Jugendstil
auch Art nouveau, Modernisme, Secessionsstil
Gegenbewegung zum Historismus
mit der Idee der Erneuerung von Kunst und Architektur und einer Symbiose von Kunst, Handwerk und Industrie
Ablehnung aller historisierenden Elemente und Integration neuer Bautechniken und Baukonstruktionen, wie dem Skelettbau aus Gusseisen, Stahl und Glas
Verwendung neuer Formen, die aus dem Bereich der Natur kommen Pflanzlich-, tierisch-,mineralisch-organische Formen werden Vorbild für konstruktive und dekorative Bauelemente
Organischer Jugendstil
wellig, fließende Linien und organische Formen aus der Natur
beliebte Motive: Blätter, Blattranken, Wasserpflanzen, Magnolie, Lilie , Kranich, Schwan, Schmetterling, Drachen, Feuer, Höhle, Wellen, wehende Haare
organische Formgebung und stark plastische Gestaltung am Baukörper, der Fassade und als Schmuckelement
Wirkung: lebendig, bizarr, ungewöhnlich, üppig
Geometrischer Jugendstil
Geometrische oder kristalline Formen als Vorbild für die Gestaltung des Baukörpers und der Fassade wenige, dezente Schmuckformen
Betonung der konstruktiven Elemente
Wirkung: sachlich, rational, zurückhaltend- luxuriös
Arts and Craft-Bewegung
Als Vorbild = Ab 1861 wurden dort erstmals hochwertige, qualitätsvolle Alltagsgegenstände hergestellt : von Künstlern entworfen, dann handwerklich bzw. industriell in Serie produziert und vertrieben.
Die neue Formgebung war nicht nur auf die Architektur beschränkt, sondern bezog auch die Gestaltung der Innenräume, Inneneinrichtung, Alltagsgegenstände und Gebrauchsgrafik mit ein:
z.B. Möbel, Stoffe, Tapeten, Leuchten, Türgriffe, Treppengeländer, Geschirr, auch Buchgestaltung, Plakate und Schrift. Primäres Ziel war, die Kluft zwischen künstlerischem Unikat und billiger Industrieproduktion zu beseitigen und eine möglichst kostengünstige und hochwertige Zusammenarbeit von Kunst, Handwerk und Industrie zu erreichen.
Gaudi
schlichte, wellige, organisch wirkende Formen aus Fauna, Flora und maritimen Elementen
geschwungene, unregelmäßige Grundrissformen
u.a. schräggemauerte Stützen, Kettenlinienbögen, Gewölbe, Skelettbau und traditionelle Bauweisen
Entwicklung der Gebäude anhand von Kettenmodellen und Skizzen
Entwurf auch der Innenausstattung, ergonomisch und ästhetisch Anwendung traditioneller Handwerkstechniken, wie Schmiede-, Keramik- und Mosaikkunst
Gebäude von hoher Qualität hinsichtlich Funktionalität und Ästhetik, innovativer Technik und atmosphärischer Wirkung Bau als Gesamtkunstwerk
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