Was ist Klassische Konditionierung ?
Was ist Operante Konditionierung?
Wie kann man die Entstehung und Aufrechterhaltung von Störungen mit Konditionierung erklären?
1) Behaviorismus: Klassische Konditionierung
Psychologie, wie der Behaviorist sie sieht, ist ein rein objektiver, experimenteller Zweig der Naturwissenschaft. Ihr theoretisches Ziel ist die Voraussage und Kontrolle von Verhalten.
UCS -> UCR
NS -> keine R
NS + UCS -> UCR
NS = CS -> CR
(Neutraler Reiz - welcher zum Konditionierten Reiz wird -> führt zur konditionierten Reaktion)
2) Behaviorismus: Operante Konditionierung
„Law of effect”
Prinzip der Verstärkung und Bestrafung
Zwei-Faktoren-Theorie (Mowrer, 1947)
3) Jedes Verhalten wird durch Verstärkung Oder Bestrafung durch die soziale Umwelt determiniert
-> OK kann an der Entstehung psychischer Störungen
beteiligt sein (z.B. Störung des Sozialverhaltens)
-> …oder an deren Aufrechterhaltung
Kann Modelllernen bei der Entstehung von Störungen eine Rolle
spielen? Nennen Sie Beispiele!
„Kognitiver“ Behaviorismus: Modelllernen
Verhalten kann auch durch die Beobachtung eines
Modells erlernt werden
Insbesondere wird Verhalten imitiert, wenn das Modell für sein Verhalten verstärkt worden ist
Kann ebenfalls zur Erklärung abnormen Verhaltens
beitragen (z.B. Angststörungen, Substanzkonsumstörungen,
Störungen des Sozialverhaltens, Essstörungen)
(Z.B. Models auf dem Laufsteg - Essverhalten usw.)
Behaviorismus: Zusammenfassung und Kritik
Grundannahme: Abweichendes Verhalten wird ebenso
erlernt wie „normales“ Verhalten
Die wesentlichen Lernmechanismen hierbei sind
Klassische Konditionierung, Operante Konditionierung
und Modelllernen
Abweichendes Verhalten lässt sich also wieder
verlernen bzw. umlernen
Lerntheorien können zur Erklärung der Entstehung und
v.a. der Aufrechterhaltung psychischer Störungen beitragen
Oft lassen sich jedoch keine spezifischen Lernerfahrungen als Ausgangspunkt für die Entstehung einer Störung identifizieren
Es kann nie die gesamte Lerngeschichte eines Menschen rekonstruiert werden
Gefahr der Selbstimmunisierung
Vernachlässigung disponierender (z.B. biologischer),
differentieller und kognitiver Faktoren
Dennoch Ausgangspunkt für zahlreiche erfolgreiche Behandlungsmaßnahmen
Was sind die Grundannahmen des Kognitivmus ?
Grundannahmen:
Kognitionen moderieren/mediieren den Zusammenhang
zwischen Reiz und Reaktion
Lernen ist komplex, und Kognitionen sind hoch
verhaltensrelevant
Individuum reguliert seine Handlungen aktiv
Verhalten ist aktiv, zielgerichtet und plangesteuert
Wie werden neue Erfahrungen nach dem Kognitivismus verarbeitet?
Neue Erfahrungen werden in bereits bestehende Netze aus Erfahrungen und Überzeugungen (kognitive Schemata) integriert.
Was sind kognitive Schemata?
Netze aus Erfahrungen und Überzeugungen
Kognitive Schemata spielen bei der Entstehung und bei
der Aufrechterhaltung psychischer Störungen eine
wichtige Rolle (Bsp. körperdysmorphe Störung)
Wie erklärt der Kognitivismus psychische Störungen, und was kann
man daran kritisieren?
Grundannahmen: Kognitionen moderieren/mediieren den Zusammenhang
zwischen Reiz und Reaktion Lernen ist komplex, und Kognitionen sind hoch
Grundannahme vom Humanismus
Jeder Mensch wird mit der Fähigkeit zu und dem Drang nach Selbstentfaltung
geboren
Gesunde Menschen sind sich ihres Erlebens, Verhaltens und ihrer Bedürfnisse und Motive bewusst
Ihr Verhalten ist zweck- und zielgerichtet, es dient der Selbstverwirklichung (Autonomie, Selbstachtung und Sinn im Leben)
Wie wird Selbstverwirklichung gewährleistet?
Selbstverwirklichung wird gewährleistet
durch angeborene Aktualisierungstendenz
1) Bedürfnisbefriedigung (Spannungsreduktion)
2) Wachstum (Spannungsförderung)
-> Wichtige Rolle von Fremdbewertung
-> Unbedingte positive Wertschätzung
-> Bedingte positive Wertschätzung
Inkongruenz zwischen Realselbst und Idealselbst
Wie entstehen psychische Störungen nach dem Humanismus ?
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