1. Präzise und widerspruchsfreie Formulierung
2. Widerlegbarkeit der Hypothese
3. Operationalisierbarkeit: Messung muss objektiv, reliabel und valide (Gütekriterien) sein.
4. Begründbarkeit: Die Hypothese sollte entweder auf Basis von bestehenden Studien oder Theorien oder auf Basis von Vorstudien oder eigenen Beobachtungen bzw. Überlegungen aufgestellt werden
Ungerichtete Hypothesen
keine Angabe über die Richtung, Angabe über die Unterschiedlichkeit
zweiseitig: Sowohl der große, als auch sehr kleine Stichprobenkennwerte können inhaltlich gegen die Ho sprechen.
=> äußersten 2,5% = Ablehnungsbereich
Gerichtete Hypothesen
Angabe einer Richtung, Angabe über die Unterschiedlichkeit
einseitig. Entweder sehr kleine oder sehr große Stichprobenkennwerte sprechen inhaltlich gegen die Ho
=> Je nach formulierter Richtung bilden die obersten/untersten 5% den Ablehnungsbereich
=> Bei einer ungerichteten (zweiseitgen) Hypothese und einem Signifikanzniveau von α = 5% beschreiben jeweils die „äußersten“ 2,5 Prozent der Verteilung den Ablehnungsbereich
Also die Werte: kleiner als z0,025 und größer als z0,975
bzw. kleiner als −1,96 ∙ σ und größer als +1,96 ∙ σ
=> Bei einer gerichteten (einseitigen) Hypothese und einem Signifikanzniveau von α = 5% beschreiben je nach formulierter Richtung die obersten (oder untersten) 5% der Verteilung den Ablehnungsbereich
Also die Werte: kleiner als z0,05 oder größer als z0,950
bzw. kleiner als −1,65 ∙ σ (wenn die Hypothese einen negativen Unterschied behauptet/linksseitig) oder größer als +1,65 ∙ σ (wenn die Hypothese einen positiven Unterschied behauptet/rechtsseitig)
Formulierung einer Forschungshypothese, einer H0 und einer gegensätzlichen H1
Auswahl der statistischen Prüfgröße und Teststatistik
Festlegung des Signifikanzniveaus, der Irrtumswahrscheinlichkeit
Berechnung der Teststatistik und Entscheidung über Akzeptanz oder Ablehnung der Nullhypothese
Schätzen
Ausgangspunkt: Stichprobe, von der wir auf die Grundgesamtheit schließen wollen.
Empirischer Mittel- oder Anteilswert aus der Stichprobe
Beim Schätzen eines Konfidenzintervalls liegt μ bzw. π in der Mitte des berechneten Bereichs (Konfidenzintervall), der den „wahren“ Wert 95%ig sicher enthält
induktiv => Man schließt also von der Kenntnis über wenige Fälle (die Stichprobe) auf alle Fälle (die Grundgesamtheit); Theorie wird entwickelt.
Testen
Ausgangspunkt: Hypothese über einen Mittelwert oder Anteilswert in der Grundgesamtheit.
hypothetischer Mittel- oder Anteilswert aus der Hypothese
Beim Hypothesentest liegt μ bzw. π in der Mitte des berechneten Bereichs (Annahmebereich der H0)
deduktiv => Man schließt damit beim Testen von der hypothetischen Kenntnis über eine Grundgesamtheit auf wenige Fälle (die Stichprobe); Testen einer Theorie
Die begründete Behauptung einer Tatsache bzw. einer Vermutung, deren Überprüfung noch aussteht
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