Impressionismus
Ab 1870
Claude Monet
Wirkung
frisch
Hell
Farbbetont
Lichterfüllt
Diffus
Ungenau
Bewegt
Erkennbare Pinselspuren und Farbflecken
Themen/Motive
vor allem Landschaften, Gärten, Plätze, Menschen im Freien als Spaziergänger, beim Bootfahren, Tänzerinnen auf der Bühne
Verzicht auf details und stoffliche Unterschiede
Wiedergabe natürlicher Formen und Proportionen
Darstellung unterschiedlicher Lichtverhältnisse und atmosphärischer Gegebenheiten wie Dunst, Nebel, Wind, Rauch
Flüchtige Momente
Oft auch als Serie zu einem Motiv
Gestaltungsmittel
Verzicht auf reine, geschlossene Farbflaechen
Erkennbare Pinselstriche, Farbfläcken, einzelne Farbtöne, die sich erst im Auge des Betrachters zu einem Gesamtton mischen (optische Mischung)
Farbige schatten, oft als Komplaementaerkontrast zur Lichtfarbe
Pastöser Farbauftrag
Darstellungstendenz
Teilaspekte der Wirklichkeit - nämlich Licht und Atmosphäre, der flüchtige Moment einer situation sollen dargestellt werden
= insofern realistisch, jedoch mit dem Gebrauch nicht-illusionistischer, eigenständiger mittel = Farbgebung, Pinselstriche
Absicht
Ablehnung einer idealisierenden und historisierenden Kunst
Ablehnung romantischer Naturverklaerung
Ablehnung sozialkritischer Inhalte
Interesse an optischen Eindrücken
Versuch, ein Seherlebnis objektiv wiederzugeben
Interesse an Licht, Farbe und Farbwahrnehmung
Pleinairmalerei: Malen im Freien, direkt vor dem Motiv
Gründe dafür sind Entdeckungen bzw. Erfindungen naturwissenschaftlicher Art = chemische Farben aus der Tube ermöglichen des Malen im Freien, Entdeckung des simultankontrastes in der Farbwahrnehmung
Lebendig, lichterfüllt, atmosphärisch
Analyse
deutlich erkennbare Pinselstriche in verschiedenen Richtungen
Unscharfe Konturen vermitteln den Eindruck von Bewegung und Wind
Farbige schatten, Komplementärfarben (orange und blau mit weiß gebrochen) steigern sich gegenseitig zur Leuchtkraft und lassen das Bild lichterfüllt wirken
Viele einzelne Farbtöne, die sich erst auf Entfernung zu einem Gesamtton vermischen (optische Mischung) - eine neue Art zu malen
Das Seherlebnis, der flüchtige Moment dieser speziellen Lichtsituation sind das eigentliche Bildthema
Kathedrale von Rouen
= eine 33 Gemälde umfassende Bilderserie, 1892-1894
verschiedenen Lichtsituationen und zum Teil mit geringen Variationen des Standpunktes.
Monet geht es dabei nicht um die Bedeutung des Motivs - er verzichtet auf die detaillierte Wiedergabe gotischer Architektur-, sondern um die malerische und farbige Umsetzung des Lichtes an der Fassade, ihre farbige Wirkung zu verschiedenen Tageszeiten und unter bestimmten Witterungsverhältnissen.
Ein Jahr zuvor entstanden die Serien zu den Heuhaufen und den Pappeln, in denen ein und dasselbe Motiv in unterschiedlichen Lichteindrücken dargestellt wurde.
Bahnhof von saint lazare
rasch wechselnde Lichteindrücke
der modernen Bahnhofshalle aus Stahl und Glas, in die dampfende, rauchende Lokomotiven einfahren,
direkt vor Ort - im Strom der Passanten und Reisenden
Die barke - manet
im Hellen licht eines Sommertages
Monet + Camille
Glitzernde Wasser, Ufer, boote und himmel in zartem blau
Locker, skizzenhaft
Lockerheit des Pinselduktus = Verbindung mit dem hellen licht, leuchtenden Farben
Geschwungene Bootsform im Sonnensegel = heiterer Charakter, Monet in sommerlicher Kleidung teil der Natur
Konzentration Monets beim malen - ihm vollen Profil, konzentriert
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