Inokulum
= Startkultur
Masse/Konzentration von MO zum Animpfen eines Fermenters
Fermentationsverfahren
statistische Kultur/Batch-Verfahren
diskontinuierlich
nach Animpfen: kein Eingriff in Wachstumsprozess
keine weitere Nährstoffzugabe oder Entfernung von Stoffwechselendprodukten
ABER: Temperaturkontrolle + regulierte O2-zufuhr
-> Bedinungen im Kulturgefäß verändern sich
Substratverbrauch
Anreicherung von Stoffwechselendprodukten
-> Wachstumshemmung, Absterben der MO
Diagramm: Anzahl/Zeit
Zulauffermentation: Fed-Batch-Verfahren
nach Animpfen: Zugabe von neuem Nährmedium in geregelter Form
keine Entfernung von Medium
ABER: Temperaturkontrolle + geregelte Sauerstoffzufuhr
Volumenzunahme
Verlängerung der exponentiellen Wachstumsphase
Produktion: längere Nutzung, höhere Ausbeute
Fed-Batch-Verfahren VS. Batch-Verfahren
Diagramm: Zellanzahl/Zeit
kontinuierliche Kultur
nach Animpfen: kontinuierliche Zugabe von Nährlösung & gleichzeitiges Abziehen von Nährmedium und Zellen
Kontrolle aller anderen Parameter:
Temperaturkontrolle
geregelte Sauerstoffzufuhr
pH Wert Kontrolle
-> Bedinungen in Kulturgefäß verändern sich nicht
Bakterien dauerhaft in exponentieller Wachstumsphase
langes Aufrechterhalten, ABER: Gefahr von Kontamination und Mutation
Diagramm: Zellzahl/Zeit
Wachstum von MO
Zunahme der Masse der Zellbestandteile -> Vergrößerung der Zelle -> Zellteilung -> Anwachsen der Zellzahl
Zellzyklus
Vermehrung der Bestandteile
Wachstum
Verdoppelung des Erbmaterials
Zellteilung
synchrone Kultur
Zellen in gleicher Teilungsrate (zB durch Kühlung/Filterung -Schock)
MO werden auf gleich Temperatur gebracht
Generationszeit
= Verdopplungszeit
Teilungsrate
Zellteilungen pro Zeiteinheit
Wachstumsrate
Zunahme Zellmasse pro Zeiteinheit
Anlaufphase=lag Phase
Wachstumsänderung=0
Gewöhnung an Kulturbedinungen
Anpassung des Stoffwechsels an Kulturbedinungen
kein Wachstum der Kultur/ keine Zellteilungen
Bildung geeigneter Stoffwechselenzyme
gute Kultur- und O2-bedinungen
beginnende Zellteilungen
1: Übergangsphase /Beschleunigungsphase
viel mRNA Synthese
viel Proteinsynthese
exponentielle Phase= log. Phase
viel DNA-Replikation
Wachstum der Kultur
exponentielle Vermehrung
hohe konstante Teilungsrate
stationäre Phase
Wachstumsänderung =0
knapp werdende Nährstoffe
verminderte Stoffwechselaktivität
weniger DNA-Replikationen
einzelne Zellen sterben
Vermehrung- und Sterberate ausgeglichen
Idiophase (Produktion von Sekundärmetaboliten)
2: Übergangsphase
Anhäufung von Stoffwechselendprodukten (gifitg)
Zusammenbruch des Stoffwechsels
Umstellung des Stoffwechsels (zB: Gärung)
kein Wachstum der Kultur
Sterberate vergrößert sich
Sterberate
Wachstumsänderung < 0
Sauerstoff verbraucht
Nährstoffvorrat erschöpft
Sterberate sehr hoch
Zusammenbruch der Population
Nährmedien
Darreichungsform
flüssig = Nährbouillon
Analyse MO
fest = Agar Agar, Gelantine
Kultivierung und Vermehrung von MO/Metaboliten
Typen von Nährmedien
Universalmedien
Nährstoffe für großen Teil der MO geeignet
minimal Medien
Vollmedien
Typen von Nährmedien: Universalmedien
Sonderform von definierten Medien
beinhalten nur minimal nötigen Stoofe für das Wachstum von MO
Zusammensetzung spezifisch für MO
MO überleben gerade so (“Existenzminimum”)
zB: für Lagerung
enthalten neben unbedingt notwendigen Substanzen auch zusätzliche, wachstums beschleuningende Stoffe (Vitamine + AS)
Komplexe Nährmedien
Stoffe, die nicht näher chemisch definiert sind
-> Fleischextrakte, Hefeextrakte
idR Vollmedien
Enthält ein breites Nährstoffspektrum, damit möglichst viele MO wachsen können.
Keine Substanzen zur Unterdrückung /Förderung von bestimmten MO enthalten.
Definierte Medien/synthetische Medien
beinhalten genau bestimmte Anzahl und Menge an Inhaltsstoffen
chemisch gereinigt, um Spuren von anderen Stoffen auszuschließen
dienen häufig Selektion des Wchstums von bestimmter MO
Spezialmedien
Elektivmedien
Selektivmedien
Differentialmedien
Typen von Nährmedien: Spezialmedien
Hemmung von Wachstum bestimmter MO Gruppen
zB: Amp-LB-Platten
Enthält Substanzen, die ungewollte MO unterdrücken, damit gewollte MO ungehindert wachsen können. IdR enthät Indikatoren, welche spezielle MO einfärben können.
Förderung von Wachstum bestimmter MO-Gruppen
zB: Würzagar für Pilze
Enthält Substanzen, die das Wachstum von bestimmten MO fördern. Durch angeregt Wachstum der einen MO Art werden ungewollte MO automatisch unterdrückt.
Differenzierung von MO Gruppen
durch Stoffwechselendprodukte oder Umsetzung durch MO
Definierte Nährmedien
Stoffe im Einzelen bekannt & exakt chemisch definiert
Nahrungszusammensetzung
Stickstoffquelle: zB Peptone
Nährsalze: zB Spurenelemente + osmotischer Druck
Nährstoff/Kohlenstoffquelle: zB Glukose
Puffersalze: pH Wert, Protonenspender
Hefeextrakt: Vitamine + Spurenelemente
Fleischextrakt: Protein- und Stickstoffquelle
Blut
W15
Bestandteil eines festen, komplexen Bakteriennährbodens + Funktion
Kulturbedinungen
Wasser
Lösemittel: Ionen und andere Moleküle
Transportmittel: wichtiges Medium
Reaktant: Teil chemischer Reaktion
osmotischer Druck
osmophil: hoher osmotischer Druck- Zucker
halophil: hoher osmotischer Druck- Salz
osmotolerant: niedriger, normaler, erhöhter osmotischer Druck
pH Wert
alkophil: alkalischer pH Wert
neutrophil: neutraler pH Wert
acidophil: saurer pH Wert
meisten Bakterien bevorzugen einen nahezu neutralen pH-Wert, ihr Wachstumsoptimum liegt zwischen pH 6 und 8
Temperatur
kryophil: Kälte liebend; als Extremophile an besonders kalte Umgebungen unter −10 °C angepasst
psychrophil: Kühl liebend; als Extremophile wachsen bei −5 bis +20 °C.
mesophil: Mittel liebend; am besten bei Temperaturen zwischen etwa 20 und 45 °C gedeihen
thermophil: Wärme liebend; bevorzugen hohe Temperaturen (45–80 °C)
hyperthermophile: bevorzugte Temperaturbereich oberhalb von 80 °C
Sauerstoff
obligat aerob
fakultativ anaerob
mikroaerophil
aerotolerant
aerobe Bedinungen bei festen Medien
große Oberfläche:
Petrischale (Deckel mit Nocken für Gasaustausch)
Schrägagar
aerobe Bedinungen bei flüssigen Medien
konstante Durchmischung
Schüttelkulturen
Rühren
zusätzliche Begasung
aerobe Bedinungen
physikalische Methoden:
Hochschichtagar überschichtet mit Parafinschicht damit kein O2
Anaerobiertopf: Begasung mit CO2/N2
Anaerobiose Topf: Redoxreaktion-> Reduktion von O2 + Oxidation von Fe/H2
Fortnerplatte: zwei Seiten mit zwei Bakterienkulturen, eine baut O2 ab (fakultativ anaerob)
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