Fall: Schmerzen und Druckgefühl in der Brust bei Anstrengung, welche nach der Belastung abklingen.
Linksthorakal beginnend, über den Thorax sowie den linken Arm ausstrahlende Schmerzen.
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Belastungsabhängige Angina pectoris bei koronarer Herzkrankheit (KHK)
Angina pectoris
Was ist das?
Symptome
Bedeutung: Anfallsartige reversible Schmerzen infolge einer Myokardischämie
Leitsymptome:
thorakale Druck- oder Engegefühl mit ausstrahlendem Charakter zB Arm, Hals
Ausstrahlung der Schmerzen in den linken Arm, Hals, Unterkiefer, Oberbauch oder Rücken
besondern bei körperlicher Belastung
sistierende Beschwerden bei Ruhe
alle Faktoren die den myokardialen Sauerstoffbedarf erhöhen können die Angina pectoris auslösen/verstärken: psychischer Stress, große Mahlzeiten, Kälte
RETROSTERNAL oder LINKSTHORAKAL ist der Schmerz lokalisiert, wird als dumpf/diffus beschrieben
Meist auch als Nebendiagnose:
arterielle Hypertonie
Hypercholesterinämie -> Erhöhung des Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin
Nikotinabusus
Was ist KHK?
Atherosklerose der Koronargefäße, die bei höhergradigen Stenosen zu einer Koronarinsuffizienz mit Myokardischämie führt und sich häufig mit der Angina pectoris präsentiert.
Risikofaktoren KHK/Angina pectoris
Hypercholesterinämie: LDL hoch und HDL niedrig
Arterielle Hypertonie
Nikotinkonsum
Diabetes mellitus
Positive Familienanamnese: KHK bei erstgradigen Familienangehörigen vor dem 55. Lebensjahr (männlich) und 65. LJ (weiblich)
Lebensalter: männlich ab über 45 Jahren, weiblich ab über 55 Jahren
weitere: körperliche Inaktivität, Adipositas, Hypertriglyzeridämie, Lipoproteinerhöhung und Thrombiphilie
Verlaufsformen angina pectoris
Stabile Angina pectoris: der auslösende Mechanismus (zB. körperliche Belastung) ist reproduzierbar und führt regelmäßig zu pektanginösen (Brustschmerzen)Beschwerden, die in Ruhe oder auf die Gabe von Nitraten sistieren.
Verlauf: Beschwerden klingen i.d.R. nach kurzer Zeit (10 Minuten) oder ggf. nach Gabe von Nitroglycerin innerhalb von 2 Minuten ab
Instabile Angina pectoris: jede Erstangina bei zuvor asymptomatischen Patienten (primär instabile AP).
Davon unterschieden wird die sekundär instabile AP, die sich durch rasche Zunahme der Häufigkeit, Schwere und Dauer (Crescendo-Angina) der Beschwerden oder nachlassendes bzw. fehlendes Ansprechen auf Nitrate oder eine Ruhe-Angina auszeichnet. Die Gefahr eines akuten Myokardinfarkts ist erhöht, da der instabilen AP eine dynamische Koronarstenosierung zugrunde liegt.
Retrosternale Schmerzen, die auf eine rasch progrediente, bedrohliche Ischämie hinweisen (siehe auch: Akutes Koronarsyndrom und Myokardinfarkt)
Infarkttypische Symptomatik (in Ruhe oder bei geringster Belastung)
Länger anhaltende Beschwerden als bei stabiler Angina pectoris (>20 Minuten)
Verzögertes oder fehlendes Ansprechen auf Nitrate
STEMI und NSTEMI
STEMI: Akuter Myokardinfarkt mit charakteristischen ST-Hebungen im EKG. Die ST-Hebungen beruhen auf der transmuralen Ausdehnung des Infarktes. Links- und Rechtsschenkelblöcke können ST-Hebungen maskieren und sind bei klinischem Verdacht im Zweifel oder bis zum Beweis des Gegenteils als STEMI zu werten.
Infarktzeichen bei STEMI im Ruhe-EKG
Signifikante ST-Hebungen
In mind. zwei benachbarten Ableitungen ≥0,1 mV (= 1 mm vertikal), gemessen am J-Punkt
Für ST-Hebungen in V2 und V3 gelten abweichende Grenzwerte
Männer
Alter <40 Jahre: ST-Hebungen ≥0,25 mV (= 2,5 mm vertikal)
Alter ≥40 Jahre: ST-Hebungen ≥0,2 mV (= 2 mm vertikal)
Frauen: ST-Hebungen ≥0,15 mV (= 1,5 mm vertikal)
Linksschenkelblock bzw. Rechtsschenkelblock: Können ST-Hebungen maskieren und sind bei klinischem Verdacht im Zweifel als STEMI zu werten (siehe auch: Sgarbossa-Kriterien)
NSTEMI
Akuter Myokardinfarkt mit anhaltender infarktspezifischer Symptomatik sowie Troponindynamik , aber unauffälligem oder unspezifischem EKG-Befund. Aufgrund der begrenzten Ausdehnung des Infarktes zeigt der NSTEMI keine charakteristischen ST-Hebungen im EKG.
Hinweisende Infarktzeichen beim NSTEMI im Ruhe-EKG
Signifikante horizontale oder deszendierende ST-Senkungen: In mind. zwei benachbarten Ableitungen ≥0,5 mm, gemessen am J-Punkt (Junction Point
Übergang im EKG vom QRS-Komplex in die ST-Strecke. ST-Hebungen und -Senkungen werden am J-Punkt gemessen)
T-Inversion (terminale T-Negativierung): In mind. zwei benachbarten Ableitungen
Akutes Koronarsydrom
fasst drei unterschiedliche Verläufe lommen : akute Verlaufsformen der KHK zusammen: instabile AP, Nicht-ST-Strecken-Hebungsinfarkt {NSTEMI) und ST- Strecken-Hebungsinfarkt (STEMI).
Sonderformen der Angina pectoris
Ätiologie: Passagere Koronarspasmen
Epidemiologie
♂ > ♀
Krankheitsmanifestation meist im 3.–4. Lebensjahrzehnt
Symptomatik
Typische Beschwerdesymptomatik einer (belastungsunabhängigen!) Angina pectoris
Auftreten v.a. in den frühen Morgenstunden
Therapie
1. Wahl zur Therapie und Prophylaxe
Calciumantagonisten
Alternativ oder in Kombination: Nitrate
Nur Anfallsprophylaxe: Molsidomin (gleiche Wirkung wie Nitrate -> Vasodilatation, jedoch verzögerter Wirkungseintritt)
Definition: Angina-pectoris-Beschwerden, die zu Beginn einer Belastung auftreten, bei Fortführung der Belastung jedoch wieder verschwinden
Diagnostik KHK
Anamnese
Art der Beschwerden
Einschätzung der körperlichen Belastbarkeit
Erfassung der Risikofaktoren (siehe: Risikofaktoren der Atherosklerose, Prävention der Atherosklerose)
2. Körperliche Untersuchung
Labor: Cholesterinwerte, Nüchternplasmaglukose, Ausschluss Anämie -> kann AP Symptomatik auslösen, herzspezifische Biomarker bestimmen zum Ausschluss eines akuten Myokardinfarkts
Ruhe- EKG: eingeschränkte Aussagekraft, da selbst bei schwerer KHK in Ruhe unauffiillige Befunde möglich sind, ansonsten können sich unspezifische Veränderungen (T- Negativierungen, ST-Strecken- veränderungen) zeigen.
Belastungs EKg Prinzip: Testet die Fähigkeit des Koronarkreislaufs, sich unter dynamischen Belastungsbedingungen dem erhöhten kardialen Sauerstoffbedarf anzupassen
Indikationen
Bei V.a. KHK und einer mittleren bis hohen Vortestwahrscheinlichkeit als Alternativverfahren, wenn eine Kardio-CT oder andere nicht-invasive Verfahren nicht verfügbar sind
Nachteile
Geringe diagnostische Aussagekraft im Vergleich zu anderen diagnostischen Verfahren
Echokardiografie
Stress-Echokardiografie
Koronarangiografie: invasives, röntgenologisches Verfahren,das bei V.a. KHK aufgrund pathologischer Belastungstests sowie bei akutem Koronarsyndrom angewendet wird. Das Verfahren dient der
objektiven Lokalisation der Koronarstenosen durch Kontrastmittelapplikation sowie Darstellung in digitaler Bildtechnik und erlaubt eine direkte perkutane koronare Intervention (PCI)
Kontraindikationen Belastungs-EKG
Instabile AP mit Anstieg der Herzenzyme
Akuter Myokardinfarkt (innerhalb der ersten 2 Wochen)
Klinisch manifestierte Herzinsuffizienz
Unkontrollierte Herzrythmusstörungen
Schwere Aortenklappenstenose
Schlechter Allgemeinzustand
Therapie KHK
Akuttherapie des AP-Anfalls
vasodilatierende Nitrate zB Glyzeroltrinitrat, als Zerbeißkapsel und Spray —> wirken schnell und symptomatisch, verbessern aber nicht die Prognose
Intervalltherapie der KHK
Lebensstilintervention durch Ernährungsumstellung
Nikotinkonsum aufgeben
körperliche Aktivität
Dauerttherapie als Sekundärprävention:
ASS: senkt das Koronarthromboserisiko und die Letalität.
Betablocker: senken den myokardialen Sauerstoffbedarf und verbessern die Prognose
Statine: bei Fettstoffwechselstörung (Dyslipidämie)
ACE-Hemmer
Kalziumantagonisten bei unverträglichkeit B-Blocker
Interventionell: bei höhergradigen Stenosen
koronarangiografisch eine Revaskularisation mittels per- kutaner koronarer Intervention (PCI)
-> Ballondilatation (perkutane transluminale koronare Angioplastie (PTCA)
-> Stentimplantation
Anschließend erfolgt eine duale Thrombozytenaggregationshemmung mit ASS und Clopidogrel je nach Stenttyp für 12 Monate (Drug Eluting Stents, DES) oder 4 Wochen (Bare Metal Stents, BMS), danach eine Dauertherapie mit ASS
oder Bypass Chirurgie
starke Luftnot, rezidivierendes thorakales Engegefühl beim Spazierengehen, bei körperlicher Belastung besteht Schwindel und Ohnmacht
Aortenklappenstenose
Auskultationsbefund: spindelförmiges Systolikum
Typische Symtome: Dyspnoe, Angina pectoris, Synkopen
Diagnostik Aortenklappenstenose
2
Zeichen der Herzinsuffizienz?
Leistungsminderung, Dyspnoe Atemnot/kurzatmigkeit
Synkopen, Schwindel?
Angina pectoris?
körperliche Untersuchung
Palpation
Pulsus tardus et parvus (spät und langsam)
Hebender Herzspitzenstoß
Systolisches Schwirren über Carotiden und Aorta
Auskultation
Charakteristisch
Spindelförmiges (crescendo-decrescendo), raues Systolikum mit Ausstrahlung in die Carotiden beidseitig
Punctum maximum im 2. Interkostalraum rechts parasternal
Zusätzlich möglich
Frühsystolischer Ejection Click
Bei unbeweglicher Klappe evtl. leiser 2. Herzton
Aorteninsuffizienz (früh-diastolisches Decrescendo)
EKG: Typisch sind ein pathologischer Sokolow-Lyon-lndex (> 3,5 mV) als Zeichen einer linksventrikulären Hypertrophie, ST-Streckensenkungen bzw. T-Negativierungen in den anterolateralen Ableitungen (I,aVL, V5, V6) und ein Links - oder überdrehter Linkslagetyp. Vorhofflimmern kann im Spätverlauf auftreten und gilt als prognostisch ungünstig.
Echokardiografie transthorakal und transösophageal: entscheidendes diagnostisches Verfahren. Zur Schweregradbeurteilung werden neben morphologischen Kriterien (Taschen verdickt? Echogen als Zeichen der Verkalkung?Hypo-/ immobil?) in erster Linie der mittlere und maximale Gradient über der Klappe mit der Doppler-Echokardiografie bestimmt. Ergänzend kann mittels Kontinuitätsgleichung oder planimetrisch die Klappenöffnungsfläche bestimmt werden. Außerdem werden linksventrikuläre Funktion und Wanddicke beurteilt und andere Klappen- oder aortale Pathologien ausgeschlossen.
Was ist die Aortenklappenstenose?
Angeborene oder erworbene Obstruktion der Aortenklappe, die in der Regel trikuspid oder auch bikuspid angelegt sein kann.
Es kommt zu einer Druckbelastung des linken Ventrikels mit konzentrischer linksventrikulärer Hypertrophie bei zunächst noch erhaltener linksventrikulärer systolischer Funktion. Bei unbehandeher Aortenklappenstenose kommt es im weiteren Verlauf zur Dilatation des linken Ventrikels mit Abnahme der linksventrikulären Auswurffraktion und schließlich zur Linksherzinsuffizienz -> lungenödem möglich
Die erworbene Aortenklappenstenose ist die häufigste Henklappenerkrankung in der westlichen Welt. Die Prävalenz steigt exponenziell mit dem Alter.
Formen der Aortenklappenstenose
Senile (kalzifizierte) Aortenklappenstenose
Entstehung
Beruht auf degenerativen Prozessen ähnlich der Atherosklerose: Beginnt als Aortensklerose, die langsam zur Aortenklappenstenose fortschreiten kann
Kalkhaltige Ablagerungen in den Klappensegeln mit Beteiligung von Entzündungsprozessen
Progrediente Einengung des Lumens, eingeschränkte Beweglichkeit der Taschen
Zunehmende Belastung durch turbulenten Blutstrom verstärkt Prozesse
Alter: Insb. hohes Lebensalter (>65 Jahre)
Verlauf: Chronisch progredient, hohe Sterblichkeit sobald symptomatisch
Prävention: Reduktion kardiovaskulärer Risikofaktoren
Bikuspide Aortenklappe
Aortenklappe besteht nur aus zwei statt der physiologischen drei Taschen/Segeln
Erhöhte mechanische Belastung kann zu degenerativen Umbauprozessen mit Verkalkung führen
Komplikationen: Aortenklappenstenose, Aortenklappeninsuffizienz, Erweiterung der Aorta mit möglicher Ausbildung eines Aneurysmas, Aortendissektion, Koronararterienanomalien, erhöhtes Risiko für Endokarditis
Alter: Vorzeitige Sklerosierung/Stenosierung, im Mittel ca. 20 Jahre eher als bei Patienten mit normaler Aortenklappe
Ca. 1–2% der Bevölkerung, Männer häufiger betroffen (3:1)
Häufigster klinisch relevanter kongenitaler Herzfehler!
Verlauf
Über 30% der Betroffenen entwickeln im Laufe ihres Lebens klinisch relevante Komplikationen
Kann aber auch lebenslang asymptomatisch bleiben
Erworbene (rheumatische) Aortenklappenstenose
Die rheumatische Aortenklappenstenose kann Folge eines rheumatischen Fiebers sein, ist durch die antibiotische Behandlung von Streptokokkeninfekten in Deutschland jedoch sehr selten geworden.
Rheumatisches Fieber im Rahmen von Infekten mit β-hämolysierenden Streptokokken (insb. Pharyngotonsillitis)
Autoimmunerkrankung durch Antikörper gegen kardiale Strukturen → Endokarditis/Pankarditis mit möglicher Vernarbung von Herzklappen (insb. Mitral- und Aortenklappe)
Auftreten i.d.R. vor dem 18. Lebensjahr
In Ländern des Globalen Südens: Häufigste Ursache für Herzerkrankungen bei Kindern
Prävention: Antibiotische Therapie von Infekten mit β-hämolysierenden Streptokokken
Details: Siehe Rheumatisches Fieber
Folge aller Formen der Aortenklappenstenose
Ungeachtet der Ätiologie führen alle Formen einer Aortenklappenstenose zu einer chronischen Druckbelastung des linken Ventrikels mit den entsprechenden Folgen:
Linksventrikuläre Hypertrophie
Linksherzinsuffizienz
Therapie - Aortenklappenstenose
Chirurgischer Klappenersatz:
Eine Indikation besteht bei symptomatischer, schwerer Aortenklappenstenose sowie bei asymptomatischer schwerer Aortenklappenstenose, die wegen einer anderen kardialer Erkrankungen offen operiert werden müssen (z.ß. Bypass-OP),bei bereits eingeschränkter linksventrikulärer Funktion ohne andere Ursache und bei Symptomen im Belastungstest. Bei jüngeren Patienten werden eher mechanische Klappen eingesetzt (lange Haltbarkeit, aber orale Antikoagulation erforderlich), während bei älteren Patienten biologische Klappen favorisiert werden (keine orale Antikoagulation erforderlich, aber eingeschränkte Haltbarkeit).
Katheterinterventioneller Klappenersatz (= TAVI, Transcatheter Aortic Valve Implantation): Eine biologische Klappe, die in einen Stent eingenäht ist, wird meist transfemoral über einen Katheter in Aortenposition gebracht und dort unter fluoroskopischer Kontrolle mittels Ballon dilatiert. Ein derartiger Eingriff sollte evaluiert werden bei Patienten mit schwerer, symptomatischer Aortenklappenstenose und hohem perioperativem Risikoaufgrund von Begleiterkrankungen.
"Zuwarten": Bei asymptomatischen Patienten, die oben aufgeführte Kriterien nicht erfüllen, sollte in der Regel abgewartet werden. Aufgrund des interindividuel unterschiedlich langen asymptomatischen Intervalls müssen regelmßige Verlaufskontrollen erfolgen (Echokardiografie und Fragen nach Symptomen). Bei schwerer asymptomatischer Aortenklappenstenose sollten diese Kontrollen alle 3- 6 Monate durchgeführt werden, bei leichter Aortenklappenstenose genügt eine Kontrolle alle 3 Jahre.
• Medikamentöse Behandlung (mit Herzinsuffizienz-Medikamenten): Medikamente können weder die Progression einer Aortenklappenstenose aufhalten noch die Lebenserwartung verbessern. Eine rein medikamentöse Therapie ist bei schwerer, symptomatischer Aortenklappenstenose nur indiziert, wenn der Patient nicht für einen chirurgischen oder interventionellen Klappenersatz infrage konmt bzw. diesen ablehnt.
MERKE: Nach der neuen Leitlinie besteht bei Aortenklappenstenose keine Indikation mehr für eine Endokarditisprophylaxe wohl aber nach erfolgtem Klappenersatz.
Akute Beinschmerzen, quälende Schmerzen in den Unterschenkeln
„Eine ältere Patientin kommt zu ihnen und ihr Bein schmerzt stark. Es schmerzt so stark, dass sie quasi gar nicht mehr laufen kann. Sie war schon beim Chirurgen, der hat aber nichts gefunden und die Patientin wieder weg geschickt.“
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Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
Eine artherosklerotisch bedingte, stenosierende Gefäßerkrankung, die in aller Regel eine Minderperfusion der unteren Extremität verursacht.
Leitsymptom pAVK
Risikofaktoren
belastungsabhängiger ischämischer Muskelschmerz, der sich in Ruhe verbessert
-> Claudicatio intermittens (Schaufensterkrankheit): Leitsymptom
Belastungsabhängige, krampfartige Ischämieschmerzen
Besserung durch Tieflagerung (wenn sie sehr fortgeschritten sind) und Pausen
Häufig verbunden mit Schwäche- und Kältegefühl
abgeschwächte bzw fehlende periphere Pulse (Femoralispuls und Poplitealpuls)
systolisches Strömungsgeräusch über den Femoralarterien
Blässe und Kälte der Füße!
Risikofaktoren:
entsprechen denen der koronaeren Herzerkrankungen: Nikotinabusus, Alter, genetische Prädisposition, arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus, Dyslipidämie, erhöhter Bauchumfang
Klassifikation pAVK
In über 90% der Fälle ist die untere Extremität von der pAVK betroffen.
pAVK vom Beckentyp (Gesäß, Oberschenkel) (ca. 35%): Stenosen im Bereich von Aorta abdominalis und Aa. iliacae
Aortenbifurkations-Syndrom (ca. 1%): Verschluss auf Höhe der Aortenbifurkation mit oder ohne Einbezug der Iliakalgefäße
pAVK vom Oberschenkeltyp (Unterschenkel) (ca. 50%): Stenosen im Bereich von A. femoralis und A. poplitea
pAVK vom Unterschenkeltyp (Fuß) (ca. 15%): Stenosen distal der A. poplitea
Akraler Typ (selten als Unterform des Unterschenkeltyps verwendet, wenn ein isolierter Verschluss von Zehenarterien vorliegt)
pAVK vom Mehretagentyp : Stenosen in proximalen und distalen Bein- und Fußarterien (Mischtyp)
Stadien pAVK
Stadien der pAVK nach Fontaine
Stadium I
Beschwerdefreiheit
Stadium II
Belastungsschmerz
IIa: Schmerzfreie Gehstrecke >200 m
IIb: Schmerzfreie Gehstrecke <200 m
Stadium III
Ischämischer Ruheschmerz
Stadium IV
Trophische Störungen: Nekrosen/Gangrän/Ulkus (Ulcus cruris arteriosum)
Diagnostik pAVK
Anamnese: Erfragen von Schmerzcharakter und -lokalisation sowie arteriosklerotischen Risikofaktoren
Inspektion: Hautfarbe (blass, ggf. zyanotisch), Schweißbildung↓, trophische Störungen?
Auskultation der Extremitäten im Seitenvergleich
Systolisches Stenosegeräusch über betroffenem Gefäß
Palpation der Extremitäten im Seitenvergleich
Temperatur↓
Pulsstatus aller Gefäßgebiete inkl. Kapillarpuls an Zehen und Fingern
A. femoralis, A. poplitea, A. brachialis, A. radialis, A. carotis communis, A. temporalis
Fußpulse
A. dorsalis pedis : Lateral der Sehne des M. extensor hallucis longus zwischen 1. und 2. Strahl
A. tibialis posterior: Hinter dem Innenknöchel
Ratschow-Lagerungsprobe: Durchführung: Der Patient liegt auf dem Rücken, hebt die Beine im 90°-Winkel an, führt Bewegungen im Sprunggelenk durch und hält diese Position über 2 Minuten (oder bis zum Einsetzen von Schmerzen). Anschließend setzt sich der Patient mit herabhängenden Beinen hin und die reaktive Hyperämie und Venenfüllung der Füßewird beurteilt. Normal: Leichte reaktive Hyperämieinnerhalb von ca. 5 Sekunden, Venenfüllung innerhalb von ca. 20 Sekunden; bei Vorliegen einer pAVK dauert dies deutlich länger. Je intensiver jedoch der Grad der reaktiven Hyperämie ist, desto stärker ist der Sauerstoffmangel im Gewebe.
Gehtest: zur Erfassung der schmerzfreien und schmerzlimitierten Gehstrecke
Doppler Druckmessung: Zur Ermittlung des Ankle-Brachial-index (ABI). Einfach und zuverlässige Methode zur Diagnose einer pAVK
Der Knöchelarteriendruck beim Gefäßgesunden ist 10mmHg höher als der arterielle Oberarmdruck, daher liegt der ABI normalerweise bei 0,9 bis 1,2.
<0,9: vorliegen einer pAVK
0,9-0,75: leichte pAVK
0,75-0,5: mittelschwer
unter 0,5: schwer
Farbkodierte Duplexsonografie (FKDS)
Ultraschalluntersuchung, die farblich die Richtung des Blutstroms in Bezug auf den Schallkopf, die Flussgeschwindigkeit des Blutes sowie Strömungsturbulenzen anzeigt
Stellenwert
Diagnostische Methode der ersten Wahl zur Beurteilung von Aorta, Ästen der Aorta, Beckenarterien, Beinarterie
Therapie pAVK
Minimierung der Risikofaktoren: Nikotinkarenz, optimale Blutzucker und Blutdruckeinstellung
Medikamente, die die periphere Durchblutung verschlechtern, sollten abgesetzt werden. zB. nicht kardioselektive Betablocker
Therapie: Antikoagulantien, perkutane transmurale Angiographie (PTA) -> Erweiterung des Gefäßes
Stadienadaptierte Therapie
Stadium I: Ziel der Behandlung ist die Prophylaxe der Krankheitsprogression mittels ASS (bei Unverträglichkeit Clopidogrel) und Gehtraining.
Stadium II: in diesem Stadium wird eine Verbesserung der Gehstrecke angestrebt. Eine konservatie Behandmung bestehend aus Gehtraining und medikamentöser Therapie (ASS/Clopidogrel, Cilostazol, vasoaktive Substanzen z.ß. Naftidrofuryl) wird im Allgemeinen favorisiert, abhängig vom Leidensdruck des Patienten kommen auch invasive Therapieverfahren (interventionell oder gefäßchirurgisch) infrage.
Stadium III und IV: ab diesem Stadium liegt eine kritische Ischämie der Extremitäten vor.
Ziel der Therapie: Erhalt der Extremität, Schmerzfreiheit
Invasive Revaskularisationsverfahren: PTA = perkutane transluminale Angiografie, Bypass Operation und die Thrombenarteriektomie (TEA)
Prostaglandine
Wunddebridment bei Ulkus oder Gangrän mit Antiobiose und Analgesie
Ultima Ratio(letzte Option): bei St. IV Amputation
PTA: Minimalinvasives Verfahren zur Beseitigung von Engstellen in einem Gefäß. Im Rahmen einer perkutanen transluminalen Angioplastie wird über einen Gefäßzugang ein Führungsdraht bis über die Stenose hinweg eingeführt, über den anschließend ein aufblasbarer Ballon geschoben wird. Durch Aufblasen dieses Ballons wird die Engstelle dilatiert. Anschließend wird ggf. noch ein Stent implantiert.
Fall 1: jüngerer Pat. Mit Atemnot in die Notfallaufnahme
Erster Fall: Patient fühlt sich unwohl und schlapp, hat Atembeschwerden
Fall: Pat. kommt in NA, starke Atemnot, kann nicht sprechen
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Asthma bronchiale bzw Asthmaanfall
Asthma vs. COPD
Asthma bronchiale ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege, die mit einer reversiblen bronchialen Obstruktion und/oder mit einem hyperreagiblen Bronchialsystem einhergeht
Symptome Asthmaanfall
(Anfallsartig auftretende) Luftnot und exspiratorische Atemgeräusche mit Giemen, Brummen und pfeifender Atmung
Brustenge, Erstickungsangst
Thorakale Einziehungen
Trockener Husten
Auftreten insb. nachts und früh morgens
Häufig nur episodenhafte Beschwerden, bspw. bei
Saisonal auftretenden Allergenen
Infekten (bevorzugt im Winter)
Körperlicher Anstrengung
Dyspnoe, Tachy- bzw Sprechdyspnoe, Tachkardie
Orthopnoe: Luftnot im Liegen, die durch Aufsetzen gebessert wird
Silent Lung: bei lebensbedrohlichem Asthmaanfall
Bezeichnet den akuten Befund eines auskultatorisch nahezu aufgehobenen Atemgeräusches, wie er im Rahmen eines schweren Asthmaanfalls aufgrund der Erschöpfung der Atemmuskulatur auftreten kann. Die Patienten sind dann wegen der hochgradigen Bronchialspastik nicht in der Lage, ihr Lungenvolumen abzuatmen.
Akutmaßnahmen beim Asthmaanfall
Sauerstoffgabe: Ziel SaO2 > 92%
Gabe eines rasch wirksamen ß2-Sympathomimetikums (Salbutamol) PArasympatolythika
Gabe von Glukokortikoiden (Prednisolon)
Beruhigung der Patientin (keine Benzodiazepine weil Atemdepressive Wirkung)
Atemerleichternde Körperposition Arme aufgestgützt,
Formen - Asthma Bronchiale
Allergisches Asthma bronchiale
Synonym: Extrinsisches Asthma
Kriterien: Nachweis spezifischer IgE-Antikörper (atopische Diathese) plus Allergenbezug zur Asthmasymptomatik
Alter
Meist im Kindesalter
Transiente Verlaufsform: Häufiges Verschwinden der Symptomatik in der Pubertät, manchmal Wiederauftreten im Erwachsenenalter
Auslösende Allergene
Saisonal: Pollen, Schimmelpilz
Nicht-saisonal (perennial=ganzjährig): Hausstaubmilben , Tierepithelien
Berufsbedingt: Bspw. Mehlstaub (Bäckerasthma)
Typ I Reaktion: Allergene wie Pollen oder Tierepithelien -> sorgen für eine IgE vermittelte allergische Sofortreaktion -> Mastzelldegranulation und Ausschüttung von Mediatoren (zB Histamin) -> endobronchiale Obstruktion
Nicht-allergisches Asthma bronchiale
Synonym: Intrinsisches Asthma
Kriterien: Kein Nachweis spezifischer IgE-Antikörper und fehlende Allergiesymptomatik
Prävalenz: Ca. 30–50% aller erwachsenen Asthmatiker
Alter: Insb. >40 Jahre
Auslösender Faktor: Atemwegsinfekte, körperliche Anstrengung, emotionale Faktoren
Im Gegensatz zum allergischen Asthma sind die Reaktionen auf die Reize nicht erworben (keine Sensibilisierungs- phase, nicht-lgE-vermittelt), sondern genetisch festgelegt.
Diagnostik Asthma
Die Diagnose Asthma bronchiale gilt als gesichert bei charakteristischer Symptomatik + Nachweis einer Obstruktion + Reversibilität!
Diagnostik
Lungenfunktionstest: zB Spirometrie
zum Nachweis einer obstruktiven Ventilationsstörung
Bronchospasmolysetest: bei einer Obstruktion in der Lungenfunktionsprüfung zur Abklärung einer kann es zusätzlich durchgeführt werden
Komplette Reversibilität der Obstruktion durch Bronchodilatatoren, insb. Salbutamol: Nachweis eines Asthmabronchiale
Provokationstest zum Nachweis eines hyperreagiblen Bronchialsystems
Indikation
Verdacht auf Asthma bei aktuell fehlender Klinik und fehlender bronchialer Obstruktion in der Lungenfunktion
Direkte Stimulation: Methacholin-Provokationstest: Eine Inhalation von Methacholin führt zur Kontraktion der Atemwegsmuskulatur.
Allergologische Stufendiagnostik:
Allergieanamnese: Berufs- und Freizeitanamnese
Karenz- und Reexpositionsrest zB bei Verdacht auf Tierhaarallergie
Hauttestung: Prick-Test
Dauertherapie Asthma
Nichtmedikamentöser Therapieansatz:
Allergenkarenz, Hyposensibilisierung bei extrinsischem Asthma, Prävention von Atemwegsinfekten, Meidung von NSAID (wie ASS oder Ibu) beim intrinsischen Asthma, Nikotinkarenz
Medikamentöser Therapieansatz: Inhalative Glukokortikoide, inhalatives ß2- Sympathomimetikum (LABA)
—> niedrig bis hochdosiert je nach Stufe
Die Behandlung ist abhängig von der Asthmakontrolle.
Dabei wird wird der Grad der Asthmakontrolle regelmäßig überprüft und die Therapie schrittweise intensiviert oder reduziert. Eine Optimierung der Kombinationstherapie steht dabei im Vordergrund.
Rezidivierende Synkopen, Schwindel und Übelkeit vorangehend
AV Block
Was ist ein Av Block?
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Bei einem AV-Block kommt es zu einer Leitungsverzögerung oder -unterbechung der Erregungsweiterleitung von den Vorhöfen auf die Kammern.
3 Schweregrade des AV Blocks
Kurzfassung:
Erstgradige Blockbilder zeigen sich ausschließlich im EKG durch Verlängerung der PQ-Zeit >200ms und haben isoliert keinen Krankheitswert.
Beim AV-Block II° wird zwischen zwei Subtypen unterschieden:
Der Typ 1 „Wenckebach“ ist durch eine periodische Zunahme der PQ-Zeit gekennzeichnet, bei der es zwischenzeitlich zum Ausfall eines einzelnen Kammerkomplexes kommt, und bleibt ebenfalls meist asymptomatisch.
Beim Typ 2 „Mobitz“ tritt nur im 2:1- oder 3:1-Rhythmus ein Kammerkomplex auf – hier ist ein Übergang in den totalen AV-Block III° möglich und kritisch zu bewerten.
Ein drittgradiger AV-Block führt zur vollständigen Entkopplung von Vorhof und Kammer. Der daraufhin einsetzende Kammerersatzrhythmus kann einerseits verzögert – mit lebensbedrohlich langer Pause oder Adams-Stokes-Anfall – stimulieren oder zu gefährlicher Bradykardie führen. Daher besteht in diesem Fall eine absolute Schrittmacherindikation.
AV Block Grad I:
PQ-Zeit ist auf >200 Millisekunden verlängert
keine Symptome, kann auch bei Sportlern auftreten, nicht pathologisch
durch EKG Befund diagnostizierbar
AV Block Grad II: Intermittierender Ausfall der Erregungsüberleitung
Typ Wenkebach: Blockierung oberhalb des His-Bündels
PQ Zeit nimmt zu bis eine Überleitung ausfällt
Typ Mobitz: Blockierung innerhalb oder unterhalb des His-Bündels
Vereinzelter oder regelmäßiger Ausfall eines QRS-Komplexes nach vorangegangener P-Welle, die PQ-Zeit bleibt dabei konstant
2:1-Überleitung: Regelmäßige AV-Blockierung, bei der jede zweite Vorhoferregung (P-Welle) auf die Kammer übergeleitet wird
3:1-Überleitung: Regelmäßige AV-Blockierung, bei der nur jede dritte Vorhoferregung auf die Kammer übergeleitet wird
Gefahr der Progredienz zum AV Block Grad 3
AV Block Grad III : totaler AV Block
komplette Unterbrechung der Erregungsüberleitung, sodass Vorhöfe und Kammern komplett unabhängig von einander schlagen
P Wellen sind regelmäßig, aber unabhängig von QRS Komplexen
Bradykarde Kammerersatzrhythmen durch Erregungsbildungszentren meist im Bereich des AV-Knotens oder des His-Bündels
Sekundärer Ersatzrhythmus (AV-Knoten): ca. 40–50/min (HF 40-50/min)
Tertiärer Ersatzrhythmus (His-Bündel oder Tawara-Schenkel): ca. 20–30/min (HF)
Je peripherer das Autonomiezentrum:
Desto langsamer der Ersatzrhythmus
Desto deformierter (verbreiterter) der QRS-Komplex
Desto schlechter die Prognose
Ursachen des AV Blocks
erhöhter Vagotonus bei Sportlern (AV Grad I), nicht pathologisch
Medikamentös-toxisch bei Überdosierung zB Antiarrythmika (Betablocker), Digitalis (Herzglykoside)
Elektrolytstörungen (insb. Hyperkaliämie)
Strukturelle Herzerkrankungen
Ischämisch: Bspw. Myokardinfarkt und KHK
Nicht-ischämisch: Kardiomyopathien, angeborene Herzfehler
Synkope
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Synkope: Plötzlicher, kurzzeitiger Bewusstseinsverlust durch eine transiente globale zerebrale Minderperfusion mit spontaner und vollständiger Erhohlung
oft gehen Prodromi voraus wie zB Schwindel, Übelkeit, Schwitzen, Schwäche, Blässe
Synkopen werden nach ihren Ursachen eingeteilt in:
Reflexsynkope: häufigste Synkopenform
Autonome kardiovaskuläre Reflexe, die normalerweise der Kreislaufsteuerung dienen, sind vorübergehend als Antwort auf einen Reiz fehlgeschlagen
Vasovagale Synkope: durch Angst, Stress, Schmerz
Karotis Sinus Synkope: Überempfindlichkeit der Barorezeptoren bei Reizung der Karotisgabel
Situationsbedingte Synkope: bei Husten, Defäkation, körperlicher Belastung
Orthostatische Synkope: beim plötzlichen Aufstehen aus liegender Position oder beim längeren Stehen fehlt eine Vasokonstriktion
(Aufgrund einer autono- men Dysregulation feh lt beim plötzlichen! Aufste- hen aus liegender Position oder beim längeren Ste- hen eine adäquate Vasokonstriktion.)
Kardiovaskuläre Synkope:
Arrhythmogene Synkope: bei Bradykardien (zB bei AV Block, medikamenteninduziert) oder Tacykardien
Strukturelle Herz-/Gefäßerkrankung: zB Aortenklappenstenose, Lungenembolie, akutem Myokardinfarkt
Diagnostik AV Block
EKG
Labor: Blutbild, Elektrolyte, Blutzucker, Herzenzyme
-> bei Verdacht auf Überdosis, Bestimmung der Digitalisspiegels
Belastungs-EKG
Kipptisch Untersuchung/ Schellong-Test: ausschluss orthostatische Synkope
Langzeit-EKG
Karotissinus-Druckversuch
Neurologische Abklärung: Ausschluss Epilepsie
Therapie AV Block
AV-Block I°
In der Regel keine Therapie notwendig
Ggf. kausale Therapie
Behandlung der Grunderkrankung
Elektrolytausgleich
Absetzen auslösender Medikamente
AV-Block II°
Typ 1 „Wenckebach“
Wie AV-Block I°
Bei symptomatischem AV-Block oder Hinweisen auf intra-/infrahisären AV-Block : Ggf. Implantation eines Herzschrittmachers erwägen
Typ 2 „Mobitz“
Implantation eines Herzschrittmachers (meist DDD)
AV-Block III°
Akut bei kardiogenem Schock
Reanimation
Primär: Atropin 0,5–1,0mg i.v.
Sekundär: Adrenalin
Subakut nach Stabilisierung
Anlage eines temporären Herzschrittmachers auf der Intensivstation
Nach erfolgreicher Stabilisierung
Permanente Herzschrittmacherversorgung
meist DDD-> Stimulationsort: Vorhof und Ventrikel; Wahrnehmungsort: Vorhof und Ventrikel, Betriebsart: Dual, also inhibition und triggerung
Gewichtsabnahme, Herzrasen, Belastungsdyspnoe, vermehrtes Schwitzen, Schlaflosigkeit, Durchfall
Pat. fühlt sich häufig zittrig und innerlich unruhig, leicht reizbar
Appetit unverändert gut
Kopf: Exopthalmus beidseits, Bindehäute gerötet
Hals: Struma colli (diffus vergrößerte Schilddrüse), schluckverschieblich mit SCHWIRREN in Auskultation
Herz: unregelmäßige Tachykardie
erhöhte Körpertemperatur
Hyperthyreose mit begleitendem Vorhofflimmern
Morbus Basedow
Was ist die Basedow-Krankheit?
6
Häufigste Ursache der Hyperthyreose.
Autoimmunerkrankung gegen den TSH-Rezeptor mit Bildung stimulierender Antikörper sog. TRAK (TSH-Rezeptor-Autoantikörper)
Diagnostik Morbus Basedow
Wie sehen die Laborwerte aus?
Kleines Blutbild
Schilddrüsenparameter: TSH, freies T3 und T4, TRAK
Sonografie der Schilddrüse und Szintigrafie
Feinnadelpunktion zur Zytologischen Diagnostik
Labor: TSH niedrig, freies T3 und T4 erhöht, TRAK positiv in mehr als 95 % der Fälle
Schilddrüsensonografie: echoarmut des Schilddrüsenparenchyms, mit oder ohne Volumenzunahme
Schilddrüsenszintigrafie: vermehrte Speicherung im Sinne einer diffusen Hyperthyreose
Therapie - M. Basedow
Thyreostatika-Therapie: Bei allen Formen der Hyperthyreose zur Einstellung einer euthyreoten Stoffwechsellage
Symptomatische Therapie: Symptomatische und supportive Behandlung von Symptomen der Hyperthyreose
Unselektive Betablocker, z.B. Propranolol (Hemmung der Konversion von T4 zu T3)
Kausale Therapie: Behandlung der Grunderkrankung, bspw. Absetzen auslösender Medikamente
Operative bzw. interventionelle Verfahren: Die Indikationsstellung richtet sich nach der Grunderkrankung
Radioiodtherapie: Totale oder subtotale Ablation des Schilddrüsengewebes nach Applikation von radioaktivem Iod
Schilddrüsenchirurgie: Resektion der Schilddrüse
Vor jeder anderen Therapie wird immer durch eine thyreostatische Therapie eine euthyreote Stoffwechsellage eingestellt!
Oberbauchschmerzen, krampfartige Schmerzen mit Übelkeit
Strahlen in den Rücken und die rechte Schulter aus
Fieber
Wonach fragt man noch?
7
Nach Anamnese, klinischer Untersuchung und Vitalzeichen fragen
Adipös?
Murphy zeichen? Schmerz und abrupter Atemstopp beim tiefen Einatmen während der Palpation des rechten oberen Quadranten.
Wie sieht der Stuhl aus? Fett und hell -> Stuhl schwimmt oben -> Fette werden nicht mehr verdaut, deswegen schwimmt Stuhl im
Wasser oben;
Symptome :Plötzlicher, starker und anhaltender Schmerz im rechten oberen Quadranten des Bauches, der oft länger als sechs Stunden anhält.
Fieber, Übelkeit, Erbrechen und Druckempfindlichkeit im rechten oberen Quadranten.
—> Cholezystolithiasis bezeichnet das Vorhandensein von Gallensteinen in der Gallenblase.
Viele Menschen mit Cholezystolithiasis sind asymptomatisch.
Wenn Symptome auftreten, können sie kolikartige Schmerzen im rechten oberen Quadranten des Bauches, Übelkeit, Erbrechen und Blähungen umfassen. Die Schmerzen treten oft nach fettreichen Mahlzeiten auf und können in den Rücken oder die rechte Schulter ausstrahlen.
, akute Cholezystitis Akute Cholezystitis ist eine Entzündung der Gallenblase, meist aufgrund eines blockierenden Gallensteins im Ductus cysticus.
DD - Cholezystitis
7 hak´
Akute Pankreatitis
Appendizitis
Gastroduodenale Ulkuskrankheit
Akute Gastritis
Ileus
Nephrolithiasis
Diagnostik Cholezystitis
Laboruntersuchung: Blutbild, Entzündungsparameter, Cholestaseparameter -> Alk. Phosphatase, GGT, Transaminasen (ALT,AST), Elektrolyte, Nierenfunktionsparameter
Entscheidende Parameter im Überblick
Leukozytenzahl (WBC): Erhöht
C-reaktives Protein (CRP): Erhöht
Alkalische Phosphatase (AP): Föht
Gamma-Glutamyltransferase (Gamma -GT): Erhöht ist ein Indikator für Gallengangsobstruktion
Bilirubin erhöht -> Erhöhtes direktes (konjugiertes) Bilirubin deutet auf eine Verlegung der Gallenwege hin, was bei einer komplizierten Cholezystitis vorkommen kann.
Herzenzyme -> Troponin I/T, CK/CK-MB, LDH, Myoglobin
Urinstatus.
Abdomensonografie
ERCP: endoskopische retrograde Cholangiopankreatikografie
Endoskopische Retrograde Cholangiopankreatikografie
Vorgehen
Kontrastmitteldarstellung der Gallenwege und/oder Pankreasgänge nach endoskopischem Aufsuchen und Sondieren der Papilla duodeni major
Röntgen-Durchleuchtung mit Lokalisation pathologischer Prozesse: Gangkonkremente zeigen sich als Kontrastmittelaussparung
Endoskopische Papillotomie
Steinextraktion: Häufig papilläre Ballondilatation oder Dormia-Körbchen (Endoskopisches Instrument zum Bergen von Konkrementen. Das Drahtgeflecht am Ende eines Führungsdrahts kann bei Schub expandiert werden und fängt das Konkrement (bspw. Gallen- oder Harnsteine) ein. Zur Bergung wird das Körbchen zusammengezogen und gemeinsam mit dem Endoskop entfernt.)
Ursachen Cholezystitis
6 Fs
Fat, Female, Fertile, Fourty, Family, Fair
Therapie Cholezystitis
Spasmolyse und Analgesie
nahrungskarenz und parenterale Flüssigkeitszufuhr
Antibiotische Therapie Metronidazol, Uncaid oder Cifalosporine
endoskopische Intervention ERCP mit Steinextraktion und Papillotomie
Endoskopisch-Retrograde-Cholangio-Pankreatikographie)
Cholezystektomie laparoskopisch
„Ein junge Patientin kommt in die Notaufnahme und ist kaum ansprechbar, sie ist stark verwirrt und scheint orientierungslos zu sein. Ihre Mutter hat sie zu Hause so aufgefunden und direkt den Notarzt gerufen, die Mutter selbst ist nicht mitgekommen. Was machen sie jetzt?
Daraufhin hat er dann gefragt, was man noch gerade bei solchen verwirrten Patienten überprüfen muss?
Wie nennt man starke Hypovolämie (Als Hypovolämie oder Volumenmangel bezeichnet man die Verminderung der im Kreislauf zirkulierenden Blutmenge.)?
Pat scheint hypovoläisch zu sein -> Erkrankungen genannt, die eine Hypovolämie verursachen können (Colitis ulcerosa, Morbus Chron, infektiöse Enteritis) S
Allgemeine und Spezielle Anamnese
Vitalzeichen prüfen:
Puls, Blutdruck
Reflexe, da wenn diese nicht mehr funktionieren hohe Aspirationsgefahr besteht.
EKG.
Volumenverlust überprüfen -> pat habend eine verminderte hautelastizität -> langsames zurückspringen der Haut Wie können sie das sehr schnell diagnostizieren? Mein hypovolämischen Patienten bleiben Hautfalten am Handrücken oder Unterarm sehr lange stehen.
Wie nennt man starke Hypovolämie?
Exsikkose (Austrocknung durch Abnahme des Körperwassers)
Welche Erkrankungen können Hypovolämie verursachen?
Colitis ulcerosa, Morbus Chron, infektiöse Enteritis
Chronisch Entzündliche Darmkrankheit (CED)
8hak
Als chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) werden Erkrankungen bezeichnet, bei denen rezidivierende oder permanent aktive Entzündungen des Darms auftreten. Die häufigsten CED sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
35 Jahre alte Patient mit Bauchschmerzen (ab jetzt muss man
Fragen stellen)
CED, Morbus Crohn Symptome
11am
Alla. Anamnese hat seit 3 Monaten Gewichtsverlust von 15 kg, Spez. Anamnese, Vitalparameter (Puls & Blutdruck Norm) Wo genau ist der Schmerz lokalisiert? Im Unterbauch, Wie sieht der Stuhl aus bzw. seit wann? Diarrhoe normale Farbe, Sonoarafie unauffällia
SYMTome :
Meist unblutige, chronische Diarrhö länger as 2-4 Wochen
Appendizitis-ähnliche Symptome
Schmerzen im rechten Unterbauch
Evtl. erhöhte Temperaturen
Anale bzw. perianale Befunde
Fisteln (40%)
Anorektale Abszesse
Außerdem Fissuren, Marisken (Hautläppchen), ekzematöse Herde
Gelenkschmerzen -> Enteropathische Arthritis
Leistungsschwäche
Untergewicht in Folge einer Malabsorption
Orale Manifestation In bis zu 10–20% der Fälle sind orale Veränderungen zu finden. Diese können vor den intestinalen Manifestationen auftreten.
MUnspezifisch
Aphthöse Ulzerationen der Mundschleimhaut
Stomatitis
DD Morbus Crohn
Colitis Ulcerosa: Fisteln sind untypisch, Durchfälle häufiger sind blutig
Infektiöse Kolitis
Appendizitis: Druckschmerzen im rechten Unterbauch
Kolonkarzinom: meist ältere Patienten, eher Stuhlunregelmäßigkeiten und mögliche Blutbeimischung
Unterscheidung Chron vs Colitis Ulcerosa
10
Diagnostik M. Crohn
Labor: Blutbild, Eisenhaushalt, Entzündungsmarker (CRP,Leuko hoch ), Elektrolyte, Leber- und Cholestasewerte, Vitamin B12 Spiegel
Anämie -> Hb niedrig, Hkt niedrig
Stuhl
Stuhluntersuchung zum Ausschluss einer durch Bakterien verursachten Gastroenteritis
Transabdomineller Ultraschall: Entzündete Dünn- und Dickdarmabschnitte und Abszesse
MRT sellink-> Indikation: Identifikation des Verteilungsmusters und des Befalls des Dünndarms
Ileoskopie: diskontinuierliches Befallsmuster, Biopsieentnahme
ÖGD: Ösophagogastroduodenoskopie zur Beurteilung der übrigen Abschnitte des GI-Trakts
Therapie M. Crohn
Ziel: Verbesserung der Lebensqualität mit Verringerung der klinischen Symptome sowie erhalt der natürlichen Darmfunktion.
Es ist weder medikamentös noch chirurgisch eine Heilung möglich.
Nikotinkarenz
Bei sekundärer Lactoseintoleranz (ca. 30%): Lactosefreie Diät
Bei Malabsorptionssyndrom(Bei einer Malabsorption (z.B. bei Zöliakie, Laktoseintoleranz) hingegen liegt die Störung im Bereich der Darmwand, über die die Spaltprodukte unzureichend aufgenommen werden können)
: Entsprechende Substitution von Vitaminen, Kalorien, Eiweiß, Zink, Calcium
Bei chologener Diarrhö( Unzureichende oder fehlende Rückresorption der Gallensäuren im terminalen Ileum
Vermehrte Konzentration von Gallensäuren im Kolon → Chologene Diarrhö): ->Gabe von Austauscherharzen zur Gallensäurebindung (z.B. Colestyramin) -> Gallensäüre wird dann vermehr ausgeschieden
Im akuten Schub: Verzicht auf Ballaststoffe, evtl. parenterale Ernährung
Akuter Schub:
Leichte Entzündungsaktivität :topische also lokale Glucocorticoidgabe (zB Budesonid)
Mäßige bis hohe Entzündungsaktivität, kein Ansprechen auf Budesonid, ausgedehnter Dünndarmbefall und/oder extraintestinale Manifestationen
systemische (zB Prednisolon) Gabe von Glukokortikoiden, vor allem systemische bei hoher Entzündungsaktivität
Sukzessive Dosisreduktion bei Ansprechen auf die Therapie
Bei unzureichendem Erfolg werden weitere Immunsupressiva eingesetzt zB Azathioprin oder Methotrexat
Bei Fisteln oder Abszessen erfolgt eine antibiotische Therapie mit Metronidazol oder minimal invasive Eingriffe.
CAVE: Im Gegensatz zur Colitis ulcerosa kann die Crohn Krankheit chirurgisch nicht geheilt werden!
Colitis ulcerosa
10am
Zählt mit Morbus Crohn zu den CED,
Ursache ist unbekannt,
tritt bei jungen Erwachsene zwischen dem 25-30 LJ auf und 2. Schub zwischen 60-80 LJ.
Risikofaktoren: genetische prädisposition, positive Familienanamnese
Entzündungsreaktion mit lokaler Gewebsschädigung (Ulzerationen, Erosionen, Nekrosen)
Abgrenzung vom Morbus Crohn über das Ausbreitungsmuster: Meist Beginn im Rektum und kontinuierlicher Aufstieg im Dickdarm
Die Colitis ulcerosa beginnt meist distal im Rektum und breitet sich von dort kontinuierlich aufsteigend im Dickdarm aus!
Symptome Colitis ulcerosa
Leitsymptom: Blutige, schleimige Durchfälle
Weitere mögliche Symptome
Bauchschmerzen
Tenesmen (schmerzhafter Stuhldrang)
Extraintestinale Manifestationen
Leber/Gallengänge: Primär sklerosierende Cholangitis (PSC) -> Chronisch fortschreitende Entzündung der intra- und extrahepatischen Gallenwege, die im Verlauf über eine Sklerosierung zur Cholestase führt.
-> Die primär sklerosierende Cholangitis tritt in starker Assoziation mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen auf. Ca. 75% der Erkrankten leiden an einer Colitis ulcerosa, ca. 10% an Morbus Crohn!
Gelenke: Arthritis, Spondylitis ankylosans, Sakroiliitis
Hautveränderungen: Erythema nodosum, Pyoderma gangraenosum, Pyostomatitis vegetans
Auge: Iritis, Episkleritis, Uveitis
Chronischer Husten mit Auswurf, Raucher, Ü 50, Dyspnoe
9
COPD
Wie heißt es, wenn eine COPD plötzlich sehr viel schlimmer wird?
AECOPD
Akute Exazerbation einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung oder akut exazerbierte COPD
Chronische Bronchitis
Produktiver Husten (mit Auswurf) für mind. 3 Monate in 2 aufeinanderfolgenden Jahren
Chronische, meist progrediente Atemwegs-/Lungenerkrankung, die sich durch eine nicht vollständig reversible Atemwegsobstruktion auszeichnet
Ursache: Chronisch-entzündliche Reaktion nach langjähriger Exposition gegenüber Noxen, entwickelt sich meist aus chronischer Bronchitis
Im Verlauf häufig Entwicklung eines Lungenemphysems
Als COPD wird die chronische Bronchitis bezeichnet, wenn eine Obstruktion vorliegt, die trotz optimaler antiobstruktiver Therapie nicht voll reversibel und typischerweise progredient ist.
COPD Symptome
Leitsymptome: „AHA“ = Auswurf, Husten, Atemnot
Weitere Symptome
Ggf. Lippen- und Fingernagelzyanose durch Hypoxämie
Ggf. Zeichen der Rechtsherzdekompensation bei fortgeschrittenem Cor pulmonale
Unterschenkelödeme
Gestaute Halsvenen
Bei langjähriger Hypoxie: Ggf. Uhrglasnägel und Trommelschlägelfinger, ggf. auch als Hinweis auf ein Lungenkarzinom zu werten
Bei langjähriger COPD (insb. im Emphysemstadium): „Fassthorax“-> Beschreibt einen Zustand, bei dem die Rippen(annähernd) horizontal verlaufen und so an ein Fass erinnern. Dieser Befund ist typisch für eine Überblähung der Lunge (z.B. im Rahmen einer COPD oder eines Asthma bronchiale, insb. im Stadium des Lungenemphysems).
COPD Diagnose
Anamnese: Risikofaktoren und Symptome wie Husten, Auswurf, Belastungsdyspnoe Raucheranamnese
Klinische Befunde: Zyanose, pathologische Atemgeräusche und verlängertes Ausatmen, häufig abgeschwächtes Atemgeräusch (silent lung), Rechtsherzinsuffizienz, pulmonale Kachexie
Laboranalyse: Blutbild, Blutgasanalyse
Röntgenthorax in 2 Ebenen zur Erfassung von Emphysemblasen
Spirometrie
Pulsoxymetrie dient der Verlaufskontrolle der
O x y g en i e r u n g , schließt bei werten von S a 0 2 > 9 0 % e i n e kritischr Hypoxämic aus.
COPD Therapie
Die Therapie der Erkrankung umfasst Allgemeinmaß- nahmen,die einen hohen Stellenwert haben, und eine stufenadaptierte Therapie
Allgemeinmaßnahmen: Aufgabe des Rauchens, Körperliche Aktivität, Atemphysiotherapie, Ernährungstherapie
Langzeitsauerstofftherapie beo deutlicher arterieller Hypoxämie( pa02 <55mmHg,ggf.
Heimbeatmung
Stufentherapie orientieret sich nach den Schweregrad der COPD
I, leicht: bei Bedarf rasch wirksame Bronchodilatatoren: Salbutamol
II, mittel: lang wirksame Bronchodilatatoren zB Formoterol
III, schwer: inhalative Glukokortikoide bei rezidivierenden Exazerbationen zB Budesonid
IV, sehr schwer: O2 Langzeittherapie, selten chirurgische Intervention wie zB bei Lungenemphysem
25 jähriger Patient wird bewusstlos in NA gebracht. Man riecht diesen Acetonartigen Atem.
Übergewichtig
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Diabetes mellitus Typ II
Junge Patientin, benommen, starke Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbechen, Schwäche, viel trinken, wird immer dünner, benutzt oft Toilette
diabetische Ketoazidose bei Diabetes mellitus Typ I.
Laborchemische Auffälligkeiten Diabetes Typ I
Hyperglykämie
Insulinmangel
Metabolische Azidose: pH niedrig, Bikarbonat niedrig, BE niedrig
Insulin hemmt Lipolyse, also bei Insulinmangel gesteigerte Lipolyse -> Gewichtsabnahme
Ohne Insulin werden die freigesetzten Fettsäuren in der Leber zu sauren Ketonkörpern oxidiert, sodass eine metabolische Azidose entsteht, diese führt zu Erbrechen.
Hyperventilation: Versuch einer respiratorischen Kompensation der metabolischen Azidose, Tachypnoe und Kussmaul-Atmung
Therapie Diabetes Typ I
Flüssigkeitssubstitution
Dauerinfusion Normalinsulin: zur Korrektur der Azidose
Azidosekorrektur: ab einem pH Wert unter 7,0 ist eine vorsichtige Korrektur mittels Bikarbonatgabe zu erwägen CAVE: Hypoglykämie!
Langzeittherapie:
BZ-Einstellung auf normale Werte -> normoglykämische Stoffwechsellage durch Stimulation der physiologischen Insulinsekretion
Ziel Parameter HbA1c-Wert: sollte unter 7,5% betragen
Insulinpumpentherapie: kontinuierliche subkutane Zufuhr von Normalinsulin und zu den Mahlzeiten zusätzliche Dosen. Bessere Nachahmung der natürlichen Insulinsekretion.
Unterbauchschmerzen, krampfartige Schmerzen im linken Unterbauch
Körperliche Schwäche und Müdigkeit
erhöhte Temperatur
Stuhlunregelmäßigkeiten seit längerem (Durchfall und Obstipation)
14
Divertikulitis
DD - Divertikulitis
Kolonkarzinom
Reizdarmsyndrom
CED
Divertikulose
Divertikel: Ausstülpungen der Mukosa Submukosa und Muscularis aufgrund von angeborenen Wandfehlbildungen
Pseudodivertikel: Ausstülpungen der mukosa und submukosa ohne muscularis durch Muskellücken an Gefäßdurchtrittstellen
Divertikulitis: entzündung der Divertikel
Diagnostik - Divertikulitis
Anamnese, körperliche Untersuchung, Laborwerte
Abdomensonografie: eingeschränkt bei adipösen patienten
CT oder MRT Abdomen
Koloskopie
Therapie Divertikulitis
Ernährungsumstellung: flüssige Kost bis Nahrungskarenz und parenterale Ernährung
Antibiotische Therapie: breitbandantibiotika zB. Ciprofloxacin und Metronidazol über 7-10 Tage
Analgesie je nach Schmerzintensität
Spasmolytika
Operativ: Resektion des betroffenen Darmabschnittes
Diskontinuitätsresektion nach Hartmann : Resektion, Blindverschluss des Kolon, Kolostoma oder Ileostoma; dann Zweiteingriff mit Reanastomosierung mit Kontinuitätswiederherstellung durch End-zu-End-Anastomose
Allgemein:
Ballaststoffreiche Ernährung, Stuhlregulation, erhöhte FLüssigkeitszufuhr, vermehrte körperliche Aktivität
Untere GI-Blutung
Blutungen im Bereich von Kolon und Rektum
klinisch: rote Darmblutung -> Hämatochezie (hellrote verfärbung des stuhls) aber auch schwärzlich
Blutungen des Rektums bzw Analkanals zeigen sich als hellrote Stuhlauflagerung
Blutungen des Kolons sind dunkelrot
bei massiven Blutverlusten kann sich ein hypovolämischer Schock entwickeln
Häufigste Ursachen:
Hämorrhoiden, Divertikulose, CED eher Colitis ulcerosa, Polypen, Rektum-/ Kolonkarzinom, Infektiöse Kolitis, Ischämische Kolitis
Pat kommt mit Bauchschmerzen und Übelkeit
Meine Patientin hatte ein hb- Wert von 4 g/dl (sehr niedrig, meisten Menschen wurden daran sterben).
GI Blutung
Er meinte dann welche Untersuchung machen sie bei einer GI GAstroenteritis / GAstrointerstitinalblutung ? (Anale inspektion und digital rektale Untersuchung- Farbe und Konsistenz des Stuhls beurteilen: dunkel= angedautes Blut mit Blutungsquelle im Magen,
frisches Blut= Blutungsquelle weiter rektal).
Junge kommt mit Bauchschmerzen und Übelkeit in die ZNA.Auf Nachfragen hat er Blut erbrochen
Diagnoste
Ursachen
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Obere GI Blutung -> Gastrointestinale Blutungen sind zu ca. 90% im Ösophagus, Magen oder Duodenum lokalisiert („obere GI-Blutung“), können aber auch dem Jejunum und Ileum oder dem Kolon entstammen. Die Ursachen sind dabei vielfältig
Symptome Teerstuhl (Schwarzer Stuhl) + Blutbrechen
Medikation z.b IBU Langfrustig Einnahme
Dafür sprechen vor allem die langfristige Einnahme der nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID) lbup rofen und ASS sowie die Erhöhung der Blutungsbereitschaft durch ASS und Clopidogrel.
Ursache proximal des Treitz-Bandes (Übergang Duodenum–Jejunum)
Das Treitz-Band wird auch Ligamentum suspensorium duodeni genannt und bezeichnet eine Peritonealfalte an der Flexura duodenojejunalis.
Ulcus ventriculi oder Ulcus duodeni (in 50% aller Fälle, häufigste Ursache)
Einnahme von NSAID: Ibuprofen und ASS
Ösophagusvarizenblutung: Anamnestische Hinweise auf Leberzirrhose oder langjährigen Alkoholkonsum; klinisch ggf. Zeichen der portalen Hypertension wegweisend
Mallory-Weiss-Läsion: Schleimhauteinriss am gastroösophagealen Übergang, besonders bei starkem Erbrechen
Tumorblutungen (Ösophaguskarzinom, Magenkarzinom)
Erosive Gastritis bzw. erosive Duodenitis
Schwere Refluxösophagitis
Sonderform: Soor-Ösophagitis
Ulcus ventriculi 36
Ulcus duodeni
Ulcus ventriculi:
Übelkeit und Schmerzen nach Nahrungsaufnahme
Ulzerierender Gewebedefekt in der Wand des Magens/Duodenums.
Klinisch zeigen sich oft epigastrische Schmerzen.
Häufigste Ursache ist eine Helicobacter-pylori-Infektion.
Risikofaktoren Ursachen langfristige Einnahme der nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID) Ibup und / Glukokortikoide
Diagnostisch wegweisend ist die Endoskopie.
Die Therapie erfolgt meist medikamentös mittels PPIs (protonenpumpenhemmer) und ggf. Eradikationstherapie, selten chirurgisch.
Differenzialdiagnostisch muss ein Magenkarzinom ausgeschlossen werden. Komplikationen sind Blutungen und Perforation.
Ulcus duodeni: hier kommt es klassischerweise zur Schmerzbesserung nach Nahrungsaufnahme, Nüchternschmerzen (insb. nachts
Neben der Einnahmevon NSAID und bzw.oderGluko· kortikoiden ist die chronische Infektion mit Helico· bacter pylori (HP) mit Gastritis eine wichtige Ursache des Ulcus ventriculi hzw. duodcni.-> obere gastroin terstinale Blutung
Sofortmaßnahmen OGI-Blutung
Kurze Anamnese, klinische Untersuchung und Vitalfunktionen
Pat nüchtern lassen
Sauerstoffgabe
Laborchemische Analyse
erythrozytensubstitution
flüssigkeitssubstitution
Ösophagogastroduodenoskopie -> Gastroskopie zur Diagnostik und Therapie (unterspritzung, clip zur blutstillung)
chronische HP Infektion und Gastritis:
HP Positive Ulkuskrankheit testen -> Invasiv durch Biopsien und Helicobacter urease Schnelltest oder Nicht-Invasiv durch C13-Atemtest, HP Antigenachweis im Stuhl
Therapie OGI-Blutung
HP (helicobacter pylori) bedingte Ulkuskrankheit:
Triple Therapie-> 2 Antibiotika und 1 PPI. (Clarithromyzin, Metronidazol und PPI protonenpumpenhemmer). 7 Tage lang
NSAID bedingtes Ulkus:
Absetzen des NSAR nicht steroide antirheumatiker und Therapie mit PPI
kein Rauchen und Stress
Forrest Klassifikation
Endoskopische Einteilung der Blutungsaktivität. und abschätzen des Rezidivrisikos
Seit einigen Monaten bestehende Abgeschlagenheit und Müdigkeit
Dyspnoe, Herzklopfen, Schwindel
Diagnose
Definition
15
Anämie bzw Eisenmangelanämie:
Ist def. Als Absinken der Hämoglobinkonzentration unter die alters- und geschlechtsspezifische Norm: Männer unter 13g/dl, Frauen unter 12g/dl
Eisenmangelanämie: Anämie aufgrund eines verminderten Gesamtkörpereisens
Verminderte Hämoglobinsynthese → Abnahme der Werte von Hämoglobinkonzentration, MCH, MCV , Hämatokrit und im Verlauf auch Abnahme der Erythrozytenzahlen → Mikrozytäre, hypochrome Anämie
Eisenmangel: Verminderung des Gesamtkörpereisens. Missverhältnis zwischen Eisenresorption und -bedarf
normaler Eisenbestand des Körpers: 3-5g, wobei der überwiegende Anteil im Hämoglobin gespeichert wird.
Typische Symptome: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, verminderte Leistungsfähigkeit, Belastungsdyspnoe, Schwindel, Herzklopfen, Kopfschmerzen diese beschwerden werden hervorgerufen durch eine Gewebehypoxie und ein kompensatorisch erhöhtes Hcrzzcitvolumen
Blasse Haut durch gewebehypoxie und dadurch erhöhtes Herzzeitvolumen -> Herzklopfen
Anämie
Eine Anämie besteht bei Verminderung des Hämoglobinwertes, der Erythrozytenzahl und/oder des Hämatokrits
Differentialdiagnostisch ist die Einteilung in mikro-, normo- und makrozytäre Anämien
Dies kann viele verschiedene Ursachen haben;
die weitaus häufigste ist der Eisenmangel. Einen Hinweis auf die Ursache gibt die Einteilung in mikro-, normo- und makrozytäre Anämie.
Bei Eisenmangel kann bspw. nicht genug Hämoglobin gebildet werden und die Erythrozyten sind zu klein ("mikrozytär").
Liegt dagegen ein Folsäure- oder Vitamin B12-Mangel vor, können nicht genügend Zellen gebildet werden, sodass eine Überladung der Erythrozyten erfolgt und diese ein größeres Volumen aufweisen ("makrozytär").)
Klinisch äußert sich die akute Anämie in Blässe und Abgeschlagenheit; bei chronischen Anämien sind häufig aufgrund von Adaptationsvorgängen keine Beschwerden vorhanden.
Eisenmangelanämie Symptome
Spezifische Symptome der Eisenmangelanämie
Mundwinkelrhagaden
Rezidivierende Aphthen der Mundschleimhaut
Nagel- und Haarveränderungen: Rillenbildung der Nägel, Koilonychie (Hohlnägel), Nagelbrüchigkeit und Haarausfall
Kognitive Defizite und Konzentrationsstörungen
Schlafstörungen, ggf. Restless-Legs-Syndrom
Allgemeine Symptome der Anämie: Bei Auftreten einer manifesten Eisenmangelanämie
Blässe der Haut und Schleimhäute
Schnellere Ermüdbarkeit bzw. abnehmende Leistungsfähigkeit
Belastungsdyspnoe
Tachykardie
Eisenmangelanämie Ursache
Mangelhafte Zufuhr: Mangelernährung oder vegane bzw. vegetarische Ernährungsweise ohne ausreichende Zufuhr eisenhaltiger Lebensmittel
Mangelnde Resorption
Bei Achlorhydrie: Bspw. nach Magenresektion, bei atrophischer Gastritis, nach Vagotomie, ggf. auch durch fortwährende und hochdosierte PPI-Therapie
Bei Malabsorptionssyndromen: Insb. bei Morbus Crohn und Zöliakie
Physiologisch erhöhter Eisenbedarf
Schwangerschaft und Stillzeit
Weibliches Geschlecht: Menstruation, Hypermenorrhö und Menorrhagie
Gastrointestinale Blutungen: Bspw. bei gastroduodenaler Ulkuskrankheit (Risikofaktor NSAR), Kolonkarzinom, Refluxösophagitis, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
Maligne Erkrankungen: Bspw. Urothelkarzinom, Kolonkarzinom
Häufiges Blutspenden
Hämodialyse
Hämorrhagische Diathesen (pathologisch gesteigerte Blutungsneigung)
Diagnose Eisenmangelanämie
Befundkonstellation im Labor
Einstieg in die Diagnostik über den Hämoglobinwert zum Nachweis der Anämie. Wichtigste Folgewerte sind anschließend MCV (Normwert: 81-100fL) und/oder MCH (Normwert: 27-34pg).
Mikrozytäre, hypochrome Anämie: Hämoglobin↓, MCV↓, MCH↓
Ferritin↓
Differenzialdiagnostisch entscheidender Parameter: Korreliert bei ansonsten gesunden Patienten mit dem Speichereisen(!)
Erlaubt eine Unterscheidung zwischen einer Eisenmangelanämie (Ferritin↓) und einer Anämie des chronisch Kranken (Ferritin↑)!
Proteinkomplex, der als intrazellulärer Eisenspeicher dient. Die Ferritinkonzentration im Serum ist ein aussagekräftiges Maß für die Eisenversorgung, weshalb eine Erniedrigung bei gleichzeitig vermindertem Hämoglobin praktisch beweisend für eine Eisenmangelanämie ist.
Transferrinsättigung↓: Gibt an, wieviel Prozent des Transferrins im Serum mit Eisen beladen sind, bei Eisenmangel entspr. erniedrigt
CAVE: Die Transferrin-Konzentration ist bei Eisenmangel erhöht!
-> I.d.R. wird die Transferrinsättigung bestimmt und in die diagnostische Beurteilung aufgenommen, seltener die Transferrin-Konzentration. Während die Konzentration des Transferrins bei Eisenmangel erhöht ist, ist der Anteil des mit Eisen beladenen Transferrins (Transferrin-Sättigung) erniedrigt. Die beiden Werte verhalten sich also invers.
Retikulozytenzahl↓
MERKE: Eine Ferritin-Erniedrigung bei erniedrigter Hämoglobinkonzentration ist für eine Eisenmangelanämie praktisch beweisend!
Therapie Eisenmangelanämie
Nach Ursache suchen und diese therapieren
Eisensubstitution: oral mit zweiwertigem Eisen, weil dreiwertiges Eisen intestinal kaum resorbiert wird
Einnahme nüchtern und mit Vitamin C weil das die oxidation von zwei- zu dreiwertigem Eisen verhindert und damit die intestinale Aufnahme verbessert
Nebenwirkungen: Übelkeit und Obstipation
oder
Intravenöse Subsitution, aber potenzielle Nebenwirkungen -> lokale Venenreizung, allergische Reaktionen, Gefahr der Überdosierung
Therapiekontrolle: Nach 2 Wochen: Bestimmung von Retikulozyten und Hb
Bei guter Wirkung: Anstieg des Hämaglobinwerts um größer/ gleich 0,1 g/dl pro Tag in den ersten 4 Wochen, sowie ein Retikulozytenanstieg (noch nicht vollständig ausgereifte rote Blutzellen) auf 2-4%
DD Eisenmangelanämie
Eisenmangelanämie: mikrozytäre, hypochrome Anämie, häufigste Anämieform mit 80%
DD:
Thalassämie: angeborene Hämoglobinsynthesestörung, häufig bei Personen aus der Mittelmeerregion
Anämie bei chronischer Erkrankung: Tumor-, Infekt- oder Entzündungsanämien
„80jähriger Mann mit Atemnot vom Rettungsdienst in der Notaufnahme abgeliefert. Wurde in der Frankfurter-Str. auf Bank aufgefunden.“
Enddiagnose war: Rechtsherzinsuffizienz mit Ödembildung in Lunge und unteren Extremitäten sowie bei gleichzeitigem Vorhofflimmern
KARDINALSYMPTOM
Linksherzinsuffizienz: Dyspnoe Linksherzinsuffizient aufgrund einer Aortenklappenstenose
Rechtsherzinsuffizienz: Ödeme
Symptome einer dekomensierten Herzinsuffizienz
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Eine Herzinsuffizienz entsteht wenn die Pumpleistung des Herzen nicht mehr ausreicht, um die extrakardialen Organstromgebiete ausreichend mit Blut, Sauerstoff und Substraten zu versorgen.
Dyspnoe
Orthopnoe
periphere Ödeme
obere Einflusstauung (geschwollener Hals)
Leistungsminderung
Lippenzyanose
bekannte arterielle Hypertonie
Lungenödem mit rechtssseitigem Pleuraerguss
Diagnose Herzinsuff.
Hierbei sind insb. von Bedeutung:
Vorerkrankungen
Dauermedikation inkl. evtl. kurzfristig erfolgter Änderungen
Gewichtszunahme
Alkohol- und Drogenkonsum
Inspektion bzw. Palpation
Unterschenkel und Füße: Zur Detektion peripherer Ödeme
Abdomen: Hepatomegalie, ggf. Aszites
Herz: Ggf. nach lateral verlagerter und verbreiterter Herzspitzenstoß
Lunge: Tachypnoe, Atemnebengeräusche (feuchte Rasselgeräusche, ggf. Giemen) , abgeschwächtes Atemgeräusch über den basalen Lungenabschnitten
Herz: Herzgeräusche (als Hinweis auf ein Klappenvitium), 3. Herzton
Pulskontrolle: Schwacher und/oder unregelmäßiger Puls, Tachykardie
EKG, Sauerstoffsättigung, Blutdruckmonitoring
Röntgen Thorax in 2 Ebenen: Herzgröße, Pleuraergüsse
Echokardiografie: Herzklappenfunktion, systolische und diastolische Funktion
Labor: Herzenzyme zum Ausschluss eines akuten Koronarsyndroms, Nierenwerte, Elektrolyte, Leberwerte, Eisenwerte, Infektionsparameter
BESTIMMUNG DES NATRIURETISCHEN PEPTIDES BNP: die empfindlichste Laboruntersuchung bei Herzinsuffizienz ist der. Nachweis eines erhöhten BNP, die bei Volumenbelastung des Herzen vermehrt sezerniert werden und mit der Schwere der herzinsuffizienz korrelieren
Akuttherapie Herzinsuff.
Oberkörperhochlagerung
Sauerstoffgabe, SpO2 sollte mehr als 90% sein
Nitroglyzerin sublingual oder i.v.
schnell wirksames Schleifendiuretikum zB Furosemid
Ursache Herzinsuff.
Koronare Herzkrankheit
Aortenklappenstenose oder Mitralklappeninsuffizienz
Herzrhythmusstörungen brady- oder tachykarde
Kardiomyopathien: toxisch (Alkoholkonsum) oder infektiös bei Myokarditis
Stadieneinteilung Herzinsuff.
NYHA-Klassifikation: new york heart association, Einteilung nach klinischem Schweregrad
Stadium I: normale körperliche Belastbarkeit, keine Beschwerden
II: Beschwerden bei starker körperlicher Belastung
III: Beschwerden bereits bei leichter körperlicher Belastung
IV: Beschwerden bei allen körperlichen Tätigkeiten und in Ruhe.
Therapie Herzinsuff.
Medikamentöse Therapie nach Stadium:
Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT)
Implantierbarer Kardioverter- Defibrillator (ICD)
Schrittmacher: 3-Kammerschrittmacher (1 Vorhof und 2 Ventrikelsonden)
Herztransplantation ist die Ultima ratio
Nicht medikamentöse Therapie:
Salz- und Flüssigkeitszufuhr reduzieren, körperliche Aktivität, Alkoholkarenz, Gewichtsreduktion bei adipösen
Rechts vz Linksherzinsuff
Links
Mechanismus: Venöse Stauung im Lungenkreislauf → Hydrostatischer Druck in den Lungenkapillaren↑ → Flüssigkeitsaustritt in die Alveolen und/oder das Interstitium
Mögliche Folgen
Pleuraergüsse: Meist beidseitig
Kardiales Lungenödem
Rechts
Mechanismus: Venöse Stauung im Körperkreislauf → Hydrostatischer Druck in den Kapillaren↑ → Flüssigkeitsaustritt in das Interstitium und/oder Entwicklung stauungsbedingter Organschäden
Mögliche FolgeN
Ödeme: Initial i.d.R. an Fußrücken, Knöcheln und/oder prätibial
Stauungsniere, Stauungsleber
Sichtbare Venenstauung (insb. Zungengrund- und Jugularvenen = „gestaute Halsvenen“)
Wo geht man bei der PTCA rein?
PTCA steht für Perkutane Transluminale Coronare Angioplastie. Das ist ein Verfahren, mit dem sich verengte Arterien am Herzen (Herzkranzgefäße) wieder erweitern lassen. Es gehört zu den Herzkatheterverfahren. Perkutan bedeutet "durch die Haut hindurch".
Empfohlen über die rechte A. radialis, alternativ über rechte A. femoralis, seltener A. brachialis
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