Inventur
Bestandsaufnahme aller Vermögensgegenstände und Schulden eines UN
dafür wird das Inventar erfasst und niedergeschrieben
danach landen die gewonnenen Information in einer Bilanz
Wann muss die Inventur durchgeführt werden?
Eröffnung
am Ende eines Geschäftsjahres
bei Gesellschafterveränderungen
Änderungen der Rechtsform
Ende einer gewerblichen Tätigkeit
körperliche Inventur?
zählen, wiegen, messen von Vermögensgegenständen
notfalls durch schätzen mit nachfolgender Bewertung der Menge in Euro
Stichtagsinventur
am Ende des GJ
Zeitnahe Stichtagsinventur
+/- 10 Tage am Ende GJ
Vorteil wenn man einen wichtigen Verkaufstag am 31.12 hat
Zu- und Abgänge werden zwischen dem Aufnahmetag und dem Abschlussstichtag anhand von Belegen mengen- und wertmäßig auf den Stichtag fortgeschrieben bzw. zurückgerechnet
Permanente Inventur
während des ganzem Gj
jeder Vermögensgegenstand muss mind. 1x pro Jahr durch zählen, wiegen, messen körperlich erfasst werden
alle Zugänge und Abgänge werden durch Software permanent festgehalten
stimmen die Zahlen überein
Vorteil man kann es sich gut aufteilen
Verlegte Inventur
3 Monate vor / 2 Monate nach dem Stichtag (31.12)
z.B. weil man sehr viele VG hat und andere Arten nicht möglich sind
UN mit Saisonbedingten Stoßzeiten, d.b. wenn Lager nicht besonders voll sind
Stichprobeninventur
Stichproben gezogen und dann mit anerkannter mathematischer Methoden das Inventar ermittelt
muss durch Finanzamt genehmigt werden
Buchinventur
alle nicht körperlichen VT und Schulden z.B. Forderungen, Bankguthaben sowie alle Arten von Schulden sind wertmäßig aufgrund der buchhalterischen Aufzeichnungen und Beleg z.B. Kontoauszüge festzustellen und nachzuweisen
bei Kunden und Lieferanten wird diese Art der Inventur auch Saldenbestätigung genannt
Bilanz allgemeiner Aufbau
Grundlage für die Aufstellung der Bilanz ist das Inventar
gliedert sich in eine linke Aktiv und rechte Passiv Seite
Passivseite gibt alle Vermögenswerte ab, in die das Kapital investiert wurde
Aktiva zeigt wo das Geld investiert worden ist
beide Seiten müssen immer gleich groß sein => Bilanzsumme jeweils
Aktiva => Aufteilung in Anlage- und Umlaufvermögen
Passiva => Aufteilung in Fremd- und Eigenkapital
Schlussbilanz
Schlussbilanz : wird am Ende jedes Wirtschaftsjahres erstellt meist der 31.12.xx
muss mit der Eröffnungsbilanz am 01.01 übereinstimmen
umfasst nicht nur die Bilanz sondern auch den gesamten Jahresabschluss mit GuV
also alle Bilanzposten am Bilanzstichtag
Soll -> Aktivkonten u. Haben -> Passivkonten
Welche Bilanzveränderungen gibt es?
Aktivtausch
Passivtausch
Aktiv-Passiv-Mehrung
Aktiv-Passiv-Minderung
Aktiv-Tausch
Passiv-Tausch
Aktiv-Tausch: zwei Bilanzposten ändern sich innerhalb der Aktiv Seite wie z.B. Kunde bezahlt seine offene Rechnung bar oder per Banküberweisung => deshalb verändert sich die Bilanzsumme nicht
zwei Bilanzposten ändern sich innerhalb der Passsivseite, deshalb keine Veränderung der Bilanzsumme z.B. offene Lieferrechnung wird in ein Darlehen umgewandelt
sowohl Aktiv als auch ein Passiv Konto vermehren sich -> die Bilanzsumme nimmt zu z.B.: BGA wird auf Ziel gekauft
sowohl ein Aktiv als auch ein Passiv Konto nehmen ab -> Bilanzsumme nimmt ab z.B: Bezahlen einer offenen Rechnung per Banküberweisung
Bestands- und Erfolgskonten Bild einfügen
Bestandskonten:
gehören in die Bilanz
bei Aktivkonten -> im Soll Mehrung -> im Haben Minderung
bei Passivkonten -> Soll Minderung -> Haben Mehrung
EK:
gehören in die GuV
Aufwendungen und Erträge
Erträge - Aufwendungen = GuV
Aufwandskonto: Aufwand wird im Soll gebucht -> Erfolgskonto: Ertrag wird im Haben gebucht
Abschluss über Gewinn- und Verlustkonto -> Soll Aufwand -> Haben Erträge
GUV
Abschluss über EK
Abschreibungen
Wertminderung bei VG des AV und UV
Abschreibungsbetrag pro Jahr => AK/ geplante ND
Umsatzsteuer
eine indirekte Steuer die auf den Verkauf von Waren und Dienstleistungen erhoben wird
indirekte Steuer da Steuerschuldner (UN) und Steuerträger (Endverbraucher) unterschiedliche Personen sind
sie wird im Auftrag des Staates von den UN erhoben und abgeführt
sie wird an den Endverbraucher abgewälzt und heißt deswegen auch Endverbrauchersteuer
Das Konto UST ist ein passives Konto, da die UST eine Zahllast(Vblk.) an das FA bedeutet
die UST entsteht also bei Verkauf von Produkten o. Dienstleistungen
19% oder der ermäßigte Steuersatz von 7%
Vorsteuer
beim Kauf von Produkten oder Dienstleistungen müssen UN VST bezahlen
er muss also die USt aus Eingangsrechnungen des UN bezahlen
diese kann er später als Forderung ggü. dem FA sich wiederholen
die VST entsteht also beim Einkauf von Waren o. Dienstleistungen
= Umsatzsteuerschuld
diese ergibt sich aus der Differenz zwischen Umsatzsteuertraglast - Vorsteuer
Umsatzsteuertraglast = das was der UN an das FA abführen muss
Vorsteuer ist das, was der vorsteuerabzugsberechtigte UN sich aus Eingangsrechnungen vom FA wiederholen darf
UST wird immer im Haben gebucht -> da es sich um einen Verkauf handelt -> Bank an UE und UST
VST wird immer im Soll gebuch -> da es sich um einen Kauf handelt -> RST und VST an Bank
dann wird das kleinere Konto über das größere Konto abgeschlossen
z.B. weißt das VST-Konto 600€ und das USt-konto 800€ auf -> Buchungssatz: USt 600€ an VST 600€
das konto UST wird nun abgeschlossen -> es entsteht im Soll eine Zahllast, da die VST<UST ist -> Bank könnte man nun davor schreiben
Was bedeutet die Zahllast?
Am Bilanzstichtag ist die Zahllast zu „passivieren“. Was bedeutet das?
UST-Konto wird über das SBK abgeschlossen
der Betrag wird dann auf die Passiv-Seite der Bilanz gebracht
es sind Schulden, also passives Bestandskonto
Buchungen Vst und Ust
VST < USt = UST an VST
VSt > USt = VST an UST
Zu welcher Kontenart gehört a) das Konto Vorsteuer und b) das Konto Umsatzsteuer. Begründen Sie!
Konto Vorsteuer sammelt die Steuern aus dem Einkauf (Eingangsrechnungen)
Die Beträge stellen eine Forderung gegenüber dem Finanzamt dar.
Forderungen gehören zu den Aktiva (linke Seite der Bilanz)
Vorsteuerkonto ist also ein aktives Bestandskonto
Das Konto Umsatzsteuer sammelt die Steuern aus dem Verkauf (Ausgangsrechnungen).
Die Beträge stellen eine Verbindlichkeit gegenüber dem Finanzamt dar.
Verbindlichkeiten gehören zu den Passiva (rechte Seite der Bilanz)
Das Umsatzsteuerkonto ist also ein passives Bestandskonto
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