Wozu brauchen wir eine Gesundheitspsychologie?
Präventive Arbeit, sodass es gar nicht erst zu Krankheit kommt
Um in Wissenschaft / Psychologie den Schwerpunkt auf Gesundheit nicht zu verlieren, als Kontrast zu Krankheit
Faktoren herausfinden, die ungesundes Verhalten darstellen -> was ist ungesundes Verhalten?
Was sind die Konstellationen, die zu dem negativen Outcome führen?
-> Gesundheitspsychologie ist die Lehre von der…
Förderung und Aufrechterhaltung von Gesundheit
Vorbeugung und Behandlung von Krankheit
Identifikation von Krankheitsursachen und Risikofaktoren -> Was fördert Gesundheit?
> An der Schnittstelle von Medizin & Psychologie
Wie unterscheiden sich Gesundheits- von Krankheitskosten? Wi hoch sind die Gesundheitsausgaben?
Gesundheits-/ Krankheitskosten 2020
Gesundheitsausgaben
-> 441 Mrd. Eur. Ausgaben
-> 13,1 % Anteil am BIP
-> 5 298 Eur. Ausgabe je Einwohner/-in
Zu den Gesundheitsausgaben gehören Leistungen und Güter mit dem Ziel der Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege sowie Investitionen der Einrichtungen des Gesundheitswesens
Krankheitskosten umfassen alle Kosten, die für medizinische Leistungen zur Behandlung von Krankheiten aufgewendet werden (direkte Kosten) und sie quantifizieren den gesamtwirtschaftlichen Produktivitätsverlust durch Krankheit oder Tod, zum Beispiel durch Arbeitsausfall oder Reduzierung der Arbeitsleistung (indirekte Kosten)
Die Kosten steigern sich über die Zeit -> stetiger Aufwärtstrend seit 2008
Nenne die häufigsten Krankheiten in deutschen Arztpraxen! Wie hoch sind die Krankheitskosten für diese Erkrankungen?
Man sieht auch hier das von steigenden Fallzahlen auszugehen ist (Vgl. 2010/15)
Bei psychischen Verhaltensstörungen ein Zuwachs von fast 20%
die häufigsten Krankheiten, sind Krankheiten, wo die Verhaltensweisen des Menschen eine Rolle spielen -> Verhaltensänderungen sind nötig
Aufsplittung der Krankheitskosten nach verschiedenen Domänen
56 Mrd. EUR durch psychische und Verhaltensstörungen
Wie viele Fehltage auf Grund von psychischen Erkrankungen gibt es?
2,6 Fehltage pro Versicherte/r pro Jahr
Anstieg von 2010 zu 2020
Nenne exemplarische Beispiele für Gesundheitspsychologie!
Exemplarische Beispiele
Japanerin nach 159 Überstunden gestorben:
Mit nur 31 Jahren wurde eine japanische Reporterin tot in ihrem Bett gefunden. Vier Jahre später räumt ihr Sender ein, dass die Ursache massive Überarbeitung war
Arbeitssucht?
Jährlich sterben weltweit über 160.000 Kinder an Folgen des Passivrauchens
Wirkt so etwas? Warum? Für wen?
-> Wo sollte Gesundheitspsycholog/in ansetzen?
-> Mit wem sollte man sprechen?
-> Welche Themen kann man bei welchen Zielpersonen am besten platzieren?
-> Ist der Adressat das Land / die Regierung / Policy-maker?
Wozu brauchen wir Gesundheitspsychologie?
Gesundheitspsychologie ist die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit. Dabei stehen vor allem riskante und präventive Verhaltensweisen, psychische und soziale Einflussgrößen sowie deren Wechselwirkungen auf körperliche Erkrankungen und Behinderungen im Mittelpunkt.
Bio-psycho-sozial Modell
Was ist Gesundheitsförderung?
Bei wem liegt die Verantwortung für Gesundheitsförderung?
Wie können wir Gesundheit beschreiben?
„Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen.
Um ein umfassendes körperliches, seelische und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, dass sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können. … Die Verantwortung für die Gesundheitsförderung liegt nicht nur beim Gesundheitssektor, sondern bei allen Politikbereichen und zielt über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden hin.“
Welche Handlungsstrategien der Gesundheitsförderung gibt es?
Handlungsstrategien
„Advocate“: Anwaltschaft für Gesundheit
Verantwortung übernehmen für die individuelle und soziale Gesundheit und Ermöglichung gleicher Voraussetzungen zu Gesundheit durch Beeinflussung auch politischer Faktoren
„Enable“: Ermöglichen von Gesundheit
Gesundheitsbezogene Kompetenzen fördern, um größtmögliches Gesundheitspotential zu nutzen und Unterschiede im Gesundheitszustand zu verringern
„Mediate“: Vermitteln
Vernetzen (Zusammenarbeit, Kooperation) mit allen Akteuren innerhalb des betroffenen sozialen Systems (z.B. Patienten, wichtige Bezugspersonen inkl. Familie und Freunde, Arbeitgeber, Hausarzt, Spezialärzte, Psychotherapeut, weitere wichtige Professionelle)
-> Gesundheit = positive Qualität des Erlebens, Denkens und Verhaltens
Ressourcen
„Kraftquellen“ bzw. „Widerstandsquellen“
Nutzen: Anpassung an (sich verändernde) Umwelt
Welches Verhalten fördert und erhält die Gesundheit?
Wie können wir Krankheit wirksam vorbeugen?
Was erhält die Lebensqualität bei chronischen Erkrankungen?
Welche Gesundheitspsychologien gibt es?
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