Beschreibe die Untersuchung nach Rossolimo.
Das Bein des Patienten liegt entspannt mit gestrecktem Kniegelenk.
Der Untersucher führt mit dem Reflexhammer oder den Fingerkuppen einen raschen schnellenden Schlag von unten her im Vorbeigleiten auf die Zehenballen aus
Die Bewegung des Untersuchers soll, ähnlich wie beim Trömner-Reflex, so rasch erfolgen, dass die Fingerkuppen anschließend mit einem schnappenden Geräusch gegen den Handteller schlagen.
Der Reflexerfolg besteht in einer kurzen Plantarflexion der Zehen
Zur Bahnung und besseren Darstellung bringt man mit der anderen Hand den Fuß des Patienten in eine leichte Dorsalflexion.
Beschreibe die Untersuchung nach Mendel-Bechterew.
Der Untersucher klopft mit dem Reflexhammer auf den lateralen Fußrücken in der Gegend vor dem lateralen Fußknöchel
Der Reflexerfolg ist derselbe wie beim Rossolimo-Reflex. Der Reiz durch den Reflexhammerschlag erschüttert das Fußgewölbe
Die Eigenreflexe der Zehenplantarflexoren müssen daher sehr lebhaft sein, wenn sie durch diesen Reiz ausgelöst werden können.
Wann lassen sich die Zehenplantarflexorenreflexe auslösen?
Der Rossolimo- und der Mendel-Bechterew-Reflex lassen sich bei den meisten Gesunden nicht auslösen.
Wenn sie einseitig auslösbar sind, ist dies in der Regel Ausdruck einer Reflexsteigerung dieser Seite.
Eine deutliche konstante Beugezuckung aller Fußzehen beim Mendel-Bechterew-Reflex ist auch dann pathologisch, wenn sie bilateral auftritt.
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