Wegbereiter der moderne
1870 - 1900
Vincent Van Gogh
Paul Gaugin
Edvard Munch
= Vorreiter des Expressionismus
Paul cezanne = vorreiter des Kubismus
Merkmale
Vereinfachung und Abstraktion des Erscheinungsbildes
Entdeckung der psychischen Ausdruckskraft von Farbe und form, die direkt und unmittelbar auf den Betrachter wirkt
Befreiung von Diktat der naturnachahmung und der naturalistischen Malweise
Malanlass und motive entnehmen sie ihrer direkten Lebenswirklichkeit
Kunstwerke werden als eigengesetzliche Wirklichkeit verstanden, die unabhängig von äußeren Vorgaben und der sichtbaren, greifbaren Wirklichkeit existieren
Van Gogh Bildthemen/Motive
Landschaften, Sonne, Gestirne, Bäume, Getreidefelder, Sämann, Porträts, Selbstbildnisse, Stillleben
Van Gogh - form
Gegenstandsformen weichen vom Naturvorbild etwas ab, sie sind auf das Wesentliche und Charakteristische vereinfacht und wie unter einem inneren Druck leicht deformiert, Einzelformen werden durch farbige Konturen hervorgehoben
Van Gogh - Komposition
klarer, übersichtlicher Bildaufbau (Vorbild: Japanische Farbholzschnitte)
Van Gogh - räumliche Wirkung
durch Überschneidungen, Kontrast von Groß/Klein, klare Einteilung in Vorder- und Hintergrund,
Figuren heben sich meist deutlich vom Hintergrund ab durch starke Farbkontraste, Körpervolumen durch Licht-und Schattenwirkung, farbige Schatten
Van Gogh - Farbe
bildet Gegenstände in ihrer natürlichen Farbgebung ab, jedoch Steigerung ins Rein-Bunte, starke Kontraste zwischen warmen u. kalten, hellen u. dunklen und komplementären Farben, Farbe als eigenständiges Ausdrucksmittel
Van Gogh - Pinselschrift
deutlich abgesetzte, einzelne, farbig kontrastierende Pinselstriche, die die gesamte Bildfläche wellenartig, kreisförmig und rhythmisch strukturieren, pastoser, reliefartiger Farbauftrag
Farbgebung und Farbauftrag vom Impressionismus beeinflusst
Van Gogh - Gestaltungsprinzip
realistisch, abstrahiert, expressiv
Van Gogh - inspiration
Motive aus seiner unmittelbaren, direkt Umgebung
Darstellung zeigen weniger die sichtbare Oberfläche = sondern einer persönliche Leidenschaft, Faszination und spontane Ergriffenheit ggü. den Dingen
Betont durch Vereinfachung - das wesentliche und characteristische
Menschen und sich selbst - ungeschoent und psychologische differenziert
Landschaft spürt er den in der Natur wirkenden Kräften nach = licht, Glanz und glut der sonne , as strahlen der Sterne in der Nacht, der wind in den Feldern
Farbe, Form und Pinselschrift - eigenständiges Ausdruchsmittel
Selbstbildnis als Künstler
Staffelei und japanischer Holzschnitt im Hintegrund (orientiert sich oft kompositorisch)
Ungeschoent in seiner momentanen Lebenssituation = verletzt, krank und einsam
Realistisch und expressiv
unruhig, angespannter Blick, Pinselstrich
Sternennacht
verdeutlicht stets die lebendige kraft der Natur
Die hinter dem sichtbaren wirkende Kräfte
Abgesetzte Pinselstrichen, die die Bildfläche rhythmisch durchziehen
Ins rein bunte gesteigerte Farben, starke Kontraste
Vereinfachte, leicht deformierte Gegenstandsformen, dunkle bzw. Farbige umrisslinien
Paul Gauguin - bildthemen/motive
Exotisch-paradiesisch anmutende Landschaften, Tahiti/ Südsee, Frauen, Porträts, Selbstbildnisse
Gauguin - Form
kompakte, vereinfachte Formen, die durch dunkle Umrisse stark betont werden
Gaugin - Komposition
klare, übersichtliche Gliederung von farbigen Flächen und Linien, die deutlich von einander abgegrenzt sind,
harmonische, ornamenthaft-dekorative Wirkung
Gaugin - räumliche Wirkung
durch klare Einteilung in Vorder- und Hintergrund, Überschneidung und Größenunterschied,
farbige Körpermodelierung , Licht und Schattenwirkung nur leicht angedeutet
starke Dominanz der Farbflächen
Gaugin - Farbe
ins Rein- bunte gesteigert, oftmals unabhängig vom Naturvorbild, starke Farbkontraste, Farbe als eigenständiges Ausdrucksmittel, oftmals Reduzierung auf einen bestimmten Farbklang
Gauguin - pinselschrift
einheitlich gestaltete Farbflächen, deckender Farbauftrag
Gaugin - gestaltungsprinzip
Gauguins Bilder entstehen aus der Sehnsucht nach Ursprünglichkeit, Einfachheit und Naturverbundenheit. Sie beschwören die für den Zivilisationsmenschen verloren geglaubte Einheit von Mensch und Natur.
Menschen werden oft in paradisisch anmutenden Landschaften dargestellt- ruhig und in sich gekehrt.
In seinen symbolhaft-idealisierten Bildern kombiniert er Motive seiner Wahlheimat Tahiti oftmals mit tradierten Bildelementen aus der christlichen Kunst, der Kunst alter Hochkulturen oder der Volkskunst.
Farbe und Form sind eigenwertige Ausdrucksmittel, die oft auch symbolisch eingesetzt werden.
paradiesisch anmutende Landschaft Figuren in sich gekehrt, ruhig, in der Natur Vermischung mit christlicher Ikonographie Heiligenschein, Apfel, Lilie, Wasser
vereinfachte Figuren
dunkle Umrisslinien
große Farbflächen
z.T. ohne Gegenstandbezug
Paradies:
Garten
Bäume
Blumen
Früchte Wasserquelle friedliche Menschen
Mutter Gottes Jesuskind Engel
Heilige
Munch - bildthemen/motive
melancholisch anmutende Landschaften Norwegens, Mensch in seinen seelischen Urerlebnissen und Befindlichkeiten:
z.B. Krankheit, Tod, Pubertät, Eros, Angst, Enttäuschung, Trauer
Munch - form
vorwiegend gerundete, weich- fließende Formen, schemenhaft , durchsichtig
Much - Komposition
große, differenziert gemalte Farbflächen, langgezogene, über die gesamte Bildfläche verlaufende Linienschwünge mit sogartiger Wirkung, denen sämtliche Gegenstandselemente angepasst werden
Munch - räumliche Wirkung
Verkleinerung im Hintergrund oder auf einen Fluchtpunkt hin konstruierte Kompositionen, oftmals stark flächige Wirkung, keine farbliche Abstufung und Eintrübung im Hintergrund
Farbe - munch
starke Farbkontraste (Hell/Dunkel, komplementäre Farben, Rein/ Getrübt) , expressive Farbgebung,
einzeln erkennbare Pinselstriche, oft verdünnter, lasierender Farbauftrag mit durchsichtiger Wirkung, bewusstes Vermeiden gekonnter Malerei
Darstellungstendenz - munch
realistisch, expressiv, symbolisch
Munchs Bilder entstehen aufgrund eigener Erlebnisse und häufiger Konfrontation von Krankheit und Tod. Diese versucht er nicht mit naturalistischen Mitteln wiederzugeben, sondern sucht über die suggestive Kraft von Linien, Flächen und Farben den geeigneten malerischen Ausdruck für seinen persönlichen Schmerz und Melancholie zu finden. Hinter all seinen expressiven, spontanen Formulierungen schimmert das Finstere, Bedrohliche und Rätselhafte hindurch.
Munch - Melancholie, 1894
In dem Motiv verarbeitete Munch die unglückliche Liebesaffäre eines Freundes mit einer verheirateten Frau, als auch seine eigene vergangene unglückliche Beziehung zu einer ebenfalls verheirateten Frau
Gegenüberstellung der Einzelmotive
-große Figur im Vordergrund und drei Figuren auf dem Bootssteg- verdeutlichen das Gefühl der Einsamkeit
Farbe- und Formgebung,
die Körperhaltung der Figur und die Landschaft vermitteln Schwermut, Melancholie
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