Merkmale und Ursachen unterschiedlicher Entwicklungen

1. Wirtschaftliche Indikatoren: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf ist ein wichtiger Indikator für den wirtschaftlichen Entwicklungsstand.

   • Weitere Indikatoren sind die Arbeitslosenquote, die Einkommensverteilung, die Wachstumsrate der Wirtschaft und die Produktivität.

2. Infrastruktur: Eine gut ausgebaute Infrastruktur ist ein Zeichen für einen fortgeschrittenen Entwicklungsstand.

   • Dazu gehören Straßen- und Verkehrsnetze, Kommunikationsnetze, Energieversorgung, Wasser- und Abwassersysteme sowie Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen.

3. Bildung: Der Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung ist ein entscheidender Faktor für die Entwicklung eines Landes.

   • Die Alphabetisierungsrate, die Schulbesuchsquote und die Qualität der Bildungseinrichtungen sind wichtige Indikatoren für den Entwicklungsstand.

4. Gesundheitsversorgung: Die Verfügbarkeit von Gesundheitsdienstleistungen, die Lebenserwartung und die Kindersterblichkeitsrate sind wichtige Indikatoren für den Entwicklungsstand eines Landes.

   • Ein gut entwickeltes Gesundheitssystem trägt zur Verbesserung der Lebensqualität bei.

5. Technologie und Innovation: Der Einsatz moderner Technologien und die Fähigkeit zur Innovation spielen eine wichtige Rolle im Entwicklungsprozess.

   • Faktoren wie Forschung und Entwicklung, Patente, Technologieexporte und Internetzugang sind Indikatoren für den technologischen Entwicklungsstand.

6. Soziale Indikatoren: Der soziale Entwicklungsstand kann anhand verschiedener Faktoren gemessen werden, darunter die Armutsquote, die Gleichstellung der Geschlechter, die soziale Mobilität und die soziale Teilhabe.

• Konzept der Kulturerdteile

  • Raumeinheiten mit gleichem Einfluss von Ideologie und Religion

  • schwere abgrenzbar, Überschneidungen

  • Clash of Civilization

• Entwicklung wirtschaftlicher Klassifizierung

  • Hauptindikatoren: BIP (=Inlandskonzept), BNE (Inländerkonzept) ,zur Relativierung der Größe von Volkswirtschaft pro Kopf angegeben

  • Indikator(GW)

  • BIP (=Bruttoinlandsprodukt)

• =Anzeiger

• Merkmal, mit dem Bedingungen in einer Gesellschaft (Wirtschaft) gemessen werden könnend

• z.B Sterbeziffer, Alphabetisierungsrate, Prokopfeinkommen

• = Bruttoinlandsprodukt

• Wert sämtlicher Waren und Dienstleistungen, die während eines Jahres innerhalb eines Landes von In und Ausländern produziert werden

• BIP/Kopf benutzt man zum weltweiten Vergleich des Wohlstandes eines Landes

• zu einseitige wirtschaftliche Ausrichtung (OPEC)

• Sichtweise der Industrieländer

• Subsistenz/Hauswirtschaft und informeller Sektor nicht berücksichtigt

• Ein Faktor allein nicht ausreichend!

• Mehrere müssen untersucht werden: Erfüllung der Grundbedürfnisse:

  • Versorgung mit Nahrung

  • Zugang zu sauberem Trinkwasser

  • Wohnraum(Qualität)

  • gesundheitliche Fürsorge..

Teil einer Volkswirtschaft, der nicht in offiziellen Statistiken auftaucht (Schattenwirtschaft, Schwarzarbeit)

• Entwicklung:

  • Definition in der Geografie erschwert ( zu viele Einflussfaktoren)

  • Fortschreitende Veränderung (Prozess) auf lokaler, regionaler und globaler Ebene

  • Endogen (=von innen) und exogen (=von außen) verursacht

• Verschiedene Wirtschaftsmodelle:

• Unterentwicklung

• Nachhaltige Entwicklung

Fourastié: Modell zur Entwicklung der Erwerbstätigen in den drei Wirtschaftssektoren -> von Agrar- zur Dienstleistungsgesellschaft

• Tertiärisierung (GW): Entwicklung der Erwerbsstruktur eines Landes hin zu Dienstleitungen

• Abribeitsteilung (GW): ursprünglich die Aufteilung der Arbeit produzierender Menschen, heute (internationale) Spezialisierung einer Wirtschaft auf bestimmte Bereiche

  -> Entstehung räumlicher Disparitäten (GW): Verschiedenheit, Vielfalt Nebeneinander von Ungleichem, ungleiche Lebensbedingungen (z.B arm-reich) innerhalb eines geo. Raumes

  
  

Ökonomisch: geringe Wertschöpfung

Ökologisch: Gefährdung der natürlichen Ressourcen

Soziokulturell: unzureichende Erschließung der Human- und Naturresourcen

-> gesellschaftliche und kulturelle Entfaltung nur unzureichend möglich

• Verbesserung der Lebensgrundhaltung ?

• Wirtschaftliche Entwicklung?

• Veränderungen im politischen und kulturellen Leben?

• Nachhaltigkeit (GW): Nutzung eines (Öko-)Systems, das dabei in wesentlichen Bestandteilen erhalten und sein Bestand gesichert bleibt

  
  

Wirtschaftliche Einteilungen (BNE,BIP) zu einseitig -> mehrdimenstionale Klassifizierung notwendig

HDI (Human Development Index)

• Lebenserwartung (Ermöglicht Aussagen über Stand der Gesundheitsfürsorge, Ernährungssituation,Hygiene und Absicherung im Alter)

• Bildungsniveau (anhand von Alphabetisierungs- und Einschulungsrate)

• BIP/EW (unter Berücksichtigung der jeweiligen Lebenshaltungskosen eines Landes in Kaufkraftparitäten)

alternativen Indizes:

• Human Poverty Index (HPI)

• Gender Development Index (GDI)

• ökologischer Fußabdruck

• Big-Mac-Index

• endogen: Ursachen liegen in den Ländern selbst begründet

• exogen: Ursagen rühren von der Abhängigkeit durch weiter entwickelte Staaten her

Historische Ursachen:

• Kolonialismus: = Aneignung, Beherrschung und Ausbeutung von Gebieten außerhalb des eigenen Staatsgebietes

• Imperialismus: = Bestreben einer Weltmacht, ihren politischen, militärischen und wirtschaftlichen Einflussbereich weltweit auszubreiten

Einbindung in den Welthandel:

• kaum Veränderungen v.a. für die ärmsten Länder in den letzten Jahrzehnten: Export von Rohstoffen, Import von Fertigwaren

• Anfälligkeit der Wirtschaftsstruktur (häufig starke Monostrukturierung, schwankende Rohstoffpreise)

  -> negative Terms of Trade (= Verhältnis beim Tausch vom Export- und Importgütern)

  -> hohe Auslandsverschuldung

• Entstehung von Großgrundbesitz

• weitgehende Entrechtung der indigenen Bevölkerung

• Anlage von Siedlungen und Verkehrswegen nach strategischen und wirtschaftlichen Überlegungen

  -> heute überwiegend noch bedeutende Zentren

• willkürliche Grenzziehungen (z.B Kongokonfernez 1884/85)-> Konflikte

• internationale Arbeitsteilung zum Nachteil der ehemaligen Kolonialstaaten

• Neokolonialismus (= Aufrechterhaltung des Einflusses der ehem. Kolonialmächte durch kulturelle, wirtschaftliche und finanzpolitische Bindungen)

erkennbar u.a an der Bevölkerungsstruktur (GW): Zusammensetzung einer Bevölkerung aus teilgruppen, die sich nach Geschlecht, Altersaufbau oder sozialen bzw. wirtschaftlichen Kriterien unterscheiden

• Armut

• Hunger

• Benachteiligte Bevölkerungsgruppen

  • Benachteiligung von Frauen

  • Benachteiligung von Kindern

• Bevölkerungswachstum

• Gesundheit

• Unzureichende Bildungschancen

• Soziale Disparitäten

• Bad Governace- Good Governance

• absulute Armut: Zustand entwürdigender Lebnsverhältnisse, bei dem die grundlegenden menschlichen bedürfnisse (Nahrung, Kleidung,Gesundheit) nicht befriedigt werden können

• mögliche Grenzwerte: 1,90US-Dollar pro Tag, 70% des Einkommens müssen für Ernährung aufgewendet werden

• Wechselwirkungen mit anderen sozioökonomischen Faktoren

  -> Entstehung eines Teufelkreises

• WHI (=World Hunger Index: Anteil von Unterernährten, Anteil untergewichtiger Kinder, Sterbefälle <5 Jahren

• Hunger und Fehlernährung basieren wenigerauf einer unzureichenden Nahrungsmittelmenge als vielmehr auf mangelndem Zugang daran

• Mögliche Ursachen: ungünstige natürliche Ausstattung, wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen, bewaffnete Konflikte, Bereicherungsstreben der Eliten)

besonders von Diskriminierung und Menschenrechtsverletzungen betroffen: vulnerable groups (Frauen,Kinder, Alte, Behinderte, Migranten,Minderheiten..)

-> die,die sich am wenigsten wehren können

• Maß für angestrebte Gleichberechtigung von Männer und Frauen: GDI (= Gender Development Index: Lebenserwartung, Bildung, Einkommen)

• Merkmale der Benachteiligung: Hauptarbeit in der Subsistenz, Benachteiligung im Berufsleben (Gender Gab), unzureichende gesundheitliche Betreuung, Genitalverstümmelung

• Kinderarbeit (häufig im informellen Sektor, mit überlangen Abreitszeiten und Niedrigstlöhnen)

• fehlende Schulbildung

in den meisten EL nach wie vor hohe Geburtenraten

-> erhöhter Verbrauch an Wasser,Nahrung,Brennholz, Mangel an Bildungseinrichtungen und Arbeitsplätzen

• Hauptbedrohungen im Entwicklungsländern tropische Infektionskrankheiten (Malaria, TBC, Schlafkrankheit) HIV

• Teufelskreis: bei fehlender Gesundheit Beeinträchigung des Entwicklungspotenizals des gesamten Landes

• Ursachen für die Ausbreitung von Krankheiten:

  • unzureichende Infrastruktur (v.a. Zugang zu sauberem Trinkwasser)

  • freiwillige oder erzwungende Migration

  • Armut(eingeschränkter Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten, Einstieg in Drogenkonsum und Prostitution

• in EL häufig kein Zugang zu Bildung und somit keine Möglichkeit, den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen

• mehr als 10% der Weltbevölkerung Analphabeten

häufig Vorherrschen dualer Strukturen in der Wirtschaft:

• Landwirtschaft: Großgrundbesitzer vs. Kleinbauern und Tageslöhner (v.a. in Subsistenz bzw. im informellen Sektor)

  -> Dominanz von Cash Crops, Landflucht

• Industrie: exportorientiert moderne Industieanlagen vs. unproduktive kleinere handwerksbetriebe

(=schlechte/gute Regierungsführung)

-> negative/positive Entwicklung eines Landes

Diktatur, Gewalt,Korruption

Demokratie, Transparenz, Freiheit

• weltweit 140 Millionen Ofer

• mehr als 8000 Beschneidungen am Tag

• Ägypten, Mali und Sudan midesten 90% betroffen

• fast überall verboten

• unhygenisch, Infektionen

• Teufelskreis durch Aufklärung durchbrechen

  
  

1. Geodeterminismus

   durch naturräumliche Gegebenheiten bedingt

2. Dependenz

   Resultat einer speziefischen Einbingung der EL in den von den IL beherrschten Weltmarkt

   • EL (Peripherie) dient als Quelle billiger Rohstoffe und Absatzmarkt für Fertigprodukte

3. (Fehelende) Modernisierung

   hemmen Wertvorstellungen traditionell geprägter Gesellschaften

4. Fragmentierende Enwicklung

   Durch die Globaliesierung wird die Trennung in Industrie- und Entwicklungsländer aufgehoben

   • transnationale Unternehmen