Ösophaguskarzinom
Diagnostik
Obligate Untersuchungen:
Endoskopie mit Biopsie
T Stadium: Endosonographie
M Nachweis: MD - CT mit KM (Kontrastmittel)
N Lymphknoten: schwer nachweisbar
Fakultative Untersuchungen:
Laparoskopie (va. bei Peritonealkarzinose)
PET: Nur neoadjuvant
Therapiealternativen
Therapiemöglichkeiten in Abhängigkeit von Stadium
GIST
Ätiologie
Unbekannt; meist sporadisch, selten familiär
Adenokarzinom
Meist aus Barrett Epithel (Barrett Screening)
Meist tiefer liegend (Drüsengewebe der Speiseröhre)
Ursache:
Ursache: Zylinderepithelmetaplasie der distalen Speiseröhre bei chronischem Reflux
Ursprung des spezialisierten Zylinderepithels:
Pluripotente Stammzellen in der Basalmembran
TNM Klassifikation
Plattenepithelkarzinom
in allen Abschnitten der Speiseröhre
ähnlich zu Tumoren im Kopf Hals Bereich
Metastasierung häufig in Hypopharynx, Larynx oder Lunge
synchrone / metachrone Tumoren
Ursachen:
Tabak, Alkohol
nitrosaminhaltige Nahrung
Verätzung, Reflux, Achalasie
Vorbestrahlung
Virusassoziiert (HPV)
Plumer Vinson Syndrom
Einteilung
Unterteilung: Plattenepithel und Adenokarzinome
Drüsengewebe = Adenokarzinom (im unteren Teil)
Plattenepithel = Plattenepithelkarzinom (im oberen Teil)
AEG
Definition
AEG = Adenokarzinome des gastroösophagealen Übergangs
Operative Therapie
Gastrektomie oder
Subtotale Resektion mit Einhaltung von Sicherheitsabstand
Lymphadenektomie D1 und D2
Indikation zur Gastrektomie oder subtotalen Resektion
Tumorlokalisation
histomorphologischer Typ
Individuelle Riskobeurteilung
Therapie von inoperablen Tumoren
Klassifikation
Siewert Klassifikation = anatomischen Klassifikation von AEGs
Typ 1 = Barrett
Typ 2 = Kardia
Typ 3 = prox. Magendrittel
Molekulare Differenzierung ist abhängig von Lokalisation
Metastasierungsrate ist abhängig von Infiltration im Gewebe
Nachsorge
Intermediäres / hohes Risiko: CT
alle 3 - 4 Monate in den ersten 3 Jahren
alle 6 Monate Jahre 4 - 5
jährlich nach 5 Jahren
Niedriges Risiko: CT ́s
halbjährlich
Ösophagus vs. Magen
Therapie
Adjuvante Radiochemotherapie
Anwendung eingeschränkt!
Interdisziplinäre Entscheidung (Tumorboard)
Begründung für die Einschränkung
Hohe Toxizität
Limitierte Effektivität
Benefit wahrscheinlich nur für Subgruppen
Perioperative Chemotherapie
Behandlungstandard: ChemoTx: vor, während und nach OP; ab Tu3
FLOT4 am häufigsten verwendet (2 Monate vor, 2 Monate nach)
5 Jahre Überlebensjahre fast verdoppelt (45%)
im Vergleich nur OP (23%)
Alternative:
Neoadjuvante RCT (vor OP)
Adjuvante ChemoTx nach R0 Resektion
Adjuvante RCT (bei Lymphadenektomie von <D2 oder Risikosituationen)
Chemotherapie Kombination: am häufigsten verwendet: FLOT4: 5-DU Leucovorin, Oxaliplatin, Taxotere
Inzidenz
5 Jahre Überlebensrate ca 30%
Inzidenz und Letalität sinken
Lymphadenektomie
Lymphknoten Einteilung
Normalerweise Lymphknoten die nah am Magen liegen (D1 und D2)
in Asien: auch D3
in Amerika: nur D1
D1 = grün
D2 = rot
D3 = schwarz
Palliative Therapie
Palliative Gastrektomie
Nur bei unbeherrschbarer Blutung oder Stenose
Gewichtsverlust peri und post operativ
Palliative Chemotherapie
Verlängerung des Überlebens
Verbesserung der Lebensqualität
Therapie in Abhängigkeit von Stadium
Familiär vs. Sporadisch
Klinik
50% Lokalisation im Magen, 25% im Dünndarm, 10% im Kolon
50% Metastatisch
Symptome: intrabdominelle o. GI Blutungen, Perforation, Obstruktion
evtl. Blutungsbedingte Anämie
ca. 5 % aller Tumoren im GIT
5 Jahres-Überlebensrate:
1980: 10 %
2010: 20 %
Metastasierung
Intraabdominal: Leber 50-65%, Peritoneum 20-35%, LK 4-6%
Extraabdominal: Knochen 6%, Lunge 2%, Haut <1%
Pathogenese
Mutationsanalyse:
PDGF-Rezeptor (5 - 7 %)
cKIT-Rezeptor (80 - 85 %)
Staging nach TNM
Endoskopie mit Biopsien, CT, MRT, EUS ggf. PET-CT
Biopsie mit Histologie, Mutationsanalyse
Gastrointestinale Stromatumore GIST
Defintion
Maligner mesenchymaler Tumor des Gastrointestinaltraktes
Therapiestrategie
Risikoklassifizierung (Miettinen)
Mutationsanalyse: PDGF-Rezeptor; cKIT-Rezeptor
Medikament kann hier direkt ansetzen
somit relativ gut verträglich, am häufigsten
Ziel R0 Resektion
Völlegefühl
Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
Übelkeit / Emesis
Magenentleerungsstörung
Anämie (durch Monate andauernde Sickerblutungen)
GI Bltutungen: Hämatemesis
Supraklavikulärer Lymphknoten! (M)
-> unspezifische Symptome
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