder geschädigt werden, dass die Gefahr nur abgewehrt oder die Störung nur unterbunden und beseiigt werden kann, wenn die im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden, Organisaionen und Einrichtungen unter einheitlicher Führung und Leitung durch die Katastrophenschutzbehörde zur Gefahrenabwehr täig werden“

• Vulnerabilität und Resilienz beziehen sich auf Fähigkeiten oder Eigenscharen von Schutzgütern, die darüber entscheiden, wie diese einem potenziell schädlichen Ereignis begegnen (können).

• In vielen Disziplinen und in unterschiedlichen Kontexten verwendete Begriffe mit abweichenden Definitionen

  
  

ystem: eine abgrenzbare Menge von Elementen verstanden, die in bestimmten Relationen zueinander stehen und zweckgerichtete, gesteuerte Operationen ermöglichen.

• über viele Jahrzente aus verschiedenen Bereichen der kommunalen und individuellen Hilfeleistung heraus gewachsen

• hat staatliche Struktur vor allem durch “heißen” und “kalten” Krieg im 20. Jahrhundert erhalten

• gekennzeichnet durch Vielfalt von Akteuren, die überwiegend zivilgesellschaftlich und ehrenamtlich arbeiten

Beschreibt “ alle Aufgaben und Maßnahmen der Kommunen und der Länder im Katastrophenschutz sowie des Bundes im Zivilschutz”

• Freiwillige Feuerwehr

• Arbeiter Samariter Bund

• Deutsche Lebens- Rettungs- Gesellschaft

• Deutsches Rotes Kreuz

• Johanniter- Unfall- Hilfe

• Malteser

• Bundesanstalt Technisches Hilfswerk

• setzt sich aus länder- oder bundesweiten, gesetzlich beschriebenen Strukturen, mit behördlichen Zuständigkeiten und Ablauforganisationen zusammen

Feuerwehr und THW sind quasi das Rückgrat des Katastrophenschutzes und machen im Grunde genommen alles ( auch unschöne Arbeit)

Rettungsdienst umfasst die medizinische Notfallrettung und den qualifizierten Krankentransport

Für den Zivilschutz ist der Bund verantwortlich

• Bevölkerungsschutz im Verteidigungsfall

• BBK, Bundespolizei, THW, Bundeswehr

Die Länder sind für den Katastrophenschutz verantwortlich

• Katastrophenschutz

• ASB, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter, Maltesre, Deutsche Feuerwehr

Herausforderungen:

• zu wenige Medis

• zu viele irrelevante Anrufe und Krankentransporte ( Muss nicht beansprucht werden sondern sollte für akute Notfälle frei bleiben)

• viel Geld für eher unwichtige Dinge ausgegeben: man geht einfach immer davon aus das man zu jeder Uhrzeit anrufen kann, dabei sollte man die Wichtigkeit der Situation richtig einschätzen können

• Infrastruktur: wenn man in einem Dorf wohnt hat man mehr Risiko weil gute Krankenhäuser vielleicht nicht nah sind, wenn Krankenwägen in Deutschland hinter uns sind, machen wir frei, in Buenos Aires oder Indien ist das ganze allerdings anders ( Bali Roller auf Straße, kaum möglich dass man da mit KW durch kommt)

• Terrorismus

• Epidemien und Pandemien

• Zunahme von schweren Naturereignissen

• Ausfall kritischer Infrastruktur

• Nachwuchsmangel, demographischer Wandel, berufliche Mobilität, Wegfall der Wehrpflicht

• nutzung sozialer Medien

• Klimawandel

• Multikulturalität und Ethnizität

  
  

Chancen:

• Infrastruktur allgemein besser

• Regeln, SVO helfen bei dem Transport von Kranken und bei der Sicherung Sicherheit

• soziale Medien

  
  

Zivilschutz ist die Aufgabe des Bundes

• durch nicht militärische Maßnahmen die Bevölkerung, ihre Wohnungen und Arbeitsstätten, lebens- oder verteidigungswichtige zivile Dienststellen, Betriebe, Einrichtungen und Anlagen sowie das Kulturgut vor Kriegseinwirkungen zu schützen und deren Folgen zu beseitigen oder zu midlern

Beschreibt als oberbegriff alle Aufgaben und Maßnahmen der Kommunen und der Länder im Katastrophenschutz sowie des Bundes im Zivilschutz

Alle nicht- polizeilischen und nicht militärischen Maßnahmen zum Schutz der BEvölerung und ihrer Lebensgrundlagen vor katastrophen und anderen schweren Notlagen sowie vor Auswirkungen von Kriegen und bewaffneten Konfliken

• ab 100 Tote, Gesamtschäden über 200 Mio US $ (Jahre 200-2005)

( solange es genug Tote gibt)

• Erdbeben

• Zyklon

• Taifun

• Tsunami

• Dürre, Hitzewelle

• Sturmflut

• ….

Maß für die anzunehmende Schadensanfälligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis”

Fähigkeit eines Systems, einer Organisation oder einer Gesellschaft, intern oder ectern verursachten Störungen zu widerstehen und die Funktionsfähigkeit möglichst zu erhalten respektive wieder zu erlangen

Beispiel Hai:

Gefahr: eine Gefahr hat das Potential, Schäden zu verursachen ( Ein Hai im Ozean ist eine Gefahr)

Risiko: Ein Risiko ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Gefahr Schäden verursacht ( Mit einem Hai im Ozean zu schwimmen ist ein Risiko)

eine abgrenzbare Menge von Elementen, die in bestimmten Relationen zueinander stehen und zweckgerichtete, gesteuerte Operationen ermöglichen

bezeichnet das zeitliche Verhalten eines Systems, also die zeitliche Abfolge von Systemzuständen

Offene Systeme besitzen eine Austauschbilanz und stehen über schnittstellen mit ihrer Umwelt in Verbindung

Die Geschlossenheit bzw. Offenheit eines Systems

Maß für die Stärke, Intensität oder Größe eines Ereignisses mit den Auswirkungen ( Schäden und Verlusten) verknüpft

Das Wiederholungsintervall eines Ereignisses mit einer bestimmten Magnitude oder Intensität ergibt sich aus der Häufigkeit seines Auftretens während des jeweiligen Aufzeichnungszeitraums

Exposition und Vulnerabilität eines Schutzgutes gegennüber einer Gefahr bestimmen über das Schadenausmaß, mit dem bei Eintritt eines entsprechenden Ereignisses zu rechnen ist

mit dem Risikomanagement

• die Anzahl möglicher Verbindungen zwischen Elementen wird durch systematische “Muster” reduziert

prinzipiell kann jedes Element mit jedem anderen verknüpft sein